„Aber wie ignorant mit dem Schicksal meiner Schwester umgegangen wird, verletzt mich sehr“

Die Schwester der tödlich verunglückten Radfahrerin in Berlin hat in einem berührenden „Spiegel“-Interview „der Radfahrerin“ ein Gesicht gegeben, eine Biographie, ein Leben. Die Radfahrerin heißt Sandra Umann.

IMAGO / Stefan Zeitz

Es ist eine sehr traurige Geschichte, eine Geschichte ohne Happy End, eine Geschichte ohne Fragen, weil alle Antworten bereits gegeben worden sind. Am 31. Oktober, einem Montag, geriet eine Radfahrerin in Berlin durch einen Verkehrsunfall unter einen Betonmischer. Das Spezialfahrzeug der Feuerwehr wurde durch einen von der Letzten Generation verursachten Stau gehindert, rasch am Unfallort einzutreffen. Den Feuerwehrleuten, die vor Ort waren, blieb nichts anderes übrig, als zu improvisieren. Das taten sie auch, sodass sie die Frau befreien konnten und sie mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde, bevor dann endlich das Spezialfahrzeug vor Ort ankam.

Laut Focus seien die Fahrer des Rüstfahrzeugs, das von einer Feuerwehrwache aus Charlottenburg angefordert worden war, „völlig verzweifelt“ gewesen, dass sie im Stau festgesteckt hätten, weder vor- noch zurückgekommen seien. „Es waren mehrere Retter vor Ort, die diese Arbeit schon 35 Jahre machen und manches gewöhnt sind. In einer solchen Situation eine Frau schwerverletzt unter einem Betonmischer zu sehen und nicht helfen zu können, weil ein Rettungsfahrzeug in einem Stau steckt, der von einigen willkürlich verursacht wurde, das kann wirklich an die Substanz gehen“, sagte Rolf Erbe, Sprecher der Berliner Feuerwehr, gegenüber Focus.de.

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Am 4. November erlag die Radfahrerin ihren schweren Verletzungen. Aber die „Radfahrerin“ ist eben nicht nur eine Radfahrerin, etwas Seelenloses, Unpersönliches, eine Sache unter Sachen, eine ärgerliche Begleiterscheinung, während man die Welt rettet, sondern sie ist vor allem ein sehr konkreter Mensch, ein Mensch, unverwechselbar, einzigartig, ein Mensch der geliebt, gelitten, sich gefreut und sich geärgert hat, der noch viele Jahre eines schönen und manchmal auch beschwerlichen Lebens vor sich hatte. Nun hat sich ihre Schwester an den Spiegel gewandt und hat in einem berührenden Interview „der Radfahrerin“ ein Gesicht gegeben, eine Biographie, ein Leben. Die Radfahrerin heißt Sandra Umann.

Wohl hat es Mut und Kraft gekostet, sich an die Öffentlichkeit zu wenden – und doch hat Anja Umann aus der Unfallstatistik wieder ein Schicksal, wieder ein Leben gemacht, was in der öffentlichen Debatte verlorenging, die auch eine politische Debatte ist. Der Spiegel schreibt: „Die Radfahrerin war 44 Jahre alt und hieß Sandra Umann. Sie hatte mit ihrer Schwester ein veganes Modelabel gegründet. Umann hat eine eineiige Zwillingsschwester, Anja Umann. Diese hat sich am Wochenende an den Spiegel gewandt. Am Sonntag traf sich ein Reporter mit ihr für dieses Interview. Anja Umann nennt ihre Schwester bei ihrem Spitznamen, San.“

Anja Umann berichtet, dass ihre Zwillingsschwester ihre „Welt“ gewesen ist, „so wie ich ihre Welt war. San war für mich alles, was man an Familie haben kann, wenn man sonst nichts hat. Wir sind mit 16 von zu Hause ausgezogen, unsere Eltern sind tot. Es gab immer nur uns zwei, keine Partner, kaum enge Freunde. Meine Schwester war Autistin, hatte ihr Leben lang schwere Depressionen und litt unter Angststörungen. Ich habe immer versucht, ihr die schweren Zeiten etwas leichter zu machen. Es gab keinen Tag, an dem wir nicht in irgendeiner Form verbunden waren. Bis zum vergangenen Montag.“ In „den vergangenen 44 Jahren“ waren sie „nie getrennt gewesen.“ Seit ihrer Kindheit waren sie auf sich „selbst gestellt und hatten immer nur einander“.

