Trump ist nicht der einzige Handelskrieger im Westen

Trumps Zölle ernten Kritik, andere Volkswirtschaften und Politiker sind aber ebenfalls protektionistisch orientiert. Marktabschottung hemmt die schöpferische Zerstörung und die Produktivität. Von Phil Mullan

IMAGO / Newscom / AdMedia

US-Präsident Donald Trump hat seine zweite Amtszeit mit der Androhung von Zöllen gegen eine Reihe von Ländern, von Kanada bis China, begonnen. Manche dieser Zölle wurden zwar verschoben, wie etwa die gegen Kanada und Mexiko, aber andere sind nach wie vor im Gespräch, was zu einer überzogenen Medienberichterstattung geführt hat.

Sollten die von Trump vorgeschlagenen Zölle tatsächlich in Kraft treten, wäre dies sicherlich eine schlechte Nachricht. Zunächst einmal werden sie sich wahrscheinlich inflationär auf die USA auswirken und zu einem erheblichen einmaligen Preisanstieg für amerikanische Verbraucher und Unternehmen führen. Die Zölle werden zwar von den Importeuren gezahlt, aber diese versuchen in der Regel, die höheren Kosten über höhere Preise an ihre Kunden weiterzugeben. Dies würde die Lebenshaltungskosten der Amerikaner und die Geschäftskosten erhöhen, was im Laufe der Zeit zu einem weiteren Anstieg der Verbraucherpreise führen könnte.

Nichts davon muss zwangsläufig eintreten. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass die Zölle, die Trump während seiner ersten Amtszeit eingeführt hat, kaum bis gar keine inflationären Auswirkungen hatten. Dies lag daran, dass die gestiegenen Importkosten ab Anfang 2018 durch den steigenden Dollar ausgeglichen wurden. Wenn der Wechselkurs eines Landes im Vergleich zu anderen Ländern steigt, werden die Importe billiger.

Ein stärkerer Dollar als Reaktion auf Trumps Zölle – mit dem einige Ökonomen rechnen – würde die Importe erneut verbilligen. Offenbar führen globale wirtschaftliche Störungen trotz des Endes der US-Hegemonie in der Regel immer noch dazu, dass Kapital in amerikanische Vermögenswerte fließt, weil die Anleger sie als „sicheren Hafen“ ansehen – selbst wenn die USA selbst die Störungen verursachen.

Ein stärkerer Dollar könnte daher etwaige inflationäre Auswirkungen abmildern. Aber er würde auch die Wettbewerbsfähigkeit der US-Exporteure beeinträchtigen – ein weiteres Beispiel für die perversen und kontraproduktiven Folgen der Verwendung von Zöllen zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung im Inland.

Noch wichtiger ist, dass Trumps Zollagenda in wirtschaftlicher Hinsicht insgesamt Schaden anrichtet. Sie wird den wirtschaftlichen Nationalismus der westlichen Staaten weiter festigen. Die staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft haben im Westen seit der Finanzkrise 2008 zugenommen. Anfänglich haben viele Regierungen das Ausmaß ihrer Interventionen verheimlicht. Im Handel beispielsweise verhängten sie eher nichttarifäre Hemmnisse wie regulatorische Beschränkungen oder Exportsubventionen als offene Zölle. Doch in den folgenden zehn Jahren und insbesondere seit der Pandemiezeit der staatlichen Rettungsaktionen greifen die Regierungen offen, ja sogar enthusiastisch in die Wirtschaft ein. Obwohl der Staat also während der so genannten neoliberalen Ära nie wirklich verschwunden ist, verkünden heute viele, dass „der Staat zurück ist“.

Trumps Zölle, so ‚altmodisch‘ sie auch erscheinen mögen, stehen ganz im Einklang mit dieser Zeit des staatlichen Wirtschaftsinterventionismus. Wie jeder andere westliche Politiker hält er an der zeitgenössischen Illusion fest, dass staatliche Wirtschaftsinterventionen gut für die heimische Wirtschaft seien.

