Die Bundesrepublik Deutschland in ihrer Spätphase

Wenn die Bundesregierung entschlossen ist, die Dinge weiter laufen zu lassen, und sie erweckt diesen Eindruck, dann sollte sie wenigstens die heuchlerischen Lippenbekenntnisse des ewigen „Nie Wieder“ einstellen. So wie die Dinge sich entwickeln, sind solche Floskeln in ihrer Unaufrichtigkeit nur noch degoutant.

IMAGO

Der Niedergang Deutschlands ist unübersehbar: Ein auch strukturell bedingtes Nachlassen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit verbindet sich mit erstarrten politischen und administrativen Strukturen, die zunehmend dysfunktional wirken, und einem immer fragiler werdenden Parteiensystem. Dazu tritt jetzt eine Herausforderung durch internationale Krisen und Kriege, denen unser Land weniger denn je gewachsen ist. Das gilt für den Krieg Russlands gegen die Ukraine und seine Rückwirkungen auf Europa ebenso wie für den jüngst wieder ausgebrochenen Konflikt im Nahen Osten. Wenn in dieser Situation unser Verteidigungsminister davon spricht, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll. In gewisser Weise hat Pistorius ja recht, aber kann man sich wirklich ein Deutschland vorstellen, das „kriegstüchtig“ ist? Das ist schlechterdings unmöglich.

Sicher, anders als Russlands imperiale Ambitionen mögen der Überfall der Hamas auf Israel Anfang Oktober und die militärische Antwort Israels auf diesen Überfall für Europa und Deutschland kein unmittelbares Sicherheitsrisiko darstellen – auch wenn unter Umständen mit einer Zunahme islamistischer Terroranschläge zu rechnen ist –, aber sie stellen das Selbstverständnis Europas und ganz besonders Deutschlands auf die Probe. Das freie Europa hat sich nach 1945 als Gegenmodell zu den totalitären Diktaturen der 1930er- und 1940er-Jahre definiert; das galt für ganz Westeuropa, aber in ganz besonderer Weise für Westdeutschland. Die Bundesrepublik wurde gegründet auf den Ruinen jener mörderischen Tyrannis, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, ganz Europa zu unterjochen und 11 Millionen Juden zu ermorden, und der Verwirklichung dieser Ziele bemerkenswert nahegekommen war. Das macht verständlich, warum für den neuen deutschen Staat ein „Nie Wieder“ im Sinne einer Absage an einen genozidalen Rassismus und an jede Form von Antisemitismus von zentraler Bedeutung war.

Im politischen Alltag drohen aus solchen Bekenntnissen allerdings bloße Floskeln zu werden, und ein moralistisches Pathos ersetzt dann oft politisches Handeln. Wenn Angela Merkel zu Beginn ihrer Kanzlerschaft zum Beispiel erklärte, für die Sicherheit Israels einzutreten, gehöre zur deutschen Staatsräson, war das nie mehr als bloßes Gerede. Zum einen fehlen Deutschland weitgehend die politischen, erst recht aber die militärischen Mittel, um Israels Sicherheit zu gewährleisten; zum anderen aber setzt das Denken in Kategorien der Staatsräson voraus, dass man bereit ist, für die Verteidigung der Existenz, zunächst vor allem des eigenen Gemeinwesens wirkliche Opfer zu bringen, und dass man auch bereit ist, bestimmte Rechtsgüter in einer Ausnahmesituation der Bewahrung staatlicher Handlungsfähigkeit unterzuordnen – genau das meint nämlich der Begriff Staatsräson. Als Bundeskanzler Schmidt sich 1977 weigerte, auf die Forderungen der RAF einzugehen, das Leben Hanns-Martin Schleyers opferte und den Befehl zur Befreiung der Passagiere der Landshut gab, handelte er ohne Zweifel im Sinne der Staatsräson der Bundesrepublik, begab sich moralisch freilich auf unsicheres Gelände. Nur welcher deutsche Politiker würde heute noch so denken und handeln können wie Schmidt? Dazu ist der Einfluss einer realitätsblinden Hypermoral viel zu stark.

