Leipzig: Schwere linksextreme Krawalle für das Wochenende erwartet

Die Gewalt in Leipzig reißt nicht ab: Für das Wochenende werden Demonstrationen mit über 1.000 gewaltbereiten Linksextremen erwartet. Die Szene agiert deutschlandweit immer brutaler – es scheint, als seien alle Hemmungen gefallen.

IMAGO / aal.photo
"Wir sind alle LinX"-Demonstration in Leipzig, 18.09.2021

Nachdem es am vergangenen Wochenende in Berlin zu schweren Ausschreitungen bei einer linksextremen Demonstration mit über 5.000 gewaltbereiten Teilnehmern kam, droht nun auch Leipzig von einer linken Gewaltwelle überollt zu werden. Dieses Wochenende sind gleich drei Demonstrationen aus der linksextremen Szene angemeldet, die von der Stadt abgelehnt und anschließend auch gerichtlich verboten wurden. Die Polizei rechnet trotzdem mit dem Schlimmsten und bereitet einen Großeinsatz vor.

Mobilisierung im Superwahljahr 2021
Antifa und Co.: Die enthemmte radikale Linke auf dem Weg in den Terrorismus
Unter dem Motto „Alle zusammen – autonom, widerständig, unversöhnlich!“ werden bundesweit und international seit Wochen Anhänger aus der linken Szene mobilisiert, an einer Art Sternmarsch durch Leipzig mit dem Ziel Connewitz teilzunehmen, der unter anderem an Behördengebäuden und Polizeirevieren vorbeiführt, die bereits in der Vergangenheit mehrfach von Autonomen attackiert wurden. „Zur Verteidigung linker Politik“ wolle man sich auch von dem Verbot der Demonstrationen und der Ablehnung der drei eingereichten Eilanträge nicht abhalten lassen: „Ob erlaubt oder nicht, wir kommen alle zusammen nach Leipzig“, heißt es etwa auf der einschlägigen Internetplattform Indymedia. Warum sollte man sich auch an die Regeln eines Staates halten, den man nicht akzeptiert? Man will „jetzt erst recht“ nach Leipzig und „ihre Angst vor unserer Wut wahr werden“ lassen.

Die Polizei Leipzig rechnet bei den Kundgebungen mit etwa 1.000 gewaltbereiten Linksextremisten – und schweren Gewalttaten. Laut Polizeipräsident René Demmler ist es unabhängig von der Anzahl der Einsatzkräfte „faktisch unmöglich, den erforderlichen Schutz vor Ausschreitungen zu gewährleisten, wenn [so] hohe Teilnehmerzahlen von gewaltbereiten Personen im Stadtgebiet zusammen kommen“. Unabhängig davon sollen bereits am Freitag zahlreiche Beamte aus mehreren Bundesländern in der Stadt präsent sein. Unter anderem soll der Anreiseverkehr verstärkt kontrolliert und der von Freitag bis Sonntag geltende „Kontrollbereich“ gesichert werden. Es sollen Wasserwerfer, Räumpanzer und Hubschrauber für den Einsatz bereit stehen.

Rechtsstaat in der Krise
Berlin: Polizisten flüchten vor Linksextremisten auf der roten Insel
Anhand der Erfahrungen der vergangegenen Wochen scheinen das schwere Gerät und die Sorge der Beamten mehr als berechtigt. In Leipzig war es zuletzt im September zu massiven Ausschreitungen bei der „Wir sind alle LinX“-Demo gekommen, zu der anlässlich des Prozessauftaktes gegen Lina E. mobilisiert worden war. Die Polizei verlor teilweise vollständig die Kontrolle. Aus den Reihen der gewaltbereiten Teilnehmer flogen Flaschen, Steine und Böller auf Gebäude und Autos, während die Straßen in dichten Nebel aus Bengalos und Pyrotechnik gehüllt wurden. Im Stadtteil Connewitz errichteten die Linksextremisten brennende Barrikaden, die Polizei fuhr Wasserwerfer auf und wurde dafür erneut mit Pflastersteinen attackiert. Nach Angaben der Polizeidirektion wurden im Verlauf des Einsatzes sieben Polizisten verletzt. Dem Chef des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums (PTAZ) wurde auf einem Transparent aus Reihen des schwarzen Blocks mit Mord gedroht. Neben seinen Namen schrieben die Extremisten: „Bald ist er aus dein Traum, dann liegst du im Kofferraum.“

Eine erneute Gewalteskalation ist also höchst wahrscheinlich. Die linke Szene lud auf Twitter jeden herzlich ein, der sich zuletzt an den „kämpferischen Demos“ – beziehungsweise den bürgerkriegsähnlichen Zuständen mit brennenden Autos, beschädigten Gebäuden und zahlreichen verletzten Polizeibeamten – in Hamburg und Berlin gegen die Räumung des linken Wohnprojektes „Köpi“ beteiligt hatte. Zusammen will man seine „Wut auf die Straße“ tragen – und Leipzig damit wahrscheinlich ins Chaos stürzen.

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 48 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

48 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Helene Baden
2 Jahre her

Ich frag mich, welche Wut, da eigentlich auf die Straße getragen werden soll. Diese Wut ist vermutlich wenig politisch. Sie ist wohl eher aus Neid oder aus Verzweiflung gespeist. Gegen alle, die nicht so verwahrlost sind, sich nicht einfach gehen lassen und nicht bei anderen nassauern. Sondern die versuchen, ein aufrechtes Leben zu führen. Wie so mancher Polizist, der mit seinem Leben und seiner Gesundheit für den Rechtsstaat einsteht.

