Nach jeder Messerattacke dasselbe Ritual: Betroffenheit, Aktionismus, Kerzen und die Weigerung, über Ursachen zu sprechen. Statt Konsequenz gibt es Ersatzhandlungen – ein Staat im Verdrängungsmodus, der Gefahren umcodiert und Kritiker delegitimiert. Von Daniela Seidel

Wieder ein Messer. Wieder ein Täter, der eigentlich gar nicht frei hätte herumlaufen oder überhaupt nicht mehr hätte hier sein dürfen. Wieder eine Gesellschaft im Reflex. Wir müssen jetzt reden – über toxische Männlichkeit. Auch, oder gerade weil der Täter in Hamburg diesmal eine Frau war, was ja bekanntlich die Ausnahme darstellt, die lediglich die Regel bestätigt.
Dass sich ihr ausgerechnet ein Syrer in den Weg stellte, lässt die Champagnerkorken knallen und ideologie- und moraltrunken den impliziten Widerspruch überrollen.
Die Reaktion auf die dramatisch zunehmenden Gewalttaten folgt einem festen dramaturgischen Muster. Man betrauert die Opfer, aber vermeidet jede ehrliche Debatte darüber, auf welche Verhältnisse wir hier eigentlich zusteuern. Man deutet um, rationalisiert, verschiebt. Wenn der Täter ein Migrant ist, wird die Diskussion ins Abstrakte gelenkt. Die ethnische, kulturelle, religiöse oder aufenthaltsrechtliche Dimension der Tat? Tabu.
Es wird getwittert, gewarnt, appelliert. Neue Awareness-Kampagnen entstehen, neue Beratungsstellen, neue Empathieformate, neue Integrationsangebote.
Was nicht folgt, sind vernünftige Konsequenzen.
Und so wird nach jedem Unglück die immergleiche Choreografie aufgeführt: Schock, Betroffenheit, Aktionismus – und zwar nicht irgendeiner, sondern maximal blinder und tunlichst sinnfreier. Der Mensch, von rationaler Risikoabwägung und häufig auch den Folgen seiner desaströsen Fehlentscheidungen völlig überfordert, greift zum Ersatzprogramm. Die Psychologie nennt das Handlungsbias. Man tut etwas. Irgendetwas. Hauptsache, es vermittelt das gute Gefühl, Kontrolle zurückzugewinnen. Ein Gefühl, das mit der Realität allerdings häufig so viel Ähnlichkeit hat, wie ein Apfel mit dem Eiffelturm.
Kombiniert wird er gern mit der sogenannten Verfügbarkeitsheuristik: Was gerade passiert ist, wird als besonders wahrscheinlich empfunden, zumal spektakuläre Ereignisse überproportional präsent im Gedächtnis verbleiben. Deshalb werden nach einem Flugzeugabsturz panikartig Flüge storniert– am besten genau dieselbe Route, bei genau derselben Airline. Denn wo’s schon einmal gekracht hat, kracht’s bestimmt gleich nochmal. Wer braucht schon Statistik, wenn man ein Bauchgefühl hat? Die Missachtung von Basisraten sorgt zudem dafür, dass wir uns vor Ereignissen fürchten, die aller rechnerischen Voraussicht nach so schnell nicht (wieder) eintreten.
Besonders schön zeigt sich diese Mischung aus Affektlogik und symbolischem Aktivismus im politischen Raum. Nach einer Amokfahrt? Betonpoller! Möglichst viele! Möglichst dort, wo mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein zweites Mal je wieder ein Anschlag verübt wird, siehe Breitscheidplatz. Nach einer Messerattacke? Waffenverbotszonen! In Bahnhöfen, Parks, Schulhöfen. Besonders zwischen 22 und 6 Uhr dürfen vielerorts keine spitzen oder scharfkantigen Gegenstände mehr mitgeführt werden, was so manchen Kleinkriminellen bis hin zum ausgewachsenen Gewalttäter wohl schon dazu gebracht haben dürfte, sein Leben gründlich zu überdenken und eine Laufbahn im Benediktinerkloster ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Nicht.
In diesem rein performativen Signalwirkungs-Akt demonstriert der Staat Handlungsfähigkeit, wo er faktisch keine hat. Das simulierte Sicherheitsgefühl wird zum Ersatz für Sicherheit selbst. Wohlwissend oder auch nur unterbewusst vermutend, dass der Bürger sich an dergestalt irrationalen Strohhalmen festklammert.
