„Ich muss zur Arbeit!“: Klima-„Aktivisten“ treffen auf Normalbevölkerung

Bei einer Aktion blockieren Klimaaktivisten Straßen und hören damit auch selbst dann nicht auf, als ein Rettungswagen mit Martinshorn vorbei will. Die ausgebremste Normalbevölkerung hat dafür wenig Verständnis. Szenen, in denen ein großer gesellschaftlicher Konflikt bildlich wird.

Screenshot Twitter

Es sind Bilder und Protestformen, die man kennt: Aktivisten blockieren Straßen und Verkehrswege. Sie nennen sich „Extinction Rebellion“ oder „Aufstand der letzten Generation“ und haben einen genialen Plan gegen die „Klimakrise“ entwickelt: die normale Bevölkerung an ihrem Leben hindern. Im Netz zirkulieren Videos von den Protesten, die exemplarisch den Bruch zwischen den linken Weltrettern und den Menschen zeigen, die einfach nur zur Arbeit oder nach Hause müssen. Mit Plakaten und Sitzblockaden wollen die Protestler Aufmerksamkeit erregen: Aufmerksamkeit kriegen sie, schnell sind auch die Gemüter erregt.

An einer Bundesstraße in Berlin wurden Autofahrer ausgebremst. Einem Mann platzte daraufhin der Kragen. „Ich will zur Arbeit! Ich hab schon keine Kohle mehr wegen Corona“, rief er den Klimaaktivisten entgegen. Es folgte noch das ein oder andere derbere Wort. Es zeigt sich der offene Gegensatz zwischen Arbeitnehmern, die den Wohlstand erwirtschaften, und Aktivisten, die Wohlstand klimagerecht verteilen wollen. Hier zu sehen im Video:

— Jonas (@realjonaswd) January 30, 2022

Auch die Initiative „Essen retten – Klima retten“ ist aus dem Corona-Winterschlaf erwacht. Die Organisation blockierte eine Autobahn. Ein Jugendlicher namens Benjamin ließ sich währenddessen filmen und gab Einblick in die Geisteshaltung der selbsternannten Klimaretter. „Eigentlich würde ich gerade viel lieber studieren, aber wir sind die letzte Generation, die den Klimakollaps noch verhindern können.“ Der junge Mann warnt vor Dürren, Hungersnöten, Flucht und Vertreibung – mit einem Blick, als habe er gerade eine prophetische Wahrheit ausgesprochen. Das Video des tief betroffenen Mannes lässt tief blicken:

Die Selbstgerechtigkeit und der Fanatismus, mit der die Klimaretter agieren, wird zunehmend gefährlicher. In einem weiteren Video ist zu sehen, wie Aktivisten sich selbst von dem Martinshorn eines Krankenwagens völlig unbeeindruckt zeigen. Ihr Anliegen ist so existentiell – die Rettung eines einzelnen Menschenlebens ist da nur ein Luxusproblem. Es geht um Größeres, ja Universalistisches, die Rettung unseres Planeten.

Bei der normalen Bevölkerung stößt dieser fanatisch-missionarische Eifer auf Wut und Unverständnis. Sie hat keine Zeit, Angststörungen zu entwickeln – sondern muss arbeiten, eine Familie versorgen und durch Tag und Leben kommen. Der Verlust des Arbeitsplatzes ist eben akuter und realer als die Zukunftskonstrukte der angeblich „letzten Generation“, die in Wahrheit gar nicht gegen die „Klimakrise“, sondern gegen die Mehrheitsgesellschaft kämpft. 

Anzeige

Unterstützung
oder