„Flüchtlingshelfer” fordern: Keine Alimentierung ohne Gegenleistung

Die Initiative um Rebecca Sommer gab gerade eine Pressekonferenz. Laut Selbstbekunden sollen ihr „Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen, BAMF-Übersetzer und Dolmetscher, Justizangestellte, Psychologinnen, Ärzte und Polizisten sowie säkulare und kritische Geflüchtete und Migranten“ angehören.

Tobias Schwarz/AFP/Getty Images
Photo shows a poster representing the ideal migration process on a job fair for migrants launched by the German job center (Bundesagentur für Arbeit) in Berlin on January 28, 2019

Rebecca Sommer scheut offensichtlich weiterhin keinen Konflikt. Als eine der Initiatoren der Berliner Nichtregierungsorganisation „Initiative an der Basis“ nimmt die linke Aktivistin – oder muss man jetzt sagen: ehemalige „linke Aktivistin“? – jedenfalls ist Sommer nach wie vor in der „Flüchtlingshilfe” aktiv und wie sie das macht, dafür wird sie gerade wieder massiv zum Beispiel von der Antifa angegriffen, die gerade in einem Portal titelte: „Rebecca Sommer – von der „Antirassistin“ zur Islamgegnerin.“(*) Die vielleicht spannendere Frage dürfte hier wohl sein, ob man beides sein kann.

Die Initiative um Rebecca Sommer gab gerade eine Pressekonferenz. Laut Selbstbekunden sollen ihr „Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen, BAMF-Übersetzer und Dolmetscher, Justizangestellte, Psychologinnen, Ärzte und Polizisten sowie säkulare und kritische Geflüchtete und Migranten“ angehören.

In Berlin wurde am Sonntag nicht nur das eigene Tun vorgestellt, es wurden nicht nur Missstände aufgezeigt, welche die „Flüchtlingshelfer” in ihrem täglichen Tun begegnen, Sommer und ihre Mitstreiterinnen forderten einen Masterplan im Umgang mit Zuwanderern und stellten dafür ganz konkrete Forderungen auf für eine grundlegende Neuorientierung in der „Flüchtlingspolitik”.

Warum sich die Gruppe dazu berechtigt fühlt, erklärt Sommer: „Es ist höchste Zeit, die eklatanten Versäumnisse der letzten Jahre aufzuarbeiten und einen Masterplan für eine neue „Flüchtlingspolitik” zu erarbeiten. Das geht nur, wenn die Erfahrungen derjenigen, die an der Basis tagtäglich mit Flüchtlingen arbeiten, gehört werden und ihre Erkenntnisse in einen Masterplan einfließen.“

Die ehemaligen linken oder linksradikalen Weggefährten von Rebecca Sommer sind stinksauer:

„Es ist ärgerlich, aber es passiert hin und wieder: Menschen, die zuvor in linken und/oder antirassistischen Strukturen aktiv waren, wechseln still und leise oder mit großem Tamtam hinüber in rechte Strukturen. Dort genießen sie in der Regel eine Weile lang große Aufmerksamkeit, können sie doch als „Kronzeug*innen“ mit allerlei Geschichten aufwarten, was in der Arbeit mit Geflüchteten oder auch im Inneren von alternativen Strukturen so schief läuft.“

Rebecca Sommer gibt weiter die Unerschrockene und macht sich stark für „ein gedeihliches Miteinander zwischen Aufnahmegesellschaft und Geflüchteten“. Sie und ihre Initiative fordern von der Politik die „Flüchtlingspolitik” auf allen Ebenen neu auszurichten. Ihre Kernforderungen schickt sie per Email:

  • Klare Kommunikation europäischer Werte und einer europäischen Leitkultur gegenüber Geflüchteten
  • Klare Kommunikation, dass Asyl eine zeitlich befristete Aufnahme im Gastland Deutschland bedeutet, die dann endet, wenn eine Rückkehr in das Heimatland möglich ist
  • Keine Alimentierung von Geflüchteten ohne Gegenleistung. Wer ohne Sprachkurs, Arbeit oder Ausbildung ist, wird verpflichtet, kommunale, gemeinnützige Arbeit zu verrichten
  • Überwiegend Sachleistungen statt Geldleistungen
  • Konsequente Umsetzung von Sanktionen bei Verweigerungen
  • Einrichtung einer anonymen Meldestelle für Salafisten und Gefährder
  • Kein Asyl und keine Duldung von Straftätern
  • Aberkennungsmöglichkeit des Asylstatus bei Gewaltdelikten und Straftaten
  • Novellierung der Sicherheitsarchitektur (Vernetzung aller asylrelevanten Stellen, Bundesbehörden, Polizei etc.)
  • Unterstützung der Polizeigewerkschaft bei der Durchsetzung von Abschiebungen
  • Abkehr vom Prinzip „Integration durch Förderung des Islam“ (z.B. keine Unterstützung für Akteure des politischen Islam, die Flüchtlinge zwar in ihre Moscheegemeinden, nicht aber in die deutsche Gesellschaft integrieren)
  • Ausweitung des Berliner Neutralitätsgesetzes auf das gesamte Bundesgebiet
  • Einführung eines flächendeckenden, verpflichtenden Ethikunterrichts in deutschen Schulen
  • Unterstützung von Forderungen der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes (Kopftuchverbot, Verbot von Polygamie, Minderjährigen-Ehe, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung etc.), Stärkung der Rechte von weiblichen Geflüchteten
  • Klare Unterscheidung zwischen Flucht und Migration und Erarbeitung eines Einwanderungsgesetzes nach amerikanischem Vorbild
  • Befürwortung der Erklärungen der 1. Kritischen Islamkonferenz von 2008 und des Wiener Appells
  • Aufnahmestopp für die nächsten 3 Jahre, um die aufgelaufenen Probleme zu reflektieren und angemessene Lösungen zu finden

