Wenn deutsche Staatsbürger die Integration verweigern

Inzwischen fällt es vielen deutschen Staatsbürgern schwer, sich in unseren Staat zu integrieren. Immer mehr verweigern die Integration.

„Integration“ steht in unserer Gesellschaft hoch im Kurs. Die Bundesrepublik hat sogar eine hochdotierte Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Integration.

Doch mittlerweile fällt es vielen deutschen Staatsbürgern schwer, sich in unseren Staat zu integrieren:

Warum sollte sich jemand integrieren in einen Staat, der ohne ausreichenden Diskurs diejenigen ins Abseits stellt, die alternative Denkansätze vorschlagen? Diesen engen Meinungskorridor hat jetzt sogar ganz offiziell die regierungsnahe Covidmaßnahmen-Evaluierungskommission bemängelt.

Warum sollte sich jemand integrieren in einen Staat, dem die Energie ausgeht, weil er sich durch einen leichtfertigen Atom- und Kohleausstieg naiv einseitig vom russischen Gas abhängig gemacht hat, um dann bei vollendeter Abhängigkeit die wirtschaftliche Beziehung zu Russland zu kappen?

Warum sollte sich jemand integrieren in einen Staat, in dem mehrere Urteilsbegründungen in Karlsruhe beweisen, dass die Judikative ein Anhängsel der Politik geworden ist? Die Justitia hat ihre Augen nicht mehr neutral zugebunden, sondern schielt unverblümt nach Berlin.

Warum sollte sich jemand integrieren in einen Staat, wo die Regierung im „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ die Zensur in die Hände amerikanischer „sozialer“ Medien abgetreten hat, die nach politischen und wirtschaftlichen Eigeninteressen Allgorithmen und unqualifizierte Akkordzensierer einsetzen, um die Meinungsfreiheit zu zerstören? Privatwirtschaftliche Quasi-Monopolistien, die im staatlichen Auftrag grundgesetzkonforme Meinungsäußerungen löschen, sind höchstens für die integrativ, die mit der Zensur-Meinung der Quasi-Monopolisten übereinstimmen.

Warum sollte sich jemand integrieren in einen Staat, der ihm mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht eine noch unausgegorene, nicht immunisierende und nebenwirkungsreiche „Impfung” aufzwingen will und dabei noch nicht einmal vor der körperlichen Unversehrtheit Halt macht?

Warum sollte sich jemand integrieren in einen Staat, in dem den Bürgern ihre Grundrechte ausgehöhlt werden durch einschneidende Corona-Maßnahmen, deren signifikanten Nutzen die Politiker nicht evidenzbasiert belegen können?

Kein Wunder, wenn eine beträchtliche Anzahl von Deutschen jedes Jahr aus Steinmeiers bestem Deutschland aller Zeiten auswandert, innerlich emigriert oder sich ganz neu in Parallelgesellschaften organisiert.

Integration geht nur über den Weg der politischen „Reformation“ (= „Rückformung“):
zurück zu unserem wunderbaren Grundgesetz, das die individuellen Grundrechte wertschätzt und das echte Meinungsvielfalt fördert
zurück zum Rechtsstaat mit klarer Gewaltenteilung
zurück zu einer stabilen und diversifizierten Energieversorgung
zurück zu einer Stärkung des Mittelstandes und der bürgerlichen Freiheiten
zurück zu Bildung und Medien, die nicht von alternativlosen politischen Korrektheiten erstickt werden.

Unser Grundgesetz eröffnet Vielfalt und hat gleichzeitig eine große integrative Kraft. Eine Gesellschaft jedoch, die sich in einer großen Transformation vom Grundgesetz entfernt, verliert an Anziehungskraft. Selbst wenn man 1.000 Staatsminister*innen für Integration installieren würde, das brächte wenig, solange das Fundament der Integration, unser Grundgesetz, untergraben wird.

Ohne den Einsatz für unser Grundgesetz auf allen Ebenen bleibt der Staatsministerin für Integration nichts anderes übrig, als mit fragwürdigen „Integrationskonzepten” Gleichgesinnte aus ihrer eigenen Filterblase zu integrieren; oder es mit der Integration bei Syrern, Afghanen, Bulgaren, Nigerianern, Ukrainern zu versuchen. Vielleicht hat sie dort ja mehr Glück.

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Kommentare ( 23 )

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puke_on_IM-ERIKA
1 Jahr her

Frau Ataman wird bei ihrem arabischen Publikum mit der Integration genauso erfolgreich sein, wie Frau Bär mit der Digitalisierung.
Wobei die Antidiskriminierungsbeauftragte genug damit zu tun hätte, ihre eigene Diskriminierung gegen die sie finanzierende Bevölkerung zu überwinden. Das braucht alleine eine Legislaturperiode.
Viel Steuergeld für die Rundumversorgung von ungeeignetem Personal.

phiwein
1 Jahr her

Ich stelle mich mittlerweile hinter den Slogan, hinter dem einmal Frau Roth trabte: Deutschland, du mieses Stück Sch****. Oder auch hinter Trumps shithole country – trifft mittlerweile leider bestens auf Deutschland zu. Von daher: Mich verbindet mit diesem Staat nichts mehr, und auch die Mehrheit seiner Einwohner haben mir in der Corona-Matrix deutlich gezeigt, wer sie wirklich sind.

