Werden Schiffe der "Gaza-Flotte" von Hamas-nahen Personen finanziert? Die israelische Regierung kritisiert scharf die Aktion von Greta Thunberg und der weiteren Teilnehmer.
picture alliance / Sipa USA | Davide Bonaldo
Die Aktivisten der sogenannten Gaza-Flotte, die derzeit mit mehreren Dutzend Schiffen vor der ägyptischen Küste liegt, sind nun mit einem schwerwiegenden Verdacht konfrontiert: Nach Angaben der israelischen Regierung sollen neue Dokumente Beweise für direkte Verbindungen zwischen den Organisatoren der Propaganda-Hilfsaktion und der Terrororganisation Hamas liefern.
Als Ziel der Flotte geben die Aktivisten an, Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen und ein politisches Zeichen zu setzen. Ihr Slogan lautet: „Segeln, bis Palästina frei ist.“ Kontakte zur Hamas hatten die Organisatoren bisher jedoch stets entschieden zurückgewiesen.
Hamas-nahe Personen Besitzer von Schiffen der „Gaza-Flotte“?
Auf X veröffentlichte das israelische Außenministerium nun Unterlagen, die aus dem Gazastreifen stammten. Darin sollen sich Hinweise auf die Einbindung prominenter Hamas-naher Personen finden. Unter anderem wird Zaher Birawi genannt, ein in Großbritannien ansässiger Aktivist, der in der Vergangenheit als Sprecher früherer Gaza-Flotten fungierte und laut Israel eine Organisation mit klaren Hamas-Verbindungen leitet. Ebenfalls auf der Liste soll Saif Abu Kashk stehen, der noch vor wenigen Wochen in internationalen Medien als Sprecher der aktuellen Flotte auftrat.
Brisant ist insbesondere der Vorwurf, dass über Kashk und eine mutmaßliche Briefkastenfirma mehrere Schiffe der Flotte registriert sind. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, wäre die Hamas zumindest indirekt Eigentümerin von Teilen der Flotte – ein Umstand, der die Mission in ein anderes Licht rücken würde. Eine unabhängige Überprüfung der veröffentlichten Dokumente liegt bislang nicht vor.
Die Vorwürfe kommen für die Aktivisten zu einem heiklen Zeitpunkt. Schon in den vergangenen Tagen war das Projekt wegen interner Konflikte in die Schlagzeilen geraten. Medien berichteten über Spannungen an Bord einiger Schiffe: Islamistische Teilnehmer hätten die Anwesenheit homosexueller Mitreisender abgelehnt.
Zudem ist Greta Thunberg, die einstige Ikone der weltweiten Klimabewegung, nach internen Querelen nicht mehr Teil des Organisationskomitees. Thunberg war in den vergangenen Jahren immer wieder bei pro-palästinensischen Demonstrationen aufgetreten und hatte ihre Unterstützung für die Flotte signalisiert.
Israels offizielle Stellungnahme
Israel reagiert auf die Aktivitäten der Schiffsflotte offiziell. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023, bei dem hunderte Menschen getötet und zahlreiche Geiseln verschleppt wurden, führt das Land einen erbitterten Krieg im Gazastreifen. Noch immer werden israelische Bürger dort festgehalten. International wird die militärische Vorgehensweise Israels teils kritisiert, dennoch bleibt die Hamas in den Augen vieler westlicher Regierungen eine Terrororganisation, deren Einfluss es einzudämmen gilt. Der Original-Text des israelischen Außenministeriums auf X lautet:
„Offizielle Hamas-Dokumente, die im Gazastreifen gefunden wurden – und nun zum ersten Mal veröffentlicht wurden – beweisen die direkte Beteiligung der Hamas an der Finanzierung und Durchführung der „Sumud“-Flottille nach Gaza Im Gazastreifen entdeckte und nun erstmals veröffentlichte Hamas-Dokumente belegen eine direkte Verbindung zwischen den Anführern der Flottille und der Terrororganisation Hamas.
