Bundesregierung hebt Arbeitsschutzverordnung zu Corona auf

Die Pandemie endet. Die Bundesregierung hat nun die „SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung“ aufgehoben. Ab dem kommenden Donnerstag, 2. Februar, sollen die Betriebe nur noch freiwillig Maßnahmen umsetzen.

IMAGO / Bildgehege
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD)
Das Kabinett hat in seiner Sitzung beschlossen, die „SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung“ aufzuheben. Sie endet am kommenden Donnerstag zeitgleich mit der Maskenpflicht in Zügen des Fernverkehrs. Obwohl die Pflicht nun endet, habe sie viel gebracht, meint Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD): „Die Corona-Arbeitsschutzverordnung hat in der Vergangenheit und insbesondere in den Hochphasen der Pandemie wichtige Dienste geleistet. Dank der umfangreichen Schutzmaßnahmen konnten Ansteckungen im Betrieb verhindert und Arbeits- und Produktionsausfälle vermieden werden.“

Zu der jüngsten Aussage des Ministers steht eine fünf Tage alte Meldung der Krankenkasse DAK-Gesundheit im Widerspruch. Sie berichtet, dass der Krankenstand im vergangenen Jahr so hoch war wie noch nie. Allein im vergangenen Jahr sei der Krankenstand um 38 Prozent angestiegen. Bei den Atemwegserkrankungen waren es demnach sogar 172 Prozent – trotz der Arbeitsschutzverordnung.

Aufheben will Heil die Verordnung aber aus einem anderen Grund: „Angesichts der Tatsache, dass durch die zunehmende Immunität in der Bevölkerung die Anzahl der Neuerkrankungen stark fällt, sind bundesweit einheitliche Vorgaben zum betrieblichen Infektionsschutz nicht mehr nötig.“ Das Arbeitsministerium veröffentlicht aber Tipps, die Betriebe freiwillig im Sinne des Gesundheitsschutzes umsetzen können. Dazu gehört richtiges Lüften.

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Kommentare ( 10 )

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Proffi
1 Jahr her

Wenn es den zweifelhaften PCR-Test nicht gegeben hätte, wären alle Maßnahmen unterblieben. Das hätte viel mehr gebracht, wie die vergangenen Jahre zeigen, in denen es auch entzündliche Atemwegserkrankungen bei denen auch Coronaviren beteiligt waren, gegeben hat, die die Wirtschaft klaglos überlebt hat. Herr Drosten eignet sich zum Epidemiologen und Infektiologen wie ein Klavierstimmer zum Solovirtuosen. Dessen dummen und durchsichtigen Empfehlungen haben die verunsicherten (?) Politiker dazu gebracht, die schädlichen Maßnahmen und die Erniedrigung ehemals denkfähiger und vielleicht stolzen Bürger duchzusetzen (Maskenpflicht und Corona App).

Nibelung
1 Jahr her

Hätten sie das gleiche schon vor einem Jahr gesagt wäre auch nichts weiteres passiert, so aber haben sie sich in die eigene Falle der Verstrickungen hinein manövriet und das werden sie nicht mehr auslöschen können, selbst wenn sie derzeit dabei sind die Spuren zu verwischen, was aber nichts mehr bringt, auch nicht mit honorig erscheinenden Verkündigungen, denn viele warten schon auf den Tag wo man sie zur Rechenschaft ziehen wird. Hätten sie gleich nach der ersten Saison schon ein Mea Culpa ausgesprochen, wären sie vielleicht noch davon gekommen, so aber werden sie selbst am Ende Opfer werden, denn sie haben… Mehr

Irdifu
1 Jahr her

Herr Heil , die Maßnahmen haben viel gebracht , aber nicht das was sich das Volk erhoffte , sondern das was die Politikmarionetten beabsichtigten . Übersterblichkeit und Millionen Kranke Menschen , sowie Milliarden an Steuergeldern für Maskenhersteller ,ihre Vermittler ( vor allem korrupte Politiker ) , Experimentierstoffhersteller , Aktieninhaber ( zB.Gates bei BionTech) , praktisch der gesamten Pharmaindustrie und ihren Lobbyisten wie zB. SPAHN UND LAUTERBACH .Verarschen können wir uns alleine , da braucht es keinen Arbeitsminister der dabei hilft Arbeitsplätze zu vernichten . HEUCHLER

Edwin
1 Jahr her

Wenn ich schaue, wie viele Ausfalltage es in unserem Betrieb allein durch die blödsinnigen Quarantäneregelungen gab und zudem wie hoch die Ausfälle durch die „Sommergrippe“, die seltsamerweise überwiegend die Geimpften heimgesucht hat, dann erachte ich die Aussage, dass diese „Pflicht viel gebracht“ hat, als weitere Mär, es sei denn, das „viel gebracht“ wird anders interpretiert.

elly
1 Jahr her

„Die Corona-Arbeitsschutzverordnung hat in der Vergangenheit und insbesondere in den Hochphasen der Pandemie für sehr, sehr viel Beschäftigung in Firmen mit Betriebsstätten in unterschiedlichen Bundesländern gesorgt“
„Dank der umfangreichen Schutzmaßnahmen konnten Ansteckungen im Betrieb verhindert und Arbeits- und Produktionsausfälle vermieden werden.“
woher will er das denn wissen? Keine saubere Datenlage, aber wissen wollen wo sich die Leute angesteckt haben???

GP
1 Jahr her

„Arbeitsschutzverordnung“ selten war ein Begriff und seine Wirkung so gegensätzlich und verlogen wie dieser im Zuge der Corona-Diktatur.

thinkSelf
1 Jahr her

Dank der umfangreichen Schutzmaßnahmen konnten Ansteckungen im Betrieb verhindert und Arbeits- und Produktionsausfälle vermieden werden.““
Und die Erde ist definitiv eine Scheibe. Aber für den Durchschnittsheloten reicht es halt aus auch den offensichtlichsten Schwachsinn einfach zu wiederholen. Denken ist schließlich Glückssache und Glück ist selten.

DieterM
1 Jahr her

Danke, hab gut gelacht. Ansteckungen wurden ja super verhindert! 😉
Ach herrlich, diese Witztruppe ist immer für einen Lacher gut.

Fenris
1 Jahr her

Der Arbeitminister kann gerne mal zu uns in den Betrieb kommen. Teilweise waren 40 Prozent der Angestellten krank gemeldet. Interessanterweise sind das ausschliesslich die, die sich gegen Corona haben „impfen“ lassen.

Dr. Meersteiner
1 Jahr her
Antworten an  Fenris

Das deckt sich voll mit meinen Erfahrungen.
Nahezu alle Geboosterten in meinem Umfeld sind an COVID-19 erkrankt, z.T. sogar mehrfach. Die nicht ganz verblödeten von den Genesen haben dann zumindest von einer weiteren Genbehandlung abgesehen.