Mit diesen raffinierten Tricks landete die Bertelsmann Stiftung ihren neuesten PR-Coup zur Migration

Zunächst wird suggeriert, man brauche weitere Zuwanderung, damit das Rentensystem nicht kollabiert. Erst einige Seiten später, ab Seite 18, erfährt man dann, dass sich das Problem der Sozialversicherungen durch Zuwanderung nicht lösen lasse. Seriös und wissenschaftlich schreibt man einen Studientext anders.

John MacDougall/AFP/Getty Images

Es ist bemerkenswert, wozu sich Wirtschaftswissenschaftler hergeben, wenn das Geld stimmt. Drei von ihnen haben der Bertelsmann Stiftung eine Studie geschrieben, wonach es bis 2060 (!) 260.000 Zuwanderer netto pro Jahr in den deutschen Arbeitsmarkt braucht, um den „demographisch bedingten Rückgang des Arbeitskräfteangebots auf ein für die Wirtschaft verträgliches Maß begrenzen“. Einen PR-Coup machte die Stiftung daraus mit zwei ebenso raffinierten wie unsauberen Tricks.

Zwei der Autoren, Johann Fuchs und Alexander Kubis sind Mitarbeiter des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB), was die Stiftung bei Vorstellung der Studie nicht vergaß zu erwähnen. Das spiegelt sich auch in der Berichterstattung wider, wenn zum Beispiel Spiegel Online auf Basis von Nachrichtenagentur-Meldungen schreibt, die Zahlen der Studie basierten auf „Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Hochschule Coburg“. Autor Nummer drei, Lutz Schneider, ist Professor an der Hochschule Coburg. Noch weiter geht die Tagesschau in ihrem minutenlangen Bericht, den die Bertelsmann Stiftung dort offenbar für alle ihre Studien abonniert hat. Laut der Tagesschau vom 12. Februar (ab Min. 9:20) haben das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und die Hochschule Coburg im Auftrag der Bertelsmann Stiftung verschiedene Modelle gerechnet.

Trick 1: Fremdes Renommee vereinnahmen

Das ist falsch, auch wenn die Bertelsmann Stiftung durch ausdrückliche Erwähnung der IAB-Verbindung der beiden Autoren zu dem imagefördernden Missverständnis einlädt. Den Auftrag bekam nicht das IAB, sondern die Autoren privat, wie Ko-Autor Kubis auf Anfrage bestätigt. Der in solchen Fällen übliche Disclaimer, wonach die Autoren nur für sich selbst, nicht für ihre Institutionen sprechen, fehlt zwar auf den vorderen Seiten der Studie und bei der Autorenvorstellung. Aber im Kleingedruckten, auf der vorletzten Seite, unter den Copyright-Hinweisen, kann man ihn finden. Beim IAB nimmt man der Stiftung nicht krumm, dass man in den führenden Medien für eine Studie vereinnahmt wird, mit der man nichts zu tun hat. Solche „Ungenauigkeiten“ kämen oft vor, heißt es auf Anfrage vom IAB. Um Klarstellung will man sich nicht bemühen. Dabei gäbe es sehr gewichtige Distanzierungsgründe genug, wie wir noch sehen werden.

Das IAB ist ein Forschungsinstitut der Bundesanstalt für Arbeit und gilt als sehr seriös, eine Reputation, die die Bertelsmann Stiftung in der öffentlichen Wahrnehmung geschickt auf ihre äußerst windige Studie übertragen hat.

Trick 2: Das eine sagen, das andere rechnen

Kommen wir vom Wer zum Wie und damit zu Trick 2. Anhand welches Maßstabes haben die drei Autoren ermittelt, dass wir so viele zuwandernde Arbeitskräfte brauchen, damit „die Wirtschaft“ (gemeint sind die Arbeitgeber) gerade noch so zurechtkommen kann? Das führt direkt zu der zentralen Frage der Studie: Wie definiert sich ein „für die Wirtschaft verträgliches“ Maß?