In Wirklichkeit stützen Zölle, staatliche Subventionen und die ganze Palette anderer staatlicher Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen lediglich den gescheiterten wirtschaftlichen Status quo. Diese Maßnahmen wirken wie ein Protektionismus-Programm. Sie verhätscheln und stützen bestehende Unternehmen, ganz gleich wie träge und unproduktiv sie sind. Dies hemmt den Prozess der schöpferischen Zerstörung und behindert die Unternehmensinvestitionen, die – wie allgemein bekannt – notwendig sind, um das Produktivitätswachstum anzukurbeln.

Natürlich ist der Aufbau der industriellen Kapazitäten eines Landes ein lohnenswertes Ziel. Die Herstellung von Dingen im eigenen Land ist an sich wichtig.

Sie bietet qualitativ hochwertige Arbeitsplätze, schafft Möglichkeiten für Innovationen und stärkt die Produktionskapazität eines Landes. Protektionistische Maßnahmen wie Einfuhrzölle tragen jedoch nicht dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Anstatt die einheimischen Industrien, Sektoren und Arbeitsplätze in den entwickelten Ländern zu stärken, verhätscheln protektionistische Maßnahmen die zweitklassigen einheimischen Unternehmen. Das hemmt die Anreize für Innovationen und Investitionen in bessere Technologien.

Trump mag seine Zölle für eine mutige Förderung der nationalen Interessen Amerikas halten. Doch das ist ein Irrtum. Seine Zollankündigungen sind oft nur kurzfristige Verhandlungstaktiken, Instrumente, mit denen andere Länder gezwungen werden sollen, sich Amerikas Willen zu beugen – von der Grenzsicherung bis zu den Verteidigungsausgaben der Nato. Aber in dem Maße, in dem sie tatsächlich als langfristige wirtschaftliche Maßnahmen eingesetzt werden, hemmen sie die Entwicklung der amerikanischen Produktivkräfte.

Die erfolgreiche Entwicklung eines Modells für künstliche Intelligenz (KI) durch das chinesische Unternehmen DeepSeek zu einem Bruchteil der Kosten seiner amerikanischen Konkurrenten sollte in den USA die Alarmglocken läuten lassen, was die Gefahren des Protektionismus betrifft. Die sowohl von Joe Biden als auch von Trump verfolgte Politik der Beschränkung von Technologieausfuhr nach China hat die Selbstgefälligkeit des US-Technologiesektors nur verstärkt – und die chinesische Innovation im Bereich der KI beschleunigt.

Trump hat bereits in anderen Bereichen der Politik gezeigt, dass er bereit ist, disruptiv zu handeln. Wenn er die amerikanische Produktivität wirklich ankurbeln will, sollte er versuchen, die Wirtschaft aufzurütteln, anstatt zu versuchen, bestehende Unternehmen durch Zölle und andere protektionistische Maßnahmen zu schützen.
Teile der politischen und medialen Klasse, die gegen Trump wettern, verstehen nicht, dass sein Zollprogramm keine verrückte Verirrung oder ein Zeichen für seine Untauglichkeit im Amt ist. Vielmehr ist es eine Fortsetzung der wirtschaftsnationalistischen Politik Bidens und anderer westlicher Führer. Biden hielt nicht nur alle früheren Zölle Trumps gegen China aufrecht – er erhöhte sie auch und verschärfte die Exportbeschränkungen für US-amerikanische KI- und Chiptechnologie. Schließlich war es Biden und nicht Trump, der enorme Zölle auf chinesische Elektroautos in Höhe von 100 Prozent verhängte. Speziell Trump dafür zu verurteilen, verschleiert, wie weit verbreitet und etabliert der Protektionismus im Westen ist.

