35.000 Jobs sollen bei VW gestrichen werden, aktuell drohen aufgrund des Chip-Mangels Produktionsstopps - trotz dieser Krise ist noch viel Geld an den Ex-Vorstandsvorsitzenden überwiesen worden.
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Der Volkswagen-Konzern steht unter erheblichem Druck: Angesichts sinkender Nachfrage, steigender Kosten und anhaltender Probleme in der Lieferkette plant das Unternehmen umfangreiche Einsparungen. Bis 2030 sollen konzernweit 35.000 Stellen wegfallen, zudem strebt VW jährlich Einsparungen in Höhe von vier Milliarden Euro an. Gleichzeitig wird über mögliche Werksschließungen diskutiert, insbesondere in Deutschland. Mehrere Standorte stehen auf dem Prüfstand, da Modelle mit vergleichsweise geringer Gewinnmarge oder stagnierender Nachfrage ausgelaufen sind oder durch neue Elektromodelle ersetzt werden sollen.
Hinzu kommt die anhaltende Chipkrise, die die gesamte Automobilindustrie belastet. Auch VW kämpft weiter mit Lieferengpässen bei Halbleitern, was die Produktion ausbremst und Fertigungspläne immer wieder durcheinanderbringt. Diese Unsicherheiten treffen den Konzern in einer Phase des tiefgreifenden Wandels zur Elektromobilität, in der hohe Investitionen notwendig sind, während Absatz und Rentabilität unter Druck stehen.
Vor diesem Hintergrund sorgt nun eine Personalie für zusätzliche Diskussionen: Der frühere VW-Vorstandsvorsitzende Herbert Diess (67), der im Sommer 2022 nach internen Konflikten und Widerstand von Betriebsräten seinen Posten räumen musste, erhält weiterhin eine vertraglich zugesicherte Vergütung in Millionenhöhe. Wie aus den aktuellen Geschäftsberichten hervorgeht, erhält Diess für die Zeit nach seinem Ausscheiden als Vorstandschef bis zum regulären Ende seines Dienstvertrages jetzt im Oktober 2025 Gehaltszahlungen – ohne Abfindung, jedoch in Höhe seiner vereinbarten Vorstandsvergütung.
933.000 Euro im Monat für den Ex-Vorstandsvorsitzenden
Diese Regelung sicherte ihm in den vergangenen beiden Jahren Zahlungen von insgesamt 24 Millionen Euro, berichtet aktuell die BILD. Allein im vergangenen Jahr belief sich sein Einkommen einschließlich Altersvorsorge und variabler Vergütung auf 11,2 Millionen Euro – das wären 933.000 Euro im Monat. Damit lag Diess über dem Einkommen seines Nachfolgers Oliver Blume, der 2023 etwa 10,3 Millionen Euro erhielt. 2023 war Diess sogar der bestverdienende Manager im VW-Konzernverbund.
Offiziell war Diess in dieser Zeit als Berater für Volkswagen tätig. Wie intensiv er diese Funktion ausgeübt hat, bleibt unklar. Ein VW-Sprecher erklärte lediglich, Diess sei „als Berater zur Verfügung gestanden“, ohne konkrete Aufgaben oder Leistungen zu benennen.
Öffentlich trat Diess nach seinem Abgang aus Wolfsburg nur selten auf. Er übernahm den Vorsitz des Aufsichtsrats beim Chiphersteller Infineon und widmet sich zudem privaten Projekten in Spanien, darunter der Landwirtschaft und einem Hotelbetrieb.
Die hohen Zahlungen an den ehemaligen Konzernchef kommen zu einem Zeitpunkt, in dem Volkswagen Kosten senken muss, und Beschäftigte um ihre berufliche Zukunft bangen. Innerhalb der Belegschaft und in Teilen der Öffentlichkeit sorgt dies für Unmut – und für erneute Diskussionen über Vergütungsmodelle und Verantwortlichkeiten im Top-Management großer Unternehmen.

