Zwei Jahre nach dem Abschalten des letzten Reaktors zeigt sich: Die Mehrheit der Deutschen will zurück zur Kernkraft – doch die Politik mauert weiter aus ideologischer Sturheit. Während Bürger Strompreise zahlen, die europaweit Spitzenreiter sind, blockiert die Regierung jeden Realismus – selbst CDU-Chef Merz kneift vor der Wahrheit, die seine eigene Partei intern längst anerkennt.

Eine Mehrheit der Deutschen hat sich für eine Rückkehr zur Kernkraft ausgesprochen – zwei Jahre nachdem das letzte der insgesamt 17 deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet wurde.
Das Vergleichsportal Verivox veröffentlichte am 4. April die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut Innofact im März 2025 durchgeführt wurde.
Laut Umfrage wünschen sich 55 Prozent der Deutschen, dass das Land wieder Atomstrom produziert. 36 Prozent lehnen das ab. Neun Prozent der 1.007 Befragten waren unentschlossen. Von den Kernkraft-Befürwortern sprachen sich 40 Prozent dafür aus, die stillgelegten Kraftwerke wieder ans Netz zu bringen, 60 Prozent befürworten den Bau neuer Reaktoren.
Männer stehen der Kernkraft deutlich positiver gegenüber (62 Prozent Zustimmung) als Frauen (47 Prozent). Regional betrachtet findet sich die größte Zustimmung in Ost- und Süddeutschland (rund 60 Prozent), während West- und Norddeutschland mit etwa 50 Prozent zurückhaltender sind. Die Umfrage verdeutlicht: Die Mehrheit der Bevölkerung ist bereit für die Rückkehr zur Kernkraft.
In jüngster Zeit mehren sich auch Hinweise auf eine wachsende pro-nukleare Bewegung innerhalb der konservativen CDU – der künftigen Regierungspartei. Beleg dafür ist ein internes CDU-Positionspapier, das eine Wiederinbetriebnahme einzelner Reaktoren ins Spiel bringt.
Die CDU unter Parteichef Friedrich Merz hat sich öffentlich bislang nicht klar zur Kernkraft bekannt. Die potenziellen Koalitionspartner von der SPD lehnen eine Rückkehr allerdings kategorisch ab. In den laufenden Koalitionsverhandlungen konnten sich beide Parteien nicht einmal darauf verständigen, ob eine Machbarkeitsstudie zur Kernkraft sinnvoll wäre.
Unternehmen aus der Nuklearbranche erklärten zuletzt, dass sechs Kernkraftwerke bis 2030 wieder hochgefahren werden könnten – sofern die Politik den Willen dazu hätte. Der erste Atomausstiegsbeschluss wurde im Jahr 2000 unter der rot-grünen Koalition von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gefasst. Die ersten beiden Reaktoren gingen 2003 und 2005 vom Netz, der Rest sollte bis 2020 folgen.
Im Jahr 2010 verlängerte die CDU-Regierung unter Angela Merkel die Laufzeiten bis 2034 – nur um nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima 2011 einen radikalen Schwenk zu vollziehen. Merkel setzte eine Reaktorsicherheits- und eine sogenannte Ethikkommission ein, um die Zukunft der Energieversorgung zu klären.
Während die Sicherheitskommission keine technischen Gründe für ein Abschalten sah, empfahl die Ethikkommission – bestehend aus Politikern, Kirchenvertretern, Gewerkschaftern, Soziologen und einem Philosophen, aber keinem einzigen Energieexperten – die komplette Stilllegung aller Anlagen bis 2022. Merkel folgte dieser Empfehlung. Im Juni 2011 beschloss der Bundestag mit überwältigender Mehrheit von 85 Prozent das endgültige Aus für die Kernkraft.
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 stiegen die Energiepreise in Europa rasant. Deutschland verlängerte daraufhin die Laufzeit einiger Reaktoren um ein Jahr. Trotz massiver Kritik von Fachleuten wurden am 15. April 2023 die letzten drei deutschen AKW abgeschaltet.