Halten Sie sich fest!

Für die Wirtschaft gerade noch verträglich ist es, wenn in einem Idealszenario mit hohem Wachstum und ausgeprägter deutscher Technologieführerschaft bis 2060 genug Arbeitskräfte da sind, um ALLE Arbeitsplätze zu füllen.

Das ist in Wahrheit eher ein Idealszenario für die deutschen Arbeitgeber, kein gerade noch verträgliches.

Was „verträglich“ ist, steht in der Studie natürlich nicht so prominent, deutlich und an einem Ort versammelt, wie ich das hier schreibe. Sonst würden sich Stiftung und Autoren ja der Lächerlichkeit preisgeben. Man muss schon einige Mühe aufwenden, um es herauszufinden. So muss man bis Seite 18 lesen, um folgendes zu erfahren:

„Aus Sicht des Arbeitsmarktes dürfte ein Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials verkraftbar sein, solange der Bedarf an Arbeitskräften gedeckt wird, das heißt, solange alle Arbeitsplätze besetzbar sind.“

„Alle Arbeitsplätze besetzbar sind“, kann man aus Arbeitgebersicht, deren Interessen die Bertelsmann Stiftung vor allem bedient, übersetzen in „ohne dass es Lohndruck gibt“. (Eine unvermeidliche Arbeitslosenquote von knapp vier Prozent ist in den Zahlen zum Arbeitskräftebedarf berücksichtigt.)

Es geht weiter mit:

„Wir legen das bis 2035 prognostizierte Wirtschaft-4.0-Szenario des QuBe-Forschungskonsortiums4 als Maßstab für den künftigen Arbeitskräftebedarf zugrunde.“

Aber was ist dieses Szenario des QuBe-Forschungskonsortiums, mit dem die Ergebnisse dieser Bertelsmann-Studie stehen und fallen? Und warum wurde es ausgewählt? NICHTS dazu im Haupttext der Studie, jedenfalls nicht dort, wo man es sucht. NICHTS dazu auch in der zugehörigen Fußnote 4, außer der Nicht-Information, dass diesem Szenario ein „disaggregiertes, sektorales Modell“ der deutschen Wirtschaft zugrunde liege.

Man muss schon die entsprechende Veröffentlichung aufsuchen und lesen, oder eine interpretierte Kurzfassung im Anhang der Studie finden, auf die in anderen Zusammenhängen in der Studie verschiedentlich hingewiesen wird. Sonst erfährt man nichts darüber, unter welchen Annahmen die Autoren die Zahlen berechnet haben. Warum dieses Szenario ausgewählt wurde, erfährt man auch dort nicht.

Die Handvoll Leute, die sich außer mir wohl diese Mühe gemacht haben, finden Unerwartetes. Das „für das Jahr 2035 minimal erforderliche Erwerbspersonenpotenzial von 44,6 Millionen Arbeitskräften“ basiert unter anderem auf folgenden Annahmen:

„Annahme 18: Deutschland hat bei der Umstellung auf eine Wirtschaft 4.0 weltweit eine Vorreiterrolle inne und das Ausland reagiert mit einer Verzögerung von fünf Jahren. Ferner wird angenommen, dass nicht nur in Deutschland die Nachfrage nach neuen Gütern und Dienstleistungen steigt, sondern weltweit und dementsprechend auch die deutschen Exporte ansteigen.“

Wirtschaft 4.0 ist eine Umschreibung für umfassende Digitalisierung und Automatisierung der Produktion.

Auch deutlich steigende Investitionen und vieles mehr sind angenommen. Hinzu kommt:

„Annahme 14: Die Arbeitsproduktivität nimmt bis 2025 um insgesamt weitere 0,23 Prozent zu.“

Das ist fast gar nichts. Die angenommene besonders schnelle und intensive Digitalisierung und Roboterisierung der Produktion in Deutschland führt zwar zu Produktions- und Nachfragesteigerungen, aber nicht zu nennenswerten Produktivitätsgewinnen. Entsprechend hoch ist der angenommene Arbeitskräftebedarf.

