Die Lieferverträge des Karl Lauterbach: Lange Abnahmepflichten

Die Pandemie ist vorbei. Die Lieferverträge, die Deutschland abgeschlossen hat, laufen bis Ende 2025. Insgesamt muss Minister Karl Lauterbach den Unternehmen noch über 60 Millionen Dosen Impfstoff abkaufen.

IMAGO

Corona isch over, doch wer ins Pandemie-Geschäft eingestiegen ist, verdient noch bis Ende 2025 ganz gut daran. Zumindest in Deutschland. Zumindest das Team Biontech und Pfizer, an dem unter anderem der WHO-Förderer Bill Gates Anteile besitzt. Bis 2025 muss Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den beiden Unternehmen noch fast 50 Millionen Impfdosen abkaufen. Das hat eine Anfrage ergeben, die der Bundestagsabgeordnete Stephan Pilsinger (CSU) gestellt hat und die TE exklusiv vorliegt.

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Demnach erhält Lauterbach allein bis zum November noch 14,1 Millionen Dosen. Die haben unterschiedliche Verfallsdaten, teilt das Ministerium Pilsinger mit. Aber Ende 2024 sei die letzte Dose abgelaufen. Angesichts der viel zu viel bestellten Dosen hat Lauterbach schon Vernichtungsaktionen durchführen lassen müssen – die nächste droht.

Die Verträge sind eine Folge der Tatsache, dass Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf bestanden hat, dass die EU für Deutschland die Bedingungen mitverhandelt. Das Ergebnis: Sehr gute Bedingungen. Für die Firmen. Eigentlich hätte Deutschland allein Pfizer und Biontech bis 2025 noch über 90 Millionen Dosen abkaufen sollen – das hat Lauterbach jetzt runtergehandelt.

Ein bescheidener Erfolg, wie Pilsinger das Ergebnis des Ministeriums bewertet: „Die Corona-Pandemie ist längst vorüber und Lauterbach lässt sich auf Steuerzahler-Kosten weiterhin die Lager mit Millionen von Impfdosen vollstellen.“ Zudem bewertet der Arzt und Gesundheitspolitiker kritisch, dass nur Impfstoffe auf mRNA-Basis angeschafft wurden: Wären andere Anbieter zum Zug gekommen, etwa mit auf protein-basiertem Impfstoff, hätte das „sicherlich zusätzliche Menschen zur Impfung bringen, die der mRNA-Technologie eher skeptisch gegenüberstehen.“

Neben Biontech und Pfizer muss Lauterbach auch noch der Firma Novavax über 10 Millionen Dosen abkaufen. Die Lieferung erwartet das Gesundheitsministerium noch in diesem Jahr. Hier drängt kein Verfallsdatum das Ministerium. Denn, ob und wann diese Impfstoffe verfallen, weiß Lauterbachs Haus nach eigenen Angaben nicht.

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Kommentare ( 42 )

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Diogenes
6 Monate her

Eigentlich gehört dieser Impfdreck (ALLE auf mRNA basierenden Produkte) mit seiner vorrangigen Eigenschaft als chemische Waffe in die Obhut bzw. Zuständigkeit des Militärs. Die haben entsprechende Bunker und wenn der Zeitpunkt gegeben ist, die fachmännische Fähigkeit zur Vernichtung dieses Giftes.

Der jetzige „Obmann“ über das Zeug, könnte auf die Idee kommen, es über Jahre getreckt mit Hausmüll zu entsorgen, wofür dann eine eigene Abteilung im Gesundheitsministerium gegründet würde. Alternativ könnte man die Millionen Fläschchen auch im Marianen-Graben versenken lassen.

Nicht vergessen, auf die Behälter das Schild „BIOHAZARD“ anzubringen.

Fieselsteinchen
6 Monate her

Kalle Lauterbach war wohl zu optimistisch in seinem Wahn, dass sich die Leut‘ bis zum Anschlag abspritzen lassen? Blöderweise ist der allgemeine Impfzwang nicht Realität geworden, dann hätte das Geschäft vielleicht tatsächlich funktioniert! Karma is a bitch! Nicht, dass ich Lauterbach vermissen würde, aber es ist so verdächtig still geworden – um diese „Heulboje“… Arbeitet der und beschafft Medikamente oder muss er seine Sommerhitze noch auskurieren?