Deutschland besitzt als Land keinen Selbstbehauptungswillen und ist auch deshalb jetzt so hilflos

Faktisch ist Deutschland zu einem Land geworden, dem sein eigenes Überleben relativ gleichgültig geworden ist, oder dessen Politiker dieses Überleben doch zumindest nicht mehr als übergeordnetes Ziel betrachten. Nur, ein solches Land ist eben auch als Bundesgenosse und Partner nicht viel wert, weder für Israel noch für sonst jemanden. So berechtigt die Auseinandersetzung mit den düstersten 12 Jahren der deutschen Geschichte auch ist, so muss sie doch mit interessengeleiteter Politik vereinbar bleiben, und das ist nur der Fall, wenn sie sich mit einem gewissen Selbstbehauptungswillen als Staat und Nation verbindet, sonst kann man am Ende auch die nicht schützen, deren Schutz durch das „Nie Wieder“ ja gerade Priorität erhalten soll. Und das gilt dann auch für das eigene Territorium und die eigenen Städte – ein Versuch Deutschlands, im Nahen Osten politisch zu intervenieren, wäre ja ohnehin Wahnsinn, zumal die dortigen Probleme kaum noch lösbar sind, das muss man einräumen.

Nur von diesem Selbstbehauptungswillen ist in Deutschland kaum etwas zu spüren, er ist unserer politischen Klasse, aber auch den Funktionseliten, die in der Verwaltung und noch sehr viel mehr in der Rechtsprechung in Deutschland das Sagen haben, anders als noch vor 30 oder 40 Jahren weitgehend fremd geworden.

Das aber hat gravierende Folgen. Sicher, eine vernünftige Immigrationspolitik zu konzipieren und dann womöglich auch noch umzusetzen, ist eine enorm schwierige Aufgabe, nicht nur in Deutschland, sondern auch anderswo, das sieht man ja in Frankreich oder Großbritannien. Man steht vor gewaltigen rechtlichen, praktischen und humanitären Herausforderungen. Aber nur selten hat sich ein Land so stark in kompletter Naivität auf ein gigantisches migrationspolitisches Experiment eingelassen wie Deutschland seit 2015. Das Nachdenken über eigene nationale Interessen wurde dabei weitgehend tabuisiert oder aber ganz einseitig auf das rein Ökonomische zugespitzt in der irrigen Annahme, Immigranten seien vor allem beliebig einsetzbare, faktisch unbegrenzt anpassungsfähige Arbeitskräfte ohne relevante kulturelle und religiöse Prägungen und Ansprüche.

Man hat innerhalb weniger Jahren weit über zwei, ja bis zu drei Millionen Menschen ins Land nicht nur gelassen, sondern gerufen, denen die westliche Kultur oft eher fremd ist. Nur, Immigranten passen sich eben, wenn sie in so großer Zahl kommen, nicht ohne weiteres an die Kultur des Aufnahmelandes an; mit allen Vor- und Nachteilen, die das haben kann, wie auch die empirische Forschung zeigt. Dass etwa Immigranten aus nicht-europäischen Ländern den zum Teil hypertrophen Individualismus des Westens nicht übernehmen und deshalb bei Ihnen auch die Familienstrukturen stabiler sind, kann man durchaus auf der Habenseite verbuchen, wenn man will.

Aber starke familiäre Bindungen innerhalb großer Verwandtschaftsverbände, die, anders als es einer sehr alten europäischen Tradition entspricht, zum Teil durch Heiraten zwischen Cousins und Cousinen verstärkt werden, sind für die Funktionsfähigkeit einer modernen Gesellschaft, die ein hohes Maß an Vertrauen in anonyme Institutionen und in das berechenbare Verhalten von gänzlich Fremden voraussetzen, eher kontraproduktiv, wie vor Kurzem noch Joseph Henrich in seiner faszinierenden Monographie The WEIRDest People in the World: How the West Became Psychologically Peculiar and Particularly Prosperous (2021) schlagend gezeigt hat.

Darüber hinaus verändert eine so massive Immigrationswelle natürlich auch die politische Kultur eines Landes, wie wir in diesen Tagen dramatisch vor Augen geführt bekommen. In den meisten arabischen Ländern gehört der Hass nicht nur auf Israel, sondern auch ganz allgemein auf Juden nun einmal zur politischen DNA; er wird jungen Männern und Frauen schon auf der Schule beigebracht und perpetuiert sich dann. Zum Teil und in weniger ausgeprägter Form gilt das heute auch für viele nicht-arabische muslimische Länder, wie man an der staatlichen Propaganda in der Türkei ja überdeutlich sehen kann.