Ein solches Maximalszenario begründungslos zu nehmen und die dauerhafte vollständige Deckung der gesamten Arbeitskräftenachfrage in diesem Szenario zu dem zu erklären, was die Wirtschaft gerade noch ertragen kann, hat mit seriöser Wissenschaft nicht mehr allzu viel zu tun.

Es gibt noch einiges mehr zu bemängeln

Die Studie der QuBe-Forschungsgruppe befasst sich mit der Entwicklung bis 2025 und schreibt diese dann bis 2035 fort. Die Bertelsmann Studie gibt vor, Gehaltvolles bis zum Jahr 2060 sagen zu können. Für den Großteil dieses Zeitraums, von 2035 bis 2060 enthält die Studie jedoch nichts als Setzungen der Autoren aufgrund irgendwie fortgeschriebener Trends.

In der Einführung wird zuerst lang und breit auf die anhaltenden Probleme mit der Altersstruktur für die Sozialsysteme eingegangen, und so vermeintlich die These entkräftet, die starke Zuwanderung der letzten Jahre habe die demographischen Probleme bereits gelöst. Damit wird suggeriert, man brauche weitere Zuwanderung, damit das Rentensystem nicht kollabiert. Erst einige Seiten später, ab Seite 18, erfährt man dann, dass sich das Problem der Sozialversicherungen durch Zuwanderung nicht lösen lasse. Seriös und wissenschaftlich schreibt man einen Studientext anders.

Werbung für ein Einwanderungsgesetz

Und wozu das Ganze? Die Bertelsmann Stiftung drängt auf die baldige Verabschiedung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, von dem sich bizarrer Weise ausgerechnet die Sozialdemokraten politischen Punktgewinn versprechen, bei wem außer den Arbeitgebern und ihren leitenden Angestellten ist unklar.

Eine andere Frage ist, warum die Tagesschau wieder einmal so diensteifrig über das Stöckchen springt, das Deutschlands mächtigste Stiftung ihr hinhält, und beim Verschönern der Nachricht nicht einmal davor zurückschreckt Fake News zu verbreiten. Eine Antwort liegt wohl im UN-Migrationspakt, in dem sich die Bundesregierung verpflichtet hat, die darin vorgesehen Migrationsförderung in Kooperation mit den Medien umzusetzen. Und welches Medium läge für so etwas näher als die ARD mit ihren vielen Politikern in den Aufsichtsgremien, die über die Unabhängigkeit von der Regierung wachen sollen. Hinzu kommt, dass sich die Bertelsmann Stiftung rühmt, die Positionsfindung der Bundesregierung in Sachen Migration gemeinsam mit zwei anderen Stiftungen koordiniert zu haben.


Der Beitrag von Norbert Häring ist zuerst hier erschienen.

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Kommentare ( 64 )

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K. Sander
5 Jahre her

Wie soll das denn funktionieren? Haben diese Experten schon mal etwas von der Exponentialfunktion gehört? Nur mal vereinfacht dargestellt: Jedes Jahr kommen 260.000 Einwanderer. Sind die ersten 20, gehen die in 40 Jahren in Rente. Also brauchen wir danach noch mehr, weil die Zahl der Rentner sich extrem erhöht. Sind die Einwanderer schon über 30 gehen sie in 30 Jahren in Rente, also brauchen wir für die nachfolgenden 10 Jahre nicht nur 260.000 sondern noch viel mehr Zuwanderer. Aber die 260.000 reichen schon vorher nicht. Wenn 260.000 kommen, brauchen wir zusätzlich 260.000 Wohnungen. Ein Jahr später nochmal 260.000 Wohnungen und… Mehr

Wolfgang M
5 Jahre her

Egal um was es geht. Wenn ich Bertelsmann-Stiftung höre oder lese, schrillen bei mir die Alarmglocken. Die Erkenntnisse dieser Stiftung kann man fast immer in Zweifel ziehen. Die Frage ist, warum das die Medien nicht tun.

spindoctor
5 Jahre her

Ich will raus aus dem „Bertelsmann-Frame“.