Natürlich dürfen neben geheuchelten Betroffenheits-Tweets und -Ansprachen auch die Pilgerfahrten nicht fehlen: Am besten noch während Rettungskräfte Schwerverletzte versorgen oder Trümmer beiseiteschaffen, tritt das mandatstragende Betreuungspersonal auf. Staatsmännisches Kopfschütteln, betretene Gesichter, gestörte Abläufe, und das alles auf Steuerzahlerkosten. Pressefotos mit Kerze oder Kranz inklusive. Es wird Beileid ohne jede praktische Relevanz ausgedrückt, wo Kompetenz gefordert wäre und dabei bestenfalls noch nutzlos im Weg herumgestanden.
Diese ritualisierte Bestürzung dient dabei der Schuldabwehr. Statt Rücktritten oder Einsichten kommt es zu neurotischen Kompensationshandlungen. Denn insgeheim ahnt man: Diese Tat war nicht nur tragisch, sondern womöglich auch indirekt mitverursacht. Durch Weichenstellungen, die man selbst vorgenommen, verteidigt, moralisch aufgeladen hat. Die Vorstellung, dass der „Einzelfall“ eine strukturelle Folge ist, wäre unerträglich. Also muss er umcodiert werden: in Männergewalt, soziale Verrohung oder einen psychischen Ausnahmezustand, für den niemand belangt werden kann. Die Verantwortung wird vertikal verschoben: nach oben, zu einem abstrakten „System“, einer „versagenden Gesellschaft“ oder einem möglichst diffusen Bösen (Kapitalismus, Kolonialismus, Patriarchat). Und sie wird horizontal umgeleitet: auf die Kritiker. Wer fragt, wird der Hassrede und Spaltung bezichtigt und will „unsere Werte angreifen und unsere Demokratie abschaffen“.
Was hier wirkt, ist nicht bloß Feigheit und Charakterschwäche, sondern eine vielschichtige psychodynamische Architektur – ein Ensemble aus unbewussten Abwehrmechanismen, wie sie Sigmund Freud et al. beschrieben haben. Der Staat, die Parteien, viele Medienakteure und systemtreue Anhänger agieren hier wie ein innerlich zerrissenes Ich, welches seine Schuld und Angst nicht erträgt und sich daher mit psychischen Kunstgriffen zu entlasten versucht. Ob Verdrängung und Verleugnung („Das hat nichts mit dem Islam zu tun.“), Projektion (negative Selbstwahrnehmungen werden auf äußere Gegner wie „rechte Hassredner“ verlegt) bis hin zu Rückfall in frühkindliche, magische Denkmuster. Wenn wir nur oft genug #wirsindmehr posten, nur genügend Vielfalt feiern und Kriminalstatistiken umdeuten, wird sich das Problem schon in Wohlgefallen auflösen. Die Nennung von Vornamen, Herkunft etc. würde, statt Transparenz zu schaffen, nur Vorurteile schüren, wie das Magazin Stern seinem Leser unter die zur Genüge an ebendieser herumgeführten Nase reiben möchte.
Dabei sind Vorurteile einerseits wesentlich besser als ihr Ruf und im Ursprung nichts anderes als eine Überlebenstechnik: ein Frühwarnsystem, das nicht auf Gerechtigkeit, sondern auf Effizienz getrimmt ist. Wer in der Savanne lange abwägt, ob das Rascheln im Busch ein Leopard oder nur der Wind ist, hat verloren. Das Gehirn rechnet lieber mit dem Schlimmsten – und liegt damit oft richtig. Oder ist wenigstens nicht tot. Eine in diesem Falle sehr nützliche Heuristik, die Komplexität reduziert. Daniel Kahneman hat daraus einen Bestseller über Denkfehler gemacht. Gerd Gigerenzer hingegen betont: Viele dieser scheinbaren Fehler sind in Wahrheit gar keine – sie funktionieren im echten Leben häufig besser als jede akademische Risikoanalyse. Wer etwa bei Nacht einem Grüppchen entgegenkommt, das lautstark in einer ihm fremden Sprache debattiert und dabei den kompletten Bürgersteig beansprucht, wird kaum eine deliberative Diskursabstimmung mit sich selbst führen. Er wird die Straßenseite wechseln. Intuitiv. Präventiv. Und ganz ohne rassistische Voreingenommenheit.
Andererseits sind zusätzliche, nüchterne Information zur Entscheidungsfindung und gesamtgesellschaftlichen Problemerkennung und dessen Lösung bisweilen äußerst hilfreich. Es hat nichts mit Alarmismus oder einem Generalverdacht zu tun, zu wissen, ob ein Tötungsdelikt ein Beziehungsdrama oder ein Ehrenmord ist. Ob ein Täter „nur“ kriminell ist oder ideologisch motiviert handelt. Ob ein Jugendlicher aus einem archaischen Rachekodex heraus zuschlägt oder weil ihm die Playstation weggenommen wurde. Wer das gleichmachen, totschweigen oder unterschlagen will, betreibt keine Aufklärung, sondern Infantilisierung und Volksverdummung.