Die Konsequenz: Deutschland hat nun die höchsten Strompreise in ganz Europa – dank des politisch erzwungenen Verzichts auf eine zuverlässige und CO₂-arme Energiequelle.
Dieser übersetzte Beitrag ist zuerst bei Brussels Signal erschienen.
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Um das Jahr 2000 hat man in Deutschland ganze 170 TWh mit Kernenergie (36 Kernkraftwerke) erzeugt, dies 24/7 während 8’000 planbaren Vollaststunden im Jahr und zu einem sensationellen Preis und mit dem alten Stromnetz ohne den geringsten Ausbau und mit weniger als 60 Netzeingriffen pro Jahr. Mit Braun- und Steinkohle hat man weitere planbare 290 TWh erzeugt, dies ebenfalls 24/7 mit 7’000-8’000 planbaren Vollaststunden und den im eigenen Boden vorhandenen Ressourcen, welche für die nächsten 900 Jahre reichen würden. CO2-Abscheidung und Abgasfilterung sind heutzutage standartverfahren, welche im grossmassstäblichen Bereich effektiv zu realisieren wären, es ist einfach eine Frage des politischen… Mehr
Der Ausstieg aus der Kernkraft aufgrund des Reaktorunfalls, der von einem Tsunami ausgelöst wurde und die völlig irreale Übertragung des Risikopotentials 1:1 auf die BRD war eine der größten Dummheiten der Merkel-Regierung. Zeit genug wäre vorhanden gewesen, das rückgängig zu machen, aber das wollte man nicht. Die Forschung an der neue Reaktorgeneration überlasst man auch den anderen.
Es gibt viele Stimmen, die sagen ausschließlich mit den Erneuerbaren kann das in einem Industrieland nicht funktionieren, aber die verhallen ungehört. Ein Trauerspiel.
Zumal der Schaden, der durch den Tsunami ausgelöst wurde entgegen der Unterstellungen in den deutschen Medien keinerlei Todesopfer gefordert hat. Japan setzt aktuell wieder auf Kernkraft, trotz Fukushima.
***Von den Kernkraft-Befürwortern sprachen sich 40 Prozent dafür aus, die stillgelegten Kraftwerke wieder ans Netz zu bringen, 60 Prozent befürworten den Bau neuer Reaktoren.**** Nur ist das Problem der typischen Deutschen die „not in my backyard“ Problematik. Sie fordern immer solange, bis es sie selbst betrifft. Während die 40% die Reaktivierung fordern, was für meine Begriffe ein durchaus legitimes Mittel ist, zumal ein Großteil der Infrastruktur ja noch steht, ist es bei den 60% defakto Tagträumerei anzuehmen, dass hierzulande noch irgendwo ein neuer Reaktor entsteht. Sobald bei einem, der 60% auch nur die Bagger anrücken würden, entstünde Kalkar 2.0, schon… Mehr
Weil jetzt viel mehr Menschen am eigenen Leib feststellen, was es bedeutet, auf Kernkraft zu verzichten. Da ist der Mensch zu sehr Egoist. Früher war es den meisten nicht bewußt, welche Folgen ein Atomausstieg hat, heute spürt es jeder im Portemonnaie.
Frau Lemke bezeichnet den Wille des Wählers zum Wiedereinstieg der Atomkraft als „irrwitzige Idee!“. Und Frau Brantner hat eine ähnliche Aussage getätigt.
Es ist vollkommen wurscht, was der Wähler bzw. das Volk(!) will. Die grüne Ideologie muss durchgesetzt werden. Es ist eine sektengleiche Religion, ohne Sinn und Verstand. Schon allein die „Abfuhr“ der Lemke ist eine absolute Frechheit, wie auch die Sprengung von Kühltürmen durch den Alt-Maoisten und KBW-Mitglied MP Winfried Kretschmann.