Während die Hamas im Gazastreifen für das Geschehen innerhalb des Streifens verantwortlich ist, ist die Hamas im Ausland für die Aktivitäten außerhalb des Gazastreifens verantwortlich, wobei der Schwerpunkt auf der PCPA-Organisation liegt, die der Hamas untergeordnet ist und als Flügel der Bewegung fungiert.
Die PCPA (Palästinensische Konferenz der Palästinenser im Ausland) wurde 2018 gegründet und fungiert als Vertretung der Hamas im Ausland. De facto fungiert sie als Botschaft der Hamas.
Die Organisation operiert unter dem Deckmantel ziviler Aktivitäten und ist im Auftrag der Hamas für die Mobilisierung von Aktionen gegen Israel verantwortlich, darunter gewalttätige Demonstrationen, Märsche gegen Israel sowie Demonstrations- und Provokationsflotten. Das erste offizielle Hamas-Dokument wurde im Gazastreifen gefunden – ein Brief aus dem Jahr 2021, unterzeichnet vom Leiter des Hamas-Politbüros, Ismail Haniyeh, in dem er den PCPA-Vorsitzenden direkt und ausdrücklich zur Einheit aufrief. In dem Brief unterstützt Haniyeh die PCPA-Organisation öffentlich. Es sei darauf hingewiesen, dass Israel die PCPA 2021 als terroristische Organisation einstufte, da sie ein Flügel der Hamas ist. Das zweite offizielle Hamas-Dokument ist eine Liste von PCPA-Aktivisten, darunter einige hochrangige und bekannte Hamas-Aktivisten.
Auf der Liste stehen unter anderem Zaher Birawi, Leiter des Hamas-Sektors der PCPA in Großbritannien und bekannt als Anführer der Demonstrationsflottillen in den Gazastreifen in den letzten 15 Jahren (Nummer 19 im Dokument), und Saif Abu Kashk (Nummer 25 im Dokument), ein Aktivist der Organisation in Spanien. Dieses Dokument wurde in einem Hamas-Außenposten im Gazastreifen gefunden und belegt erneut die direkte Verbindung zwischen den Anführern der Flottillen und der Hamas. Abu Kashk ist nicht nur ein Hamas-naher PCPA-Agent, sondern auch CEO von Cyber Neptune, einer Scheinfirma in Spanien, der Dutzende der an der „Sumud“-Flottille beteiligten Schiffe gehören. Diese Schiffe sind also insgeheim Eigentum der Hamas.“
Italiens Premier Meloni sagt der „Flotte“: »Ersparen Sie uns moralische Lektionen zum Thema Frieden, wo Ihr Ziel Eskalation ist. Und beuten Sie die Zivilbevölkerung des Gazastreifens nicht aus, wenn Ihnen ihr Schicksal nicht wirklich am Herzen liegt.«

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Wie kann man sich derart auf ein Volk einlassen, welches zu 80% mit der mordenden Hamas sympathisiert ?
Ich hatte von dem Mädchen mehr Reife erwartet.
einem naiven Mädchen verzeihe ich sowas. Viel schlimmer ist das Anbiedern etlicher EU Staaten die zunehmend Israel den Rücken kehren.
AgitProp – und das eine hängt mit dem anderen zusammen, damit das Narrativ, das den Völkern erzählt werden kann, dann auch „passt“.
Wäre es Ihnen lieber wenn die mit der mordenden IDF sympathisieren?
Wofür demonstiert diese Terror-Patin der Hamas?
Für die Freilassung der Geiseln und Übergabe der Leichen von Unschuldigen, die in den Drecklöchern der Hamas ihr Leben ausgehaucht haben?
Wann wird dieses Berufskind erwachsen ?
(…die gleiche Frage stellt sich auch bei ihren Begleitern, die sich allesamt in einem infantilem Stadium befinden bzw. dieses nie verlassen haben.)
„ Für die Freilassung der Geiseln und Übergabe der Leichen von Unschuldigen, die in den Drecklöchern der Hamas ihr Leben ausgehaucht haben?“
Und was ist mit der Freilassung der Geiseln und Übergabe der Leichen von Unschuldigen, die in israelischern Foltergefängnissen ihr Leben ausgehaucht haben?
