Mitarbeiter des grünen Vizekanzlers sorgt mit Zeugenaussage im „Ibiza-Skandal“ für Aufsehen

Der Kabinettmitarbeiter von Werner Kogler war schon von 2013 bis 2018 bei der Partei der Grünen beschäftigt und dann auch im Wahlkampfteam von Alexander Van der Bellen vor der Präsidentschaftswahl 2016 dabei.

IMAGO / photosteinmaurer.com

Der neue exxpress für Selberdenker ist erst vor Kurzem zu den Medien Österreichs hinzugetreten, schon liefert er ein Stück, das sicher häufig angeklickt werden wird, sitzt es doch mitten in den Abgründen der polit-medialen Intrigen: dem „Ibiza-Skandal“.

Die Zeugenaussage eines Kabinettmitarbeiters des grünen Vizekanzlers Werner Kogler bei der Soko Ibiza sorgt für Furore. Der Kabinettsmitarbeiter hat danach bis April 2020 mit dem europaweit gesuchten Haupttatverdächtigen im Ibiza-Krimi „einen höchst seltsamen Chat-Dialog geführt“: Der Mitarbeiter war schon von 2013 bis 2018 bei der Partei der Grünen beschäftigt und war dann auch im Wahlkampfteam von Alexander Van der Bellen vor der Präsidentschaftswahl 2016 dabei. Der Haupttatverdächtige Ibiza-Detektiv H. zeigte nach exxpress dem Mann zehn Tage vor dem Platzen der Ibiza-Politbombe im Mai 2019 Teile des Ibiza-Videos bei einem Treffen im Luxushotel Melia.

Der Grüne erstattete aber keine Anzeige, so exxpress, und will auch seinen Ex-Chef, Bundespräsident Van der Bellen und dessen Mitarbeiter nicht vom Belastungsvideo informiert haben – „obwohl sich diese 24 Stunden vor Veröffentlichung des Ibiza-Videos laut Kalendereintrag zu einem ‚Team-Meeting‘ über ‚Korruptionsvorwürfe Strache/Gudenus‘ getroffen haben.“

Das dürfte in Österreich Politik und Medien noch länger beschäftigen.

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Kommentare ( 18 )

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Jan des Bisschop
3 Jahre her

Das grüne Wahlvolk verzeiht ihren Helden alles, denn es geht, um den Kampf gegen das Böse, da dürfen keine rechtstaatlichen Hürden im Wege stehen.

luxlimbus
3 Jahre her

Ich behaupte dass die Corona-Politik, welche spaltet um gesellschaftlich ein Klima der Uneindeutigkeit zu generieren, auch gerade hier bewirkt, dass der geschilderte Skandal letztendlich nicht die ihm zukommende Bedeutung erhalten wird.

BergDolm
3 Jahre her
Antworten an  luxlimbus

oh er wird es, da ist unser Land u Presse u Blogger sehr nachtragend.
Es erscheinen immer noch Artikel zb über Lucona, Konsum, Bawag u Buwog privatisierungen zb, mit Namen/Partei der damals beteiligten.

Strache hatte ein versprechen, dies zu verhindern, seine Aussagen zerstörten das Vertrauen, das er es wirklich ernst damit meint u dh wurde seine Partei abgestraft.
stellt euch mal vor, Merkel u ihre getreuen sind im Spätsommer in nem Video zu hören, sie wollen den D Staat zugunsten der EU auflösen ?

StefanB
3 Jahre her

Für AT werden Wahlergebnisse eben auf nicht ganz so direkte Art und Weise wie in Deutschland rückgängig gemacht. Die Hinterfrau_*Innen sind wohl dieselben.

199 Luftballon
3 Jahre her
Antworten an  StefanB

Im Notfall wird die Wahl rückgängig gemacht oder wenn alles nichts hilft im Hinterzimmer geschätzt und jetzt hat das links-grüne Merkel-Regime mit der Briefwahl ein noch besseres Instrument für Wahlbetrug, das bekommt sogar mittlerweile das Ausland mit darum wundert es mich das nicht längst die OECD die Wahlen speziell die Auszählung überwacht.
Gruß aus Österreich

Lepanto
3 Jahre her

„Gegen Nazis wenden wir Nazimethoden an“

Eine gute Informationsplattform über den Stand der Ermittlungen in der Ibiza-Affäre (recte Ibiza-Angriff) war bisher immer auch die EU-Infothek. Einfach mal besuchen und Böhmermann, oder Philip Ruch (vom Zentrum für politische Schönheit) in der Suchmaske eingeben.

Gehört alles zum „swamp“.

https://www.eu-infothek.com/

https://taz.de/Mit-Nazimethoden-gegen-Nazis/!5463145/

Evero
3 Jahre her

Wann’s de feinen Oberschlawiner am Wickel habn, die des zoid ham, da werns Polka danzen in Wien.

iykyk
3 Jahre her

Die ganze Wahrheit kommt vielleicht in 20 Jahren ans Licht. Es ist schon bezeichnend, wie die Deutschen Schlapphüte in 100 Jahren zweimal fast exakt das selbe Spiel mit der Ostmark spielen, nur diesmal steht kein Exil Österreicher dahinter, sondern eine DDR Tante. Wenn am Ende keine zentralistische Diktatur stehen würde, wäre es gar amüsant.

raindancer
3 Jahre her

sie müssen die Abkürzung ’nmp‘ beim Namen von Van der Bellen hinzufügen.
Bedeutet: not my president und gilt für mindestens 50% der Bevölkerung.

Gerd Garstig
3 Jahre her

Spannend sind ja auch die Sachen, die aus dem Video rausgeschnitten wurden, wo Strache ganz klar sagt, mit Ihm sei Korruption nicht zu machen. Die Szenen sind ja aufgetaucht, siehe auch : Danisch.de

Eine Intrige, wie von der Stasi gemacht.

joseph
3 Jahre her
Antworten an  Gerd Garstig
199 Luftballon
3 Jahre her
Antworten an  Gerd Garstig

Die Alpen Prawda und der Relotius Spiegel, noch weitere Fragen Kienzle?

AHamburg
3 Jahre her

die ganze Ibiza Sache stinkt von vorne bis hinten. Da haben linksgrüne NGO Aktivisten, Moderatoren vom ÖRR, Journalisten, Linksgrüne Parteien und Landesregierungen sowie Merkel- Regierung welche über Finanzierungsprogrammen wie „Demokratie fördern“ „Kampf gegen Hass,Hetze, Rechts“ ihre Finger im Spiel.

Protestwaehler
3 Jahre her

Der wird per internationalen Haftbefehl gesucht und ein enger Mitarbeiter der Regierung chattet mit dem Hauptverdächtigen ohne dies den Behörden zu melden hahaha… die stecken doch all unter einer Decke.

Thorsten
3 Jahre her
Antworten an  Protestwaehler

vor allem zeigt es das politische Bewußtsein aber auch sein Verhältnis zum Rechtsstaat.
Offensichtlich steckt da deutlich mehr dahinter.