Während in Kabul immer noch Deutsche und Verbündete festsitzen, sorgt sich Karl Lauterbach um die Corona-Entwicklung im zukünftigen Emirat am Hindukusch. Er wartet mit einer ungewöhnlichen Forderung auf.
Erst 2015 war der erste Gender-Studiengang in Afghanistan eingerichtet worden, galt als internationales Vorzeigeobjekt für die Gleichstellung von Frauen in der islamischen Welt und hatte bislang rund 100 Master-Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht.
Nach tagelangem Warten erreicht die Bundeswehr doch noch Kabul. Doch es ist zu spät: Die Taliban haben den Flughafen abgeriegelt und durchsuchen die Stadt nach Kollaborateuren und teils wohl auch nach westlichen Staatsbürgern. Für Heiko Maas & Co. ist das mehr als nur ein Rücktrittsgrund.
Der Evakuierungsflug mit nur sieben Menschen in einer Maschine der Bundesluftwaffe zeigt das ganze Ausmaß der Unfähigkeit der deutschen Regierung, die offensichtlich keinen Schimmer hatte von dem, was in Afghanistan passierte. Ein planmäßiges Retten der Ortskräfte ist nun nicht mehr möglich.
Mit dem Slogan Ami go home hat das politische Washington selbst Ernst gemacht. Sollte es der Auftakt sein zu einem grundlegenden Wandel des Selbstverständnisses der Classe Politique des Westens, wäre der fehlgeschlagene Afghanistan-Feldzug als Erfahrung nicht vergebens gewesen.
Auf sozialen Netzwerken kursierten Videos, die für große Empörung sorgten und klare Gewalttaten gegenüber Demonstranten zeigten, von denen offensichtlich keine Gefahr ausgeht. Solche Szenen wird es nächste Woche bei den "Extinction Rebellion" Protesten nicht geben.
Sein völliges Versagen in der Flutkatastrophe war allzu offensichtlich. Nur mit wenigen Worten vernebelt ("krankheitsbedingt") hat die CDU im Kreis Ahrweiler den langjährigen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) geschasst. Allein in dem Landkreis starben 133 Menschen.
Angela Merkel setzt sich mit staatsfraulicher Attitüde vom Afghanistan-Debakel ab, als habe sie dazu nichts beigetragen. US-Präsident Joe Biden, der Hauptverantwortliche, hatte das schon vorgemacht. Der Wirklichkeitssinn hat sich aus Washington und Berlin verabschiedet.
Ein Blick auf die Freizeitbeschäftigung unserer führenden Staatsfrauen -und Staatsmänner während der tiefsten Krise des Westens zeigt: Diese Regierung ist nicht nur unfähig; sie ist auch unernst. Regierung als gegendertes Gesellschaftsspiel - das reicht nicht.
»Impfungen« jetzt auch im Supermarkt? Das geht zu weit. Ärztliche Untersuchung und Begleitung ist unabdingbar; kritische Untersuchungen zu Impfungfolgen sollten mehr Beachtung finden.
Früher ging es in der Corona-Debatte einmal um die allgemeine Gesundheit. Das scheint passé. Es geht offenbar nur noch darum, Methoden zu finden, wie man noch mehr Menschen impfen lassen kann - auch wenn dies epidemiologisch kontraproduktiv ist.
Wenn "wir alle" uns geirrt haben, fällt Selbstkritik auch einem Außenminister leicht, der noch vor kurzem seine völlige Ahnungslosigkeit über die wahre Lage in Afghanistan vor dem Bundestag zum Besten gab.
Biedenkopfs Tod lenkt den Blick darauf, dass der CDU heute zweierlei fehlt: jemand, der eine strategische Idee entwerfen kann – und ein Amtsträger, den sich eine Mehrheit ohne Schwierigkeiten im Kanzleramt vorstellen könnte.
Gestern im „Presseclub“: 45 Minuten Klimawandel, das Wort Kernenergie fällt kein einziges Mal. Später erklärte Scholz in der ARD sogar noch den Atomausstieg indirekt zur Maßnahme für den Klimaschutz.
Kabul ist gefallen – und mit Kabul die in den letzten Jahren langsam zurückgewonnene Freiheit der Frauen. Bereits binnen weniger Stunden begannen die Taliban die Scharia einzuführen. Das ganze Land wird von den Islamisten jetzt in eine mittelalterliche Hölle für Frauen verwandelt.
Die Ereignisse in Afghanistan überschlagen sich. Nur der Flughafen Kabul ist noch unter westlicher Kontrolle - mehr oder weniger. Verzweifelte Afghanen stürmen das Rollfeld, springen auf startende Flugzeuge und stürzen in den Tod. Von Stunde zu Stunde wird das kolossale Versagen des Westens dramatisch offensichtlich.
In Afghanistan erlebt die linksliberale Politik des Westens ihren Bankerott. Für Biden ist es das erste Desaster seiner Regierungszeit, für Merkel nicht. Sie tut wieder, was sie in solchen Fällen stets tat: Sie war am Wochenende weder zu sehen, noch zu hören.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt nun auch 12- bis 17-Jährigen pauschal die Impfung gegen das Coronavirus. Im Juni hatte das Gremium dies nur für vorerkrankte Kinder und Jugendliche geraten.
In diesem Text geht es um die mediale Klimawahlkampfbegleitung, um die ständig weiter fortschreitende Lauterbachisierung der Öffentlichkeit – und die damit verbundene Ermüdung von immer mehr Bürgern.
Scholz tut so, als wäre die SPD nicht schon lange in der Koalition mit der CDU, weiß nichts vom Zusammenhang von Kernkraft und Klimathema, Lindner täuscht durchsichtig vor, nicht mit den Grünen zu wollen.







































