Antisemitischer Angriff in Berlin

Einen "Antisemitismusbeauftragten" zu berufen, bedeutet, nichts zu unternehmen. Irgendwo um die 30 Bundesbeauftragte gibt es mittlerweile: Einfach nur eine Liste der ungelösten Probleme öffentlich fortzuschreiben, wäre kostengünstiger und gleich unwirksam.

Screenprint: Facebook

„Wieder ist es in Berlin zu einer judenfeindlichen Attacke gekommen“, berichten WELT online und andere Medien: «Auf einem Handyvideo ist zu sehen, wie ein dunkelhaariger Jugendlicher mit einem Gürtel mehrfach auf einen jungen Mann einprügelt und dabei unter anderem „Yahudi“ – Arabisch für „Jude“ – ruft. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagnachmittag im Stadtteil Prenzlauer Berg. Das Opfer trug eine Kippa.»

Die Reaktionen der Politik sind so wie üblich, am Problem vorbei und in Wahrheit gar nicht darauf angelegt, etwas gegen diese und andere Gewalt zu tun, die sie, die Poltik selbst, mit der unkrontrollierten Masseneinwanderung zusammen importiert hat – und die begonnen hat, auch das Gewaltverhalten der Nachkommen jener, „die schon länger da sind“, anzustecken.

«Im aktuellen Fall ist der Täter offenbar arabischer Herkunft, das legen die Satzfetzen auf dem Video nahe. Seit vor einigen Monaten bei Anti-Israel-Demonstrationen in Berlin israelische Flaggen brannten, wird wieder verstärkt über muslimischen Antisemitismus diskutiert. Mittlerweile hat die Stadt Berlin einen Expertenkreis Antisemitismus einbestellt, die Bundesregierung beruft mit Felix Klein ebenfalls einen eigenen Antisemitismusbeauftragten.»

Einen „Antisemitismus-Beauftragten“ zu berufen, bedeutet, nichts zu unternehmen. Irgendwo um die 30 Bundesbeauftragte gibt es mittlerweile: Einfach nur eine Liste der ungelösten Probleme öffentlich fortzuschreiben, wäre kostengünstiger und gleich unwirksam.

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Kommentare ( 201 )

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Hans Brautlecht
6 Jahre her

Auf NDR II hieß es gestern (sinngemäß): Weil im Bundestag eine „braune“ Partei sitze, sei die Hemmschwelle für Antisemitismus gesunken, und die Flüchtlingswelle hätte damit rein gar nichts zu tun. Widerlicher geht „Journalismus“ kaum.

Thomas Regenbrecht
6 Jahre her
Antworten an  Hans Brautlecht

Bei solchen geistigen Brandstiftern platzt mir die Hutschnur. Da wird schamlos und unverblümt einfach der AfD eine Schuld daran gegen ohne Sinn und Verstand. Diese Gesellschaft ist einfach nur noch zum k*****.

Rainer Martens
6 Jahre her
Antworten an  Thomas Regenbrecht

Nicht böse sein, aber die Hutschnur reißt und der Kragen platzt. Angesichts solcher antisemitischen Übergriffe und deren offensichtlicher Folgenlosigkeit habe ich auch aber schon lange genug von dieser heuchlerischen Verallgemeinerung unser Kommentatoren ob des Verhaltens unserer „Neubürger“.

Friedrich
6 Jahre her

Jetzt könnten die rot-rot-grünen Ideologen in Berlin ein deutliches Zeichen setzen und samt ihrem Bürgermeister eine Kippa aufsetzen und sich den islamistischen Horden entgegenstellen. Aber wahrscheinlich werden nur weitere Antisemitismusbeauftragte ernannt, die genauso belanglos daherreden wie das in der Politik so üblich ist.

Cezak
6 Jahre her

„Interessant“ zu diesem Thema war auch ein Kommentar heute auf ntv. Sinngemäß:“Der Judenhass entspringt der Mitte unserer Gesellschaft“. Wenn der gürtelschlagende Araber zur Mitte unserer Gesellschaft gehört, wo stehe ich denn dann?

akimo
6 Jahre her

Also das Narrativ könnte werden: Deutschland ist so naziverseucht, das steckt jetzt sogar die jungen Araber an.

