Massenschlägereien und Macheten: Meldungen aus dem neuen Alltag

So gut wie täglich finden in Deutschland derzeit Massenschlägereien oder Messer-Gewalttaten statt. Seit diesem Wochenende zum Beispiel in Düsseldorf, Duisburg, Dortmund und Hildesheim. Die Herkunft der Täter wird in den Medien aber auch von der Polizei selbst weiterhin allenfalls verschlüsselt mitgeteilt.

IMAGO / Fotostand
Symbolbild

Eine Welle der Gewalt hat Deutschland erfasst. Einige Meldungen der vergangenen Tage zeigen, dass Massenschlägereien, allerdings längst nicht nur mit Fäusten ausgetragen, und Messergewalt offenbar zum Alltag werden. Dass es sich offenkundig um immigrierte Gewalt handelt, erfährt man weiterhin nur indirekt aus den Meldungen von Polizei und Presse. Ebenso zwischen den Zeilen wird deutlich, wie zahm die Polizei mit Gewalttätern umgeht und wie gering der Respekt der Täter vor der Polizei ist.

Am Samstagabend prügelten sich zwei „Großfamilien“ im Düsseldorfer Hyatt-Hotel. Etwa 20 Männer schlugen mit Mobiliar, Gläsern und anderen Gegenständen aufeinander ein. 50 Polizisten waren im Einsatz, aber nur fünf Personen – vier Männer und eine Frau – wurden festgenommen. Alle seien am Sonntagvormittag schon wieder auf freiem Fuß, meldet Bild: „Die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen schweren Raubes laufen indes weiter. Denn ein Beteiligter hatte bei der Polizei angegeben, dass ihm während der Massenschlägerei ein höherer Geldbetrag geraubt worden sei.“ Die festgenommene Frau hatte übrigens wohl nicht mitgeprügelt, sondern wurde per Haftbefehl gesucht – ein polizeilicher Zufallserfolg also.

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Die kriminellen Gruppen werden wie üblich in der Pressemitteilung der Polizei und allen Presseberichten mit den euphemistischen Wörtern „Großfamilie“ und Streit verharmlost – als ob es um Wortgefechte zwischen Verwandten ginge. Aus der Mitteilung von „südosteuropäischen Wurzeln“ (nur im Bild-Artikel, nicht in der Polizeimeldung) kann der Leser dann weitere Vermutungen anstellen. Bild zufolge ist eine der Gruppen der Goman-Clan, laut Wikipedia eine Roma-„Großfamilie“ aus Polen, die als Spezialisten für Anruf-Betrug (der sogenannte Enkel-Trick) bekannt ist, und dafür, dass ihre Angehörigen Sozialhilfe beziehen und zugleich Luxus-Karossen fahren. Auch der Ort der Schlägerei, ein Luxus-Hotel, legt nahe, dass es den Schlägern materiell sehr gut geht in Deutschland. 

Die Erfahrung der schnellen Wiederfreilassung dürfte auf die Täter, die so ungeschickt waren, den Tatort nicht schnell genug verlassen zu haben, nicht gerade demotivierend gewirkt haben. 

Am Sonntagabend wollten in Dortmund, wie es in einem Pressebericht heißt, „mehrere Jugendliche“ etwas untereinander „klären“. Doch: „Plötzlich ging es mit Macheten, Elektroschockern und Pfefferspray rund“, wie es bei NTV heißt. Laut Polizei sollen „auch Macheten, Messer, Elektroschocker, Pfefferspray und Pistolen zum Einsatz gekommen sein“. Erschreckend ist das teilweise geringe Alter der Beteiligten, einer war erst 13, der älteste laut Polizei 20 Jahre alt.

Als die Polizei am Ort des Geschehens eintraf, war offenbar nur ein 14-Jähriger bereit, einen Macheten-Täter zu beschreiben. „Die weiteren vor Ort anwesenden Jugendlichen verhielten sich indessen unkooperativ und schienen an einer Strafverfolgung nicht interessiert zu sein.“ Über die Staatsangehörigkeit oder das Äußere der Täter macht die Polizei nicht einmal Andeutungen.   

