Baden-Württemberg: Stromnetzbetreiber ruft zum Stromsparen auf

Die App „StromGedacht“ von TransnetBW warnt für den Sonntag vor einer angespannten Situation im Stromnetz. Geräte sollen ausgeschaltet werden, um Strom zu sparen, ab 17 Uhr drohe sonst eine „Lastspitze“.

IMAGO / Arnulf Hettrich

Der baden-württembergische Stromnetzbetreiber TransnetBW hat über seine Warn-App „StromGedacht“ dazu aufgerufen, ab 17 Uhr den Stromverbrauch zu verringern. Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen sollten abgeschaltet werden, Laptops in den Akkubetrieb wechseln. Stromabschaltungen oder ein Blackout drohten laut TransnetzBW nicht.

Hintergrund sei das hohe Windaufkommen in Norddeutschland. Die Übertragungskapazität nach Süden reiche nicht aus. Daher sei ein Eingriff in die Stromerzeugung notwendig, um Engpässe zu vermeiden (Redispatch). Seit 10 Uhr zeigt „StromGedacht“ eine gelbe Warnfarbe an, ab 17 Uhr schaltet sie auf Rot. Bereits Anfang Dezember hatte es eine ähnliche Situation gegeben.

Auch der Twitteraccount von TransnetBW wies auf die Lage hin: „An der Küste ist starker Wind am Sonntag Nachmittag prognostiziert. Wir beobachten die Auswirkungen auf das Stromsystem ganz genau und werden es stabil halten. Mit Ihrer Unterstützung können wir das aber noch besser. Helfen Sie mit!“

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Kommentare ( 67 )

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Knackfloh Goe
1 Jahr her

Es wird sich vieles Berechnen lassen. Ob das so stimmt muss verifizieren werden. Der Faktor Mensch ist schwer zu berechnen. Vielleicht hat man auch etwas übersehen. Also wird getestet. Natürlich am Sonntag. Unter Woche wäre es viel zu gefährlich. Reagieren die Bürger richtig? Wer kauft sich jetzt eine Notstromversorgung? Haben die Krankenhäuser ihre Notstromversorgung im Griff? Wenn die möglichen Gefahren abgesichert sind kommt der nächste Schritt: Großer lokaler Stromausfall! Können wir alles wieder starten? Wie lange wird es dauern? Schwierig wird die Frage: „Hat es Menschenleben gekostet und wie viele?“ Das möchte keiner verantworten. Hier spielt uns das „Unglück im… Mehr

G
1 Jahr her

Im Norden gibt es zu viel Strom, deshalb soll im Süden gespart werden? Warum? Meine Vermutung ist, daß man die Menschen dressieren will. Mal sehen, wie gehorsam willkürliche „Anweisungen“ befolgt werden.

Nibelung
1 Jahr her

Wenn Sozialisten und Kommunisten antreten die Welt zu beglücken ist am Ende immer sparen angesagt und die Leute sollten sich mehr in die Vergangenheit hinein vertiefen, damit sie die Gegenwart und Zukunft besser begreifen können, denn sonst schaufeln sie sich ihr eigenes Grab.

Peter Pascht
1 Jahr her

Muss man das verstehen? „Hintergrund sei das hohe Windaufkommen in Norddeutschland. Die Übertragungskapazität nach Süden reiche nicht aus. Daher sei ein Eingriff in die Stromerzeugung notwendig, um Engpässe zu vermeiden (Redispatch).“ Also weil potentiell viel Wind-Strom da sein könnte, wegen viel Wind, man diesen potentiellen Überfluß aber nicht nutzen kann, wegen fehlender Leitungen, drohen „Engpässe“ in der Stromversorgung ? Wegen zuviel Windstrom, droht Strommangel? Puh Logik ! Daher sei ein Eingriff in die Stromerzeugung notwendig? Eingriff? inwelchem Sinne? Zuschaltungvon was? Abschaltung von was? Sieht für mich eher nach versuchter Manipulation von Menschen aus: Botschaft: Seht her „ihr böses Volk“, die… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Peter Pascht
GP
1 Jahr her

Ach, alles kein Problem, wenn ich mir die Isobarenkarte ansehe
https://www.wetterzentrale.de/de/panels.php?model=gfs&map=1&var=1&lid=OP
Dann war es das ab Mitte der Woche mit „zu viel“ Windstrom, ab Mittwoch schläft der Wind ein und die Gaskraftwerke müssen hoch gefahren werden. Der nächste Grund für das staatlich verordnete Stromsparen…. Die ganze Welt beneidet Deutschland für seine gelungene „Energiewende“….

