Misstrauensbitte erfüllt – einziges Parteienrezept: noch mehr Schulden

Schulden, Subventionen, Schulden, Steuern. Dass Wirtschaft und Wohlstand dort florieren, wo die Marktwirtschaft nicht staatlich behindert wird, ist nach Ludwig Erhard kontinuierlich aus dem Wissen und Können seines Landes verschwunden.

In der ARD Wirtschaft vor Acht sang Markus Gürne das Parteienlied, „Geld in die Hand nehmen“: „In China und den USA haben die Regierungen vor Jahrzehnten bereits begonnen, Geld in die Hand zu nehmen. Dort wurde staatlich investiert, subventioniert in Unternehmen und Technologien … Im stattfindenden Wahlkampf ist die Wirtschaft ein zentrales Thema. Alle Parteien schlagen unterschiedliche Modelle vor, wie Wachstum zu erreichen wäre. U.a. damit, Geld in die Hand zu nehmen …“ Holger Douglas entschlüsselt das Parteienlied im Wecker: Schulden, Schulden, Schulden.  – Dass Wirtschaft und Wohlstand dort florieren, wo die Marktwirtschaft nicht staatlich behindert wird, ist nach Ludwig Erhard kontinuierlich aus dem Wissen seines Landes verschwunden.

Nach Amtsantritt wird Präsident Trump für Benziner und E-Autos Raum schaffen, sagte Karoline Leavitt, Übergangsteam. Auf das Niveau von 2019 zurück sollen Abgasvorschriften für Verbrennungsmotoren. Gestrichen werden sollen Anreize für den Kauf von E-Autos und die Förderung für den Aufbau einer Lade-Infrastruktur. Batterien, Batteriematerialien und andere Komponenten seien „wichtig für die Rüstungsproduktion“, Elektroautos und Ladestationen seien es nicht. … Da sind Großtransformator Habeck und seine Grünwoken in der Klemme, weil sie mehr E-Autos und mehr Rüstung zugleich wollen.

Gestern richtete ich den Blick auf acht Prozentpunkte minus in ihrer Hochburg Hamburg als schlechtes Omen für Rotgrün. Heute fällt dieser Blick ins grüne Ministerpräsidentenland Baden-Württemberg. Dort verliert Rotgrün bei der Bundesprognose ebenfalls acht Prozentpunkte.

Schulden, Subventionen, Schulden, Steuern. Dass Wirtschaft und Wohlstand dort florieren, wo die Marktwirtschaft nicht staatlich behindert wird, ist nach Ludwig Erhard kontinuierlich aus dem Wissen und Können seines Landes verschwunden. – Zeit, es wiederzugewinnen.

Roland Tichy schrieb gestern: „Das gestrige Misstauensvotum wurde als historischer Tag gefeiert. Aber am Morgen danach hat sich nichts geändert und wird sich wenig ändern.“ – Ja, aber nach gestern und heute kommt morgen, und das immer wieder, bis sich vieles ändert. Denn alles passiert irgendwann zum ersten Mal.

2024 wird in Deutschland das wärmste Jahr seit dem flächendeckenden Messbeginn im Jahr 1881, teilte der Deutsche Wetterdienst gestern mit. Sein Vorstand Klima und Umwelt, Tobias Fuchs: „Als Gesellschaft und als Einzelne müssen wir unser Klima viel besser schützen.“ – Klimawandel, Herr Fuchs, ist die Natur der Erde. Das lässt sich „menschengemacht“ nicht ändern. Gottseidank.