Eine Massenschlägerei zwischen Clans gab es am Wochenende auch in Hildesheim. Auch dort verniedlicht die Polizei die Massengewalt in ihrer Pressemitteilung als „Familienstreit“. T-Online schreibt von einem „Streit zwischen einer Hannoveraner Familie und einer Hildesheimer“. Doch der eskalierte schließlich in einer wilden Gewaltorgie, die durch Video-Aufnahmen belegt ist: Pfefferspray in einem Ladengeschäft, Schläge, Tritte, Männer, die auf ein Auto springen und die Insassen durch Schiebedach hindurch prügeln. „Die Polizei spricht von insgesamt 35 Beteiligten.“ Immerhin erfährt man aus dem Artikel, dass es offenbar in Hildesheim ein Clan-Dezernat gibt, das die Ermittlungen aufgenommen hat. Eine Frau mit Kopftuch, die im Video sichtbar erfolglos versucht, Prügelnde auseinander zu halten, legt weitere Vermutungen über die Herkunft der Täter nahe.

Wie groß der Respekt der Täter vor der Polizei ist, wird aus dem Video und auch aus diesen Sätzen in der Polizeimeldung deutlich: „Die beiden Personengruppen seien aufeinander losgegangen und machten vorerst auch nach dem Eintreffen diverse (sic) Streifenwagen keinen Halt. Während der Trennung der Männer wurde ein Polizeibeamter von einem derzeit unbekannten Tatverdächtigen ins Gesicht geschlagen.“ 

Die schwerwiegendste Gewalttat fand am Dienstag in Duisburg statt. Ein etwa 30 Jahre alter und 1,80 Meter großer Mann „mit südländischem Erscheinungsbild“ und einem „schwarzen langen Vollbart“ hat in einem Fitness-Studio „mutmaßlich mit einer Hieb-/Stichwaffe“ drei Männer lebensgefährlich und einen weiteren schwer verletzt (21, 24, 24, 32 / deutsche Staatsangehörigkeit). Eines der Opfer war laut Polizei-Pressemitteilung von 9:59 heute Morgen noch in Lebensgefahr. Das Portal Der Westen der Funke-Mediengruppe, früher auch als WAZ-Gruppe bekannt, fand übrigens die Beschreibung des Täters durch die Polizei offenbar zu genau. Im Artikel wurde die Farbe des Bartes weggelassen. Die Süddeutsche Zeitung lässt in ihrem Bericht die Beschreibung „mit südländischem Erscheinungsbild“ weg.

Tagesschau und Tagesthemen verzichteten gestern gleich ganz auf die Meldung der Duisburger Gewalttat.

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Kommentare ( 73 )

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Irene Engel
11 Monate her

Wikipedia „1959 reiste der 2000-köpfige Stamm aus Polen und der DDR aus und siedelte sich in Westdeutschland an, allerdings an verschiedenen Orten, da westdeutsche Behörden die Aufteilung des Familienstamms verlangten. Die Familie Goman lebte die ersten 20 Jahre vor allem in Wohnwagen auf Lagerplätzen. In den 80er-Jahren konnte die Familie Goman mit Unterstützung der Stadt Leverkusen, in der die meisten der Familienmitglieder leben, erstmals Wohnungen beziehen.“ Ok, wie geht das? Es war für normale Polen kaum möglich, auszureisen. Wilkommen war man, in Deutschland (in welchem oft noch ehemalige nsdap Größen in den Behörden arbeiteten) nicht. Und diese wurden aufgenommen und… Mehr

Exilant99
11 Monate her

Das Südafrika Szenario wird mit jedem Tag wahrscheinlicher für Deutschland.