Kairo
6 Jahre her

Was hier wohl noch nicht wahrgenommen wurde:
Der betroffenen Kipaträger ist selbst arabischer Herkunft und hat sich sozusagen auf eine Wette eingelassen. Er meinte zuvor, es sei risikolos, in Berlin mit Kipa auf der Straße unterwegs zu sein. Nun ist er an Erkenntnis reicher und es ist gut, dass er diese teilt.

akimo
6 Jahre her
Antworten an  Kairo

Und? Was bedeute diese Aussage? Wenns kein echter Jude war dann gilts nicht oder was?

Ja nee is klar
6 Jahre her

Als wenn es noch nicht schlimm genug wäre das derartige Vorgänge täglich in Städten wie Berlin geschehen, fällt dem ARD-Mittagsmagazin, nicht besseres ein als den Vorfall auf unerträgliche Art zu relativieren und noch nicht einmal das Video zu zeigen. Erstmal wird über das Warschauer Ghetto berichtet und dann quasi im gleichen Atemzug darüber das die Nazies leider immer noch ihr Unwesen treiben. Man hat Angst das sich Geschichte wiederholt und diese Nazies wiederkommen. Und gleich darauf wird auf die Antisemitismusdebatte am Beispiel des arabischen Gürtelschlägers vom Prenzlauer Berg eingegangen. Nicht einmal wurde in diesem Bericht darauf hingewiesen das es sich… Mehr

Hannes D.
6 Jahre her

Das ZDF hat heute am 19.4 im Mittagsmagazin ein Bericht zu diesem Vorfall gebracht der so formuliert wurde dass dies natürlich wieder ein Angriff der Rechten war. Unglaublich wie das Publikum hier hinter die Fichte geführt wird. Abgerundet wurde dieser Beitrag mit einem Interview des Antisemitismus Beauftragten der Bundesregierung König. Das ganze ein starkes Beispiel von tendenziöse Berichterstattung.

Poco100
6 Jahre her

Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, gründe ich einen Arbeitskreis. Heute beruft man, wie Sie richtig sagen, wenn man nichts ändern will, oder das Thema/Problem einem am A… abgeht, einen Beauftragten.

Felix Schmidt
6 Jahre her

Was wäre wohl passiert, wenn dieses Experiment in einer beliebigen No Go Area gemacht worden wäre? Man darf gar nicht daran denken.
Deutschland ist am Ende, wurde von Politik, Medien und Wählern aufgegeben. Das Kalifat kann kommen. Naive Gutmenschen haben noch immer rein gar nichts verstanden.

Birgit
6 Jahre her

Juden schlagen ist richtig! Dieser Junge/junger Mann/Araber / … Mensch (!) tut mir leid. Warum? Weil er selber 2 x vergewaltigt wird. Zuerst von seinen eigenen (!) Altvorderen… mithilfe einer entmündigenden Pseudo-Religion, die ihn genau das lehrt, was er gerade macht. Und ein 2. Mal von uns (!), indem wir ‚aufgeklärte‘ Ansprüche stellen, die er wegen seiner Prägung gar nicht erfüllen kann oder können will, weil er ansonsten seine eigenen Leute und Überzeugungen negieren bzw. ‚verraten‘ müsste… Juden schlagen ist wirklich richtig? Ich bin keine Psychologin, aber mein Gefühl sagt mir, dass Menschen (s)einer islamischen Vorgeschichte – spätestens in DE… Mehr

Grumpler
6 Jahre her
Antworten an  Birgit

@ Frau Wendt: Zu Ihrem letzten Satz: Das geht nur, indem ein neuer Kanzler (oder eine Kanzlerin) gewählt wird. Neben der für alle Beteiligten zum jetzigen Zeitpunkt unangenehmen Kandidatenfrage, wüsste ich nicht, wer in den Regierungsparteien und den meisten Oppositionsparteien überhaupt eine andere Zuwanderungspolitik will. Von den Wählern wollten mehr als vorher eine andere, aber nicht genug Wähler (was Frau Merkel ja im Grunde genommen nüchtern festgestellt hat). Die sind offensichtlich zufrieden und lernen – wie immer – nur aus den schmerzhaften Folgen ihres Desinteresses oder ihrer Gutgläubigkeit. Da bleibt nur übrig, das Geschehen so eindeutig wie nur möglich für… Mehr

Cezak
6 Jahre her
Antworten an  Grumpler

Wenn der Islam hier erst einmal das Sagen hat, wird es für Leute wie Sie und mich kein „später“ mehr geben.