Am Montagmorgen, den 31. Oktober 2022, hatte sie Sandra mit dem Rad zur Tür rausgelassen und ihr noch gesagt, wie man es eben immer so sagt: „Fahr bitte vorsichtig, ich freue mich auf später.“ Ein Später gab es nicht, denn zehn Minuten später geschah der Unfall auf der Bundesallee unweit der Wohnung der Schwestern. Zu der Zeit buk die ältere Schwester einen Karamellkuchen für die jüngere, „weil der Montag immer der schwerste Tag der Woche für sie ist. Wegen ihrer Erkrankung ist es schwer für sie, einen Beruf auszuüben. Sie arbeitete in einer Klinik, begleitete dort Menschen, die ebenfalls Depressionen und psychische Erkrankungen haben, damit diese ihre Krisen besser durchstehen und wieder zurück ins Leben finden. Um ihr eine kleine Freude zu machen, bereite ich manchmal etwas Schönes für den Abend vor, wenn sie von der Arbeit heimkommt.“

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Als Anja Umann gegen 17 Uhr nach Hause zurückkehrt, ist die Wohnungstür verschlossen und die Schwester nicht da. „Das ist noch nie vorgekommen – nicht ein einziges Mal –, dass San nicht zum verabredeten Zeitpunkt da war, ohne Bescheid gegeben zu haben.“ Nun begann der Alptraum. Ihre Schwester ging nicht ans Telefon, die Polizei riet ihr, die Krankenhäuser abzutelefonieren, vom zweiten Krankenhaus erfuhr sie, dass ihre Schwester in der Notaufnahme läge.

Der Chefarzt eröffnete ihr, dass Sandra Umann sich in einem sehr ernsten Zustand befände, „sehr viel Blut verloren und schwerste Knochenbrüche“ erlitten hätte. „Sie müssen sich vorstellen, dort liegt Ihr Ein und Alles, und Sie haben kaum eine Chance, sie zu berühren, weil alles so kaputt ist, so voller Verletzungen, dass es kaum noch eine Stelle auf ihrem Körper gibt, an der Sie sie einfach für einen Moment berühren können, um ganz bei ihr zu sein, sie zu halten. San lag im künstlichen Koma, wurde beatmet. Auf ihrer Stirn gab es eine kleine Stelle, an der ich sie berühren und ihr übers Haar streicheln konnte.“ Am Dienstag erfuhr Anja Umann vom Stationsarzt, dass weitere Untersuchungen ergaben, dass es nach „dem Unfall und während der Bergung längere Zeit Durchblutungsstörungen des Hirns gab“ und dass man von den Folgen eines Schlaganfalls ausgehen müsse.

Am Mittwoch wurde Anja Umann im Beisein einer Psychologin mitgeteilt, dass sich „das Gehirn allmählich ganzflächig auflöst“. Dann ging Anja Umann zu ihrer Schwester Sandra, mit der sie ihr ganzes Leben verbracht hatte, las die Geschichte vom kleinen Prinzen und dem Fuchs vor, weil Sandra die Geschichte geliebt hatte und spielte ihr noch zwei Songs vor. „Die haben wir gemeinsam gehört, Kopf an Kopf auf ihrem Kissen. Ich hielt sie, so gut ich konnte: Ich legte meine Hand auf ihre Stirn und streichelte mit der anderen ihre Schulter. Ich wusste, dass es ihr da, wo sie jetzt hingeht, wahrscheinlich besser geht als hier.“