„Ich will mein Land zurück.“

Luxor
5 Jahre her

@Martin Rühle Ich stimme ihren Ausführungen, dass die Realisierung von Merkels Massenmigrationspolitik unmöglich gewesen wäre, wenn nicht „MSM, Kirchen und Gewerkschaften für das passende gesellschaftliche Klima gesorgt hätten“ ebenfalls in vollem Umfang zu. Und ich würde sogar sagen, dass dieses Klima schon einige Jahr vor 2015 bestand und das Resultat Jahrzehnte langer „harter Arbeit“ der politisch-medialen Eliten, die mithilfe eines Mixes aus kitschiger „Vielfalts“-Propaganda, dem Verschweigen aller migrationsbedingter Probleme und dem Ausschluss sämtlicher migrationskritischer Stimmen aus dem öffentlichen Kurs die breite Mehrheit der Deutschen zu Buntheits-Befürwortern umerzogen, die Übernahme der eigenen Heimat und ihre eigene Minderheitswerdung wenn nicht schon frenetisch… Mehr

giesemann
5 Jahre her
Antworten an  Luxor

Buntheit ist ja prima – doch wir kriegen paar schwarz verhüllte Damen und analphabetische Männer in rauhen Mengen. Samt entsprechender Kinder. Das ist das Problem. Gegen Flamencotänzerinnen hat wohl keiner was, oder?

Mein Herz schlug links
5 Jahre her

Wenn man das so liest, dann drängen sich zwei alternative Interpretationsweisen auf…. Variante 1: Es ist das „Pfeifen im Walde“, d.h. man prognostiziert herbeigewünschte Ergebnisse, weil man ansonsten zugeben müsste, dass die ganze „Wir schaffen das“-Doktrin von Anbeginn hanebüchener Unfug war. Aber mit „positivem Denken“ MUSS das doch klappen! Man muss nur wollen! Variante 2: Die forschenden „Eliten“ wissen ganz genau, dass ihre „Ergebnisse“ barer Unfug bzw. dreiste Lügen sind. Aber irgendwas versprechen sie sich von einem „weiter so“. Vielleicht denken sie ja wirklich, dass sie – die weltumspannend vernetzten „Eliten“ – von den Primär- und Kollateralschäden dieser irrsinnigen Politik… Mehr

Josef K.
5 Jahre her

Jetzt wirds lustig: Gezeigt wird in der Tagessau ein Zuwanderer, der 2018 einen – man höre und staune – Job als Projektleiter bekam. Der Palästinenser hatte Maschinenbau an der TU Berlin studiert. Man bekäme mehrere Stellen, man könne sich aussuchen wo man arbeiten wolle, so der Absolvent Abdalahfez Suleiman in der Tagesschau vom 12.02.2019 | 18 Min Die Wirklichkeit sieht anders aus: „Die Einstellungspraxis hat sich zugunsten von Arbeitgebern verändert. Die Folge sind zunehmend befristete Arbeitsverhältnisse, niedrigere Gehälter, kritischere Selektion von Bewerbern und so weiter. Dies spüren nicht nur gestandene Arbeitskräfte, auch der eine oder andere Hochschulabsolvent ist arbeitslos trotz… Mehr

Britsch
5 Jahre her
Antworten an  Josef K.

