Der Preis für Butter ist auf ein Rekordhoch geklettert: Zuletzt mussten Verbraucher für 250 Gramm Butter bis zu vier Euro zahlen. Laut Bauernpräsident Joachim Rukwied sind die Kosten insgesamt für die Erzeugung von Lebensmitteln stark gestiegen.
Der Präsident des Bauernverbandes, Joachim Rukwied, rechnet in nächster Zeit nicht mit einem sinkenden Butterpreis. Rukwied sagte der „Rheinischen Post“ (Freitag): „Butter ist gerade so ein bisschen wie die Dubai-Schokolade.“ Er ergänzte: „Aufgrund der knappen Versorgung auf dem Milchmarkt und der Milchpreisentwicklung gehen wir erstmal nicht von rückläufigen Butterpreisen aus.“
Auch seien die Milchpreise erneut um zwei bis drei Prozent gestiegen, so der Präsident. Zuletzt lag der Preis für Butter zwischen 2,39 Euro und vier Euro für 250 Gramm und war damit auf ein Rekordhoch geklettert. Insgesamt seien die Kosten für die Erzeugung bei Lebensmitteln stark gestiegen, „daher brauchen wir Bauern auch höhere Preise, um auskömmlich wirtschaften zu können“, betonte Rukwied.
„Lebensmittel werden in Deutschland zu höheren Standards erzeugt als in vielen anderen Ländern. Daher müssen die heimischen Produkte zwangsläufig einen höheren Preis haben.“ Wer überdies „mehr Tierwohl und mehr Umwelt und Naturschutz haben will muss auch mehr bezahlen“, sagte der Bauernpräsident.
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Lustig ist vor allem die Sorte von Leser, die meinen, es ist alles nicht so schlimm, weil es ja bei Aldi/Rewe/Edeka noch Sonderangebote gibt. Was ist nur mit einem Volk los, dem man mehr als 50 Prozent an Steuern, Abgaben, Beiträgen und Gebühren vom sauer verdienten Brutto abziehen kann, ohne daß es etwas merkt oder gar aufmuckt?!
Das hat nichts mit Lebensmittelknappheit zu tun, sondern ist ein gesteuerte und künstliche Verknappung, um die Preise nach oben zu treiben!
Butterschmalz und Pflanzenöl dito. Das hat man schon während Corona gesehen. In den EU Nachbarländern waren die Preise seltsamerweise stabil und nur den saisonalen Änderungen unterworfen.
Die hohen Preise resultieren nicht nur aus höheren Rohstoffpreisen und co2-Preisen. Die Preise für die Erfüllung der völlig aus dem Ruder gelaufenen „Umwelt“-Vorschriften sind für einen Landwirtschaftlichen Betrieb einfach nicht mehr zu stemmen. Es bleibt trotzdem fraglich, wie viel von den exorbitanten Preisen bei den Erzeugern tatsächlich übrig bleibt. Denn es ist ebenfalls offensichtlich, dass die größten der Lebensmittelbranche jede Hemmung verloren haben, maximalen Gewinn zu erzwingen um sich selbst zu bereichern. Nicht nur bei Milch- und Fleischprodukten.
„Rekordpreise: „Butter so knapp wie Dubai-Schokolade“
An den unzähligen Angebote im Internet kann man erkennen, dass Dubai-Schokolade nicht knapp ist – und sie nicht mehr wirklich teuer.
Ich gehe davon aus, dass das mit Butter ähnlich ist.
Hohe und höhere Verkaufspreise entstehen nicht nur aus Knappheit eines Gutes. Hierfür gibt es meist ganz andere Gründe.
Preise für bestimmte Waren, von Waren deren Preis Verbraucher im Kopf haben wie z.B. Butter, werden im LEH oft als Signalpreise verwendet. Wenn sich solche Preise erhöhen, schauen die Kunden nicht so genau auf die Preisentwicklung anderer Produkte, die so weitgehend unbemerkt nachgeschoben werden.
Die Standards mögen „höher“ sein, die Qualität ist es leider nicht. Deutsches Fleisch ist mittlerweile gleichermaßen fettfrei wie geschmacksfrei, und die Schutzatmosphäreverpackung gibt dem Produkt den Rest. Der Handel will das so. Auch bei Milch will der Handel lange Lagerzeiten, weshalb es streng genommen keine frische Vollmilch mehr gibt, nur noch ESL und H-Milch. Bei lebensmittelähnlichen Ersatzprodukten, die mit dem Warnhinweis „vegan“ gekennzeichnet werden, ist von hohen Standards ohnehin keine Rede mehr. Wer sowas ohne Hinweis in den Handel bringt, landet in China gerne mal wegen Betrugs im Gefängnis, im besten Deutschland seit Geburt Merkel darf sowas verkauft werden. Die… Mehr
So, wie die Menschen in diesem Land wählen, denken sie und arbeiten sie auch – bzw. eher nicht.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich die Zustände in den Supermärkten nicht nur vom Warenangebot her im Gleichschritt mit den sonstigen Zuständen in Dt. befinden. Außerdem werden die Supermärkte zusehens dreckiger.
Oh ja. Hygiene spielt kaum noch eine Rolle, außerdem sind die großen mittlerweile nur noch Abfallentsorger für verschimmeltes und verdorbenes oder unreifes oder einfach schlechtes Obst und Gemüse. Das ist das was der Kunde für viel Geld fressen soll.
Merkel und Özdemir (Grüne) haben höhere Erzeugerpreise hofiert, Habeck hat an der Energie- und CO2-Preisschraube gedreht, schon war die Butter doppelt so teuer !
Irische Butter ist nächste Woche bei einigen Discountern halbwegs zum Normalpreis wieder im Angebot.
In Berlin bei REWE schon letzte Woche: Kerrygold für 1,99 EUR.
Was ist das denn bitte für eine irreführende Schlagzeile? Rekordpreise: „Butter so knapp wie Dubai-Schokolade“ Butter gibt es noch reichlich in jedem Supermarkt. Gesalzen, ungesalzen, auch aus anderen Ländern, wie im Bild gezeigt aus Irland… Vielleicht meinten die Autoren „so teuer wie Dubai-Schokolade“? Aber auch da haben etliche Kommentare vor mir schon richtig festgestellt: Die Standardbutter oder Eigenmarke ist nachwievor preisgünstig erhältlich. Und man kauft Butter ja auch nicht kiloweise pro Woche. Übrigens, wer z.B. Fiji-Wasser kauft, würde sich auch über 4 EUR pro Liter für stilles Wasser wundern. Aus dem Hahn kommt der Liter praktisch umsonst. Euere Butterpreise von… Mehr
Außerhalb von Sonderangeboten (kurze Resthaltbarkeit) war die billigste Butter (Eigenmarke, Discounter) vor Weihnachten in Berlin für 2,39 EUR zu haben. Die Aldi-Eigenmarke kostete 2019 1,39 EUR.
Weniger Milchbetriebe, weniger energiereiches Grünfutter (Gras, Heu), Blauzungenkrankheit, Preisbörse für Butter und Käse – alles soweit nachvollziehbar. Nur: Warum ist Sahne/Rahm dann immer noch so vergleichsweise günstig (0,69 – 0,99 €/200g) und preisstabil?