Hamed Abdel-Samad solidarisch mit Susanne Schröter

Linke und muslimische Studenten verstehen Unis als "safe spaces" für ihre Gefühle und Ideologien und kriegen von linken Professoren, Journalisten und Politikern Unterstützung.

imago images / Jakob Hoff
Hamed Abdel-Samad weist darauf hin, dass der Trend aus den USA kommt, wo linke und muslimische Studenten dafür sind, dass Muslimbrüder überall an Unis eine Bühne kriegen, aber zugleich versuchen, jeden islamkritischen Vortrag zu verhindern, dass linke und muslimische Studenten Unis als „safe spaces“ für ihre Gefühle und Ideologien verstehen und von linken Professoren, Journalisten und Politikern Unterstützung kriegen. Doch wo sonst sollte man kontroverse Debatten führen, wenn nicht an Unis?, fragt Hamed Abdel-Samad. – Wir dokumentieren seinen Aufruf zur Unterstützung von Professor Susanne Schröter.

„Universitäten sind dafür da, um Wissen zu vermitteln und kritisches Denken zu lehren, nicht um religiöse Gefühle zu schützen. Prof. Susanne Schröter ist eine der fähigsten Experten zum Thema „politischer Islam“ in Europa.

Nur wirbt sie nicht um Verständnis für die Scharia und das Kopftuch wie die üblichen Experten, und sie reitet nicht auf der Welle derer, die jede Kritik am Islam als Islamophobie abstempeln.

Nun organisiert sie eine Konferenz an der Uni Frankfurt mit dem Titel „Das islamische Kopftuch – Symbol der Würde oder der Unterdrückung?“. Muslimische und linke Studenten der Uni hätten zur Konferenz kommen können, um mit den eingeladenen Experten zu diskutieren.

Aber nein, sie starten eine Kampagne gegen Susanne Schröter, nennen sie „Rassistin“ und fordern für sie ein Berufsverbot. Diese intolerante Studenten führen diese Kampagne aber im Namen der Toleranz, und sie merken den Widerspruch gar nicht.

Dieser Trend kommt aus Amerika, wo linke und muslimische Studenten kein Problem damit haben, dass Muslimbrüder überall an Unis eine Bühne kriegen, aber versuchen, jeden islamkritischen Vortrag zu verhindern. Sie verstehen Unis als „safe spaces“ für ihre Gefühle und Ideologien, und kriegen von linken Professoren, Journalisten und Politikern Unterstützung. Doch wo sonst sollte man kontroverse Debatten führen wenn nicht an Unis?

Alle, die Schröter Rassismus vorwerfen, weil sie das Kopftuch nicht verniedlicht, wie andere Experten es gerne tun, sind diskursunfähig und Wissensverweigerer. Sie sind intellektuelle Nieten, die an Unis nichts verloren haben! Sie sind bewusste oder unfreiwillige Stütze des politischen Islam. Sie sind eine Gefahr für eine gesunde Debattenkultur, denn sie wollen, dass ihre Ideologie und Gefühle bestimmen, welche Argumente richtig und welche falsch sind!
#Solidarität_mit_Susanne_Schröter“


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Kommentare ( 51 )

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51 Comments
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Nachdenkerin
4 Jahre her

Ich weiss nicht, ob Herr Abdel-Samed das liest, anyway: Lieber Hamed, ich bewundere Ihre Furchtlosigkeit, Ihre Entschlossenheit und Ihre vernünftigen, pragmatischen Ansichten. Sie sind für mich jemand, der Deutschland wieder einen könnte. Warum kandidieren Sie nicht für ein politisches amt? Die Werteunion könnte meiner Ansicht nach zu Ihnen passen. Meine Stimme hätten Sie sicher.

Maja Schneider
4 Jahre her

Danke für diese – wie immer – klaren und deutlichen Worte und Ihren Mut, lieber Hamed Abdel-Samad.

Frank M.
4 Jahre her

Dieser Satz verdeutlicht die ganze Problematik.

„Gesellschaftlich halte ich diese neue Frömmigkeit für problematisch, weil sie einen Normenkonflikt herbeiführt. Die Normen, die religiös begründeten Normen, die plötzlich Geltung beanspruchen, die stoßen sich in vielfacher Weise mit den säkularisierten Normen.“
(Susanne Schröter)

country boy
4 Jahre her

Die Student*innen kann man ja nicht für voll nehmen, was aber ist mit den Professor*innen? Gibt es da eine Solidaritätsbewegung für die angegriffene Kollegin?

country boy
4 Jahre her

Ist die Islamisierung bereits so weit fortgeschritten, dass sich sogar Universitätsprofessor*innen, die eigentlich dem freien Geist verpflichtet sein sollten, in vorauseilender Soumission üben und auf eine Kollegin losgehen?

Genco Steins
4 Jahre her

Folgen einer fehlgeleiteten Kultur, deren Spätfolgen man an ihren einstigen Idolen & Protagonisten a la Britney Spears, Amy Winehaus, Kevin allein zu Haus nun feststellen kann. Hysterisch, enerviert, einseitig, dünnhäutig, vergessen – bar jeder Ethik u. Vernunft.

Armin V.
4 Jahre her

Hass aus der Moschee!

https://youtu.be/SSuLMMZhqmg

Ben Neva
4 Jahre her

Wahrscheinlich wird Claudia Roth mitdemonstrieren und dank politischer Kontakte versuchen der Professorin die Vita zu ruinnieren.
Die Antifa wird in gewohnter Manier ihr Auto abfackeln und Büroscheiben mit steinen zerstören.
Vielleicht machen die Toten Hosen ja wieder ein Benefizkonzert gegen RECHTS.

Das ist Deutschland 2019

country boy
4 Jahre her
Antworten an  Ben Neva

Wo sind unsere Medien? Verteidigen sie die Meinungsfreitheit?

Dr Gonzo
4 Jahre her

Das ist der richtige Ton. Nieten, Loser, Waschlappen ! Viel zu oft kuschen Konservative vor diesem Klientel. Schlimmer noch, manchmal verbünden sie sogar mit Linksextremen gegen Rechte und behandeln sie wie Rechtsextreme. Nur verstehen sie nicht, dass es außer Rückgratschwund nicht zu holen gibt. Die elitären Jung-Hippies brauchen es hart. Wer das nicht kapiert lässt sich auch von Bosbach bezirzen.

elleb
4 Jahre her

Herr Abdel-Samad, wie immer spot on und furchtlos. Bewunderung für Ihre unermüdliche Energie sich gegen diese Welle aus Linken Pseudo Progressiven “ Aktivisten “ zu stämmen . Dieses weinerliche Opfergehabe und das ewig gleiche Lied vom “ wir armen benachteiligten moslems “ kann ich nicht mehr hören. Außerdem sollten wir mit der Mär vom armen,diskriminiertem Moslem ergo gar keine andere Wahl als aus “ Selbstverteidigung “ Terrorist zu werden, aufräumen. Die meisten Attentäter seit 9/11 kamen aus wohlsituiierten Familien, haben im Westen studiert oder haben hier gelebt, haben die Meinungsfreiheit, Bewegungsfreiheit dreist für mörderischen Pläne genutzt . Daher behandle ich… Mehr