Diesen Hass haben wir in den letzten Jahren verstärkt importiert. Dass er sich jetzt, wo Krieg zwischen Israel und der Hamas herrscht, sich auch auf unseren Straßen manifestiert, ist nur logisch. Wie reagiert die Politik darauf? Im besten Fall rat- und hilflos, an besonders kritischen Orten wie Berlin aber auch anders: Sie stellt sich faktisch auf die Seit derjenigen, die nicht etwa nur eine Rücksichtnahme auf palästinensische Interessen und die Schonung von Zivilisten verlangen – das ist im Prinzip legitim –, sondern die die gänzliche Auslöschung Israels fordern und oft auch jüdisches Leben in Deutschland attackieren. So werden in Berlin faktisch wohl ohne ausreichende Rechtsgrundlage Plakate, die an das Schicksal der israelischen Geiseln im Gaza-Streifen und an die von der Hamas Ermordeten erinnern, von der Polizei entfernt.

Was ist der Grund dafür laut der zuständigen Senatorin? Man sieht die Plakate als provokativ an, sie könnten die ohnehin schon großen Spannungen in der Stadt weiter zuspitzen. Die Logik ist einleuchtend, es gibt in Berlin nicht sehr viele Juden und die, die es gibt, werden kaum terroristische Anschläge durchführen, aber sehr viele Muslime und nicht wenige Araber; die Stimmungslage dieser Bevölkerungsgruppe zu ignorieren, ist daher gefährlich, zumal es hier auch ein erhebliches Gewaltpotential gibt, also bringt man jüdische und generell pro-israelische Stimmen zum Schweigen; das kostet nichts und ist effektiv.

Das kann man alles machen, aber dann soll man aufhören, sich ständig auf das „Nie Wieder“ des Kampfes gegen Antisemitismus zu berufen. Das ist reine Heuchelei. Es entsteht der Eindruck, dass der Kampf gegen Antisemitismus ohnehin nur dann propagiert wird, wenn man mit dieser Waffe andere politische Ziele im Sinne zum Beispiel des umfassenden Kampfes gegen „Rechts“ erreichen kann, etwa indem man durch die Skandalisierung der Entgleisungen eines pubertierenden Jugendlichen, die 35 Jahre zurückliegen, versucht, den Ausgang von Landtagswahlen zu beeinflussen.

Lassen sich die Fehler der letzten Jahre noch korrigieren?

Würde man das „Nie Wieder“ ernst nehmen, müsste man erst einmal versuchen, eine sehr viel striktere Immigrations- und Einbürgerungspolitik zu betreiben, weil alles andere, wie wir jetzt sehen, die Fundamente einer liberalen Demokratie, in der auch für Minderheiten wie Juden ein Platz ist, in Krisenzeiten zu untergraben droht, auch wenn es taktlos sein mag, das so offen zu sagen. Ersteres, die Migrationspolitik zu ändern, ist schwierig (bei Einbürgerungen könnte man hingegen leicht sehr viel strenger vorgehen und etwa die doppelte Staatsbürgerschaft vom Normalfall wieder zur seltenen Ausnahme machen), das ist richtig, weil namentlich die Seegrenzen der EU schwer zu kontrollieren sind und die Landgrenzen der Bundesrepublik erst recht nicht. Aber in den letzten 20 Jahren wurde ja nicht einmal versucht, den Missbrauch des Asylrechtes, den das EU-Recht freilich massiv und ganz bewusst begünstigt, einzudämmen. Seit 2015 wurde sogar jede Diskussion über dieses Thema zunehmend tabuisiert.

Zum anderen brauchen wir aber auch eine ganz andere Politik gegenüber den Islamverbänden. Sie wurden in Deutschland in den letzten Jahren zunehmend mit Samthandschuhen angefasst, man hat ihnen immer weitere Zugeständnisse gemacht. Was ist die Quittung dafür? Der oberste Geistliche der türkischen Religionsbehörde – von der auch der mächtige deutsche Islamverband Ditib direkt abhängt und seine Weisungen erhält – namens Ali Erbas ruft in der Hagia Sophia mit dem Schwert in der Hand (!) faktisch zum Heiligen Krieg gegen Israel und implizit gegen den ganzen Westen auf, während Staatspräsident Erdogan selbst die Größe des Osmanischen Reiches beschwört und daran erinnert, dass Gaza einst ebenso wie das heute griechische Saloniki und andere Städte unter der wohltuenden Herrschaft dieses Reiches stand, die er sich offenbar in dieser oder jener Form zurückwünscht.