kasimir
11 Monate her
Antworten an  Exilant99

Yep. Das „Car-Snapping“ erfreut sich nun auch in vielen deutschen Großstädten steigender Beliebtheit! An der Tankstelle in Berlin werden Autos geklaut, wenn der Fahrer mal kurz aussteigt und zur Zapfsäule geht. An der roten Ampel wird Leuten vom Beifahrersitz/Rücksitz die Tasche geklaut. Also immer an die Zentralverriegelung denken, insbesondere, wenn man allein im Auto sitzt! Meiner Kollegin wurde abends auf dem Nachhauseweg von der Arbeit in Berlin während der Rotphase an der Kreuzung die Tasche vom Beifahrersitz gestohlen. Sie wartete auf Grün: auf einmal kam ein Einmann vom Gehsteig, riss die Beifahrertür auf und nahm sich die Handtasche. Sie war… Mehr

Forist_
11 Monate her
Antworten an  kasimir

Ist das eine Kollegin, die früher mal Teddybären warf oder eher eine mit vorhandenem Selbsterhaltungstrieb (individuell wie gesellschaftlich)? Im ersteren Fall wäre „geliefert wie bestellt“ der zutreffende Kommentar, im zweiten haben Sie eine Verbündete.

Koeki171
11 Monate her

Und hier in WI hängt gefühlt an jedem öffentlichen Platz ein Schild. Respekt, kein Rassismus. Wer ist denn hier respektlos?

Kassandra
11 Monate her
Antworten an  Koeki171

„Respekt“ ist in unseren Augen etwas anderes als in deren.
Öffentlich wurde das allerdings noch nicht geklärt.
Sie nennen uns aber vielfach Kuffar. Oder Dhimmis.
Deshalb solch einseitige Veranstaltungen. Wir sind immer die Dummen. Faeser weiß das. Aber auch Scholz. Und Merkel wusste das noch früher als wir hier alle.

Rob Roy
11 Monate her

Massenschlägereien und Hieb- und Stichwaffen weisen leider nur allzu deutlich auf die Provenienz der Täter und Beteiligten hin.

Waldilein
11 Monate her

Diese ganzen Ausländer gehören alle nicht hier her. Die meisten werden sie nie integrieren. Sie haben ihr Länder mit ihrem Unvermögen zugrunde gewirtschaftet und sind oft nur hier, um abzukassieren und kriminelle Dinge zu machen. Unsere Politik fährt seit Jahren das ganze Land immer weiter gegen die Wand. Was mich nur wundert, dass dieser Starrsinn so nachhaltig ist, dass selbst mit täglichen Straftaten kein umdenken stattfindet. Und immer wieder werden die Täter umsorgt, die Opfer, die können sehen wo sie bleiben und wie sie klar kommen. Man sieht ja was in Berlin los ist, da wollen sie auch ausreisepflichtige oder… Mehr

kasimir
11 Monate her
Antworten an  Waldilein

„Diese ganzen Ausländer“: das würde ich so nicht stehen lassen. Ich hatte schon italienische, slowenische und auch englische Kollegen. Die haben hier genauso hart gearbeitet wie ich und ihre Steuern in D gezahlt. Diese Leute empfinde ich größtenteils als eine Bereicherung. Diese sind aber zurückhaltend, drängeln sich nicht auf und sind gut integriert. Alle sprachen ein ganz passables Deutsch. Dann gibt es aber zunehmend Einwanderer ins Sozialsystem, etliche von ihnen sind dann auch noch kriminell „auffällig“. Das müssen gar nicht immer Schlägereien oder Messerstechereien sein. Wir reden hier auch über Drogenhandel und Sozialbetrug. Solche Leute dürfen hier einfach nicht mehr… Mehr

