Während der Staat an realen Schauplätzen der Gewalt kapituliert, geht er brachial gegen Tweets, Memes und Meinungsäußerungen vor. Nicht gegen Terrorzellen, sondern gegen Bürger in ihren Pyjamas. Die Botschaft des nervösen Staates ist eindeutig: Nicht Messer, sondern Meinungen stehen im Fokus. Jetzt wird eingeschüchtert.

Die Polizei hat ja sonst rein gar nichts zu tun. Denn auf Volksfesten, Marktplätzen, Straßen, in Bahnhöfen, Schwimmbädern, Schulen, Zügen kann sich jeder/jede sicher fühlen. Zum Beispiel vor Messerattacken. Und die Grenzen sind auch sicher vor Asylbetrügern. Da kann sich der Staat ja mal um „Hassbotschaften“ im Netz kümmern und an einem einzigen “Aktionstag“ 65 Durchsuchungen und 180 polizeiliche Maßnahmen in mehr als 140 Ermittlungsverfahren starten. Der Umsatz an Bademänteln erreicht jedenfalls ungeahnte Höhen. Denn neben den 140 bösen und 65 ganz bösen Leuten gibt es bestimmt Zigtausende, die jetzt ein schlechtes Gewissen haben müssen.
Angeblicher Anlass: „Zahlreiche“ Menschen, so heißt es, verbreiten im Internet volksverhetzende Inhalte oder attackieren Politiker. Letzteres erfüllt ja angesichts der überragenden Politikgestaltung der politischen „Elite“ ohnehin den Tatbestand der Majestätsbeleidigung. Im Fokus stehen – was sonst – rechtsradikale Äußerungen. Denn dieser Bereich macht ja angeblich zwei Drittel aus. Es heißt: „Einzelne Fälle“ (damit ist wohl das andere Drittel gemeint) gebe es aus den Bereichen der linken, religiösen und ausländischen Ideologie oder ohne Zuordnung.
Die Polizei ist jedenfalls in einer bundesweiten Aktion, der zwölften bislang, am Mittwochmorgen, 25. Juni, gegen Hassbotschaften im Internet vorgegangen. Dabei gab es 180 polizeiliche Maßnahmen in mehr als 140 Ermittlungsverfahren, wie das federführende Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mitteilte. Demnach haben die Strafverfolgungsbehörden bei den Razzien bundesweit 65 Durchsuchungen umgesetzt und zahlreiche Beschuldigte vernommen (wg. Bademantelumsatz). Beteiligt waren Einsatzkräfte in allen 16 Bundesländern. Die häufigsten Straftaten waren demnach Volksverhetzung, das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, die Belohnung und Billigung von Straftaten – und Beleidigungen gegen Politiker. Man darf gespannt sein, was davon alles an die Öffentlichkeit kommen wird. Beispielhaft am Fall von Stefan Niehoff kann man sehen, was behauptet wurde und was am Ende davon (nicht) zutraf.
Der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte zu der Aktion auf dpa-Anfrage ganz im Sinne des Nancy-Faeser-Epigonen Alexander Dobrindt (CSU): „Digitale Brandstifter dürfen sich nicht hinter ihren Handys oder Computern verstecken können.“ Und: Viele Menschen hätten den Unterschied zwischen Hass und Meinung verlernt. (Gilt übrigens auch für manche ÖRR-Aktivisten!). Dabei sei es so einfach, so Reul: „Was man in der echten Welt nicht macht, gehört sich auch digital nicht. Es ist Zeit, für mehr Haltung, offline wie online.“ Einheitshaltung eben! Antifa!
Alleine in NRW waren zahlreiche Polizeibehörden involviert: Beamte aus Bielefeld, Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Hagen, Köln und Münster schlugen nach dpa-Informationen zeitgleich um 6 Uhr morgens zu. Insgesamt sollten in NRW zwei Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt und 14 Verdächtige vernommen werden. Sogar in Berlin gab es Einsätze, wie ein Polizeisprecher bestätigte.
