Der frühere britische Oberst Richard Kemp, einst Kommandeur in Nordirland, Afghanistan und im Irak und Mitglied des britischen Sicherheitsgremiums COBRA, schlägt Alarm. Großbritannien steuere in den kommenden Jahren auf massive innere Auseinandersetzungen zu – bis hin zum Bürgerkrieg.
screenshot/ YouTube/ Connor Tomlinson
Der frühere britische Oberst Richard Kemp, der jahrzehntelang in Nordirland, Afghanistan und im Irak diente und später im Joint Intelligence Committee sowie in der nationalen Sicherheitszentrale „COBRA“ (Cabinet Office Briefing Room A) saß, hat in einem Interview eine drastische Warnung ausgesprochen. Er hält einen Bürgerkrieg in Großbritannien in den kommenden Jahren für wahrscheinlich.
Cobra ist ein Regierungsausschuss im Vereinigten Königreich, der einberufen wird, um Notfälle und größere Krisen zu bewältigen. Er bringt wichtige Minister, Beamte, Polizisten, Geheimdienstmitarbeiter und andere relevante Experten zusammen, um staatliche Reaktionen koordinieren zu können. Der Name bezieht sich auf den Ort des Sitzungssaals, nicht auf eine feste Teilnehmergruppe. Die Zusammensetzung des Ausschusses variiert je nach Situation.
Kemps Gegenüber dieses Gesprächs ist Connor Tomlinson. Tomlinson ist ein britischer politischer Kommentator, Autor und YouTuber, der auf seinem Kanal „Con_Tomlinson“ Interviews und Debatten zu gesellschaftlichen und politischen Themen führt. Er gehört zum Umfeld konservativer Medienplattformen wie dem New Culture Forum und schreibt regelmäßig für Magazine wie The Critic. Tomlinson bezeichnet sich selbst als „reactionary catholic zoomer“ und tritt für traditionelle Werte ebenso wie eine restriktive Migrationspolitik ein. Seine Gesprächspartner sind häufig konservative Intellektuelle, Militärs wie Kemp oder Publizisten, die abseits des britischen Mainstreams agieren.
Richard Kemps These im Gespräch ist die, dass sich auswachsende Unruhen im Vereinten Königreich immer wahrscheinlicher würden, mit den immer weiter zunehmenden gesellschaftlichen Spannungen im Land. Demonstrationen, Kriminalität, Korruption und Gewalt auf den Straßen, sowie tiefe Spaltungen zwischen Bevölkerungsgruppen seien die sichtbaren Vorboten.
Kemp äußert, dass Unruhen, die eine Folge der Spaltung der Gesellschaft seien, nicht zufällig auftreten würden. Es ist eine finanziell und organisatorisch bestens ausgestattete Allianz radikaler Kräfte. Kemp spricht hier von einer gefährlichen Verbindung von radikalen Linken und islamistischen Extremisten, die zusätzlich von ausländischen Gegnern wie Russland, China und Iran unterstützt würden. Ziel sei die Destabilisierung des Westens von innen.
Der Konflikt in Gaza, genauso wie vorher die Demonstrationen der Kliamextremisten, haben laut ihm nur das Ziel, die demokratische und rechtsstaatliche Ordnung westlicher Prägung zu zerstören. Die beteiligten Aktivisten interessierten sich weder für Gaza noch für das Klima. In der Regel wissen sie von all den Themen nichts und es würde sie auch nicht interessieren. Wichtig ist ihnen der Kampf gegen die bestehende Ordnung sowie der Kampf gegen Kapitalismus und Kolonialismus.
Schulen und Universitäten seien seit Jahrzehnten mit entsprechenden radikal-linken Lehrern und Professoren geflutet worden, deren Waffen intersektionale Fächer wie Cultural-Studies, Post-Colonial-Studies, Gender-Studies, Climat-Studies seien. Überaus zweifelhafte Fächer, so Kemp, wenn nicht sogar Pseudo-Wissenschaften, deren einziges Ziel darin bestehe, Indoktrination und Desinformation von Schülern und Studenten voranzutreiben.
Handlungsunfähigkeit der Politik
Die britische politische Elite, ebenso wie die politische, wirtschaftliche und mediale Elite weiterer – hauptsächlich westeuropäischer – Staaten sei zu naiv, zu schwach, zu opportunistisch und deshalb gelähmt. Von dieser Gruppe wäre keine Lösung dieser Probleme zu erwarten.