Die von den Medien verbreitete Angst vor einem von Trump angezettelten „Handelskrieg“ vernebelt auch die geopolitischen und wirtschaftlichen Aspekte, die auf dem Spiel stehen. Einige haben sogar spekuliert, dass sich der globale Handelskrieg der 1930er Jahre wiederholen könnte. Dieser historische Moment selbst ist mythologisiert worden. Wie ich in meinem 2020 erschienenen Buch „Beyond Confrontation“ darlege, ist das Narrativ der Nachkriegszeit über den Handelskrieg der 1930er Jahre in weiten Teilen eine Übertreibung der Auswirkungen der Zölle nicht nur auf den Handel, sondern auch auf die allgemeine Verschlechterung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen den Nationen.

All dies mahnt dazu, die Besorgnis über Handelskriege nüchtern zu betrachten. Nicht nur, weil Trumps Drohungen oft unerfüllt bleiben, sondern auch, weil internationale Handelskonflikte in der Regel ein Symptom für nationale Wirtschaftsprobleme darstellen. Für nationale Politiker ist es nämlich nur allzu einfach, ihre selbst verursachten chronischen wirtschaftlichen Probleme auf externe „Handelskriege“ zurückzuführen. Wenn die Trumpschen Zölle fortgesetzt werden, könnte es sein, dass die EU-Kommission ihnen demnächst den wirtschaftlichen Absturz in Europa in die Schuhe schiebt und gleichermaßen dürfte die britische Finanzministerin Rachel Reeves bald die Zölle für das Chaos verantwortlich machen, das ihre eigene Politik verursacht hat.

Allerdings ist es wahrscheinlich, dass andere Länder auf Trumps aktuelle Zölle mit Vergeltungsmaßnahmen reagieren werden. Und das könnte einen Handelskrieg auslösen. Aber diese Art von Konflikt ist nur ein Symptom für eine wirtschaftlich fragmentierte Welt. Es gibt weitaus umfassendere und gewichtigere geopolitische Probleme am Horizont als die gegenseitigen Zölle. Geopolitisch weitaus gefährlicher als ein Handelskrieg ist Amerikas parteiübergreifende Weigerung, sich konstruktiv mit der Realität des Aufstiegs Chinas auseinanderzusetzen – eine Folge von Washingtons riskantem Festhalten an der von den USA geführten Weltordnung der Nachkriegszeit.

Wie Douglas Busvine, Wirtschaftsredakteur bei Politico Europe, scharfsinnig vermutete, ist China der „wahre Feind“ des Weißen Hauses in seinen Zollkriegen. Busvine merkt an, dass sogar die Zölle, die Kanada und Mexiko noch drohen, indirekt auf Peking abzielen könnten. Chinesische Unternehmen, die in diesen beiden US-Handelspartner-Ländern tätig sind, genießen normalerweise zollfreien Zugang zum amerikanischen Markt.

Trumps Zölle zeugen von der Überzeugung der US-Politiker, dass sich Amerika gegen China und dessen Wirtschaftsmodell wehren müsse. Ihrer Ansicht nach, so Busvine, hat China „enorme industrielle Überkapazitäten geschaffen und die Weltmärkte mit Überschussproduktion überschwemmt“. Antichinesische Zölle sind nur eine weitere Waffe in Washingtons gefährlichen und vergeblichen Bemühungen, Chinas wirtschaftlichen, technologischen und geopolitischen Aufstieg einzudämmen. Wie Lynn Song, China-Chefvolkswirt der ING, feststellte, hat Amerikas Handelskrieg mit China bereits den paradoxen Effekt, Chinas Streben nach „technischer Autarkie“ zu verstärken.

Anstatt sich über Zölle aufzuregen, sollten wir uns mehr mit den inländischen Ursachen für die wirtschaftliche Misere des Westens befassen. Wir müssen auch die geopolitischen Fragen, die auf dem Spiel stehen, genauer unter die Lupe nehmen. Hier werden sich die künftigen internationalen Konflikte wahrscheinlich zusammenbrauen. Das sollte uns weit stärker beunruhigen als Trumps Drohungen mit einem Handelskrieg.