Für Erdogan und seinen Chefprediger ist Israel ebenso wie für andere Islamisten nicht zuletzt ein Bollwerk des feindlichen Westens. Von daher sollte man auch keinen Fehler machen: Der Hass auf Israel und Juden, der sich heute in Europa manifestiert – ganz besonders ungehemmt übrigens in Großbritannien, das gegenüber dem radikalen Islam von jeher eine zynische Appeasement-Politik betrieben hat – kann morgen alle „Westler“ treffen, liberale Muslime und Immigranten aus muslimischen Ländern, die sich nicht mehr zum Islam bekennen, zuerst, dann aber später womöglich auch einfach alle, die zur Heerschar der „Ungläubigen“ zählen.

Jedenfalls zeigen die Entwicklungen in Großbritannien, dass eine Appeasement-Politik gegenüber islamistischen Kräften und Gruppierungen, denen es nicht um Gleichberechtigung, sondern um eigene Dominanz und Hegemonie geht, nichts bringt. Das führt nur zur vollständigen Unterwerfung. Ob freilich eine Gegenstrategie überhaupt noch möglich ist, ist unklar. Man sollte es aber immerhin versuchen, und dazu muss in Deutschland vor allem die Zusammenarbeit mit Islamverbänden auf den Prüfstand gestellt werden, die vom Ausland, etwa von Ankara aus oder von Katar, gelenkt werden und die die Kultur des Westens und alles, wofür sie steht, von vollständiger, gleichberechtigter Religionsfreiheit für „Ungläubige“ bis hin zur Dominanz eines säkularen Rechts gegenüber religiösen Normen, ablehnen.

Ein zweiter wichtiger Schritt wäre, die überzogene sogenannte „Antidiskriminierungspolitik“ zurückzufahren. In der Praxis will diese Politik heute vor allem verhindern, dass Immigranten sich einem wie immer gearteten Assimilationsdruck ausgesetzt sehen und in dieser Hinsicht ist die einschlägige Politik ja auch durchaus erfolgreich; nur, das heißt eben auch, dass Immigranten aus einschlägigen Ländern sich das politische Selbstverständnis der Bundesrepublik, zu dem auch der Kampf gegen Antisemitismus gehört, nicht zu eigen machen werden. Es ihnen aufzuzwingen, wäre ja aus der Perspektive unserer fabelhaften Antidiskriminierungslobby vermutlich auch nur eine Form der Diskriminierung, auch wenn das meist nicht offen ausgesprochen wird.

Ebenso verderblich sind die Bemühungen der Mehrheit unserer Politiker, gewissermaßen vom linken Flügel der Grünen über Frau Faeser bis hin zu Leuten wie Laschet und wohl auch Wüst in der CDU, jede Kritik an antiwestlichen und radikalen Strömungen im Islam als „antimuslimischen Rassismus“ zu brandmarken. Damit soll jede kritische Diskussion über Fehlentwicklungen im islamischen Milieu systematisch unterbunden werden. Dass man dann auch Antisemitismus nicht wirksam bekämpfen kann, ist klar. Vermutlich will man es auch gar nicht mehr wirklich, jedenfalls dann nicht, wenn es sich um die „richtigen“ Antisemiten aus dem „globalen Süden“ handelt und nicht um diejenigen, die ihre Wurzeln im eigenen Land haben.

Die Bundesrepublik befindet sich in vielen Politikbereichen spätestens seit 2005 auf einem Irrweg. Wie ernst die Lage ist, haben die letzten Tage und Wochen erneut gezeigt. Ob hier ein Umlenken noch möglich ist, ist sehr zweifelhaft, mit einer Innenministerin wie Nancy Faeser sicher nicht, das ist vollständig klar. Sie steht in allen wichtigen Fragen auf der Gegenseite, gleichgültig ob es um die Eindämmung des Islamismus oder die Steuerung von Migration geht. Wenn man aber entschlossen ist, die Dinge weiter laufen zu lassen, und die Bundesregierung erweckt diesen Eindruck, dann sollte man wenigstens die heuchlerischen Lippenbekenntnisse des ewigen „Nie Wieder“ einstellen. So wie die Dinge sich entwickeln, sind solche Floskeln in ihrer Unaufrichtigkeit nur noch degoutant.