Eigentlich sollte in einer Demokratie der Wille der Mehrheit entscheiden. Eigentlich!
Demokratie, wie sie ursprünglich gedacht war, hat eben so wenig mit dem Willen der „Mehrheit“ zu tun, wie der Sozialismus und die Planwirtschaft mit Freiheit. Als die Blütezeit der „funktionierenden“ griechischen Demokratie kann die Zeit ab 507 v. Chr. bezeichnet werden. Man hatte einige Varianten der Demokratie ausprobiert, welche innerhalb von wenigen Jahren zu Chaos und Diktatur geführt haben. Die von Kleisthenes eingeführte „Volksversammlung“ funktionierte immerhin 169 Jahre bis 338 v. Chr. stabil, bis Alexander der Grosse sie durch die Einnahme Athens beendete. Der Grundstein ihrer Stabilität bestand darin, dass nur Bürger rechtlich gleich waren und wählen durften. Zu den… Mehr
Die Mehrheit hat das links-grüne Altparteienkartell mit rund 80% gewählt. Mithin weiß kein Mensch wirklich, was die Mehrheit in Gaga-Land will, denn sie wählt permanent Parteien, die das Gegenteil von dem anstreben, was diese Mehrheit bei Meinungsumfragen an Wünschen zu Protokoll gibt. Wer nicht diejenigen wählen will, die die Missstände im Land beseitigen wollen, der muss auch nicht über die Zustände im Land lamentieren.
Paradox nicht wahr? Aber auch verständlich, die Deutschen haben es nicht so mit der Freiheit und wer der Sicherheit den Vorzug gibt, wird immer in der Unfreiheit landen.
Grundsätzlich bewegt sich der Deutsche Wähler nach dem Prinzip: „Wasch mich aber mach mich nicht Nass“, durch seine Wahlprioritäten.
Wenn die Mehrheit der Deutschen die Rückkehr zur Kernenergie will, dann wird es keine Rückkehr geben. Denn in Deutschland wird vom linksextremen Kartell grundsätzlich gegen das Volk regiert.
Man stelle sich vor die Strompreise für die Industrie und die privaten Verbraucher würden sinken. Die Linksextremisten, vor allem die Grünen, würden Schnappatmung, Atemnot und Schreikrämpfe bekommen.
Die Mehrheit hat sich für dunkelgrün-rot entschieden, was mehr Ökosozialismus bedeutet. Der Wähler muss verstehen, dass er die Verantwortung für einen Politikwechsel hat, der mit diesem Wahlergebnis nicht kommen wird.
Nein, die Mehrheit ist von den MSM indoktriniert worden, so zu wählen, weil der Mehrheit permanent Lügen aufgetischt werden, die sie irgendwann glaubt.
Eine echte Demokratie hat einige Voraussetzungen, dazu gehört u.a. die freie, unbeeinflußte Information der Stimmberechtigten, und, so „undemokratisch“ es auch klingen mag, die Einschränkung der Wahlberechtigten auf einen geeigneten Personenkreis (wie immer man den definieren will).
„Deutschland hat nun die höchsten Strompreise in ganz Europa – dank des politisch erzwungenen Verzichts auf eine zuverlässige und CO₂-arme Energiequelle.“
Auf Merkel geht der Schwachsinn zurück, und die Union wird in den jetzigen Koalitionsverhandlungen davon nicht abrücken, ebenso wenig wie vom GEG-Heizungshammer und anderen linken Wahnsinnsprojekten der Vergangenheit. Ein bischen Kosmetik bei der illegalen Migration vielleicht, aber das wird’s dann auch gewesen sein. Hoffentlich ist bald Ende im Gelände mit diesen Lügnern!!!
Die Mehrheit der Bürger will …. und lässt sich dann von FFF Kindern drangsalieren und schaut den „Omas gegen rääääächts“ schweigend zu…..
Die Mehrheit will viel und traut sich nicht, einzelnen lauten Minderheiten entgegen zu treten.