Die britische Regierung überarbeitet ihre geheimen Notfallpläne für den Kriegsfall – die angeblich gestiegene Bedrohungslage durch Russland und andere feindliche Staaten erzwinge eine Reaktion. Laut Times werden die zuletzt 2005 aktualisierten Pläne umfassend modernisiert.

Die überarbeiteten Pläne sollen detaillierte Reaktionen auf verschiedene Angriffsszenarien enthalten, darunter konventionelle, nukleare und Cyber-Angriffe, auch Protokolle für den Betrieb der Regierung im Kriegsfall, einschließlich der Frage, wann der Premierminister und das Kabinett Schutz suchen sollten. Zudem wird die Bereitschaft nationaler Systeme wie Transport, Justiz und Internetkonnektivität bewertet.
Das Kabinett hat seine Bedrohungsanalyse aktualisiert und warnt vor Szenarien, in denen gleichzeitige Raketen- und Cyberangriffe zivile Opfer, wirtschaftliche Schäden und die Beeinträchtigung lebenswichtiger Dienste verursachen könnten. Diese Einschätzung unterstreiche die Notwendigkeit robuster Notfallpläne.
Diskussion über Raketenabwehrsysteme
Im Rahmen der strategischen Verteidigungsüberprüfung erwägt die britische Regierung die Investition in ein eigenes Raketenabwehrsystem, ähnlich dem israelischen Modell, um die nationale Sicherheit zu stärken.
Ein Regierungssprecher betonte, dass Großbritannien bereits über robuste Pläne für eine Vielzahl potenzieller Notfälle verfüge, die über viele Jahre hinweg entwickelt und getestet wurden.
Die Aktualisierung dieser geheimen Kriegspläne soll die Entschlossenheit der britischen Regierung zeigen, auf die sich wandelnden globalen Bedrohungen angemessen zu reagieren und die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
Nur 75.000 aktive Soldaten
Die British Army zählt derzeit etwa 75.000 aktive Soldaten, was den niedrigsten Stand seit den Napoleonischen Kriegen darstellt. Bis 2025 soll die Zahl auf 73.000 reduziert werden. Zusätzlich stehen rund 44.250 Reservisten zur Verfügung. Die Royal Navy und die Royal Air Force verfügen jeweils über etwa 34.000 aktive Mitglieder.
Ausrüstung und Modernisierung
• Kampfpanzer: Die British Army besitzt 213 Challenger-2-Panzer, deren Modernisierung auf den Challenger 3 geplant ist.
• Kampfjets: Die Royal Air Force betreibt 154 Eurofighter Typhoon und 33 F-35B Lightning II. Eine Bestellung von 27 weiteren F-35B ist in Planung, um die Flotte auf 74 Flugzeuge zu erweitern.
• Marine: Die Royal Navy verfügt über 65 Kriegsschiffe, darunter zwei Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse, acht Zerstörer, 17 Fregatten und vier atomar betriebene U-Boote der Vanguard-Klasse. Zudem sind neue Schiffe wie die Dreadnought-Klasse in Planung.
Für das Haushaltsjahr 2024/25 sind Verteidigungsausgaben von 59,8 Milliarden Pfund vorgesehen, was 2,33 % des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Großbritannien erfüllt damit das NATO-Ziel von mindestens 2 % des BIP für Verteidigungsausgaben.
Trotz der Investitionen steht das britische Militär vor Herausforderungen:
• Personalabbau: Die Reduzierung der Truppenstärke könnte die Einsatzfähigkeit beeinträchtigen.
• Veraltete Ausrüstung: Einige Waffensysteme sind veraltet und bedürfen der Modernisierung.
• Munitionsreserven: Berichte weisen auf niedrige Munitionsbestände hin, was die Einsatzbereitschaft einschränken könnte.
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Naja, wenn die Briten so weitermachen, also weiterhin ukrainische Soldaten trainieren, weiterhin Angriffspläne für die Ukraine schmieden und weiterhin britische Marines in der Ukraine einsetzen, dann kann es durchaus sein, dass die Russen den Krieg auch zu den Briten tragen. Es sollte inzwischen jedem klar geworden sein, dass man die Russen nicht dauerhaft provozieren kann, ohne dass irgendwann eine Gegenreaktion erfolgt. Das wäre dann derselbe klassischer Präventivkrieg wie in der Ukraine selbst (siehe dazu auch John Mearsheimers aktuelles Interview in der NZZ). Einen anderen rationalen Grund, das muslimische Königreich anzugreifen, kann ich bei bestem Willen nicht erkennen.
Wenn die Briten das so machen wollen, sollen sie es tun. Offenbar haben sie zuviel Geld im Staatshaushalt und die gesamte Bevölkerung lebt im ausreichenden Wohlstand. Oder nicht? Vielleicht wird aus entgegengesetzten Gründen jetzt der äußere Feind thematisiert, da die inneren Probleme nicht mehr lösbar sind. Hat ja immer wieder funktioniert.
Die Briten waren in ihrer großen Geschichte allzu häufig dafür gut, Konflikte auf dem Kontinent anzuzetteln. Wenn sie jetzt Angst vor einem möglichen Angriff Putins haben, könnte es auch daran liegen. Boris Johnson war da ja sehr aktiv, im wohlverstandenen Interesse der Biden-USA. wie einst Blair für die Bush-Sohn-USA.
Aufrüstung zum jetzigen Zeitpunkt ist rausgeschmissenes Geld. Das könnte man in kluge Köpfe investieren, die Diplomatie können, verstehen das es in Richtung Multipolare Weltordnung geht und daran interessiert sind den „worst case“ zu vermeiden. Das gilt natürlich auch für Deutschland.
Wo ist Europa bedroht?
Einen toten Hund tritt man nicht.
Wo es nichts zu verteidigen gibt, ist kein Angriff zu befürchten.
Die Kastraten planen den nächsten Gangbang, in fast ganz Europa.
Ich bin ja gespannt, wenn es zum Krieg zwischen Indien und Pakistan kommt, ob es dann zum Bürgerkrieg in GB kommt.
Auch die Briten werden von Menschen der linken Seite der Glockenkurve regiert….
Als ob irgendein Land dieses Sh..le angreifen würde!!!! Wieso auch was sollen denn die Briten haben das so erstrebenswert ist?
Die Briten haben NIX mehr KEINE Industrie!!! KEINE Technologie!!!!
Das Kingdom wird einzig und allein von Banken am Leben und Überleben gehalten…
Die paar Erdgas/öl felder… nicht der Rede wert!
Nein, die Gefahr ist schon seit langem IM Land und breitet sich weiter aus!
Wer hier von Angriffen von ausserhalb schwadroniert hat die Kontrolle über sein Leben verloren!
Wenn man niemals akzeptiert, das Woronesch und Rostow zu Russland gehören, benötigt man die Aufrüstung trotz leerer Kasse ganz dringend.
Nur mal für mich, vielleicht bin ich ja zu dumm. Kann mal irgendjemand eine normale Landkarte aufmachen, von mir aus auch Google Maps, einen Angriffspfeil (Symbol für Richtung eines Angriffs) seitens Russland auf England einreichen und das irgendwie so platzieren, dass es Sinn macht, also nicht 2000 km weit geht, über Wasser und verschiedene Länder auf die Insel rauf, so, dass die britischen Panzer verteidigen müssen? Und kann mir jemand erklären, was Russland in England soll? Oder warum Raketenangriffe auf irgendwas in England ohnenachfolgende echte Invasion mehr Sinn ergeben soll, als sinnlose Verschwendung teurer Munition und Waffensysteme? Ich sage: Wenn… Mehr