Polizeigewerkschafter: Grüne Jugend ein wohlstandsverwahrloster Haufen von Linksextremisten

„ACAB" (All Cops Are Bastards): Mit dieser Aufschrift auf ihrem Pulli posierte Jette Nietzard (26), die Chefin der Grünen Jugend in Deutschland, auf Instagram. Dem obersten Polizeigewerkschafter geht das jetzt zu weit – er kontert mit einem eindeutigen Statement.

picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Ein Instagram-Post der Vorsitzenden der Grünen Jugend, Jette Nietzard (26), hat für einen politischen und gesellschaftlichen Sturm der Entrüstung gesorgt. Auf dem Bild trägt sie einen Pullover mit der umstrittenen Aufschrift „ACAB“ – der international bekannten Abkürzung für „All Cops Are Bastards“. Der Vorwurf: bewusste Provokation, pauschale Diffamierung der Polizei und Verbreitung linksradikaler Denkmuster.

Zwar lieferte Nietzard eine Erklärung mit: Die Polizei sei „strukturell rassistisch“, „ein Viertel der Menschen dort rechts“, und es verschwinde regelmäßig Munition. Die Polizei sei ein Symbol für ein defizitäres System, das nicht reformwillig sei – daher verstehe sie „ACAB“ als Systemkritik. Diese Begründung löschte sie jedoch wenig später wieder.

Scharfe Reaktion der Polizeigewerkschafter

Der Widerhall aus Polizeikreisen lässt nicht lange auf sich warten – und fällt deutlich aus. Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, spricht gegenüber BILD von einem „offenen Angriff auf den Rechtsstaat“:

„Jette Nietzard wird für diese Entgleisung von ihrer Organisation bejubelt. Die Grüne Jugend ist inzwischen ein Sammelbecken für ideologisch verblendete Radikale – fernab demokratischer Grundwerte.“

Noch deutlicher wird Manuel Ostermann, Vizevorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft:

„Würden Beamte solche pauschalen Hassparolen gegen Politiker äußern, wäre längst die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Frau Nietzard verachtet die Menschen, die tagtäglich ihre Sicherheit garantieren – das ist unverantwortlich.“

Auch der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, kritisiert den Vorfall scharf: „Dieser pubertäre Aktionismus zeigt nur eins: Wer keine Argumente hat, sucht die große Bühne mit billigen Parolen. Im Ernstfall wird auch Frau Nietzard 110 wählen – und dann hoffentlich dankbar sein, dass Polizisten ihren Dienst tun.“

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