Stiko empfiehlt Corona-Impfung für 12- bis 17-Jährige

Die Ständige Impfkommission empfiehlt nun auch 12- bis 17-Jährigen pauschal die Impfung gegen das Coronavirus. Im Juni hatte das Gremium dies nur für vorerkrankte Kinder und Jugendliche geraten.

IMAGO / Eckhard Stengel

Die Ständige Impfkommission (STIKO) spricht sich für Corona-Impfungen für alle Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren aus. „Auf der Grundlage neuer Überwachungsdaten, insbesondere aus dem amerikanischen Impfprogramm mit nahezu zehn Millionen geimpften Kindern und Jugendlichen, können mögliche Risiken der Impfung für diese Altersgruppe jetzt zuverlässiger quantifiziert und beurteilt werden“, heißt es in einer Mitteilung des Gremiums am Montag. Es gebe einen entsprechenden Beschlussentwurf. Der offizielle Empfehlungstext liegt noch nicht vor.

Die STIKO ändert damit ihre vorherige Empfehlung von Anfang Juni, der zufolge in Deutschland zunächst nur Jugendliche mit Vorerkrankungen gegen das Coronavirus geimpft werden sollten. Dass für die Kehrtwende allein der „gegenwärtige Wissensstand“ ausschlaggebend war, kann man durchaus bezweifeln. „Der Druck aus der Politik war groß“, heißt es im Spiegel.

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Kommentare ( 96 )

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Harvey
2 Jahre her

Die neueste wissenschaftliche Erkenntnis der Stiko ist, dass eine Millionen Euro auf dem Konto besser ist als Null Euro auf dem Konto zu haben.

Rincewind
2 Jahre her

Die Pressemitteilung der STIKO https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-08-16.html liest sich voller von Anspielungen, warum diese Empfehlung überhaupt erfolgt. Zunächst: Die COVID-19-Erkrankung kommt in der aktuellen Mitteilung gar nicht mehr vor. Das war noch andern bei dem STIKO-Beschluss vom 10.06.2021 https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/23/Art_01.html An den Erkrankungsrisiken hat sich anscheinend nichts geändert. LeDiglich LongCovid bei Kindern findet Erwähnung mit der lapidaren Feststellung, man wisse nichts Neues – auch nicht, ob es das überhaupt gibt: „Unsicher bleibt, ob und wie häufig Long-COVID bei Kindern und Jugendlichen auftritt.“ Viel Raum bietet sie den Abwägungen der Risiken der Impfnebenwirkungen stattdessen. Die Gründe der Empfehlung sind dann auch recht klar: „Diese… Mehr

AnSi
2 Jahre her

Unfassbar!
Ich will in diesem Land nicht mehr leben. Es macht mich so unendlich traurig. Ich könnte nur noch heulen.

LenaR
2 Jahre her

Ich reihe mich ein in die große Anzahl junger Menschen, die derzeit so viel wie möglich rausgeht, einfach in der Hoffnung, sich irgendwo anzustecken, bevor der Herbst kommt. Keiner hier hat Angst vor Corona, nur noch vor den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen, die eine Nichtimpfung im Herbst zur Folge haben wird.

Peer Munk
2 Jahre her

Zuvor hiess es schon aus den Reihen der Stiko, man werde der Politik entgegenkommen. Und nun behauptet man, das Umschwenken sei rein aus medizinischen und wissenschaftlichen Erwägungen geschehen? Die Stiko ist damit so unglaubwürdig geworden wie zahlreiche andere Institutionen: BVG, RKI, Ethikrat..der Ruf ist hin und damit das Vertrauen. Wird sich auch so bald nicht wieder einstellen bei mir. Das sieht alles nicht gut aus…

Aljoschu
2 Jahre her

Ein weiteres Bollwerk gegen die diktatorische Willkür des Merkel-Staats ist gefallen, eingeknickt – worden! Damit ist die wohl letzte medizinische Bastion gegen den Impfwahnsinn des Regimes Merkel gefallen – so wie Kundus und zuletzt Kabul! Das alles offenbart die Perfidie, die Skrupellosigkeit und grenzenlose Unfähigkeit dieser Kanzler*In und ihrer rückgratlosen Höflinge! Es ist immer so: Sitzt eine Stümper*In ganz oben, sind alle Stümper*Innen unter ihr und es kommt keiner hoch, der bis 3 zählen kann. Eigentlich müssten längst Köpfe rollen – aber das tut’s nicht! Denn so etwas wie Scham, Pflichtbewusstsein, Verantwortung hat sich mit dem Auftritt der ehem. SED-Sekretärin… Mehr

slowhand5.0
2 Jahre her

STIKO empfiehlt nicht !!!!!!!!!!!
Leider fehlt es in der Berichterstattung manchmal an Präzision. Die Stiko hat einen Entwurf erstellt mit der Empfehlung auch Jugendliche zu impfen. Dieser Entwurf geht nun in ein Stellungnahmeverfahren. Es ist nichts beschlossen. Aus meiner Sicht ein Trick um dem politischen Druck auszuweichen. Unsere Politiker verfälschen hier wieder mal sehr gerne die wahren Sachverhalte. Wenn in ein paar Monaten etwas Anderes herauskommt wird nicht mehr berichtet. Berichtenswert wäre die Begründung im Entwurf: Vermeidung „assoziierter psychosozialer Folgeerscheinungen“, d.h. wieder einmal werden die Schwächsten der Gesellschaft „geopfert“.

FZW
2 Jahre her

Fragen Sie ´mal ein paar Impflinge, warum sie sich haben impfen lassen.
„Ich will wieder reisen“
„Ich will wieder ins Restaurant“
„Ich will wieder ins Kino“
„Ich will wieder Party“
„Ich will wieder Malle“
…..
nur vor dem Virus hat kaum einer Angst.

Or
2 Jahre her
Antworten an  FZW

Oder ganz banal:“Ich will meine Freiheit zurück !“

Und ich dachte immer, beim Impfen geht’s um Gesundheit und nicht um Erpressung.

Peer Munk
2 Jahre her
Antworten an  FZW

Da bin ich mir nicht so sicher. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass etliche Bürger massiv an einer krankhaften Angst vor Ansteckung leiden.

Last edited 2 Jahre her by Peer Munk
LenaR
2 Jahre her
Antworten an  FZW

Meine Mutter meinte auch, ich solle mich doch impfen lassen, dann hab ich im Herbst den ganzen Stress mit den Testungen nicht. Kein Wort von Corona.
Ich bin eine kerngesunde junge Frau, die in keiner Weise einer Risikogruppe angehört. Die Tatsache, dass ich aus obigen Gründen tatsächlich darüber nachgedacht habe, mich impfen zu lassen, ist einfach nur traurig.

GP
2 Jahre her

Die WDR „Aktuelle Stunde“ kommentiert das folgendermaßen: „Wegen der hochansteckenden Delta-Variante stieg der Druck der Politik jetzt auch Jugendliche besser zu schützen“. Man kann sich angesichts solcher Propaganda nur an Kopf fassen! Schützen wovor? Vor einem Delta-Virus der diese Altergruppe genau NULL gefährdet? Ich habe des öfteren geschrieben dass wir von Irren regiert werden, inzwischen muss man sagen gefährlichen Irren….

akimo
2 Jahre her

Jetzt können sich die armen Kinder zum Schuljahrbeginn warm anziehen. Impfen oder gemobbt werden.