Und umfangreiche, individuelle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, wenn man sich im öffentlichen Raum bewegt, so wie von Birgit Kelle hier sehr eindrücklich beschrieben, ist leider ohnehin unumgänglich geworden. Vor allem aber um einiges empfehlenswerter, als sich auf hilflose Verbotshinweise, Sicherheitskonzepte und Relativierungsergüsse zu verlassen, im besten Deutschland aller Zeiten.
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Nicht „überhaupt nicht mehr“, sondern „überhaupt nicht erst“.
Gerade vermisse ich die Aussagen einer Fäser: „…mit der ganzen Härte des Gesetzes!“. In keinem einzigen Mal hat man davon was gemerkt. Ausser, ich parke falsch oder zahle keine Rundfunksteuer. Dann ist plötzlich Aktivität spürbar.
Der Staat kann nicht versagen…
Nordkorea, UdSSR, DDR – dort hat der Staat erreicht, was er wollte. Bei weit weniger Ressourcen als die BRD sie hat.
Es ist kein Versagen. Bei Corona wusste man, wer geimpft ist und wer nicht. Wer wo übernachtet…
Es ist keine Reihe unglücklicher Zufälle, die DE an den heutigen Punkt geführt hat. Es ein Plan.
Aus Warte der ZEIT-Leser, Selbstbeschreibung: Bildungsbürgertum, ist die Sorge um die anwachsende Instabilität der Inneren Sicherheit lediglich Ausdruck der Unbildung, die prägend für den „[…] deutschen Angstmichel“ sei (https://www.zeit.de/gesellschaft/2025-05/grenzkontrollen-zurueckweisungen-fluechtlinge-migration-alexander-dobrindt) – jene Sichtweise der ZEIT-Leser beschreibt lediglich den Charakter desjenigen Menschen, dessen Zugang zum eigenen Selbst versperrt, dessen Anbindung an die eigene Geschichte, an die Schöpfung abgeschnitten wurde und der sich vor jenem Hintergrund wie ein Blatt Papier im Wind ziellos bewegt, der wiederum mehrheitlich in unserer Heimat anzutreffen ist, das erklärt, weshalb unsere Gesellschaft abgestumpft mit Blick auf die zunehmende Migrantengewalt hierzulande reagiert (https://www.welt.de/politik/deutschland/article255985182/Kriminalstatistik-2024-Gewalt-unter-Zuwanderern-schnellt-nach-oben-Bundesregierung-bezeichnet-Entwicklung-als-erwartbar.html), das am Ende die Erkenntnis bereithält,… Mehr
… Er wird die Straßenseite wechseln. Intuitiv. Präventiv. Und ganz ohne rassistische Voreingenommenheit. … Sehe ich auch so.
Aber: Das Wechseln der Straßenseite ist auch schon Rassismus (schließlich sind nicht alle Fremdsprachler eine Gefahr)! Racial Profiling. Außer bei deutschen Betrunkenen. Oder der Antifa. Oder betrunkenen weißen Damen. Oder lärmenden Omas von rechts. Da ist das Rational Profiling. Da ist das so in Ordnung.
In Zukunft kann man sich also ggf. aussuchen, ob man tot ist – aber politisch korrekt – oder ein rechter Rassist. Die falsche Wahl getroffen- Pech! Es gibt keine Reset – Taste.
Eine wichtige Überlebensstrategie wäre es, der Politischen Korrektheit – die eh nur dem Distinktionsbedürfnis der Gutmenschen sowie dem Geldbeutel ihrer stets innovativen Schöpfer dient- die kalte Schulter zu zeigen. So wie wir es gewöhnlich hier bei TE auch tun.
Merkel hat 16 Jahre lang versagt und uns allen unermesslichen Schaden zugefügt. Scholz hat 3 Jahre lang gleichermaßen versagt, Merz versagt jeden Tag seit Anfang des Jahres. Deutsche Despotien dauern erfahrungsgemäß zwischen 12 und 40 Jahren. Im äußersten Fall dauert dieser Albtraum noch weitere 20 Jahre. Aber vielleicht wird Putin uns das Leiden etwas verkürzen, so wie es aussieht.
Wir schaffen das! Genau so hat sie’s gemeint.