GP
1 Jahr her

Wenigstens trifft es die Richtigen, der Grüne „Landesvater“ Kretschmann konnte ja nicht schnell genaug die Kühltürme der abgeschalteten KKW sprengen – Kraftwerke die jetzt zur Netzstabilisierung fehlen. Grüne Politik, der vorläufige Höhepunkt der Idiokratie….

E-Ingenieur
1 Jahr her

Wer soll das verstehen? In BW gibt es an einem Sonntag einen Stromengpass weil in Norddeutschland zu viel Strom erzeugt wird und zu wenig Übertragungskapazität von Nord nach Süd vorhanden ist? Heißt das etwa, dass an der Strombörse im Day-Ahead-Verfahren für BW Erneuerbare Windenergie gebucht wurde, ohne ausreichende Übertragungskapazität? Und heute wird dann per Intraday-Verfahren versucht die Lücke zu stopfen, weswegen man dann in F (Atom-)Strom anfordern muss? Und die Bürger sollen sparen, damit möglichst wenig vom teuren Intraday-Strom aus F kommt? Weiß da jemand Näheres? TransnetBW weist heute (gegen 17:00) folgende Werte aus: Verbrauch BW: 6,98 GW (davon ca.… Mehr

Donostia
1 Jahr her
Antworten an  E-Ingenieur

Was werden wohl Daimler und Porsche dem Maoisten flüstern, wenn ihre Produktion ausfallen sollte?
Daimler und Porsche werden dann mit Steuergeldern ruhig gestellt, die die Privatpersonen über Steuer und Strompreise bezahlen.

R.Baehr
1 Jahr her

Kann mich nicht erinnern, das in den letzten 60 Jahren an den Bürger appeliert wurde in Sachen Stromverbrauch/Erzeugung. Das sagt mir, das an den verantwortlichen Stellen durch die Bank mittlerweile nur noch Dillettanten, Versager und Ahnungslose am Werk sind, da kan man gespannt sein, wie lange es noch dauert, bis hier im Land die Lichter endgültig ausgehen.

Alkouna
1 Jahr her

Ich fasse mal zusammen …

Im Norden wird bei viel Wind viel Strom erzeugt

Damit das Stromnetz stabil funktioniert, muss das Stromangebot überall etwa gleich groß sein

Von Nord nach Süd kann nur wenig Strom transportiert werden, weil die Südlink Trasse fehlt

Im Süden muss ein ähnlich großes Strom-Überangebot bereit gestellt werden.

Eigenen Kohle- oder Atomstrom produzieren wäre noch möglich, lohnt sich aber finaniell nicht, weil die Windenergie den Preis drückt

Also kauft mal lieber teuren Strom aus dem Ausland, und bittet gleichzeitig die Menschen im Süden, weniger Strom abzunehmen

Zur Lösung des Problems sollen mehr Windräder gebaut werden ….

Old-Man
1 Jahr her

Wenn also in Richtung Süden die Netze noch immer nicht richtig ausgebaut sind um den Windstrom dorthin zu schaffen, dann sollten sich einmal die an die Nase Packen, die den Ausbau bisher tatkräftig mit behindert haben, also gerade die Grünen. Wer bestehende Infrastruktur schleifen will bevor etwas neues fertig dort steht ist gelinde gesagt nicht nur Grün, sondern zumeist auch noch blöde, aber Blöde und Grün ist ja der Garant für unser aller wirtschaftlichen Abgang von der Weltbühne!. Wer Grün oder Rot wählt, der gehört zumeist was Wirtschaft angeht nicht zu den hellsten Kerzen auf der Torte, man denke an… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Old-Man