Podcast-Dreiteiler "Wir schaffen das"

Den Podcast über die Flüchtlingskrise 2015 hätte die ARD auch gleich „Eyes wide shut“ nennen können. Von Stanley Kubricks Meisterschaft ist man dort zwar weit entfernt, hält die Augen aber standhaft vor der Realität verschlossen. Ein Märchen von der guten Königin und dem edlen Flüchtling – und auch der reuige Ex-Bösewicht darf nicht fehlen.

VON Emil Kohleofen | 28. Juli 2025
Zentralregierung machtlos

Im Juli kursierte in den sozialen Medien Pakistans ein Video, das einen Ehrenmord an einem muslimischen Paar zeigt. Da die Familien der Opfer die Tat nicht anzeigten, tritt erstmals die pakistanische Regierung selbst als Kläger auf. Stammes- und Feudalstrukturen machen die Verfolgung von Ehrenmorden fast unmöglich. Von Munawar Khan

VON Gastautor | 28. Juli 2025
Eine andere Vision der Außenpolitik

Die Regierung Ungarns ist in der EU als „fünfte Kolonne“ Russlands verschrien, gilt als antieuropäisch. Doch im Interview mit dem stellvertretenden Außenminister Levente Magyar wird klar: Es geht um einen Balanceakt zwischen den Welten. Nur so kann ein kleines Land wie Ungarn seine Souveränität behaupten.

VON Maximilian Tichy | 28. Juli 2025
Heimspiel für Trump

Der Handelsdeal mit den USA zeigt, wie sehr die EU in den den letzten Jahren ihren Spielraum reduziert hat. Teueres US-Gas, Milliardeninvestitionen in Amerikas Rüstungsindustrie und hohe Zölle, im Gegenzug ein bisschen Planungssicherheit. Trump betreibt Realpolitik, Brüssel versinkt im grün-woken Moralismus.

VON Thomas Kolbe | 28. Juli 2025
Importierte Juden- und Israelfeindlichkeit

Auf allen Social-Media-Kanälen werden zwei irritierende Fälle von neuem Antisemitismus in Österreich emotional diskutiert. Die meisten User sind sauer auf die Täter und die mehrheitlich schweigende Politik, die mit der zugelassenen Massenzuwanderung israelfeindlicher Migranten die neue Judenfeindlichkeit in Österreich fördern.

VON Richard Schmitt | 28. Juli 2025
Ein Werk, klüger als sein Schöpfer

Joshua Cohens Buch „Die Netanjahus“ erhielt 2022 den Pulitzerpreis für den besten amerikanischen Roman. Der Autor beschreibt darin den hochkomischen Zusammenstoß von jüdischer Diaspora und Zionismus. Zum Verständnis der Operation „Rising Lion“ erscheint das Buch besonders aktuell. Von Artur Abramovych

VON Gastautor | 27. Juli 2025