Der rheinland-pfälzische SPD-Ministerpräsident Schweitzer verlangt nach den Bundestagswahlen noch mehr staatliche Subventionen von Zeitungsverlagen (Funke-Mediengruppe). Er und andere haben noch nicht bemerkt, dass es auf die alten Medien immer weniger ankommt. Donald Trump wusste das auch nicht, aber er lernte: »„Mein Sohn Barron hat mir empfohlen, zu Joe Rogan und all diesen Podcastern zu gehen. Er kannte alle Namen. Ich fragte: ‚Wer ist das?‘ Er sagte: ‚Papa, ich kann nicht glauben, dass du nicht weißt, wer das ist.‘“ Barron ist die Geheimwaffe.«

Sohn Barron brachte Trump auf die Idee, auf TikTok und in mehreren Podcasts aufzutreten, um junge Wähler zu erreichen, und es funktionierte. Trump erhielt 34 Prozent der Stimmen der 21- bis 29-Jährigen.

In der Schweiz flammt die EU-Debatte wieder auf. »Die „Geschichte“ wiederholt sich. In den laufenden Verhandlungen mit Brüssel geht es wieder um die gleichen Gefahren wie 1992: Die dynamische, sprich automatische Rechtsübernahme, die abschliessende Rechtsauslegung durch das EU-Gericht (durch Richter der Gegenpartei!), um noch mehr EU-Zuwanderung und um wiederkehrende Milliardenzahlungen an EU. Wie 1992 sagen wir Schweizerinnen und Schweizer auch jetzt NEIN zur EU-Unterwerfung!«

Der Vergleich zeigt, der Schweiz geht’s überall besser als den EU-Ländern, sie stünde noch besser da, hätte sie sich nicht schon viel zu sehr mit einem Vertrag nach dem anderen an die EU gefesselt.

Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung ursprünglichen Brexit zu nennen, das hat schon was – oder?

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Kommentare ( 33 )

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Retlapsneklow
1 Monat her

« Klimawandel … ist die Natur der Erde. Das lässt sich „menschengemacht“ nicht ändern. » In der Tat, denn sämtliche Rückstrahlung, die CO₂ treibhauswirksam auffangen kann, wird bereits aufgefangen. Stellen wir uns vor, dass Sonnenschirme Lichteinfall verhindern, diese Schirme in einer Ebene aber in großen Abständen aufgestellt sind. Es wird noch ziemlich viel Licht auf den Boden treffen. Nun gehen wir in die Höhe, vergrößern die Zahl der Ebenen, in denen sich Schirme befinden und verteilen sie zufällig in jeder Ebene aber genauso selten. Wenn die Zahl der Ebenen mit Schirmen riesig ist, wird unten praktisch kein Licht mehr ankommen. In irgend… Mehr

WGreuer
1 Monat her

Die 18% für die Grünen in Baden-Württemberg sind noch immer 13,1% zuviel. Denn der Schaden, den diese Truppe innert weniger Jahren an der Macht angerichtet hat, ist phänomenal. Die linksvergrünte CDU – das möchte ich betonen – hat dabei aber fleißig mitgeholfen.

Phil
1 Monat her

Die Schweiz hat das Ventil der Volksabstimmung, Basisdemokratie ist die beste Kontrolle der Regierung überhaupt. Über die Volksinitiative und das Referendum können die Schweizer ihrer Regierung Beine machen und politische entscheide, die ihnen nicht gefallen, versenken. Die AfD möchte die direkte Demokratie, bzw. die Volksabstimmung, gemäss Schweizer Vorbild, im Gesetz verankern und die Finanzhoheit mit einer eigenen Währung wiedererlangen. Wieso ist diese Partei wohl so unbeliebt bei allen übrigen Parteien? Ein Schelm wer böses denkt….. Die direkte Demokratie sowie Volksentscheide sind und waren den Sozialisten aller Parteien immer ein Dorn im Auge, Referenden und Volksentscheide schmälern ihre Macht und schränken… Mehr

