Wagenknecht vergleicht Schäuble mit Taliban-Mördern

Schäuble als Taliban bei Sahra Wagenknecht - und als islamistischer Killer in Griechenland: Die Euro-Rettung bringt den Rettern in sozialen Medien wenig Dank ein

Auf Twitter fühlen sie sich stark, jene „Anonymen Angsthasen“, die zu feige sind, ihre Namen zu nennen, aber umso unverschämter werden, wenn es darum geht, andere zu diffamieren. Weil Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nicht bereit war, sich der Athener Forderung nach mehr Geld plus Schuldenschnitt minus Strukturreformen zu beugen, wird er in den so genannten „Sozialen Netzwerken“ aufs Übelste beschimpft.

Da lob‘ ich mir die Linken-Ikone Sahra Wagenknecht. Sie twitterte ihren geradezu pathologischen Hass auf den „neoliberalen“ Schäuble ungeschützt heraus, beschimpfte ihn als „Kürzungs-Taliban“. Diese Gleichsetzung ist an Bösartigkeit kaum zu überbieten. Weil Schäuble von den Griechen Strukturreformen verlangt, wird er mit ruchlosen Mördern gleichgesetzt, die Unschuldige regelrecht abschlachten. Das gab es bei Twitter – natürlich aus anonymer Quelle – auch als Karikatur zu sehen: Ein islamistischer Terrorist im Rollstuhl mit gezücktem Euro-Dolch.

Wagenknechts mörderische Sprache passt gut zu dem, was die rechte griechische Tageszeitung „Dimokratia“ gestern titelte: „Griechenland in Auschwitz – Schäuble strebt einen Holocaust in Europa an“. Nun gut, dass ganz Linke und ganz Rechte oft auf einer Wellenlänge funken, ist nichts Neues. Schließlich kam Wagenknechts Genosse Alexis Tsipras nur mit Hilfe einer Partei an die Macht, in der sich Nationalisten, Antisemiten und Deutschen-Hasser tummeln.

Apropos Hass: Von den deutschen Finanzministern wurde nur der Zentrums-Politiker Matthias Erzberger im eigenen Land so gehasst und verunglimpft wie Schäuble. Erzberger hat das nicht überlebt. Er wurde 1921 von deutschnationalen Fanatikern ermordet.

Einige Auszüge aus der Hass-auf-Schäuble Liste:

Quelle: Screenprints Twitter

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