Malte
1 Jahr her

Eine Demokratie mit allgemeinem aktiven und passiven Wahlrecht ist aus sich heraus nicht reformierbar. Wer keine Einkommens – oder Vermögenssteuer zahlt (was nicht heißt, das letztere eingeführt werden soll) bzw. wer staatliche Leistungen erhält (einschließlich Rente) sollte nicht wählen dürfen. Wer nicht mindestens 5 Jahre in einem erlernten Beruf gearbeitet hat, sollte nicht gewählt werden dürfen. Zwischen Exekutive, Legislative, und Judikative sollte man erst nach einer Karenzzeit von 5 Jahren wechseln dürfen. Generelle Beschränkung der Amtszeiten in Legislative und in der Regierung. Keine Chance auf Umsetzung. Die Demokratie ist im (Westen) Deutschland(s) nicht erkämpft, sondern auf Diktat der Besatzungsmächte eingeführt… Mehr

Michael M.
1 Jahr her

Genau auf den Punkt gebracht H. Pfarrer Zorn, vielen Dank für diesen tollen Artikel ?.

Physis
1 Jahr her

Sehr geehrter Herr Zorn. Ihr christlicher Glaube erlaubt Ihnen, sich vom Attribut „Integration“ so weit entfernen zu können, dass mir als „Kartoffel“ am Ende Ihres Kommentars tatsächlich etwas fehlt, namentlich die Integrationsfähigkeit. Da ich es aber ob meiner Geburt und meines Geburtslandes nicht nötig habe, mich irgendwohin zu integrieren, schlägt Ihre Meinung fehl, denn warum ist überhaupt notwendig, mich irgendwohin integrieren zu müssen, obwohl es keinen Diskurs mehr gibt? Z. B. KEINEN Diskurs mehr darüber, WER WOHIN gehört? Nicht ich lasse es daher an etwas mangeln, sondern Ihre Fragestellung ist schlicht falsch! Nur ein Beispiel: Wenn ich abends nach Hause… Mehr

StefanZ
1 Jahr her

Da haben Sie wohl etwas missverstanden Herr Zorn. In diesem besten Deutschland aller Zeiten, sind Menschen ohne Migrationshintergrund, weiße (rassistisch) , vor allem Männer, dazu noch heterosexuell (sexistisch) und nach dem Friday for Future Alter (Umweltsau) und/oder mit anderer/eigener Meinung (Querdenker) längst nicht mehr Teil der Gesellschaft. Sollten Sie gar eine konservative Einstellung besitzen (Nazi), sind sie sogar auf das schärfste zu bekämpfen. Die ganze Politik, jede Personalentscheidung und jede Maßnahme zielt daher darauf ab, diese genderfeindliche, klimafeindlichen Impfgegner loszuwerden. Es läuft also alles genau nach Plan.

Farbauti
1 Jahr her

Interessant. Ich wußte gar nicht, daß ich mich als Deutsche jetzt auch noch integrieren muß. Da dachte ich ganz naiv, ich gehörte auf grund meiner Geburt schon dazu.

Waldorf
1 Jahr her

Es gibt leider keinen schmerzfreien Weg zurück. Die deutsche Klimapolitik, die massiv über die EU gespielt wurde und wird, fräst sich gerade wie ein riesiger Erdrutsch durch die EU und Deutschland. Die sog „Pariser Ziele“ wurden zu einer mystischen politischen Gottheit, die über jeden Ungläubigen Feuer und Schwefel ausschüttet. Brüssel und Berlin leben mittlerweile gut vom Normalsterblichen abgeschottet in ihrer eigenen, vollkorrekten Echokammer, die nur der Gottheit „Pariser Ziele“ Opfer bringt, Menschenopfer inklusive. Die eigentlich störende „Nebengöttin“ Corona ist faktisch wieder tot, hat ihren Dienst getan, Neue Überwachungs-Werkzeuge und neue Verschuldungspakete überall geschmeidig durch die Parlamente zu gekommen und jetzt… Mehr

Thorsten Maverick
1 Jahr her

Die Erosion der Rechtsstaatlichkeit fing für mich an, als die entschädigungslosen Enteignungen in der DDR nicht für nichtig erklärt wurden. Das war auch ökonomisch eine Dummheit. Der EURO wurde gegen den Willen der Bürger eingeführt. Dann kam später der Bruch des Maastricht-Vertrages. Ich habe mal Forschung gemacht und gesehen, daß man der „Wissenschaft“ nicht trauen kann. Da geht es nicht um richtig oder falsch, sondern um Reputation, Macht und Geld. Die Unis haben fertig. Inzwischen sehe ich den Staat als Gegner. Ich bekämpfe ihn nicht, aber ich verlasse mich nicht mehr auf ihn und weiche ihm aus.

Julischka
1 Jahr her
Antworten an  Thorsten Maverick

Sehe ich auch so, nur WIE weicht man als „Staatsbürger“ einem Staat aus für den man bürgt ?

h.milde
1 Jahr her

So schön das wäre, aber was sollen die überflüssigen Geschwätz“wissenschaffenden“ denn arbeiten? Für was und wie sind diese in einem normalen Produktions-Arbeitsprozeß integrierbar? Mechanische Produktion, Handwerk etc. schließe ich eigentlich aus, wenn ich mir so die Gendergaga-Klimaterroristen im Bunttag und Buntregierung und den steuergepamperten NGOS so ansehe, also bliebe etwa Feldarbeit, oder einfache Hilfstätigkeiten in Steinbrüchen, Straßen-Wegebau übrig, vor allem wenn die bösen klimazerstörenden Maschinen abgschafft werden?