Klima-Extremisten planen Aktionen gegen Reiche

Angebliche Verschnaufpause für genervte Autofahrer, dafür neue gezielte Aktionen gegen “Reiche”. Ab nächster Woche wollen die Klima-Extremisten von der “Letzten Generation” an die Symbole des modernen Reichtums gehen, wie sie vollmundig ankündigten.

IMAGO / aal.photo

“Sommerplan 23” nennt sich das, was die Klima-Chaoten für die nächsten Wochen und Monate geplant haben. Einzig erfreuliche Nachricht: Die Straßenblockaden, unter denen ganze Städte und Zigtausende von gestressten Autofahrern leiden und die dem Steuerzahler immense Kosten aufgebürdet haben, sollen angeblich fürs erste ausgesetzt werden. “Wir wollen die Aufmerksamkeit auf die rücksichtslose Verschwendung der Reichen lenken”, gab Sprecherin Carla Hinrichs von der “Letzten Generation” als Parole aus.

Einzelheiten über die geplanten Aktionen werden noch geheim gehalten. Doch sie sollen sich offenbar vor allem unmittelbar gegen die Politik richten: “Die Regierung lässt es zu, dass superreiche Menschen Tag für Tag unsere Lebensgrundlagen zerstören”, wettern die Aktivisten: “Die Klimakatastrophe wird in erster Linie von den Reichen gemacht”, sagen sie. Warum sich dann die zurückliegenden Blockaden stets gegen die normale arbeitende Bevölkerung richtete, ließen die Berufs-Kleber offen.

Wegen Wahl: Schwerpunkte werden von Berlin nach Bayern verlegt

Bevor es so richtig los geht gegen die Wohlhabenden, will sich die “Letzte Generation” eine Sommerpause gönnen. Von 15. Juli bis 6. August machen die Aktivisten Ferien, da muss der Protest gegen die angebliche Klimakrise erst einmal hinten anstehen. Anschließend wollen sich die Berufsdemonstranten mit ihren Störaktionen auf bayerische Städte konzentrieren, weil im Freistaat im Herbst Landtagswahlen anstehen. Im Anschluss soll erneut Berlin im Mittelpunkt stehen.

Insider sehen im Strategiewechsel auch ein Ergebnis der knapper werdenden “Kriegskasse”. Hunderte von Verfahren wegen Nötigung sind bei der Justiz gegen Klima-Kleber in der Pipeline, Tausende von Euro gingen bereits wegen verhängter Geldstrafen drauf. Wie der eXXpress berichtete, wollen die betroffenen Städte die Aktivisten nach dem Verursacher-Prinzip für Reparaturkosten haftbar machen. In Berlin kostet ein einziges Straßenloch nach einer Kleber-Blockade 3000 Euro.

Und nicht zuletzt fehlen 1, 4 Millionen Euro an Spendengeldern. Nach einer Razzia der Polizei gegen führende Köpfe der Bewegung wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung wurden sie sichergestellt.
Mai-Bilanz gegen Chaoten: 166 Festnahmen, 432 Anzeigen

Das Innenministerium hat am Wochenende die Einsatz-Bilanz gegen die Klima-Chaoten veröffentlicht. Allein im Mai wurden bei 33 unangemeldeten Straßenblockaden in Wien und einer weiteren in Tirol sowie der Steiermark 416 Verwaltungs- und 16 Strafanzeigen erstattet. Nach dem Verwaltungsstrafgesetz wurden 166 Festnahmen ausgesprochen, die meisten zur Identitätsfeststellung der Aktivisten.

Dieser Beitrag ist zuerst bei exxpress.at erschienen.

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Kommentare ( 44 )

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Anti-Merkel
9 Monate her

Finde ich gut, vorausgesetzt, dass sie sich gegen die richtigen Reichen wenden — also z.B. den Reemtsma-Clan, die Thunbergs, eine Aussenminister*in, die sich eine 140000€-Stylistin leisten kann, den Habeck-Graichen-Korruptionszirkel, Biden, Soros, die Finanziers hinter Extinction Rebellion, usw.