Es werden viele Leute gesucht. Oft wertden aber leute gesucht die gewisse / Etliche Qualifikationen und Fähigkeiten / Kenntnisse haben müssen und zu einem von vorne rein als Limit gesetzten Lohn / Gehalt bereit sind die Arbeit zu machen. So qualifizierte und fähige Fachkräfte die zu schlechteren Bedingungen arbeiten als andere üblicherweise bezahlen bekommt man aber schlecht und welche die höher bezahlt werden wollen, werden nicht eingestellt. Da ist dann der Bedarf doch nicht so groß. Selbst Handwerker haben mir schon verschiedentlich gesagt „ich könnte sofort so und so viel Mitarbeiter einstellen. Die müßten aber das und das können, wirklich… Mehr

mlw_reloaded
5 Jahre her
Antworten an  Josef K.

Ist der doof! (der Abdalahfez). Unser syrischer Praktikant hat uns zwecks Studiums verlassen, seine Zukunftspläne hinterließen offene Münder: Studieren, und dann nix wie raus aus Deutschland mit seinen leistungsfeindlichen Arbeitsbedingungen.

giesemann
5 Jahre her
Antworten an  mlw_reloaded

Der macht’s richtig, wie alle gut Qualifizierten. Habe das schon 1991 so gemacht, war die beste Entscheidung meines Lebens.

Daniel Stelter
5 Jahre her

Die Bertelsmann-Stiftung ist dahingehend bekannt die Ergebnisse zu Verfälschen. Sogar noch rückwirkend. Zwei Beispiele: https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/wer-beschoenigt-schadet-der-sache/ und https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/erst-migration-dann-sozialismus/ – und die Medien greifen es nur zu gerne auf weil es in das gewünschte Bild passt

Josef K.
5 Jahre her

Aber das ist immer noch nicht alles, die Welt hat am 21.12.2017 einen Artikel veröffentlicht, mit exakt gegenteiligem Inhalt: „Flüchtlinge passen nicht zum deutschen Ausbildungssystem“

Dr. Friedrich Walter
5 Jahre her

Seit 2005 (Merkels Machtübernahme) haben ca. 7,5 Millionen qualifizierte Deutsche ihr Heimatland verlassen, weil sie – nicht zuletzt wegen der zunehmenden Überbürokratisierung, der schlechten Bezahlung und der politischen Veränderungen – keine Zukunftschance mehr für sich sahen. Die Zukunft eines Landes ohne eigene Rohstoffe, das die eigene Bevölkerung vorsätzlich verblödet, um manipulierbares „Stimmvieh“ zu produzieren, seine eigenen Leistungsträger systematisch vergrault und glaubt, sie durch importierte Analphabeten mit Messern und/oder Sprengstoff in der Hosentasche ersetzen zu können, ist wohl selbst für politische Laien nicht allzu schwer vorhersehbar. Wäre es nicht besser gewesen, zu versuchen, die eigene „wirkliche Leistungselite“ zu halten? Das wäre… Mehr

zaungast
5 Jahre her

Eine in der Nüchternheit und Sachlichkeit beeindruckende Analyse von Herrn Häring, der es auf sich genommen hat, eine Schneise durch die Bertelmannsche Stiftungspoesie zu schlagen. Gut vor allem der Fingerzeig auf die angewandten Bluffs in der „Argumentation“. Ich frage mich aber: warum ist das Jahr 2060 die Deadline der Studie? Warum nicht 2040 oder 2070? Willkür oder nicht erkennbarer Hintersinn? Und dann: wird nur von 260000 Einwanderern pro Jahr an sich gesprochen oder ist schon mit Fachkräften zu rechnen (also Informatikern aus dem Kongo und Afghanistan). Bedeutet „Vorreiterrolle für Industrie 4.0“ die Totalbestückung des Landes mit Windrädern und Biomassewüsteneien? Ich… Mehr

Hegauhenne
5 Jahre her
Antworten an  zaungast

Wenn die Energieverknappung und Deindustrialisierung weiter verfolgt wird, brauchen wir jede Menge landwirtschaftliche Hilfskräfte. Das passt dann schon. 😉