Tödliche Messerattacke in Wolmirstedt – Polizei erschießt Angreifer

Im sachsen-anhaltinischen Wolmirstedt hat am Freitagabend ein 27-jähriger afghanischer Staatsangehöriger einen anderen Afghanen (23) erstochen sowie weitere Personen schwer verletzt. Der Angreifer wurde von Beamten erschossen.

picture alliance/dpa | Thomas Schulz

Nach der Attacke auf den Afghanen soll sich der mutmaßliche Täter zunächst ziellos durch Wolmirstedt bewegt haben. Kurz nach 21 Uhr habe er dann ein Privatgrundstück in einer Einfamilienhaussiedlung betreten und dort mehrere Personen mit einem „messerähnlichen Gegenstand“ angegriffen, so die Polizei. Dabei sollen eine 50-jährige Deutsche und ein 75-jähriger Deutscher schwer sowie ein 56-jähriger Deutscher leicht verletzt worden sein. Medienberichten zufolge wurde auf dem Grundstück eine private EM-Party veranstaltet.

Der Täter sei anschließend vom Tatort geflüchtet. Dabei soll er kurze Zeit später von inzwischen alarmierten Polizeikräften gefunden worden sein. Daraufhin hat er nach Darstellung der Polizei die Einsatzkräfte mit dem messerähnlichen Gegenstand angegriffen, weshalb zwei Polizeibeamte von der Schusswaffe Gebrauch gemacht haben. Der Angreifer verstarb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Die Behörden haben derzeit keine Hinweise auf eine religiös motivierte Tat oder auf eine anderslautende Motivation. Gegen die handelnden Polizisten wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an. Sie werden von der zuständigen Staatsanwaltschaft Magdeburg und der Polizeiinspektion Stendal geführt.

(Mit Material von dts)

Anzeige

Unterstützung
oder

Kommentare ( 18 )

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

18 Comments
neuste
älteste beste Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Helfen.heilen.80
6 Monate her

Wie TE bereits aufmerksam gemacht hat: in Israel hat dieses Phänomen bereits einen Namen erhalten, „Stabbing Djihad“ oder „Knife-Djihad“. Vielleicht wäre es möglich, ein Interview mit einem Vertreter der Sicherheitsorganen des Staates am östlichen Mittelmeer zu führen, was dort für Erfahrungen gemacht wurden, um in Deutschland die Erkenntnis zu wecken, dass es sich um ein Länder-übergreifendes, bekanntes Ärgernis handelt. Solange das Problem weiter nicht benannt wird, müssen möglicherweise immer mehr Bürger einen hohen Preis für diese Gefahrenblindheit zahlen. Während dieses barbarische Schlachten von anderer Seite konsequent verharmlost und als „Phänomen einzelner Verwirrter Individuen“ geframt wird (man denke an die verbindlichen… Mehr

Last edited 6 Monate her by Helfen.heilen.80
Richy
6 Monate her

Das war aber höchstwahrscheinlich einer der letzten Messersattacken dieser Art. Denn auf Initiative der Nds. Landesregierung wird das WaffG verschärft und es dürfen nur noch feststehende Messer mit einer Klingenlänge von 6 cm in der Öffentlichkeit geführt werden. Oder bin ich da etwa zu blauäugig??? Übrigens trifft man damit nur wieder den gesetzestreuen Bürger, der sich an solche Gesetze halten wird. Es gehört zum Führverbot auch dazu, dass man ein längeres Messer auch nicht in seinem Auto griffbereit liegen haben darf. Ein weiteres Gesetz, was den mündigen und rechtstreuen Bürger immer wehrloser macht und unsere Gäste aus dem Nahen Osten… Mehr

Eberhard
6 Monate her

Passt doch alles wundersam zusammen. Zuerst werden über Jahre nicht nur zig Milliarden für das gewaltsame Überstülpen unserer, nach unserer Ansicht, besten Demokratie auf Afghanistan ausgegeben. Schlimmer noch, deutsche Menschenleben wurden dafür geopfert. Dann wird endlich eingesehen, mit unserer Demokratie können die Mehrzahl der Afghanen dort nichts anfangen. Von einem Tag auf den anderen ist urplötzlich Schluss mit der Einmischung in afghanische Verhältnisse. Endlich kapierten auch die meisten unserer Weltretter, unsere Demokratie ist dort völlig unakzeptabel. Trotzdem wurde jetzt alles, was dort seinen Lebensstandard verbessern will und nach unseren Lebensstandard schielt, hier glückselig eingeladen und aufgenommen. Das, obwohl man doch… Mehr

Melly
6 Monate her

Hoffentlich begreift es jeder, ein neue Propaganda -Nummer auf kosten der Bürger, diese Leute schrecken vor nichts zurück um Ihre Ideologie durchzuseten, es wird alles missbraucht.

