Das erste Telefonat des neuen Kanzlers mit dem US-Präsidenten dürfte nicht schlecht verlaufen sein: Beim Thema Ukraine dürften sich Friedrich Merz (CDU) und Donald Trump einig gewesen sein, in der Kommunikation über die hohen US-Zölle seien Spannungen jedoch unvermeidbar gewesen.

Zwei Tage nach seiner Vereidigung als Bundeskanzler hat Friedrich Merz (CDU) sein erstes Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump geführt. Das 30-minütige Gespräch, das in der Nacht auf Freitag stattfand, wurde von beiden Seiten als respektvoll und konstruktiv beschrieben – trotz bestehender Differenzen in zentralen außen- und wirtschaftspolitischen Fragen.
Ukraine-Konflikt im Fokus
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand der Krieg in der Ukraine. Beide Regierungschefs betonten ihre Absicht, eng zusammenzuarbeiten, um einen Ausweg aus dem russischen Angriffskrieg zu finden. Laut Regierungssprecher Stefan Kornelius sei man sich einig gewesen, dass das Sterben ein Ende finden müsse und ein Waffenstillstand durch Moskau den Weg für Verhandlungen ebnen solle.
Trump habe zugesichert, die europäischen Friedensinitiativen unterstützen zu wollen. Allerdings bleiben grundlegende Unterschiede bestehen: Während Trump die Ukraine zu territorialen Zugeständnissen an Russland drängt, warnen Deutschland, Frankreich und Großbritannien vor einem einseitig befohlenen „Frieden, der die Prinzipien des Völkerrechts untergräbt“.
Trump erklärte laut deutscher Seite, er wolle die deutsch-europäischen Friedensbemühungen – gemeinsam mit Frankreich, Großbritannien und Polen – aktiv mittragen.
Zollkonflikt: Gesprächsbereitschaft, aber keine Lösung
Auch der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und der EU war Thema des Gesprächs. Merz und Trump erklärten übereinstimmend, dass eine rasche Lösung angestrebt werde. Dennoch blieb das Gespräch vage – konkrete Fortschritte blieben aus.
Die EU hatte erst am selben Tag angekündigt, bei ausbleibendem Entgegenkommen Washingtons Strafzölle auf US-Produkte im Wert von bis zu 95 Milliarden Euro vorzubereiten. Hintergrund ist eine von Trump gesetzte 90-Tage-Frist, die im Juli endet. Sollte es bis dahin keine Einigung geben, drohen neue US-Sonderzölle auf europäische Exporte – zusätzlich zu bereits bestehenden Maßnahmen.
Persönlicher Ton und gegenseitige Einladungen
Obwohl sich Merz und Trump zuvor nur einmal flüchtig begegnet waren, sei der Ton des Gesprächs „positiv, höflich und persönlich“ gewesen, hieß es aus deutschen Regierungskreisen. Merz nutzte die Gelegenheit, Trump zu einem Besuch in Deutschland einzuladen – und verwies auf dessen deutsche Wurzeln im pfälzischen Kallstadt, der Heimat von Trumps Großeltern.
Trump zeigte sich offen für einen Besuch, betonte aber, dass konkrete Planungen noch ausstünden. Seit seiner Wiederwahl war er bislang nicht offiziell in Deutschland zu Gast – abgesehen von Militärstützpunkt-Besuchen und dem G20-Gipfel 2017 in Hamburg.
Trump lud Merz seinerseits nach Washington ein. Der Bundeskanzler will dieser Einladung offenbar noch vor dem G7-Gipfel in Kanada und dem NATO-Gipfel in Den Haag im Juni folgen – möglicherweise bereits in den kommenden Wochen.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Das Gespräch soll zwischen 20 – 30 Minuten gedauert haben und wer in seinem Leben viel telefonieren mußte in verantwortlicher Position und allen Schattierungen weiß zumindest wie es gehen kann und da ist das Spektrum sehr groß bei unterschiedlichen Charakteren, von kurz gefaßt bis hohle Worte und was man in 30 Minuten sagen kann, wenn es darum geht, daß das Zwiegespräch auch noch zweitgeteilt werden muß in Rede und Antwort, kann da nicht viel ergiebiges dabei heraus gekommen sein und die beidseitigen Absichtserklärungen werden der Hauptinhalt des Gespräches gewesen sein, über handfeste Dinge kann man nur spekulieren, was meistens eine… Mehr
Die bitte WAS? Ahhh, jetzt sehe ich das erst richtig: „laut deutscher Seite“. Vielleicht könnte TE mal bei Trumps Sekretariat nachfragen, wie es wirklich gelaufen ist. Ich lasse mich nämlich ungern „merzen“…
„Das erste Telefonat des neuen Kanzlers mit dem US-Präsidenten dürfte nicht schlecht verlaufen sein“
Klingt wie: „Die Ärzte haben dem Patienten zu der gut verlaufenen OP gratuliert.“
Ich hoffe Merz hat einen anständigen, diplomatischen Ton angeschlagen, ganz im Gegensatz zu unserem Bundespräsidenten, der das Land diesbezüglich wieder einmal blamiert hat, um es zurückhaltend zu formulieren!
und wer soll das wieder Glauben? Merz ist ein Lügner und bleibt einer. PUNKT!
Ich komme gerade von der Stadt: BILD mit großer Schlagzeile, gestern die Lüge mit dem Asyl-Stopp an allen Grenzen.
Heute: Geheimgutachten afD in BILD:
M. Brodkorb hatte gestern noch darauf hingewiesen, daß das Durchstechen an Journalisten eine Straftat sei, CICERO.
Dieses Regime hat keine Skrupel und kennt keine Grenzen mehr.
So,so, nach Berichten aus dem kanzleamt…..
Ist wie mit dem Pfarrer. Kann man glauben muss man nicht.
So wie in Tschland beschönigt, verschleiert, weg gelassen, u. offen gelogen wurde, ist alles Sowas erst mal für mich nicht relevant.
So weit ist es gekommen, man mistraut Regierungen, Behörden, Ämter, selbst Gerichten. Ein Land, wo….. nur absichtliche Bürgergeldler sorgenfrei leben…..noch.
„Trump habe zugesichert, die europäischen Friedensinitiativen unterstützen zu wollen.“
Ist mir da etwas entgangen? Gibt es eine europäische Friedensinitiative?
Ich nehme an, daß (hoffentlich) Herr Merz Herrn Trump angerufen hat.
Alles andere wäre dabei nichts Neues!
Sekretärin zu Trump: „Mr. President, soll ich die Telefonnummer notieren?“
Trump: „Nö, der ruft wieder an…!“
Das heikle Thema „Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Deutschland und geplantes Verbot der größten Oppositionspartei“ wird mit Sicherheit bei den gegenseitigen Besuchen angesprochen werden. Sehr harmonisch wird der Austausch bei diesen Themen wohl nicht verlaufen. Man kann nur hoffen, dass Trump dem Rosstäuscher aus dem Sauerland in diesem Zusammenhang klare Ansagen macht. Mit einer freiwilligen Kurskorrektur unserer links-grünen Antidemokraten ist wohl kaum zu rechnen. Ohne Druck von außen passiert bei diesen Themen wohl nichts, da das größtenteils links-grün indoktrinierte Deutschland keine Selbstreinigungskräfte zur Wiederherstellung freiheitlich-demokratischer Zustände besitzt.