Ein Großteil dieser „Ressentiment“-Gruppe unterstützt Aussagen wie, dass der Islam „die einzige und letztgültige politische Autorität“ sein sollte oder dass die Scharia „viel besser als die deutschen Gesetze“ sei. Jeder Dritte dieser Gruppe befürwortet Gewalt als Reaktion auf vermeintliches Unrecht, was deutschlandweit über 300.000 Menschen entsprechen würde. Etwa jeder Zehnte der Gruppe wäre bereit, selbst Gewalt einzusetzen, um „für die Interessen von Muslimen“ zu kämpfen – das wären rund 100.000 Personen.(insgesamt geschätzt 1. Million!) SO SIEHT DER VORSCHLAG ZUR PROBLEMLÖSUNG AUS. GESCHWÄTZ WISSENSCHAFTLERIN BEIM VERSUCH „ZU ARBEITEN“, ERGEBNIS, TRÄUMEREI AM KAMIN UND ALLES WIRD GUT! „Mit der Affektlage des Ressentiments… Mehr
Wenn wir hier noch 60 Millionen Deutsche wären und insgesamt inzwischen um die 90 Millionen hier anwesend sein sollen müsste Ihre Rechnung anders lauten.
In GB sollen heute solche eingereist sein:
Some of the 1194 illegals migrants migrants that arrived on dinghies to the UK yesterday. The UK lost control over its border years ago https://x.com/visegrad24/status/1929219373819908554
Und sie mögen uns nicht wegen „Unrechts“ – sondern weil wir wie die Juden in deren Augen „ungläubig“ sind.
Unsere Antwort müsste die Aussetzung des Asylrechtes sein: Null Asylmigration sofort! Grenzen dicht und zur Not auf die europäischen Nachbarn, die nicht mitspielen, Druck ausüben.Nicht so wie unser Fritz, den man jetzt schon nicht mehr ernstnehmen kann. Und allen ohne Schutzstatus das Leben so gestalten, dass sie lieber in die Sahara fliehen als weiter in unserem Land bleiben wollen. Familiennachzug generell abschaffen – ausser für die ohnehin geringe Zahl anerkannter Flüchtlinge. Und ignorieren wir das pseudohumanitäre Geplärr der „besseren Gesellschaft“. Reden wir einfach nicht mehr mit denen. Es hat keinen Zweck!
Wer das Grundgesetz ernst nimmt, der wird seine Unvereinbarkeit mit Islam erkennen…
Bloß weil Islam als Religion firmiert, schauen wir nicht genau nach.
Tja. Bislang bleibt die Politik hinsichtlich Artikel 4 Grundgesetz untätig – und laut deren Buch und den Kampfbefehlen ist das Töten von Ungläubigen wie Juden und Christen nicht nur erlaubt, sondern Auftrag:
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
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In den USA ist unter Trump bereits eine Kommission tätig, um die USA christlich zu erhalten.
Wie für alle anderen Gesetze gilt auch für das Grundgesetz: Es gilt nur für diejenigen, die sich daran halten…
Die Grünen und die SED Nachfolgepartei haben hier ganze Arbeit geleistet, was die gesellschaftliche Destabilisierung angeht. Ich beobachte die Grüne Partei von Anfang an. Es kamen und kommen ausschließlich destruktive Themen um die Wirtschaft der BRD zu schwächen und um die Infrastruktur zu sabotieren. Meine These ist das diese Partei hier fremde Interessen durchsetzt.
Das ist insoweit zutreffend, als sowohl die Taeter hinter den Taetern wie auch die potentiellen Opfer sich selbst beruhigend oder bestaetigend zunaechst nach passenden Erklärungen und Verdraengungsmustern suchen. Allerdings tritt dieses Phänomen in der Regel nur fuer eine bestimmte Anfangszeit auf, solange die Fallzahl und Betroffenheiten begrenzt sind. Inzwischen ist diese Phase qua Anzahl weitgehend beendet und es braucht andere Mechanismen und Erklärungen. Abgesehen davon, dass hier mindestens bedingter Vorsatz seitens der Kartellianer vorliegt. Sie nehmen die Taten ganz offensichtlich billigend in Kauf. Eine andere logische Erklärung ihres Tuns oder Unterlassen scheidet aus. Die strafrechtliche Würdigung ist klar. Seitens der… Mehr
„Warum der Staat immer wieder versagt“
Hier käme nur eine Analyse infrage, nämlich daß ein längst gescheiterter Staat gar nicht mehr versagen kann!
Und da ich kein unverbesserlicher Optimist bin, sehe ich auch in absehbarer Zeit nicht, daß es nur noch besser werden kann. Dafür lässt die nach unten offene Skala des Versagens nämlich leider immer noch sehr viel Raum.
Das ist allein schon daran erkennbar, daß meine einzige „Freude“ noch ist, wenn sich wiedermal eine Verschwörungstheorie bewahrheitet hat.
Nein, ich schaue genüsslich zu, wie „die“ ihre mit den eigenen Krokodilstränen selbst versalzene Suppe auslöffeln müssen.