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Kommentare ( 96 )

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Albert Pflueger
5 Monate her

Es ist doch gar kein unbekanntes Neues! Was die z.B. die AfD will, sind altbekannte konservative Ziele, vielfach ist es nur die Anwendung geltender Gesetze, die seitens der Herrschenden mißachtet werden. Jeder, der hier um Asyl nachsucht, kommt durch sichere Drittstaaten. Er ist abzuweisen, solange er nicht per Schiff oder Flugzeug anreist. Die Staatsfinanzierung durch die EZB ist unzulässig. Die EU muß reformiert oder neu gegründet werden. Rußland kann Rohstofflieferant sein. Kernenergie ist gut und muß energisch reaktiviert und ausgebaut werden. Der Klimawandel währet ewig. Das ist alles andere als neu.

Albert Pflueger
5 Monate her

Dass etwa Immigranten aus nicht-europäischen Ländern den zum Teil hypertrophen Individualismus des Westens nicht übernehmen und deshalb bei Ihnen auch die Familienstrukturen stabiler sind, kann man durchaus auf der Habenseite verbuchen, wenn man will.
Ja, auf der Habenseite. Aber nicht bei uns, nein, bei denen wird es verbucht.

bfwied
5 Monate her

„Nie wieder Krieg!“ Das war von Anfang an falsch, denn es geht nicht nur darum, dass von D. aus niemals mehr ein Krieg ausgehen dürfe – das hatte man gemeint -, was selbstredend richtig ist, sondern zunehmend darum, dass man nie wieder in einen Krieg einträte! Das führt zwangsläufig zum Verlust der Staatsräson, wie sie alle anderen Länder haben, und weiter zur Abschaffung der Fahnen und der Nation. Anstelle der Vernunft, dass man eine Volksgruppe ist mit Eigenheiten, wie sie alle anderen haben, traten die individuelle Moral und die ausgeprägte Unfähigkeit zur Selbstverteidigung, wie sie sich schon in den Parolen… Mehr

PeterMichael
5 Monate her

Herr Sarrazin hatte in seinem Büchern schon 2010 genau diese Verhältnisse beschrieben, die sich in Deutschland mit dieser gg-widrigen islamischen Invasion in unseren unfähigen Rechtsstaat beschrieben. Dafür hat ihn die SPD rausgeworfen und der liebe Herr Merz gelobt ob der Weitsicht, ohne jedoch die Verhältnisse ändern zu wollen (außer ein paar Sprüche für die Galerie, denn schließlich ist er ja ein Mann von BlackRock und dem WEF). Im letzten Kapitel seines aktuellen Werkes macht er einen „Blick“ in die Zukunft dieses Landes. Es hat ein gutes Klima, ist schön und lebenswert, nur Deutsche werden hier nicht mehr leben. Hoffentlich hat… Mehr

leonaphta
5 Monate her

R.G.Asch schreibt hier von 2-3 Millionen, die man innerhalb weniger Jahre ins Land gelassen habe. Ich schätze, daß seit 2015 vielleicht 6-8 Millionen neu nach Deutschland gelassen wurden, ich beziehe mich nicht nur auf statistische Tricks der Herrschenden, wie den Familiennachzug nicht real zu zählen, sondern auf einen für mich glaubwürdigen Artikel des brit. Jurnalisten James Delingpole, über den M. Slominski berichtete: „„Es wird einen Bürgerkrieg in Europa geben“, das habe ihm ein deutscher Politiker, dessen Namen er aus guten Gründen nicht nennen werde, bei einem Gespräch gesagt. Der Politiker habe nur das ausgesprochen, was viele Menschen ihm gegenüber hinter… Mehr

cernunnos
5 Monate her
Antworten an  leonaphta

Laut Statista gab es von 2015-2022 14 Millionen „Zuzüge“. Was darunter zu verstehen ist weiß ich nicht. Kann mir nicht vorstellen, dass es über 10 Millionen sinnvolle Zuwanderer und Rückkehrer gab.