Andreas aus E.
2 Jahre her
Antworten an  Helene Baden

Andere Überlegung: Das ist schlicht Gossengesindel, wohlstandsverwahrlost, denen das nicht in in Hohlbratze geht, daß allein die von ihnen verhasste Gesellschaft deren halbwegs erträgliche Existenz ermöglicht.
Es ist widerlicher Abschaum – und das dürften manche von denen selbst erkannt haben. Aber die sind nun „drin in Szene“, Austeigerprogramme für Linksextremisten gibt es nicht, also immer weiter, voller Haß, gegen sich selbst (Drogen und Ritzen), aber mehr „Thrill“, logen, gegen „Bullenschweine“.
So in etwa stelle ich mir die Psyche dieses links“autonomen“ Spektrums vor.

Last edited 2 Jahre her by Andreas aus E.
Stephan K.
2 Jahre her

Keine Sorge, liebe Antifaschläger(Powered by deutscher Steuerzahler), die Polizisten werden nur deeskalierend gegen euch vorgehen, und solange ihr keinen umbringt, ist das nur ein Beweis eurer Friedfertigkeit.
Am Montag werden dann Saskia Esken und Co.behaupten, die Gewalt wäre von der Polizei ausgegangen und ihr habt euch nur gewehrt.

Christa Wallau
2 Jahre her

LINKS gut – RECHTS schlecht !
Das ist das bundesdeutsche Mantra geworden.
Worüber regen wir uns also auf? Die meisten unserer Mitbürger skandieren dieses Mantra noch im Schlaf – ganz so wie die Schafe in „Animal Farm“. Also wird sich nichts ändern …

Kaktus 61
2 Jahre her

Hier gäbe es doch eine sinnvolle Weiterverwendung für unseren Herrn Wanderwitz. Wer Mauern gegen Rechts hochziehen kann, schafft das bestimmt auch für Links. Eventuell mit Kevin als Bauleiter.

Manfred_Hbg
2 Jahre her

Ähm, dafür ist „unsere“ Polizei und unser „Freund & Helfer“ dann umso schlagkräftiger und robuster auf einer berliner Querdenker-Demo wo die Menschen vom 12-jähr. Heranwachsenen bis zur alten Omi für ihre Grundrechte demonstrieren. Wobei die Polizei hier dann sogar auch noch voller Stolz fast 1000 Festnahmen verkünden kann(mal sehen zu wie vielen Festnahmen es nun in Leipzig kommt). (Zynism/Iro off)

Eddie
2 Jahre her

Lasst sie doch demonstrieren, dann kann jeder sehen, welche ideologischen Armleuchter hier aufmarschieren. Sollten Sie Schaden anrichten, dann muss man sie straf-und zivilrechtlich belangen, wie das im Rechtsstaat sein sollte. Was wirklich passieren könnte, kann man doch vorher gar nicht wissen.

Christoph Mueller
2 Jahre her

Dass diese Typen und Typinnen es wagen, so aufzutreten, liegt natürlich auch an der wohlwollenden Ablehnung, die sie durch Medien und Politik erfahren. Ganz nach dem Motto: „Sie wollen ja das Richtige, nur im Kampf dafür schlagen sie halt oft über die Stränge. Letztlich sind es aber gute Jungs und Mädels.“ Wenn es anders wäre, würde in den Mainstreammedien ganz anders über die Gewaltakte berichtet und der Staat würde nicht weiterhin linke Unterstützergruppierungen mit Geld versorgen. Auch dürfte die Polizei dann das ganze Arsenal ihrer Möglichkeiten bei der Bekämpfung der Gewalttäter ausschöpfen. Man stelle sich vor, in Leipzig würden rechte… Mehr

Jack
2 Jahre her

Was sind das eigentlich für Menschen, die sich hier gegen den Staat = die Gesellschaft auflehnen? Sind es die Menschen die täglich mit ihrer Erwerbstätigkeit diese Gesellschaft am Laufen halten oder sind es die Menschen die sich einen fremdfinanzierten Lebensstil gönnen? Sind es die Menschen, welche sich durch ihre persönliche Leistung, für die Gesellschaft positiv herausstellen? Ich habe meine Zweifel. Wenn eine Gesellschaft mit ca. 83.000.000 Menschen sich von 5.000 Extremisten auf der Nase rumtanzen lässt, stimmt etwas nicht mehr. Das ist genauso wie wenn das Gesundheitswesen dieses Landes mit 5.000 Intensivpatienten am Abgrund steht. Hier stimmen die Verhältnisse nicht… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Jack
sven69
2 Jahre her

Ich weiss nicht warum alle sich so aufregen. Die Politiker, die das unterstützen wurden doch gerade wiedergewählt und wer hat schon Angst vor der Polizei ? Alles was die können ist alte Leute und Kinder verpruegeln um deren „Gesundheit“ zu schützen

Hieronymus Bosch
2 Jahre her

Das sind erste Anzeichen für einen beginnenden Bürgerkrieg! Der Staat ist bei seinem jetzigen Vorgehen gegen flächendeckende Gewaltaktionen völlig machtlos! Die Polizisten springen wie Grashüpfer von einem Flecken zum anderen, um hier oder dort einzuschreiten. Gewalt gegen linke Demonstranten ist ja ein Staatsverbrechen, wie Hochverrat. Also werden die Scherben zusammengekehrt und es wird weiterhin geschwiegen. Schließlich machen die Demos unsere Luft ja nicht dreckiger!

Kraichgau
2 Jahre her
Antworten an  Hieronymus Bosch

und eine andere Gruppe sieht dem sehr interessiert zu und ist nicht zu dumm,daraus Schlüsse zu ziehen…oder was denken Sie,warum D gegenüber der Türkei so den Schwanz einzieht? nur wegen der erwünschten Flüchtlinge sicher nicht….da spielt die 5 Millionen Diaspora eine viel grössere Rolle