Dieser Beitrag ist zuerst beim britischen Magazin spiked erschienen.
Mehr von Phil Mullan lesen Sie in dem Buch „Die Zombiewirtschaft – Warum die Politik Innovation behindert und die Unternehmen in Deutschland zu Wohlstandsbremsen geworden sind“. Mullan ist zudem Autor von “Beyond Confrontation: Globalists, Nationalists and Their Discontents”.

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Kommentare ( 18 )

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Mausi
1 Monat her

„Dies würde die Lebenshaltungskosten der Amerikaner und die Geschäftskosten erhöhen, was im Laufe der Zeit zu einem weiteren Anstieg der Verbraucherpreise führen könnte“: Ziel ist doch, die Unternehmen mit ihrer Produktion in die USA zu ziehen. Um wieviel würde das die Preise steigen lassen? Die Inflation kommt entweder durch den Zoll oder die Produktion in den USA. Welche Alternative sehen Sie? Ich habe da leider keine Ahnung. Chinas wirtschaftlichen, technologischen und geopolitischen Aufstieg einzudämmen: Wird nicht vieles von China subventioniert, damit es billig exportiert werden kann? Und das hat ja auch wenig mit freiem Wettbewerb zu tun. Und der freie… Mehr

Edwin
1 Monat her

Das mit offenen Grenzen die Produktivitätsdefizite in einem Land gegenüber einem anderen Land zu.B. China zu Tage treten, mag anfangs stimmen und stimmt nur solange wie bspw. China selbst nicht subventioniert. Da aber China selbst ebenfalls subventioniert, ist diese Aus sage falsch. Eine Politik des freien Warenflusses kann also nur funktionieren, wenn alle keine Subventionspolitik betreiben und da zählen nicht nur direkte monetäre Einflüsse sondern auch nicht direkt monetäre Einflüsse wie z. B. Normen und Regularien dazu. Dass dies niemals der Fall sein wird, wie man an China exemplarisch gesehen hat ist die Aussage des Autors rein wissenschaftlich und hat… Mehr

Prometheus
1 Monat her

Die Zölle werden nicht inflationär ausfallen. Die Preise werden nur extrem steigen, weshalb es die US-Wirtschaft abwürgt, da die Amerikaner nicht mehr verdienen, aber für Waren mehr zahlen müssen. Also Deflation. Konnte man in den 30er Jahren sehen. Zudem werden Gegenzölle erhoben, weshalb die amerikanischen Exporte einbrechen werden…Trump wird die aktuell sich entfaltende Rezession nur noch verschlimmern. Steigende Arbeitslosigkeit und höhere Kosten für Konsumgüter sind eine ungute Mischung.

GR
1 Monat her

Wir sollten uns mehr über die internen Ursachen der wirtschaftlichen Schwäche des Westens klar werden. Richtig, wenn die Arbeiter bei uns nur 1/10 tel verdienen würden und keine Sozialversicherung hätten, könnten „wir“ locker mithalten.

GP
1 Monat her

Frankreich, das Mutterland des Protektionismus, erhebt eine progressive CO2 Zulassungssteuer von bis zu 70.000 € für Autos mit einem CO2 Ausstoß von > 192 g/km. Die Französischen Kleinwagen sind davon kaum betroffen, wer aber einen Deutschen Porsche fahren will zahlt halt den doppelten Preis….
Davon aber kein Wort in den Deutschen Systemmedien…

amendewirdallesgut
1 Monat her

Ich würde Zölle nicht grundsätzlich als ungerechtfertigte Protektionismen abtun . Die Kernfrage wie bei vielen Dingen , sollte doch sein ob sie einen Ausgleich schaffen z. B. für ein teures aber besseres Sozialsystem und Sozialstandards, oder bessere Umweltstandards , kostenintensive bessere Arbeitsschutzbedingungen , höhere Nachhaltigkeitsvorgaben ,Gegenmaßnahme bei subventionierter Energie . Daß dies am Ende der Verbraucher zahlt ist schon klar , aber in unseren Produkten stecken extrem hohe Sozialversicherungsbeiträge die in Indien oder China nicht anfallen , im globalen Wettbewerb muß es erlaubt sein bestimmte „ungerechte“ Ungleichgewichte auszuwägen . Es kann schließlich nicht sein daß eine unabhängige Grundversorgung im Land… Mehr