Riffelblech
5 Monate her

Man sollte bei diesen Betrachtungen nicht verkennen das es ein verschwindend kleiner Teil der jeweiligen Bevölkerung ist ,welche die Völker in die Katastrophalen Zustände gelenkt hat. Es sind Politiker ,Kirchenfürsten ,Anführer irgendwelcher militanten Glaubensgemeinschaften die mit verlogenen Parolen den Hass auf andere Gemeinschaften gelenkt haben .
Das sie in den Gemeinschaften willfährige Mitgänger in den Medien finden und somit ihre zerstörerischen Gedanken vervielfältigen können ist eine leider wahre Gegebenheit .
Wenn sich die Überigen 95% der Gesellschaft nicht von Verbrechern der jeweiligen Ansichten mißbrauchen ließen ,sich ihrer Kraft bewußt wären dann könnten die Menschen in Frieden leben .

hjberg
5 Monate her

Kurz gefasst: Das Deutsche Volk führt einen Krieg gegen sich selbst. Wenn es siegt, ist es verloren.

Haedenkamp
5 Monate her

# – ein Versuch Deutschlands, im Nahen Osten politisch zu intervenieren, …#. Wie wäre es mit dem Versuch, in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder im Ruhrgebiet zu „intervenieren“. Am besten noch erfolgreich; ist aber eher unwahrscheinlich….

MichaelR
5 Monate her

Ich denke, dass wir uns mal ein grundsätzliches Bild anschauen, bei dessen Betrachtung wir einige Übereinstimmungen finden werden. Als frühere Hochkulturen untergingen, gab es Ursachen die wir zum Teil auch heute im Hier und Jetzt feststellen können. Sicher, der Untergang der vielen Zivilisationen ist lange her, doch in aller Regel wiederholen sich Dinge, wenn sich nichts Grundsätzliches ändert. Schwarzmalerei liegt mir nicht, doch die Zeichen stehen nicht gerade auf Glückseligkeit. Ursachen für den Untergang von Zivilisationen waren bislang immer gleich: Umweltveränderungen und Ressourcenknappheit. Dabei waren diese untergegangenen Zivilisationen sogar sehr hoch entwickelt. Sogar heute noch orientieren sich Städteplaner an den… Mehr

bfwied
5 Monate her
Antworten an  MichaelR

Ich würde ergänzen, dass die Welt komplizierter wird, die Systeme äußerst komplex geworden sind und daher anfälliger. Die Römer konnten u. a. die Barbaren, die teilhaben wollten(!!!) an den Erungenschaften der Römer, nicht abwehren, denn auch sie waren zu satt und das System zu komplex geworden. Der nachfolgende Niedergang, der sich auch in Armut zeigte, machte Rom noch anfälliger u. konnte von den robusten Einwanderern mehr oder weniger übernommen werden. Dasselbe zeigt sich heute: Einwanderer in allen möglich politischen Positionen, und sie üben keine Zurückhaltung wie auch all diejenigen auf der Straße aus, auf der wir nur staunend und ratlos… Mehr

Albert Pflueger
5 Monate her
Antworten an  bfwied

Wenn man die robusten Jobs mit Ausländern besetzt, inklusive Polizei, Militär und privater Security, sowie alle lebenswichtigen Sachenwie Müllabfuhr, Entwässerung, dann sollte man darauf achten, daß man das im Griff behält-nur wie?

MichaelR
5 Monate her
Antworten an  bfwied

Ich habe in dem oberen stehenden Kommentar noch einen Punkt vergessen, der auch den Untergängen der früheren Zivilisationen Vorschub gab: Kriege! Davon haben wir ja mehr als genug, wobei auch immer mehr Kriege ihren Anfang finden. Bei vielen dieser Kriege handelt es sich ohnehin um Kriege um Ressourcen, die auch noch weiter zunehmen werden. Erst wird die Wirtschaft zusammenbrechen (die Wirtschaft der Industrienationen hat schon seit einiger Zeit massive Probleme), was in der Folge Arbeitslosigkeit bedeuten wird. Und es wird keine einzige Partei und Regierung geben, die das ändern könnte. Alle wie sie da sind, kochen wie jeder andere auch,… Mehr

Delegro
5 Monate her

Rette sich wer kann. Und das wird zuerst die Politikerkaste sei, die diese Situation erst erzeugt haben. Die Ratten werden als erstes das sinkende Schiff verlassen. Für den Bürger bleibt dann nur noch der Griff zur Waffe. Entweder die oder wir. Auf Unterstützung vom Staat braucht hier keiner mehr zu hoffen. Dieser verweichlichte Haufe von qualifikationslosen Non-Performern sind das Problem und werden nie die Lösung sein. Wir werden noch bürgerkriegsähnliche Zustände in unserem Lande erleben.