Berichte: Ermittlungen gegen Jugendliche nach Tod von Zehnjähriger

Nach dem Tod einer Zehnjährigen in einer Einrichtung der Jugendhilfe im oberfränkischen Wunsiedel ermittelt die Polizei jetzt offenbar gegen drei Jugendliche.

imago Images/Alexander Pohl
Symbolbild

Nach dem Tod einer Zehnjährigen in einer Einrichtung der Jugendhilfe im oberfränkischen Wunsiedel ermittelt die Polizei jetzt offenbar gegen drei Jugendliche. Das berichten RTL und die „Bild“ am Mittwoch unabhängig voneinander. Das Mädchen soll demnach teilweise unbekleidet vorgefunden worden sein, sodass nun auch in Richtung eines Sexualdelikts ermittelt werde.

Die Behörden gingen „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ davon aus, dass es sich bei den Tätern um Minderjährige handele, berichtet RTL. Konkret soll es sich bei den Verdächtigen um zwei Elfjährige und eine 16 Jahre alte Person handeln. Weiter sei unklar, warum das Mädchen wohl erst nach längerer Zeit gefunden wurde. Mitarbeiter der Jugendhilfeeinrichtung hatten die Leiche der Zehnjährigen am Dienstagmorgen entdeckt.

Eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion hatte nach Polizeiangaben erste Anzeichen für ein Fremdverschulden ergeben. Weitere Einzelheiten wurden aus „ermittlungstaktischen Gründen“ zunächst nicht veröffentlicht.

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Kommentare ( 24 )

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DeppvomDienst
1 Jahr her

Habe davon heute Morgen im niederländischen Radio gehört ! Dann per Internet BR 3 eingeschaltet……. Nichts !

EddyNova3122
1 Jahr her

Welche Nationalität & Religion haben Täter und Opfer – das ist die einzige Frage die heute z.b. „beim Bäcker“ dikutiert wird .Ermittlungstaktische Gründe? Die Ermittler wissen doch selbst genau das es nur um diese Information geht !
Ob die ggf. einen BRD Pasaporte haben – egal , das ist nicht die Frage die Öffentlichkeit beantwortet haben will …
Opfer Deutsch – Täter nicht …Muslim Migrant Soldaten oder nicht ? Russen und Ukrainer , Brasilianer oder Americanos etc waren es sicher auch nicht ..
Da muss doch eine Antwort möglich sein ohne ermittlungstaktische Verschleiherung im Auftrag der Politik !

Nicolai94
1 Jahr her

Ich komme leider nicht umhin, mich zu fragen, ob es sich bei diese Fällen um eine tatsächliche Zunahme handelt oder diese Zunahme nur impliziert wird, weil der Tod von Luise so viel Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt hat und deswegen vermehrt über solche Fälle berichtet wird. Es wäre schön, bei solchen Meldungen auch eine Auswertung statistischer Daten mitzuliefern, damit man sich als Leser ein objektiveres Bild der Sachlage machen kann.
An dem tragischen Einzelschicksal ändert das zwar nichts, aber man sieht so, wie wir mit dem Fall umgehen müssen.

Innere Unruhe
1 Jahr her

Es ist Zeit Asylantenkinder mit den ausreisepflichtigen Eltern in die Heimat zu schicken, damit wir endlich Ressourcen für unsere eigene Jugend haben.
Was auch immer passiert ist, ist es ein Zeichen der Verwarlosung der Gesellschaft. UNSERE Kinder brauchen unsere Ressourcen.
Kinder afghanischer und syrischer und sonstiger Etlern, die erst in DE sich sicher fühlen, brauchen keine Ressourchen von uns. Die einzige Hilfe für sie soll im ersten sicheren Land zur Verfügung stehen.

Sybille Weber
1 Jahr her

Wie kann eine 10jährige erst um 9 Uhr morgens in ihrem Zimmer gefunden werden? Das sind doch noch Kinder, die evtl geweckt werden müssen, Frühstück bekommen usw. Da kommen Kinder in ein Heim weil vielleicht Waise oder aus der Familie in Obhut genommen wurden und dann werden sie weiter vernachlässigt und befinden sich in gefährlichem Umfeld, sind schutzlos älteren gewaltbereiten oder frühreifen Kindern bzw. Jugendlichen ausgeliefert. Wie können diese nachts andere Zimmer unsicher machen? Fragen über Fragen: Was waren das für Jungen, woher kamen die? Wer war die treibende Kraft?