Allein die Idee, Hilfsmittel mit einem Segelboot zu transportieren, zeigt, dass es nicht um Hilfe, sondern um Publicity geht. Und die Greta mittendrin geht mit ihrem unbedachten Idealismus erneut den getarnten Aktivisten auf den Leim.
Ohne Thunberg hätten die erst gar nicht starten müssen – denn dann hätte kein Hahn nach ihnen gekräht.
Greta Thunberg gehört auf die Fahndungsliste der Interpol!
Auf der Fahndungsliste derer, die Kontakt zu Terroristen hatten bzw haben, dürften sicher insb dann auch viele prominente Politiker und Wirtschaftsmagnaten landen. Kann mir vorstellen, dass dann mit zweierlei Maß gemessen würde.
Greta ist Mariopnette und macht das was die Hinterleute im Rahmen ihrer Geschäftsidee und Geschäftstätigkeit organisieren und anzetteln
Greta ist bekannt und wird entsprechend auch bekanntheitsfördernd vermarktet.
Diese jungen Leute, allesamt Sympathisanten der Olivgrünen werden spätestens und hoffentlich in dreißig Jahren begreifen wie man aus Mangel an Lebenserfahrung viele Lebensjahre weggeworfen hat.
Ich glaube, Sie irren:
(sofern die Welt in 30 Jahren noch so bestehen sollte, wie heute, vorausgesetzt)
werden diese Leute irgendwo im Süden auf der Terrasse ihres Domizils sitzen, Prosecco-saufend (oder was dann angesagt ist), und sich der alten Zeiten rühmen, als sie Berufsrevoluzzer waren und die Welt verändert haben.
Beispiel: Joschka Fischer Jürgen Trittin und viele andere, die es sich gut gehen lassen, davon bereut keiner auch nur eine Minute, im Gegenteil.
Die begreifen gar nichts.
Weil sie in einer anderen Welt leben.
Die kranke Thunberg sowieso, die CO₂-Moleküle sehen kann…
Natürlich hat sie. Wer sonst als die Hamas bestimmt, wohin „Hilfsgüter“ geliefert weden, wer sie entgegennimmt und wozu man sie verwendet?
Wenn Thunbergs Eltern es offenbar versäumt haben, während ihrer Kindheit Verantwortung zu übernehmen, dann sollten sie es jetzt tun. Bevor sie noch im Gefängnis landet.
Hat diese junge Frau schon jemals einen Tag gearbeitet. Ein Mensch auch ohne jede relevante Lebenserfahrung, ohne fundiertes geschichtliches Wissen. Es geht also wie bei pubertierenden Jugendlichen, die sich gegen Eltern und Regeln auflehnen, bei diesen linksgrünen jungen Personen um Aufrührung gegen die herrschende gesellschaftliche, kulturelle und politische Norm und das Bewährte. Egal, um was es dabei geht! Daraus erwächst Fanatismus und Hass. Das bösartige Ränkespiel der meisten linksgrünen Protagonisten ist, dass sie ihren eigenen Hass und ihre Hetze auf alle Andersdenker projizieren; ihnen Hass, Hetze und Spaltung unterschieben, was sie selbst wie eine Droge als Lebenselexier verbreiten. Greta Thunberg… Mehr
Ohne Schulabschluss? Sie hat ja nicht nur Freitags den Unterricht versäumt – oder?
Aber sie soll auf ein Millionenvermögen zurückgreifen können – was sie als linke enttarnen hülfe, so sie es nicht zur Verfügung stellte – für „die Sache“.
Dereinst behauptete sie ja sogar, CO2 sehen zu können!
Auf Pubertät ist nicht zu hoffen – mit 22 ist sie darüber weit hinaus! Aber dass sie sich vor Karren spannen lässt, aus welchem Grunde auch immer – das schon.
Hat Greta Thunbergs „Gaza-Flotte“ Kontakte zu Terroristen?
Was sie hat ist mir ziemlich egal und lässt sich u.U. an einer Hand abzählen.
Viel wichtiger ist doch, als was man sie einschätzt. Und das ist m.M.n. nicht weit vom tolerierten Terrorismus entfernt.