Matthias F.
9 Monate her

Ja aber das ist doch schön. Dann müssen als erstes die Hauptsponsoren dran glauben. Ganz vorbei weg Luisa Neubauer oder wie die heißt, dann sämtliche grüne unterstützer, die vom Staat Geld kriegen, auch Söder, der dieses Verhalten verteidigt hat, und selbstverständlich auch die DUH, die sich über PayPal sponsern lässt („1€ an die Deutsche Umwelthilfe spenden“)

chez Fonfon
9 Monate her

Soso, gegen Reiche geht’s… interessant. Die Reichengören aus der Klimasekte wissen natürlich, im Gegensatz zu deutschen Journalisten, dass es zwischen den richtig Reichen und denjenigen, die naive Leute für reich halten, einen Riesenunterschied gibt. Richtig reich sind in Deutschland vergleichsweise ohnehin eher wenige Leute, weil es nach zwei verlorenen Weltkriegen kaum noch großen Besitz und altes Geld gibt (im Gegensatz zu Großbritannien und Frankreich, wo alte Familien Ländereien, Schlösser und wertvolle historische Stadthäuser in der jeweiligen Hauptstadt besitzen). Wer in Deutschland Geld gemacht hat, hat es nach dem Krieg gemacht, wie die Klattens oder die Engelhorns, aber Journalisten erzählen uns… Mehr

Fulbert
9 Monate her

Seltsam: Es sind doch Reiche, deren Stiftungen die „Aktivisten“ päppeln. Und es sind die wohlhabenden Wähler der Grünen, die sich E-SUV, Solarenergie und Wärmepumpe bzw. kostspielige Niedrigenergieimmobilien überhaupt nur leisten können. Die unteren Gehaltsklassen wohnen im unsanierten 1950er Mietshaus und sind auf den alten Diesel angewiesen. Da müsste es doch eigentlich heißen: „Krieg den Hütten, Friede den Palästen“.

Last edited 9 Monate her by Fulbert
Niklot
9 Monate her

Klingt m.E. nach Bürgerkrieg. Ist doch die Wahrheit: Bürger gegen Bürger. Was soll es anderes sein?

Last edited 9 Monate her by Niklot
Contra Merkl
9 Monate her
Antworten an  Niklot

Das sind keine Bürger sondern vom Ausland bezahlte Söldner und Terroristen, dementsprechend werde ich die behandeln wenn die mich irgendwo an meinem Weiterkommen hindern.

Kuno.2
9 Monate her

Na da haben sich deren unheimliche Unterstützer, die selbst Milliardäre sind wohl vergaloppiert.

Last edited 9 Monate her by Kuno.2
Niklas
9 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Die grünen Terroristen werden sich vor Porsche-Autohäusern oder ähnlichem ankleben, nicht auf den Rollbahnen der Flughäfen rund um Davos.

Alexis de Tocqueville
9 Monate her

Das ist leider ein durchaus cleverer Strategiewechsel. Die normale Bevölkerung zu nerven bringt nicht viel, außer Gegenwind. Aber die Neidkarte spielen funktioniert immer wieder gut. Man denke mal an den Mietendeckel. Dass es am Ende für alle teurer wird, wenn keiner mehr baut und Wohnraum knapp wird, ist egal. Dass Planwirtschaft und Verstaatlichungen am Ende nur zu Wohnungen in DDR Qualität führen, ist egal. Das Feindbild Vermieter zieht. Denn Verständnis der Funktionsweise von Marktwirtschaft ist rar gesät. Also sind im Lande der Mieter Mehrheiten schnell zu finden. Die „Reichen“ (natürlich nicht die megareichen Hintermänner) als Feindbild zu nehmen wird auch… Mehr

Wolfgang Richter
9 Monate her

Sind die allen Ernstes so dämlich, daß sie nicht kapieren, wer sie, ihre Vereine und ihre Aktionen bezahlt??? Oder richten sich die geplanten „Aktionen“ gegen die selbst definierten „Reichen“ – im Auftrage der sie bezahlenden „Superreichen“??

Ernst K.
9 Monate her

„Klima-Extremisten planen Aktionen gegen Reiche“

Da können sie gleich bei den Reemtsmas anfangen. Carla wird das bestimmt tolerieren.

Magdalena
9 Monate her

Müssen sich jetzt unsere überbezahlten Regierungsmitglieder vor den Klimaaktivisten fürchten? Oder wen meinen die mit „die Reichen“?