Eine traurige Geschichte, auf die man eigentlich nur mit tiefem Mitgefühl reagieren kann. Doch nicht Mitgefühl, sondern die Versuche, die Letzte Generation aus der Kritik zu bekommen, bestimmte die Handlungen und Statements von grünen Aktivisten, Politikern bis hin zur UNO. Stéphane Dujarric, ein Sprecher der UN, bezog noch am 4. November Stellung: „Menschen müssen engagiert sein, aber natürlich müssen sie in jeder Situation verantwortungsbewusst sein, um anderen keinen körperlichen Schaden zuzufügen“, um dann weiter im Brustton der Überzeugung vorzutragen: „Aber ich bezweifle, dass es die Absicht jeglicher Proteste gewesen ist, die medizinische Versorgung zu verzögern.“ Es bestand also nicht die Absicht! Fehlt nur der Slogan, den der Umweltaktivist Tadzio Müller twitterte: „Shit happens.“

Die Letzte Generation, die sich inzwischen als eigentliches Opfer sieht, twitterte im Geist des Spruchs, „wo gehobelt wird, fallen Späne“: „Wir setzen die Blockaden in #Berlin fort. Größtes Risiko für die Menschheit ist, den Alltag einfach weiterzumachen. Größte Gefahr ist hinzunehmen, dass die Regierung nicht mal einfachste Sicherheitsmaßnahmen ergreift.“

Die Politikerin der Grünen, Katharina Beck, stellte nassforsch im gleichen Geist fest: „Sind alle, die jetzt einen Kausal-Zusammenhang zwischen Straßenblockade #LetzteGeneration und Folgen für die Radfahrerin machen, entsprechend überzeugt, dass Baustellen oder Demonstrationen, die auch den Verkehr behindern, verantwortlich für ähnliches und strafbar sein sollten?“

Der Journalist Alexander Fröhlich recherchierte, wie man im Tagesspiegel nachlesen kann, dass die „Klimakleber“ im Sommer und seit Oktober laut Zahlen des Senats den Rettungsdienst schon 18-mal blockierten. Der User Mattheus Berg kommentierte den Tweet der Letzten Generation mit Blick auf eine Blockade in der Nähe der Charité mit den Worten: „Auf der Torstraße fährt alle 2 Minuten ein Rettungswagen durch. Das ist die Verkehrsader von Mitte. Der Zugang zur zentralen Notaufnahme über Philippstraße ist darauf unmittelbar angewiesen. Klebt euch am besten noch direkt vor die Charité.“

Auf die Frage des Spiegels: „Sie haben sich selbst an den SPIEGEL gewandt. Warum?“ antwortete Anja Umann: „Weil ich in der Berichterstattung las, wie ignorant einige Klimaaktivisten den Tod von Menschen in Kauf nehmen, die sich unter Umständen selbst für Umweltschutz und andere Menschen einsetzen. In einem Interview wurde ein Aktivist gefragt, ob der Unfall und der eingetretene Hirntod etwas an ihrer Einstellung zur Wahl der Mittel, die sie einsetzen, ändert. Ob sie dies zum Überdenken ihrer Aktionen anrege. Er antwortete etwas schön umschrieben, dass es schlussendlich nichts, rein gar nichts verändert.“ Die Aussagen der Aktivisten lösen in Anja Umann „keine Wut“ aus, „aber es sind Messerstiche“.

Vielleicht hätte auch der Spiegel gern an dem Framing festgehalten, das er mitbetrieben hat und das seit Tagen von allen Kanälen prasselt, dass auch das rechtzeitige Eintreffen des Spezialfahrzeuges das Leben von Sandra Umann nicht gerettet hätte, denn auf die Letzte Generation darf kein Schatten fallen, unter keinen Umständen, auf gar keinen Fall.