Waldschrat
1 Monat her

„Geld in die Hand nehmen“, das Geld der anderen. Ja, das kennen wir ja nun schon geraume Zeit. Man kann doch China nicht mit Deutschland vergleichen. In China wird mit dem Geld der Wachstumsmotor gefüttert. Die Firmen bekommen einen Anschub, können sich aber entfalten und werden nicht geknebelt wie in D. China will an die Spitze. Das ist der große Unterschied. Deutschland will ans Ende und wenn D Geld in die Hand nimmt, dann nicht, damit die Wirtschaft auf die Beine kommt. Roland Tichy hat es gestern ja verdeutlicht, mit den neuen Schulden werden die alten Schulden finanziert und das… Mehr

Klaus Kabel
1 Monat her

“[…] – Ja, aber nach gestern und heute kommt morgen, und das immer wieder, bis sich vieles ändert. Denn alles passiert irgendwann zum ersten Mal.“
Und es kann ganz schnell „plötzlich und unerwartet“ geschehen. Und die Geschichte ändert sich und spült die, die vermeintlich fest im Sattel sitzen, in die Abgründe der Geschichte. Es beginnt zu gären.
1000jähriges Reich und 100Jahre Mauer – vorbei. So wie die Brandmauer vorbei sein wird.

November Man
1 Monat her

Ein Land, das sich erlaubt Millionen Migranten mit dreistelligen Milliardenkosten zu beherbergen und zu verhalten, jährlich dafür mindesten ein Viertel seiner Steuereinnahmen verschwendet, braucht sich nicht wundern, wenn es anschließend selber kein Geld hat und wie ein Hochstapler auf Schuld und Pump leben muss. Und Hochstapler hat es im linken Kartell mehr als genug. Unsere Steuerzahlungen und Steuereinnahmen sind für uns und unsere Land gedacht und nicht für die ganze Welt.

Peter Pascht
1 Monat her

„Misstrauensbitte erfüllt – einziges Parteienrezept: noch mehr Schulden“ Richtiger: Noch mehr Korruption, Betrug, Vetternwirtschaft, Ämterpatronage, mit mehr Schulden finanziert. „Korruption ist die Seele des Systems“ Prof.H.H. von Arnim Der Staat kann sich nicht als Investor betätigen in einer freien Marktwirtschaft. Das widerspricht allen Regeln einer Betrug freien Buchführung. Das geht nur bei Habecks dümmlicher Ahnunglosigkeit von „Wirtschaft“ (Firmen gehen nicht bankrott) und beim sozialistischen Marxismus von Scholz, Eskens, Klingbeil und den 68′ Maoisten heute in Staatsämtern. Es ist alles nur noch ein riesiger Betrug krimineller Netzwerke aus Politik, NGO und Wirtschaftverbänden, auch gerade die „Migration“ – staatlich organisiertes Lohndumping Programm… Mehr

roffmann
1 Monat her

Solange Berlin-Hamburg-Köln – Frankfurt und München nicht wie Hiroshima aussehen , werden die Erhard-Rezepte keine Chance haben. Viel eher kann es passieren , dass Ludwig Erhard noch aus der Partei ausgeschlossen wird und die Erwähnung seines Namens , einen   06:00h Staatsbesuch auslöst.

AlexR
1 Monat her

Mal die „Entwicklungshilfe“ für China und Indien streichen und Bärbocks Verschwenden drastisch einschränken. Das hilft schon einiges. Dann Frau Roth entlassen, die Beamtenpensionen an die Renten anpassen und den Ehrensold für Herrn Wulff und Konsorten streichen.

Es gibt noch viel mehr, was man einsparen könnte. Aber das ist ja für unsere sog. Politiker nicht denkbar. Eher werden neue Steuern erfunden und die Ausgaben erhöht.

Haba Orwell
1 Monat her

> Heute fällt dieser Blick ins grüne Ministerpräsidentenland Baden-Württemberg. Dort verliert Rotgrün bei der Bundesprognose ebenfalls acht Prozentpunkte.

Die Grün:innen mit den Kraftwerksprengungen bessern sich aber von 17,2% auf 18%… Wie Dagmar Henn in einem ihrer Artikel schrieb: Masochismus kann man auch als Dienstleistung bekommen.