(*) https://www.antifa-berlin.info/news/1582-rebecca-sommer—von-der-antirassistin-zur-islamgegnerin

 

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Kommentare ( 78 )

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78 Comments
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Christiane S.
5 Jahre her

Nicht nur Rebecca Sommer scheut weiterhin keinen Konflikt, auch wir anderen Mitglieder der Initiative tun es nicht. Ich persönlich glaube, keine andere Wahl zu haben. Ich stehe unter dem Eindruck, dass unsere derzeitige Regierung am Willen der Wähler vorbei regiert und will keine Mitläuferin sein. Ich glaube, dass das Fundament einer Demokratie der kritische informierte Bürger ist. Die Mitglieder unserer Gruppe kommen aus den in der Presseerklärung angegebenen Berufsgruppen. Es gehört Mut dazu, zu dieser Initiative zu gehören, einige haben eine Anstellung wegen der Äußerung einer kritischen Meinung zu Art und Weise der Migrationspolitik der Kanzlerin verloren, einige wurden in… Mehr

RedSam
5 Jahre her

Das 17-Punkte-Programm kann ich nur voll unterschreiben!

Philokteta
5 Jahre her

Das sind alles Punkte, die nichts Besonderes sind sondern sich aus dem gesunden Menschenverstand heraus schon ergeben. Sie sollten so schnell wie möglich umgesetzt werden, besser spät als nie möchte man sagen. Doch darauf können wir nicht hoffen, denn es ist von der Politik nicht erwünscht.
Also wird weitergemacht wie bisher. Irgendwelche Nebelkerzen in punkto „Verschärfung“ werden weiterhin geworfen werden.

maximo 2
5 Jahre her

frau sommers ist offensichtlich aufgewacht !

Old-Man
5 Jahre her

Erstaunlich wie sich eine solche Wandelung vollziehen kann,also ist die Dame doch noch nicht verloren und ihr Gehirn verarbeitet das erlebte in richtiger Weise.
Das die Antifa sich dazu meldet zeigt aber nur wie richtig Frau Sommer mit ihrer Selbsterkenntnis,wenn auch sehr spät aber noch nicht zu spät liegt!

Aber das geforderte sollte eigentlich generelle Grundlage im Migrantenstrom sein,dann wäre es leichter handhabbar gewesen,dann wären die Verunglimpfungen der warnenden als Rassisten oder gar Nazis ausgeblieben,dann wären wir deutlich besser gefahren!

Uwe
5 Jahre her

„Es ist ärgerlich, aber es passiert hin und wieder: Menschen, die zuvor in linken und/oder antirassistischen Strukturen aktiv waren, wechseln still und leise oder mit großem Tamtam hinüber in rechte Strukturen.“
Manche lernen durch Nachahmen, manche durch Einsicht, manche durch Schmerz und manche durch Versuch und Irrtum. Schlimm ist es nur, wenn man gar nichts lernen will oder kann.

KoelnerJeck
5 Jahre her

„Rebecca Sommer – von der „Antirassistin“ zur Islamgegnerin.“

Islam = Religion, hat etwas mit Glauben oder Meinen zu tun
Rasse = Teilgruppe einer Gruppe. Selbstverständlich gibt es auch unter Menschen „Rassen“, genauso wie es unter Tieren Rassen gibt. z. B. gibt es bei Hunden Dackel, Terrier usw.;

Die gefährlichste aller Religionen? Die Staatsgläubigkeit, äußert sich im Totalitären. Das Eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

ChrisB
5 Jahre her

Zitat: [„… als „Kronzeug*innen“ mit allerlei Geschichten aufwarten, was in der Arbeit mit Geflüchteten oder auch im Inneren von alternativen Strukturen so schief läuft.“] Was soll denn solch eine Aussage? Entweder es gibt Dinge, die schief laufen und dann auch offen angesprochen und diskutiert werden müssen/dürfen. Oder es gibt sie eben nicht. Das Prinzip, wonach real existierende Fehler oder tatsächliches Fehlverhalten von bestimmten Bevölkerungsgruppen nicht thematisiert werden dürfen, weil diese Tatsachen dann bestimmten Parteien oder Bevölkerungsteilen bei ihrer Kritik in die Hände spielen könnten, hat hier nichts verloren. Das wäre von der Logik her ja so, als würde man rechtsextreme… Mehr

pcn
5 Jahre her

Das Links-Grüne-Merkel-Regime wird einen Teufel tun und die Forderungen von Frau Sommer umsetzen.
Stehen die doch diametral Merkels Plan gegenüber, Deutschland sturmreif für die EU zu schießen. Deutschland soll nicht länger „Deutschland“ heißen. Soll nur noch zahlender Teil einer EU sein, ohne kulturelle Identität, der Begriff „Nation“ entgültig gelöscht, seine Bürger entmündigt, unter der Knute eines multi-ethnischen Siedlungsgebietes, wohinein jeder reinkommt, wer will. Widerstand gegen solche wild-wuchernde Zuwanderung wird im Keim erstickt.
So sehen es angeblich gute Europäer vor.
Und die Realität scheint Merkel’s Planzu bestätigen