FerrisK
11 Monate her
Antworten an  kasimir

Es sind doch fast immer die gleichen 2 Gruppierungen, Mohammedaner und „Roma und Sinti“. In Hamburg gibt es eine christlich schwarze Community, die sind alle samt fleißig, ehrliche Jobs, besser angezogen als die Deutschen und gehen in die Kirche. Dank der Nafris leidet deren sonst guter Ruf jetzt massiv. Auch Asiaten sind in der Regel überdurchschnittlich gebildet und erfolgreich, sowie die einzige Volksgruppe, welche noch weniger kriminell auffällt, als es die einheimische Bevölkerung zumeist ist. Dieses Bild zeichnet sich in der ganzen Welt ab, insbesondere noch bei Menschen- und Drogenhandel. Von Katana schwingenden Japanern oder norwegischen Axtmördern hört man eher… Mehr

Boris G
11 Monate her
Antworten an  kasimir

Es gibt sogar eine Gruppe von Ausländern, die, was Kriminalität anbelangt, deutlich besser abschneiden als die Einheimischen: Nordostasiaten, Japaner und Koreaner. Nur leider stellen sie eine verschwindend kleine Zahl dar. Die Mehrheit der Problemmänner bleibt im Hartz-IV-Bürgergeld-System und zieht uns nach unten.

kasimir
11 Monate her
Antworten an  Boris G

Ja, das stimmt. Man sieht es ja beispielsweise am Japanischen Viertel in Düsseldorf: der Rest der Stadt ist mittlerweile ganz schön abgerockt, viel Müll auf den Straßen. Dieses ist das einzige Viertel in der Stadt, in dem man sich noch wohlfühlt…

Kassandra
11 Monate her
Antworten an  kasimir

Und keine japanischen Straßenschilder. Nirgends.
Bald ist wieder Japantag – mit großem, von den dort wohnenden Japanern gestiftetem Feuerwerk.

Gerhard Lieb
11 Monate her

Man kann sich bei solchen Taten die Beschreibung eigentlich sowieso sparen, denn in 99% der Fälle, liegen die meisten mit ihren Vermutungen wahrscheinlich richtig…

Sabine Ehrke
11 Monate her

Keine Sorge liebe schon länger hier Lebenden, jene Einmänner haben sehr bald jede Menge Häuser und Wohnungen zur Auswahl im besten Deutschland aller Zeiten. Das deeskaliert die kleinen Scharmützel auf den Straßen. Und alle, deren Heim verlustigt geht im sozialistischen Faschismus mit Grünanstrich, haben dann etwas Ruhe auf den Straßen beim herumlungern auf den Begegnungsinseln und müssen sich nicht mehr allzu sehr vor Macheten fürchten, wenn sie ihre neue Heimstadt unter Brücken, Hauseingängen oder U-Bahnschächten für die Nacht aufsuchen.

Timur Andre
11 Monate her

Interessant ist, die integrierten ehemals Ausländer mit Ausbildung, ob akademisch oder Handwerker, verlassen auch solche Gebiete und neuerdings wandern, die aus D aus „keine Zukunft“ wie in Berlin TV zu hören war.

Der kleine Muck
11 Monate her

Schlägerei im Adlon. Vielleicht nähern sich die Einschläge so langsam denen, die für die Zustände verantwortlich sind. Messerstecherei im Kanzleramt würde wohl manchen aufwecken.

H. Priess
11 Monate her

Um dem ganzen eine positive Note zu geben: Warum werden bestimmte Gebiete in einer Stadt zu Event Areas erklärt? Jemand wird doch wohl eine App erstellen können die jeder Eventorientierter auf sein Smartphon laden kann und in Echtzeit erfahren wo all die unterhaltsamen Ereignisse stattfinden. Die App sollte auch eine Bezahlfunktion haben mit der man schnell mit einem Taxi an den Ort des Events gelangen kann um möglichst nichts zu verpassen. Das könnte man auch auf Verkehrsunfälle oder Großbrände ausdehnen. Die App könnte sich zum größten Teil aus Werbung finanzieren.Wenn Messer im Spiel sind dann Solinger Messer oder WmF Werbung,… Mehr