Manche, allen voran linke und extrem linke Parteien und Politiker, genauso wie ein erheblicher Teil der Leitmedien, seien sogar Teil dieser Allianz radikal antiwestlicher und islamistischer Kräfte. Kemp verwendet für britische und westliche Politiker das Sprachbild des „Kaninchens im Scheinwerferlicht“. Vor Angst gelähmt und deshalb unfähig, klare Entscheidungen zu treffen. Sie wären, so der ehemalige Oberst, nur darauf bedacht, nur irgendwie den Status quo bis zur nächsten Wahl zu halten.
Kemp betont, dass er sich wünschen würde, Unrecht zu haben, aber er sei überzeugt, dass es keine politische Lösung für die Konfliktlage mehr gebe. Daher sei eine Eskalation seiner Meinung nach unvermeidbar.
Seine düstere, aber fundierte Analyse wird von Fachleuten wie David Betz, Professor für Kriegsgeschichte am King’s College London, gestützt. Auch er hält die Spaltung und den inneren Druck für „irreversibel“. Eine Weiter-so-Politik könne diese Entwicklungen nicht mehr einfangen.
Alarmierende Dimensionen in ganz Westeuropa
Wenn ein erfahrener Militär wie Kemp offen von Bürgerkriegsprognosen spricht, ist das mehr als nur eine rhetorische Zuspitzung. Es zeigt, wie ernst die Lage von Fachleuten, die in der Lage sind, in Zusammenhängen zu denken, eingeschätzt wird. Die Probleme, die Kemp beschreibt – kulturelle Spannungen, weiterhin unkontrollierte illegale Migration, politische Lähmung, Radikalisierung – sind nicht auf Großbritannien beschränkt. Diese Probleme existieren auch in allen anderen westlichen Ländern Europas.
Der Kern seiner Kritik liegt nicht nur in den gesellschaftlichen Konflikten selbst, sondern im völligen Unwillen oder Unvermögen der politischen Klasse, darauf angemessen zu reagieren.
Großbritannien, ebenso wie viele andere westliche Länder, steuern laut Kemp auf eine Phase massiver innerer Auseinandersetzungen zu und das mit einer politischen Klasse, die weder willens noch fähig wäre, diesen Kurs zu revidieren.

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Der ganze Woke-Kram kommt doch von US Eliteunis. Die sollen von China, Russland und Iran unterwandert sein? Mal ne Gegenprobe: Durch die Grenzöffnung haben sich in Deutschland die Mieten mindestens verdoppelt. Wer profitiert davon? Wem gehören die meisten Mietwohnungen mittlerweile? Dem Iran oder China?
Die politische Klassen sind lediglich Taktiker (als Juristem, Ökonomen, Pädagogen…) und keine Strategen. Vor 150 Jahren waren die Juristen und Ökonomen HELFER der Herrscher, heute sind es die Möchtegern- Herrscher! Leute mit strategischen Potenz (Offiziere) hatten in den letzten Jahrzehnten nichts zu sagen, wurden nicht gehört. Einen Bürgerkrieg wird es NICHT geben, auch nicht in GB oder D., weil dafür heute in einer Medienwelt zuviel informiert wird und damit auch ein Überblick über die Randale für jedermann gibt. So verfliegt sehr schnell Hysterie. Bürgerkriege gibt es nur in Ländern, wo der halbwegs seriöse Informationsfluss nicht funktioniert und deshalb überall schwere… Mehr
Kemp spricht auf nüchterne britische Art das aus, wovon in Zukunft klar denkende Köpfe völlig zu Recht ausgehen. Schaut man genau hin, erkennt man die für diese Entwicklung typischen Dinge. Die da wären, totaler Verfall des Rechtes, seine ständige Relativierung unter Zuhilfenahme opportunistischer und nicht zutreffender Argumente. Die daraus erwachsende Rechtsunsicherheit mit all den damit verbundenen Konsequenzen der Verwahrlosung des Rechtsgefühls in der Gesellschaft. Man kann das Recht, das ein Staat im Laufe seiner Existenz geschaffen hat, als feste Grundlage des gesellschaftlichen Konsens betrachten. Wird dieses Recht außer Kraft gesetzt durch sich verselbstständigende Gruppen der Gesellschaft, geht die Klammer des… Mehr
So langsam fange ich an zu verstehen, warum menschliche Hochkulturen in der älteren Geschichte plötzlich einfach untergegangen sind. In der Mehrheit glaube ich diesbezüglich einfach nicht mehr an Naturkatastrophen als Auslöser, denn seit den letzten zehn Jahren bin ich live dabei, wie so ein Untergang in etwa abläuft. Habgier, Narzismus, religiöse Verblendung, Neid, grenzenlose Dummheit und Dilettantismus. Die sind schlimmer als jede Naturkatastrophe. Wirklich intelligente Menschen sind eben nur eine absolute Minderheit in dieser Welt und damit leicht zu überwältigen. Die vorhergesagten Bürgerkriege halte ich für absolut wahrscheinlich. Und lange dauern wird das auch nicht mehr. Und dann denken sich… Mehr
In Deutschland wird sich auf legitimen, demokratischen Weg nur folgendes ändern:
nichts, gar nichts oder überhaupt nix und an Bürgerkrieg glaube ich hier auch nicht.