Mit dieser These konfrontiert, antwortete die überraschte Anja Umann ausgesprochen klug und tief menschlich: „Es ändert ja nichts daran, dass dieses Fahrzeug durch die Blockade nicht die Möglichkeit hatte, früher vor Ort zu sein. Die Tatsache, dass es behindert wurde, besteht ja weiterhin. Und es hätte ja ebenso gut sein können, dass dieses Fahrzeug das Leben meiner Schwester hätte retten können, wie zunächst anzunehmen war.“

UPDATE 17:30 Uhr:

Es erstaunt nicht, dass man versuchte, den Eindruck zu erwecken, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, wenn der Rüstwagen der Feuerwehr rechtzeitig am Unfall Ort eingetroffen wäre und nicht im Stau gesteckt hätte, so wie der Interviewer des Spiegels behauptete. Zu einem anderen Schluss kommt der Abschlussbericht der Feuerwehr, der der Welt und der B.Z. vorliegt. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der Rüstwagen der Feuerwehr im Stau gestanden hat, der durch eine Straßenblockade der „Letzte Generation“ verursacht wurde. Die Notärztin entschied, nicht auf das Rüstfahrzeug zu warten, so dass der Betonmischer „von der Patientin heruntergefahren“ werden musste. Die B.Z. zieht das Fazit: „Das Anheben durch den Rüstwagen wäre in jedem Fall eine „patientenschonendere Rettung“ gewesen – wäre er rechtzeitig vor Ort gewesen, hätte der Betonmischer nicht erneut über das Bein der Radfahrerin rollen müssen. Ein normales Löschfahrzeug (LHF) habe vor Ort den vollgeladenen Betonmischer nicht anheben können.“ Hätte der Rüstwagen nicht im Stau gestanden, wäre er „annähernd parallel“ mit dem Fahrzeug der Notärztin eingetroffen und es hätte ein Absprache zum Thema „technische Rettung“ mit dem Chef des Rüstwagens stattfinden können. Die Straßenblockaden seien „ursächlich für das verspätete Eintreffen des Rüstwagens an der Einsatzstelle“ gewesen. 

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Kommentare ( 88 )

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robert_33
1 Jahr her

Hoffentlich hört das bald auf, dass diese Subjekte als „Aktivisten“ bezeichnet werden. Auch der Klimabezug ist nur Feigenblatt. Das sind Terroristen, und so sollten sie behandelt werden.

Deutscher
1 Jahr her

Ich habe mich erst gewundert, warum ausgerechnet der Spiegel mit der Schwester des Opfers spricht und dachte schon, jetzt machen sie bald noch ein Interview mit den Hinterbliebenen der beiden Ludwigshafener Mordopfer. Als ich dann aber las, dass Frau Umann trotz ihres tragischen Verlustes die Ziele der Klimairren unterstützt, wunderte ich mich nicht mehr. Hier soll uns subtil gesagt werden, dass die Klimarettung ein solches Opfer wert ist.
Oder glauben SIE etwa, dass Frau Umann im Spiegel aufgetaucht wäre, wenn sie dem Klimawahn an sich kritisch bis ablehnend gegenüber stünde?

DELO
1 Jahr her

Auf welches Niveau diese Klimaspinner heruntergekommen sind, sieht man daran, daß sie sich im Straßendreck wohl fühlen. Nun kommen in einem Volk Spinner allen Couleurs vor, bis hin zum Verbrecher. Es ist also Aufgabe der Politik, diesen Lumpen Einhalt zu gebieten um schlimmeres zu verhindern. Aber wenn ich das Gesicht von Frau Faeser betrachte, überkommen mich Zweifel, daß sie überhaupt begreift, daß SIE indirekt für den Tod von Frau Umann verantwortlich ist, indem sie diesen Kleberidioten keinen Einhalt gebietet.