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  Sybille Weber

Alle an den Landesgrenzen und sonstwo aufgegriffenen Minderjährigen ohne Begleitung werden „untergebracht“ – und dann, so wie es scheint, weitgehend sich selbst überlassen. Dass es so gut wie keine Betreuungskräfte, Pädagogen oder Psychologen mehr geben kann ist leicht auszurechnen – zumal die auch in der Sprache der Angekommen nicht bewandert sein können und man zudem Dolmetscher bräuchte, um sich verständlich machen zu können. Nicht nur an diesem Punkt ist der deutsche Staat mit der Masse derer, die uns zugemutet werden, längst weit überfordert. Von der Finanzierung mal ganz abgesehen! Hier gibt es Zahlen, denen man aber nicht unbedingt Glauben schenken… Mehr

kasimir
1 Jahr her
Antworten an  Sybille Weber

In der Welt las ich heute, dass noch nicht mal bekannt war, wie viele Kinder genau dort in diesem Heim untergebracht waren. Wie kann das sein? Schon allein damit hat der Träger seine Aufsichtspflicht verletzt.
Geschweige denn, dass das Kind erst um 9 Uhr aufgefunden wurde. Als diesem Mädchen Gewalt angetan wurde, wo waren da die Aufsichtspersonen?

Lina
1 Jahr her

Dem armen ermordeten Mädchen wird leider hier keine Gerechtigkeit widerfahren. Leider besteht auch kein Interesse von Seiten unseres Staates das in Zukunft zu ändern. Es ist zu hoffen, dass die Täter ermittelt und zumindest solange als möglich in der geschlossenen Psychiatrie landen, aber auch hier habe ich leider meine Zweifel. Bemerkenswert ist auch, dass in Einrichtungen mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen, die für ihre Tätigkeit entsprechende vergütet werden, die Aufsichtspflichten offenbar so lax gehandhabt werden, dass ein Mädchen unbemerkt ermordet werden kann und erst nach Stunden aufgefunden wird. Erstaunlich auch, dass ein 16Jähriger nachts Zugang zu den Zimmern von Kindern… Mehr

Fieselsteinchen
1 Jahr her

Nach Berichten anderer Medien konnte die Einrichtung keine genaue Antwort geben, wie viele Kinder/Jugendliche aktuell betreut werden. Es seien einige in den Osterferien oder sonst unterwegs. Das muss man sich mal geben! Da sind 10jährige mit 16jährigen zusammen. Die Betreuer, Erzieher, Sozialpädagogen (können die eigentlich ihre Schäfchen zählen oder waren die im Matheunterricht krank) haben keine Ahnung, was dort kreucht und fleucht, und die arme Kleine wird nach Stunden (!) gefunden. Mein Gott, was ist denn im Vorfeld dort abgelaufen? Wie lange und wie viele hat es denn auch schon betroffen? Eine 10jährige! Sie sind noch so klein, wirkliche Kinder.… Mehr

Montesquieu
1 Jahr her

2015 suchte das Kinder- und Jugendheim St. Josef in Wunsiedel neue Mitarbeiter für den Aufbau einer Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ob die noch existent ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Opfer werden offensichtlich jünger, die Täter auch. Spricht Bände über die Perspektiven, die Deutschland besitzt. Wie immer fällt mir zum Thema Akif Pirinçci´s „Das Schlachten hat begonnen“ ein. Es hat schon länger begonnen und es nimmt scheinbar Fahrt auf. Aber wie sagte kürzlich der von mir allerhöchst geschätzte ehemalige Jugendrichter (in Bernau/Berlin) und ehemalige PDS-Kandidat Andreas Müller im neutralen und um Aufklärung bemühten öffentlich rechtlichen Fernsehen: die Aufregung über… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Montesquieu
Takeda
1 Jahr her

Der Mord an die 12-jährige Luise, wo die Mörder zu Opfern gemacht werden. Eine Gruppe Mädchen foltert stundenlang auf offener Straße ein minderjähriges Mädchen. An einem Bahnhof wird ein junges Mädchen gedemütigt, verprügelt und auf die Gleise gezerrt. Die Zuschauer gröllen anstelle zu helfen. Nun die Vergewaltigung und Folter eines 10-jährigen Mädchen. – Das alles innerhalb weniger Tage.

Echt verwunderlich, das es noch keine Reaktionen darauf gegeben hat. Würde meine Tochter…

Kassandra
1 Jahr her

Mir tut es um die 10jährige leid – denn was muss für das Kind vorausgegangen sein, um da zu landen? Und dann „in Obhut“ erneut malträtiert zu werden? Dann halt endgültig. Dass so gut wie keine Betreuung vor Ort war, wäre nachzuprüfen: https://twitter.com/RosamundeF/status/1643586349063127042 Aber woher sollen Betreuungskräfte bei der Masse der uns von Faeser jeden Tag neu Zugemuteten auch kommen? Es gibt keine. Wer anderes sagt, betreibt Augenwischerei! Dass Gelder pro Nase bis Euro 6000.00 monatlich dennoch abgerechnet werden auch wenn der Betreuungsschlüssel nicht stimmen kann, das steht außer Frage. Kassiert hat in dem Fall wohl die Katholische Jugendfürsorge der… Mehr