Von „Ampel-Aus“ bis „Deckelwahnsinn“ – die zehn Wörter des Jahres 2024. „Ampel-Aus“ und „kriegstüchtig“ sind in der Tat „Wörter des Jahres 2024"; der Rest der Zehnerliste ist ziemlich beliebig und sagt mehr über die politischen Vorlieben der zehn Jury-Mitglieder aus als über die Sprachwirklichkeit.
Die Politik überlegt bereits, wie sie die syrischen Flüchtlinge in die Heimat schicken kann. Aber nach dem Sturz von Assad ist die Lage unsicherer denn je. Islamistische Machthaber, kurdische Milizen, türkische Söldner und israelische Staatsräson treffen sich in einem Machtvakuum, das Russland und Iran hinterlassen haben.
Es ist an Zynismus kaum noch zu überbieten: Während sich im Advent Christen wie Nichtchristen auf ein Fest freuen, dessen Anlass eine Geburt ist, wird die Legalisierung von Abtreibung vorangetrieben. Ein maß- und gedankenloses Ansinnen.
Die lange von Politik, Medien und kirchlichen Institutionen quasi als Heilige unserer Tage verehrte ehemalige Klima-Ikone Greta Thunberg ist endgültig ganz unten angekommen. Als antisemitische Vorbeterin derjenigen, die Israel und seine Bürger am liebsten nicht nur von der Landkarte tilgen möchten.
Olaf Scholz hat den nächsten Gipfel inszeniert. Dieses Mal mit der Stahlindustrie. Sollte der Kanzler doch noch einmal gewählt werden, setzt er auf Mehr von dem, was bisher nicht funktioniert hat.
Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien reagieren Deutschland und Österreich mit Änderungen in ihren Asylverfahren. Während das Bamf in Deutschland die Bearbeitung aller offenen Asylanträge von Syrern aussetzt, prüft Österreich Abschiebungen und Rückführungen.
Bemerkenswert schnell gelang islamistischen Kämpfern der Sturz des Regimes Assad. Begleitet wurden die Nachrichten mit Bildern zigtausender in Rekordzeit mobilisierter jubelnden syrischen "Flüchtlingen" auf Straßen und Plätzen europäischer Städte. Wer aber an Merkels Worte erinnert, dass irgendwann auch mal Zeit für Heimkehr sei, wird massiv von Grünen gescholten. Von Richard Schmitt
Zurückgehaltene Akten, selbstgebastelte Belege für Extremismus, fragwürdiger Umgang mit Mitarbeitern: Neue Vorwürfe gegen Thüringens Verfassungsschutzpräsidenten Kramer stellen endgültig seine Qualifikation für dieses Amt in Frage. Vertrauen in die Demokratie bewirkte diese Personalie noch nie.
Assad hat humanitäres Asyl in Moskau gefunden. Damaskus ist an radikale Dschihadisten gefallen, doch das Land bleibt geteilt, die Lage komplex. Der Autor, Islamwissenschaftler und Ex-Diplomat in Nahost Alfred Schlicht warnt im Interview mit TE vor zu viel Optimismus.
Seit 25 Jahren verhandeln EU und die Mercosur-Staaten um eines der größten Freihandelsabkommen der Welt. Nun hat Kommissionspräsidentin von der Leyen mit ihren Amtskollegen eine Einigung erzielt – im Alleingang. Vor allem Macron dürfte sich brüskiert fühlen. Er steht unter massivem Druck der Landwirtschaft.
Frankreichs Systemkrise, die innerkirchliche Überwindung der 1968er, der neue, katholisch geprägte Konservatismus – überall scheint eine neue Zeit anzubrechen, wie die Neueröffnung von Notre-Dame augenfällig demonstriert.
Ohne Budget steckt Frankreich in seiner zweiten Regierungskrise in sechs Monaten. An den Märkten zeigt man sich beunruhigt: Erstmals musste Frankreich höhere Zinsen zahlen als Griechenland, um Schulden aufzunehmen. Im Streit um die Sanierung des VW-Konzerns liegen Arbeitgeber und Arbeitnehmer weiterhin kaum überbrückbar auseinander.
Bei Miosga will der ehemalige CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit Besonnenheit glänzen. Dabei bekommt auch Friedrich Merz sein Fett weg. Und Waffenexpertin Claudia Major legt einen bemerkenswert unsympathischen Auftritt hin. Von Michael Plog
Guten Morgen in der neuen Woche. Die Welt bewegt sich, Deutschland kreist um die eigene Krise wie die EU, für die Freiheit des Einzelnen gibt es neue Chancen.
Der TE-Wecker erscheint montags bis freitags – und bietet Ihnen einen gut informierten Start in den Tag. Ideal für den Frühstückstisch – wir freuen uns, wenn Sie regelmäßig einschalten. An Wochenenden und Feiertagen erscheint der Wecker mit einer Schwerpunktsendung.
Mit der „Lukas-Ikone“ ist Paul Badde ein spannendes und lehrreiches Werk gelungen, das auch eine profunde Wissenschaftskritik enthält. Seine ganz persönliche Suche nach der verlorenen Zeit, die auch eine Suche wider den verlorenen Glauben ist, macht es zu einem Schlüsselwerk. Von Remigius Schwarz
Im Scheinwerferlicht der pompösen Wiedereröffnung von Notre-Dame trafen sich Trump, Selenskyj und Macron. Am Rande der Feierlichkeiten wurde über die Ukraine gesprochen. Deutschland, der zweitgrößte Geldgeber der Ukraine nach den USA, der größte Geldgeber in Europa, war nicht zu den Gesprächen gebeten.
Verbrenner und Hybride sind auf dem Vormarsch, während die Zulassungen von Voll-Elektroautos rückläufig sind. Betroffen sind alle Hersteller und Anbieter von E-Autos – allerdings die einen weniger, die anderen mehr.
Wurden wirklich 1,6 Millionen Menschenleben dank Covid-Impfung gerettet? Eine Gruppe von Forschern bezweifelt das. Ihre Einwände werden aber von der Fachzeitschrift, die das behauptet hat, zurückgewiesen, obwohl sie den Anforderungen zur Veröffentlichung nachkommen. TE dokumentiert ihre Stellungnahme.
Laut Parlamentsverwaltung werden die „Entschädigungen“ angepasst. Welchen Schaden haben die Berliner Abgeordneten erlitten, für den sie „ent-schädigt“ werden müssten? Oder ist hier in Orwellscher Umkehrung der Semantik gemeint, dass sie für den Schaden belohnt werden, den sie am Volk angerichtet haben?




