Juergen P. Schneider
1 Jahr her

Mein Mitgefühl gilt der Zwillingschwester, die den Menschen verloren hat, der ihr am meisten bedeutete. Die Kaltschnäuzigkeit mit der diese selbst ernannten Weltenretter über den Tod eines Menschen hinweggehen, ist schon beängstigend. Diese klimakriminellen Pattex-Idioten werden sich weiter radikalisieren. Der Staat und die so genannte Zivilgesellschaft – was immer das auch sein mag – sieht wohlwollend zu. Die links-grüne Gesinnungsjustiz verhängt lächerliche Strafen. Die Eskalation kann also munter weitergehen. Den linken Klimakriminellen gilt ein Menschenleben nichts, man will ja schließlich die Welt retten. Da kommt es auf ein paar Kollateralschäden nicht an. Kriminelle Fanatiker sind für Vernunftappelle nicht zugänglich.

K. Meyer
1 Jahr her

Gestern Abend (9.11.) lief auf ARD der Film „Und ihr schaut zu“, im Anschluß daran die Doku „Filmen ohne Gnade – Die Lust am Leid der anderen“. Es ging um die Gaffer, die bei Unfällen den Straßenverkehr und damit den Einsatz von Rettungswagen, Polizei und Feuerwehr blockieren und behindern, um mit ihren Handys Fotos von den Unfallverletzten/-toten und der Unfallstelle zu machen, ja, dabei sogar vergessen, selbst erste Hilfe zu leisten. In der Doku wurde berichtet, dass die Gesetze gegen diese Gaffer auch zur Abschreckung eines solchen unglaublichen Verhaltens mittlerweile verschärft worden seien und die Leute, die dabei polizeilich erfasst… Mehr

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  K. Meyer

Tja. Auf die „Gaffer“ zeigen sie mit Fingern. Aber über die „Verschweiger“ der Kollateralschäden der Einwanderungspolitik seit Merkel wird es nie niemals solche Sendungen geben. Was für einer war das, der den Fahrer des Betonmischers mit seinem Messer angriff, nachdem der Unfall mit Frau Umann passiert war? Stattdessen fahren Schwesig und Faeser nach Groß-Strömkendorf und beklagen einen Brand, der von beiden angenommen, von „Rechten“ verursacht gewesen sein soll. Auch da hat der ermittelnde „Staatsschutz“ bis heute kein Ergebnis vorgelegt und die Vermutung der beiden Damen bestätigt. Aber: wie die Hetzjagden ist genau dieses propagandistische Narrativ jetzt, nicht revidierbar, in der… Mehr

Cimice
1 Jahr her

Im Sozialismus gilt ein Menschenleben nichts mehr. Egal wie er sich nennt, der Sozialismus.

Anne W
1 Jahr her

Als ich die Aussage der Schwester als Überschrift las, dachte ich spontan an den LKW Fahrer, der plötzlich eine Radfahrerin unter dem Gefährt hatte. Rausspringt und dann sofort durch eine Messerattacke nieder gestreckt wird. Dieser Mann ist erst einmal auch „Opfer“ und wird gewiss traumatisiert sein. Wer weiss, wie sein Leben weitergehen wird. Dieses „zweite Opfer“ wird wirklich ignoriert. Ignorierend verharmlosen, eventuelle Mitschuld von sich weisend, kaltschnäuzig von “ shit happens“ faseln über den Tod der Frau, das geschieht im Klimaklebermimieu. Klimakleber, missionarische Welten- und Menschenretter, Greta und Lisa, die Grünen, Veganer benehmen sich wie in einer pseudoreligiösen Sekte, in… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Anne W
Albert Pflueger
1 Jahr her

Ich wohne in der Nähe des Unfallortes.Die Radwegführung ist dort für Radler sehr umständlich, was dazu verführt, statt des hier benutzungspflichtigen Radwegs die Straße zu nehmen. Ich habe das selbst schon gemacht, es gibt dort aber viel Autoverkehr, und nur in kurzen Ampelschaltungsphasen kann man das machen, ohne sich zu gefährden, ich habe es nicht wiederholt. Leider ist durch die fahrradbesessene Stadtregierung eine Haltung bei Radlern befördert worden, die dazu führt, daß sie statt der (wirklich häufig miesen) Radwege äußerst selbstverständlich auf der Straße fahren, ohne dabei Rücksicht auf den Verkehr zu nehmen, mit einiger Berechtigung kann man da ein… Mehr