Der Person
1 Monat her

Wohlfeile Theorie. Die man getrost in die Tonne kloppen kann, sobald einer der Wettberwerber sich nicht mehr an den Wettbewerb hält, sondern sich massiv subventionieren lässt wie z.B. die chinesische Photovoltaikindustrie, die die deutsche komplett zertört hat, oder generell die chinesische Wirtschaft durch die künstliche Unterbewertung des Renminbi (eine Strategie, die ja auch Deutschland mit dem Euro fährt und die zwar -kurzfristig- der Exportwirtschaft zugute kommt, den Binnenmarkt aber schwächt). Ebensowenig, wie man auf ein Kartellamt verzichten kann, um den fairen Wettbewerb zu ermöglichen, kann man auf Schutzzölle verzichten. Die Frage ist ja nur, wo und wann sie verhängt werden.… Mehr

Waldorf
1 Monat her

Zölle etc. sind im Kern nur Lenkungsversuche, wo was hergestellt bzw im-/exportiert wird. Solange der „Globalismus“ der 80-00er Jahre relativ reibungslos funktionierte, war klar, das Produktion im Westen nicht mit „Billiglohn“-Ländern konkurrieren kann, zumindest nicht bei Massenware oder Grundstoffen. Wie auch? Es ist ja nicht nur das Lohnniveau, sondern alle Standsortkosten wie auch Lebenshaltungskosten der Mitarbeiter inklusive Sozialabgaben und Steuerrealität, Regulierungen usw. Und letztere kannten bei uns seit Jahrzehnten nur den Weg rauf, ohne jedoch dadurch Mehrwert für Firmen oder Beschäftigte generiert zu haben. Das inflationsbereinigte Nettolohnniveau dümpelt bei uns seit den 90er auf der Stelle, als seit fast 30… Mehr

Autour
1 Monat her

Jaja immer wieder die gleiche Leier… lasst die Wirtschaft machen… wo das hinführt sieht man ja gerade! Wer den Schwachsinn mit freien Märkten für richtig hält, der findet dann auch die Bezahlung der Arbeiter in Bangladesh hier für angebracht in Europa! Und ja es gibt irgendwann KEINE Möglichkeit mehr signifikant weiter zu optimieren! Aber dass können BWL-VWL oder was auch immer für Absolventen nicht verstehen! Der Staat ist verantwortlich Rahmenbedingungen zu setzen, dazu gehörten BILLIGE ENERGIE, gute Ausbildung der Bewohner und ja wenn nötig auch Zölle, ausser man will weiter Lohndumping betreiben… Trump macht das EINZIG richtige! Er zwingt die… Mehr

Edwin
1 Monat her
Antworten an  Autour

Das beste Beispiel war ja Deutschland Ende des vorigen Jahrhunderts. Die Industrie ist nach Osteuropa abgewandert, weil die Löhne dort niedriger waren. Dann kam Schröder mit seiner Agenda 2010! Und da kann man nun dazu stehen wie man will, aber es hat erstmal die Abwanderung gestoppt und es sind sogar einige Unternehmen wieder zurückgekommen, weil dann die übrigen Standortkriterien wie Qualität Zuverlässigkeit usw. wieder wichtig waren.

Michaelis
1 Monat her

Ich halte es für ein wesentliches Element konservativer Wirtschaftspolitik, den Globalismus streng zu kontrollieren und zu begrenzen!!! Wie auch der Begriff „Protektionismus“ für mich nicht den geringsten negativen Beigeschmack hat, im Gegenteil: die heimische Wirtschaft zu schützen, ist eines der wertvollsten Ansätze von vernunftgeleiteter Politik!