Laut BKA nimmt die Hetze einerseits zu, andererseits werden durch die Zentrale Meldestelle für strafbare Inhalte im Internet (ZMI) allerdings immer mehr strafbare Inhalte aufgedeckt. Jaja, dafür haben wir ja die seltsamen „trusted flagger“ – zu deren Fans auch die damaligen Minister Habeck und Baerbock (beide Grüne) gehörten; haben allein beide zusammen doch rund 1.500 Strafanzeigen gestellt.
— Michael Sander (@Mic_Sander) June 25, 2025
Es geht hier nicht um „Hass“-Posts, sondern um das Gefügigmachen
Des Pudels Kern ist ein anderer. Es geht um Volkspädagogik. Denn wie eigentlich lässt sich ein Volk trickreich am wirksamsten gefügig machen? Der damalige Kanzler Gerhard Schröder (SPD) meinte: „Zum Regieren brauche ich nur Bild, BamS (Bild am Sonntag) und die Glotze.“ Natürlich wusste Schröder es besser, zumal ihm „Bild“ und „Bams“ nicht immer gewogen waren. Schröder wusste zu gut, was seine Nachfolger perfektionierten: Am leichtesten regiert sich ein verdummtes, indoktriniertes und verängstigtes Volk: Motto: Erstens bloß nicht zu viel Bildung!
Zweitens brave Medien und geschäftstüchtige Agenturen einspannen! Mit regierungstreuen Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO) einen Cordon Sanitaire, eine Art Wagenburg um die Regierenden schaffen und dem deutschen Michel seine „tägliche Gehirnwäsche gib ihm heute“ gönnen. Und diesen ganzen NGO-Club regelmäßig „gegen rechts“ auf die Straße gehen lassen.
Drittens möglichst viel Angst einträufeln: vor dem Klimawandel, vor Corona, vor Krieg.
Viertens: Angst machen vor Denunziation und Enttarnung als „rechts“ oder zumindest als vom Mainstream abweichend. Dann kann es schon mal sein, dass sich um ein witziges Meme „Habeck nicht als Shampoo-Schwarzkopf, sondern als Schwachkopf“ neun (!) Bundes-, Hessen- und Bayern-Behörden kümmern.
Nein, kafkaesk ist das nicht mehr. Aber es erinnert an Franz Kafkas Roman „Der Proceß“ aus dem Jahr 1925. Dieser beginnt – fiktiv – mit dem Satz: „Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Diesen Morgen gibt es realiter nun immer häufiger. Womit wir wieder bei der Bademäntelindustrie angekommen wären.
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Immerhin schafft Buntschland in internationale Medien – Dagmar Henn im Bösen Medium: „Razzia gegen „Hetze“: Dobrindt und der Schwachkopf-Tag“
> „… Sollte man das jetzt den nationalen Zensurtag nennen, wenn die Polizei bundesweit ausschwärmt, um gefährliche Internet-Meiner aus dem Schlaf zu reißen und ihnen ihre digitalen Meinungswerkzeuge zu entreißen? … Nennen wir es den Schwachkopf-Tag. …“
Vielleicht Orwell-Tag?
Das feige Vorgehen der Staatsanwaltschafften gegen die autochtone Bevölkerung ist nichts neues das ist schon seit 2015 Programm. Gegen die arabischen Tik Tok Bärte des Grauens die zum Kopfabschneiden hierzulande aufrufen gegen die Ungläubigen ist natürlich kein Personal vorhanden warum wohl, eventuell weil dieser Shithole Staat in einem hohem Maß islamisch unterwandert ist?
Ich habe folgendes gefunden:“Desgleichen verbietet Art. 5 | 1 GG eine Auslegung der §$ 185ff. StGB, von der ein abschreckender Effekt auf den Gebrauch des Grundrechts ausgeht, der dazu führt, daß aus Furcht vor Sanktionen auch zulässige Kritik unterbleibt“ (BVerfG, NJW 1995, 3303) (Christian Conrad &@RA_Conrad) Es gibt also ein BVerfG Urteil zu der Causa der einschüchternden Durchsuchungen die demnach klar Grundgesetzwidrig sind. Liebe Redaktion, geht dem doch mal nach.