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Wenn es eine gerechte Welt gäbe, würden die Konkurrenten von VW seine Abfindung zahlen.
Und wieder erleben wir das Totalversagen eines Aufsichtsrates, der den Vertrag von Diess kurz bevor er von demselben gefeuert wurde, verlängert hat. Ein Bild des Jammers und der Inkompetenz.Von Aufsicht keine Ahnung.
Und wieder erleben wir wie kriminelle Korruption in harmloses „Totalversagen“ umgedeutet wird
Nieten in Nadelstreifen. Golden Handshakes. So what = irgendwat Neues? Diese ganze CEO Bande oder wie man die heutzutage nennt haben die ganzen Merkeljahre alles mitgemacht, den ganzen grünlinken Schwachsinn abgenickt und schleimend hinterhergehechelt. Manche glaubten sogar, die Louise Reemtsma müsse auch noch in den Aufsichtsrat. Kein Mitleid. Wenn die Arbeiter noch Arbeiter wären wie in manchmal in Frankreich oder Spanien, dann würden sie in Wolfsburg auf die Barrikaden gehen und die Versager einsperren.
Von wem kommt das Geld? Vom Steuerzahler natürlich. Denn ist nicht Niedersachsen einer der VW-Eigner? Erinnert stark an Beamtenpensionen, Ehrensold, selbst festgelegte Abgeordnetendiäten und Büros für unfähige Ex-Kanzler: und Minister:innen.
Na und? Trump und sein Clan verwandeln die Präsidentschaft in „klingelnde Münze“ , das Vermögen ist um mehrere Mrd. gestiegen seit Amtsantritt, natürlich eherlich und gerechtfertigt :).
Für seinen argentinischen Buddi, Kettensägen Milei, werden gerade 20 Mrd. Dollar mobilisiert (Peso unterstützen) um seine Wahlniederlage zu verhindern Da wird der arg. Finanzminister, selbst Oligarch, schön miverdienen.
Was sind den da schon 24 Millionen für einen deutschen Provinzmanager?
Entweder man kritisiert die ganze Oligarchenkaste im Westen oder man soll schweigen.
Kaufe bei dem VW-Händer vor Ort ein Auto, Aufpreise für alles und jeden. Da wird um jeden einzelnen Euro gekämpft bei dem einfachen Autokäufer. Dazu der krasse Gegensatz das einem Totalversager jährlich 10 MIllionen € nachgeworfen werden, wer bezahlt eigentlich diese Summen bzw. bringt die auf?? Der dumme Kunde der scheinbar beim Preis betrogen wird ohne Ende. Wenn ich die Ersatzteilpreise so ansehe, dann allerdings kann ich das sogar noch verstehen, für eine Gummidichtung im Wert von 20 Cent in der Herstellung 50 € aufrufen im Teilehandel, jaja, der Autoindustrie geht es wirklich schlecht, schlimm das alles.
Wenn er wenigstens gut Fußball spielen könnte, dann wären diese Summen normal. Aber er ist ja nur Chef des weltgrößten Automobilekonzerns.
Ich glaube das ist Schweigegeld, das dem zugeschoben wurde.
Nein das ist bei dieser Bande ganz normal. Seit Jahrzehnten.
Diess ist ein Totalversager, jeder Tellerwäscher in den VW Kantinen hätte das nicht schlechter gemacht. Mehr als Mindestlohn hätte dieser Mann nicht verdient gehabt, aber Vertrag ist Vertrag. Genauso schuldig sind seine Vorstandskollegen und die Aufsichtsräte, die diesen Schwachsinn abgenickt haben. Die sitzen jedoch weiter auf ihren gut dotierten Posten und schieben sich weitere gegenseitig zu. Ja, es gibt eine neue Feudalklasse, die sich alles leisten kann, ohne jemals Konsequenzen zu befürchten.
So ist das, wenn ein grün-rot schwachsinniges Bundesland Vetorecht in einem Konzern besitzt.