Last edited 6 Monate her by Fieselsteinchen
Waldorf
6 Monate her

Würden wir noch in politisch halbwegs normalen Zeiten leben, wäre schon alleine diese Story um die aberwitzigen Verträge mit Biontech und Pfizer das sofortige Aus für jeden „Gesundheits“-Minister m/w/d. Aber wir leben eben in anderen Zeiten, solchen der strukturellen Verantwortungslosigkeit. Politische Fehler können noch so gigantisch sein, die Amtsinhaber sitzen sicher und fest. Das dürfte wohl an der mehr als dünnen Personaldecke liegen, die die Parteien als exklusive „Kaderschmieden“ für politische Führungsposten noch hervorbringen. Insbesondere das politisch „linke“ Lager (SPD und Grüne) haben sich seit Jahren auf Ideologie (Haltung, Mindset oder wie auch immer sie es nennen) fokussiert, statt auf… Mehr

November Man
6 Monate her

Das Ende der Coronapandemie trifft das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech härter als erwartet. Ende vergangener Woche hatte das US-Unternehmen Pfizer, mit dem Biontech gemeinsam die Impfstoffe gegen das Coronavirus entwickelt hatte, seinen Ausblick gesenkt und milliardenschwere Abschreibungen angekündigt. Kaum einer lässt sich mit den unwirksamen aber lebensgefährlichen Covid-19-Impfstoffen noch impfen. Bei Biontech selbst könnte es zu Abschreibungen von bis zu 900 Millionen Euro kommen, heißt es vom Unternehmen. Die Zahlen für das dritte Quartal werden am 6. November erwartet. Wie hoch die Abschreibungen von Lauterbachs Ministerium sind ist noch unbekannt. Jetzt müssen es die Werbemanager wieder mal richten, dass wieder Geld… Mehr

Reini
6 Monate her

Ich möchte wiederholen, was ein anderer bereits schrieb. Nicht Deutschland hat diese Plörre bestellt sondern ein politischer Geisterfahrer der Ampelregierung. Traurigerweise ist er dort in guter Gesellschaft.

tomandcherry
6 Monate her

Bereits zu Beginn dieser PLandemie war mir zu 99 % klar, dass es keinesfalls bei „einer Grundimmunisierung und einer Auffrischungsimpfung“ bleiben wird.
Ich hatte schon damals den Verdacht, dass sich eine Art „Impf-Abo“ daraus entwickeln könnte.
Mit dem „ersten, zweiten, dritten… Booster“ und „Anpassungen an neue Varianten“ (wer’s glaubt…) wurde aus einer „Verschwörungstheorie“ mittlerweile bittere Realität.
Erstaunlicherweise war ich seit der offiziellen Ausrufung von „Corona ist lebensgefährlich!“ gar nicht mehr krankt. Nicht einmal einen (saisonalen) Schnupfen hatte ich in den vergangenen drei Jahren.
Muss ich erwähnen, dass ich mich nicht von der Impf-Propaganda hinter die Fichte führen habe lassen?

Thomas Grote
6 Monate her

Es ist für diese Kaste zu einfach mit dem Geld anderer um sich zu werfen und schlechte Verträge zu lasten Dritter zu machen. Solche Verträge sind sittenwidrig. Somit rückabzuwickeln. Die Politik sollte vom Geld entkoppelt werden und für alle entstandenen Schäden haben diese Politiker unbegrenzt zu haften, weil sie vorsätzlich handeln. So einfach ist das.

Last edited 6 Monate her by Thomas Grote
elly
6 Monate her

Mei, dann müssen sich halt die Rentner 4x im Jahr impfen lassen. Das kann man schon von ihnen erwarten, immerhin verzichten die Jungen sooo viel aus purer Fürsorge für die Alten.

Fieselsteinchen
6 Monate her
Antworten an  elly

… und außerdem ächzen die Renten-, Kranken- und Pflegekassen von den Alten. So ein paar freie Wohnungen wären auch vorteilhaft! ARD und ZDF müssen dringend die Erkältungsgefahr thematisieren! Da muss doch noch was zu machen sein! Letztens brachte man doch im WDR Originalstimmen aus Köln-Wipperfürth, Senioren, die sich nochmals spritzen lassen wollen. Denen könnte man die doppelte Ration verpassen, doppelt hält besser! Wer Ironie findet, mag sie behalten!

Last edited 6 Monate her by Fieselsteinchen
Nibelung
6 Monate her

Wenn ein Unternehmen solche Disponenten hätten, könnte sie gleich dicht machcn, das gilt aber nicht für die Politik, denn da kann man jeden Idioten entscheiden lassen, was anschließend auch noch mit der Fürsorgepflicht begründet wird, die hat ein Dispent und seine Geschäftsführung ebenso, wenn sie nicht pleite gehen wollen.

Judith Panther
6 Monate her

„Bis 2025 muss Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den beiden Unternehmen noch fast 50 Millionen Impfdosen abkaufen.“
Ich bin dafür, den bodenlosen Fässern derer von Pfizer und Gates die Kohle einfach so zu überweisen.
Dann sparen wir wenigstens die Millionen für die Entsorgung der Gift-Gülle.

HansKarl70
6 Monate her
Antworten an  Judith Panther

Herr Lauterbach wird niemanden etwas abkaufen, wenn dann tut das das deutsche Volk mit seinem eigenen Geld, was offenbar vielen der „schlauen“ Bürger noch nicht so recht klar ist.