Wenn die Stunde denn einmal kommen sollte, bleibt nur zu hoffen, das die Verbrecher nicht wie nach Beendigung der Nazi- und SED-Diktatur wieder ungeschoren davon kommen.
„Kemp spricht hier von einer gefährlichen Verbindung von radikalen Linken und islamistischen Extremisten, die zusätzlich von ausländischen Gegnern wie Russland, China und Iran unterstützt würden.“ Das mag sein, dass die UdSSR oder Maos China vor 50, 60 Jahren Linkextremisten in den Universitäten installiert haben, es entspricht auch völlig der von Yuri Bezumenov geschilderten „Zersetzung“. Nur sind das seitdem komplette europäische und amerikanische Eigengewächse, die von sich aus den eigenen Staat zerstören wollen, in dem typisch linken Glauben, dass nach der Zerstörung der alten Strukturen automatisch das Paradies auf Erden entsteht (siehe Maos „Kulturrevolution“). Das heutige Russland oder das heutige China… Mehr
Richtig brisant wird es, wenn wegen Überschuldung und Aufrüstung die Sozialleistungen gekürzt werden.Arbeitslose Migranten sind es gewohnt, voll alimentiert und unterstützt zu werden. Dann drohen auch in Deutschland chaotische Verhältnisse. Davor haben übrigens viele schon vor 10 Jahren gewarnt, darunter der ehemalige Geheimdienstchef Hayden in den USA. Ohne grundlergenden Wechsel in der Migrationspolitik wird Deutschland den Ländern England und Frankreich bei dieser Entwicklung folgen. Doch Merkel und Scholz haben alle Warnungen in den Wind geschlagen und die Alarmzeichen ignoriert. Merz sieht die Problematik wohl, aber er schreckt vor einem konsequenten Politikwechsel wegen der SPD, den linksgrünen Medien und ebensolchen NGOs… Mehr
Schwarzseher: das würde nur bei Hungersnöten im eigenen Land passieren – wie anno 1918 in D. wegen der Blockade Englands!
Wird der Bürgerkrieg eher zwischen Autochthonen und Migranten stattfinden? Oder zwischen der Bevölkerungsmehrheit und den sie unterdrückenden Eliten? Diese Eliten führen ja jetzt schon eine Art Krieg gegen ihre Bevölkerung, indem sie diese systematisch zu Gunsten der Migranten benachteiligen und dies über eine kollaborierende Justiz gnadenlos durchsetzen. Frage ist auch, ob Polizei und Armee sich vorbehaltlos hinter das Regime und seine Unterstützer stellen, oder der rebellierenden Bevölkerung zur Seite stehen würden.
Die jetzigen antideutschen Eliten werden sich dann nicht mehr halten können.
Eliten und Migranten und deren Organisationen ist ein und dasselbe.
Dieser Analyse kann man kaum widersprechen.
„Die beteiligten Aktivisten interessierten sich weder für Gaza noch für das Klima. In der Regel wissen sie von all den Themen nichts und es würde sie auch nicht interessieren.“ Ja, genauso ist es ! Keine Ahnung, aber auf Krawall gebürstet. Die haben auch keinerlei logische Stringenz oder Argumente – ausser Gewalt. Darin gleichen sie den Islamisten. Da haben sich wirklich zwei zueinander passende kollektivistische und extremistische Gruppen getroffen. Der aufkommende Bürgerkrieg liegt deutlich wahrnehmbar in der Luft und ist atmosphärisch auch bereits spürbar. Und er ist GEWOLLT bzw. wird ungeduldig herbeigesehnt. Denn vor der Kulisse von Bürgerkrieg kann das Regime… Mehr