Deutscher
1 Jahr her
Antworten an  Albert Pflueger

Auch ich, weit weg von Berlin und überhaupt von urbaner Umgebung, stelle ein stark konfrontatives Verhalten von Radlern fest. Radwege werden nicht benutzt, man zieht eben mal kurz vor einem Auto rum, dass es bremsen muß, Kreuzungen werden kreativ unter Missachtung aller Verkehrsregeln überquert. Die Fahrräder werden immer größer, die Lenker werden immer breiter – analog zur Entwicklung der SUVs. Ich sehe schmächtige Frauchen an gewaltigen Lenkern, die die Spannweite ihrer Arme fast übersteigen. Ein gewisser Machtanspruch bildet sich also auch im Design der Fahhräder ab.

Last edited 1 Jahr her by Deutscher
mr.kruck
1 Jahr her

„Auch ein rechtzeitiges Eintreffen des Rüstwagens hätte das Leben der Frau nicht gerettet“
In der Sache ist diese Aussage vermutlich richtig, zeigt aber dennoch die unerträgliche Ignoranz und Arroganz der Klimasekte.
“ Wir wollen doch die Welt retten, wie können wir da Rücksicht auf einzelne nehmen. Shit happens. “
Also wenn sich der nächste Vollidiot auf einem Rettungsweg festklebt, reißt man ihn einfach ab, denn wieso soll die Allgemeinheit Rücksicht auf verwirrte Einzelne nehmen.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  mr.kruck

Das wirklich schlimme ist, dass sie die nachgeplapperte Aussage: „wir wollen doch die Welt retten“ einer Überprüfung auf Stimmigkeit erst gar nicht unterziehen – und die eigene Hybris so gar nicht erkennen. Mit terroristischem „Ankleben“ wird sich nichts ändern. Im Finden von neuen Möglichkeiten, die Welt am Laufen zu halten, schon. Deutschland war einmal unter den ganz Großen hinsichtlich von Verbesserungen von Lebensbedingungen – mit Klebern, die nichts im Hirn haben, nichts hinterfragen, nichts tun als passiv da sitzen und zudem noch die Schule schwänzen und dann Geschwätzwissenschaften studieren, wenn überhaupt, kommt großes Elend ganz schnell – wenn auch nicht… Mehr

Last edited 1 Jahr her by Kassandra
JamesBond
1 Jahr her

Leider gibt es immer Unfälle, aber diese Klimasekte behindert mutwillig für eine Meinung (Die sogenannte Klimakatastrophe ist eine Lüge) die Rettungskräfte. Nötigung mit Todesfolge? Das müsste juristisch neutral aufgearbeitet werden. Geht das noch in einem Land in dem die Bundesregierung mittels der Energiewende offensichtlich das Gleiche tut: Risiken in der Energieversorgung erhöht und damit unter Umständen im Winter durch Blackouts Krankenhäuser und Rettungsdienste daran hindert sich bestmöglich um Kranke (Operationen) und Unfallopfer zu kümmern.

Kassandra
1 Jahr her
Antworten an  JamesBond

Es ist doch klar, dass es denen, die das planen, auf das Leben von Menschen gar nicht ankommt! Die stehen in höchster Ebene für ein ideologisches Narrativ. Habeck in Davos: „Wenn Sie sich vorstellen, dass ein Teil der Menschheit Hunger erleiden wird im Laufe des Jahres oder des nächsten Jahres, dann ist das natürlich auch eine Frage, wenn wirklich ein Teil der Bevölkerung den Hungertod stirbt.. …und deswegen ist es wirklich auch undenkbar, dass wir sagen, okay, 100.000 Menschenleben sind vielleicht verloren, aber wir gehen jetzt auf Russland einfach zu und heben Sanktionen auf, so wie die das auch verlangen,… Mehr