Sonny
6 Monate her

Mein ausdrücklicher Dank geht an die beiden Polizisten, die geschossen haben.
Wenigstens ein paar Menschen dieser Berufsgruppe, die tatsächlich gewillt sind, uns vor diesen barbarischen Mittelaltertypen zu schützen.

the ministry of silly walks
6 Monate her

Hmm, erst „ein Mann“ dann „südländischer Typ“ – und wer isses? Ein Afghane – na so was. Und noch nicht blitzeingebürgert, daher wars kein „Deutscher“ – schade aber auch. Die Staatsanwaltschaft ermittelt sicherlich schon gegen den Polizisten der geschossen hat. Hätte er doch besser „Messer weg“ gerufen…

verblichene Rose
6 Monate her

Eine „EM-Feier“ also? Tja, da frage ich mich ganz ehrlich, welcher „Nationalmannschaft“ hier eigentlich gehuldigt wurde? Ein Bauer erntet ergo lediglich, was er selber zuvor in den Boden gebracht hat. Und dieser Boden bricht aber gerade unter unser aller Füssen zusammen! Die Metapher, dass geliefert wird wie bestellt wurde ist daher nur das Narrativ dafür, dass in diesem einst von mir geliebten Land alle einen Platz haben können! Und NEIN, ich möchte mich mit diesem Beitrag über irgendwelche Richtersprüche stellen! Ich frage lediglich nach dem WARUM und nach dem WANN! Wann „darf“ ich mit „irgendwas“ rechnen? Dass ich übrigens noch… Mehr

Protestwaehler
6 Monate her

Aus aktuellen Anlass gibt das Schloss Bellevue bekannt:
Demo gegen rechts mit kostenlosen Fischbrötchen am 28.06.2024 in Wolmirstedt/Glindenberg.
Reiseveranstalter werden gebeten zur Bewahrung der Postdemokratie konstenlose Busfahrten zum Austragungsort anzubieten, die Straßenbrigaden der Antifa stehen in Berlin Wilmersdorf zur Abholung bereit.
Hochverachtungsvoll,
Ihr Grüßaugust.

Last edited 6 Monate her by Protestwaehler
Peter Pascht
6 Monate her
Antworten an  Protestwaehler

Demo gegen rechts, stimmt doch.
Der afghanische Täter war doch ein Rechtsradiakler.
So ist doch sein Angriff auf unbeteilgte und unschuldige Deutsche zu verstehen.
Oder wie meint der sehr verehrte Bundesverweser seine Einladung?

Nobis
6 Monate her
Antworten an  Peter Pascht

Zweifelsfrei ein rechter Afghane, ein linker Afghane macht so etwas nicht. Das zu Tode getroffene Opfer, war „mit Sicherheit“ ein linker Afghane. Bei den Fußballfreunden sind Zuordnungen rechts/links noch nicht mit letzter Sicherheit erfolgt.

Renegade1
6 Monate her

Mittlerweile wissen alle Interessierten, dass es sich um einen Afghanen handelt – wieder mal. Aber es wird in den Nachrichtrn geleugnet, es wird von einem Mann gesprochen. Werte Nachrichtensprecher*innen kommt ihr euch nicht langsam dämlich vor ? Wir leben in digitalen Zeiten, wo sich Nachrichten schneller verbreiten als ihr sprechen könnt. Es hätte die Nachricht des Tages sein müssen, dass man nicht einmal auf einer privaten Feier sicher vor afghanischen Messerstechern ist. Aber man nutzt den Hype um den Sieg des DFB Teams um unter Panorama oder aus aller Welt (Sachsen-Anhalt liegt übrigens in der Mitte Deutschlands) halbherzig über diese… Mehr

Michael Palusch
6 Monate her

Das dürfte der AfD im Osten wieder eine erkleckliche Anzahl zusätzlicher Wähler verschaffen.