Nachdem wir nun ja nach der Ausstrahlung der „60-Minutes“-Sendung erfahren durften wie erheiternd & lustig doch solche Hausdurchsungen und die Beschlagnahme der bürgerlichen Tel.-/PC-Geräte für diese „Damen“ und „Herren“ der Justiz ist, würde ich nun mit Blick auf die auch jetzt wieder durchgeführten Hausdurchsuchungen und von den beteiligten uniformierten Staatsdiener gerne mal wissen wollen, OB es die auf ihren Wachen sitzenden Staatsdiener (früher auch „Dein Freund & Helfer“) dann wohl auch vor und nach ihren Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen so erheiternd empfunden haben wie es die „Damen“ und „Herren“ Justizbeamte im obigen Film getan haben und ob sie sich dabei dann… Mehr
Denke schon, dass da herzhaft gelacht wird. Eine perfekte Gelegenheit, dem Bürger die Macht des Staates und dessen eigene Unterworfenheit als Untertan zu demonstrieren. Da ja auch alle Kommunikationsgeräte mitgenommen und diese erst wieder zurückgegeben werden wenn sie ohnehin wegen Alters ersetzt werden müssen, freut sich auch der Handel wenn neue PC’s, Laptops, mobile Festplatten, Tablets und Smartphones angeschafft werden müssen.
Ist man auch bei einem der größten Hetzer und Hassprediger Deutschlands – Herrn Böhmermann – mit Handschellen vorstellig geworden?
Garantiert nicht! Eher hat Böhmermann noch unschuldige Bürger diffamiert, die etwas gegen seine Sendungen in einem Leserbrief an „TV Hören und Sehen“ geschrieben haben. Einen Hinweis wie z.B. „schau ich nicht mehr an“ reicht völlig aus, das SEK um 6:00 im Bademantel begrüßen zu dürfen.
Böhmermann ist Teil des Systems und damit unangreifbar.
Das Problem mit den Tribalisten ist, dass sie ihre eigenen Mittel anwenden, die inzwischen jeder kennt, zumindest die „Polizei“ und die „Justiz“. Bei letzterer gibt es ggf Hausbesuche oder man weiss, wer mit wem verwandt ist. Die Ohnmacht und Hilflosigkeit der Feigen richtet sich entlastend , das ist nun wirklich Allgemeinwissen, gegen die, die sich nicht adäquat wehren ( koennen). Da langt man dann erst richtig hin um sich das Gefuehl der Stärke zu vermitteln. Anders formuliert wird der Druck kompensatorisch nach unten weitergegeben, wenn 50 Schwerbewaffnete bei einem( aelteren) „Bademantel“ den starken Mann markieren, bei bewaffneten Clans die grosse… Mehr
Hier sollte dem Wort „Hassbotschaften“ meiner Ansicht nach ein „sogenannte“ vorangestellt sein, oder das Wort in Anführungszeichen gesetzt sein. So wie es da steht könnte man annehmen, dass der Autor sich den Bedeutungsinhalt zu eigen macht, den staatliche Stellen verwenden.
Meinem Eindruck nach sollen mit diesem medial verbreiteten „Aktionstag“ Menschen davon abgeschreckt werden, ihr bestehendes Recht auf politische Meinungsfreiheit wahrzunehmen, und Missstände klar zu benennen. Indem sie unterschwellig bedroht werden mit solchen „Ermittlungsmaßnahmen“. Welches Motiv könnte es sonst geben, das Vorgehen der Behörden gegen bestimmte Personen, auf diese Weise zu verbreiten?
Erleben wir hier gerade die Transformation vom Rechtsstaat zum Gesinnungsstaat oder ist das zu plump gedacht?
Oder schlägt man hier nur drei Fliegen mit einer Klappe:
Ist das jetzt der Anfang vom Ende von Recht, Freiheit und Demokratie?
Wird gerade die im Grundrecht geschützte Meinungsfreiheit abgeschafft?
Was kommt danach? Repressiver Polizeistaat oder islamistisches Kalifat?
Bilder und Szenen die an Stasimethoden erinnern…