Bisher nur so mittelgut geklappt hat der Plan, den Ärztemangel in Deutschland durch Flüchtlinge aus Syrien zu beheben. Jetzt wissen wir auch, warum: Russland saugt uns die guten syrischen Mediziner ab. Jüngstes Beispiel: ein Augenarzt.
IMAGO / SNA
Baschar al-Assad heißt der Mann. Sein Vater Hafiz al-Assad war Offizier der syrischen Luftwaffe. Er unterstützte einen Militärputsch, in dessen Folge er im Jahr 1971 zum Präsidenten (genauer: Diktator) seines Landes aufstieg, das er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 mit eiserner Hand regierte.
Sohn Baschar erbte den Job an der Staatsspitze und stieg ins Familiengeschäft ein. Er kopierte zwar die – sagen wir mal: rustikalen Methoden seines Vaters, konnte aber weder sein Land noch seine Herrschaft stabilisieren. Im Jahr 2011 begann ein Bürgerkrieg, den Assad schließlich verlor und 2024 abdanken musste.
Doch anders als etwa eine Million seiner Landsleute floh der Mann nicht nach Deutschland, sondern nach Moskau. Dort, das hat der „Guardian“ jetzt herausgefunden, will er demnächst wieder seinem erlernten Beruf nachgehen: Assad, schreibt die Zeitung, lerne Russisch und wolle wieder als Augenarzt praktizieren.
Da ist er also, der syrische Facharzt.
Die Älteren erinnern sich vielleicht: Die grün-linken Propagandisten bei uns haben uns seit ungefähr 2015 erzählt, dass die vielen syrischen Flüchtlinge ein wahrer Segen seien. Darunter, so hieß es, seien ja viele Fachkräfte und sogar Ärzte.
Das war, bei allem Respekt, bestenfalls optimistisch. Etwa eine Million Syrer leben derzeit in Deutschland. Das staatliche „Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (IAB) bemüht sich zwar nach Kräften, die Zahlen so unübersichtlich wie möglich zu veröffentlichen. Am Ende siegt aber doch die Statistik: Die Beschäftigungsquote aller in Deutschland lebenden syrischen Staatsangehörigen beträgt 42 Prozent.
Anders: Weit mehr als die Hälfte aller Syrer bei uns arbeitet nicht.
Wenn man allein nur die Frauen betrachtet, ist die Quote übrigens noch viel niedriger, aber das nur am Rande. Für unseren konkreten Fall interessant ist vor allem noch dies: Von den etwa 430.000 Ärzten in Deutschland kommen gerade mal 1,3 Prozent aus Syrien. „Daran hängt nicht das Überleben der deutschen Bevölkerung“, sagt ironiefrei der Journalist Ulrich Reitz – und spricht mit einiger Berechtigung von der „Syrische-Ärzte-Lüge“.
In Moskau eröffnet ein Syrer mit Namen Baschar A. demnächst also eine Augenarzt-Praxis. In Deutschland tut ein anderer Syrer, der lustigerweise auch Baschar A. heißt, derweil das hier:
Weil er nicht mehr in einen schon restlos überfüllten Club hineingelassen wurde, zog der mehrfach vorbestrafte Mann in Leipzig eine Kalaschnikow und wollte sich gewaltsam Zutritt verschaffen. Zum Glück konnte dieser Baschar A. von reaktionsschnellen Türstehern überwältigt werden.
In seiner Wohnung hat die Polizei dann noch eine Schreckschusswaffe entdeckt. Für einen Haftbefehl reicht all das im besten Deutschland aller Zeiten allerdings nicht: Der Syrer ist wieder auf freiem Fuß und spaziert durch Leipzig.
Ein bedauerlicher Einzelfall. Sicher.
Ebenfalls auf freiem Fuß ist eine Syrerin im Landkreis Schwandorf. Die Frau hatte ihrem Mann und ihrem Sohn kräftig dabei geholfen, das deutschlandweit bisher größte bekannte Captagon-Labor zu betreiben.
Weil es Angst, Hunger und Durst unterdrückt sowie euphorisch und empathielos macht, hat Captagon den Ruf als Terror-Droge. Einige Hamas-Mörder hatten die Tabletten beim Massaker am 7. Oktober 2023 dabei.
Satte 300 Kilo hatten Fahnder des Bundeskriminalamts BKA in einer umgebauten Autowerkstatt gefunden, dazu Chemikalien für weitere drei Tonnen (!) Captagon. Das ist Material für gut 20 Millionen Tabletten, die pro Stück fünf bis 25 Euro bringen – also Rauschgift im Straßenwert von mindestens 100 Millionen Euro.
Weil die Ehefrau aber über keine abgeschlossene Schulbildung verfügt, bekam sie trotz der irrsinnig großen Drogenmenge nur zwei Jahre – auf Bewährung. Auch sie läuft jetzt also wieder frei und munter durch Bayern.
Denn, wie wir alle ja wissen: Auch das ist nur ein bedauerlicher Einzelfall.
Ach, übrigens: Berlin führt jetzt einen neuen Gedenktag ein. Aber nicht etwa für die real existierenden Opfer der real existierenden islamistischen Gewalt – sondern gegen „Islamfeindlichkeit“. Also gegen ein Propaganda-Phantom, das islamistische Täter benutzen, um von ihren eigenen Taten abzulenken.
Über den Islam in Deutschland kann man sinnvollerweise keine Glosse mehr schreiben. Die Realität hat die Satire längst überholt.

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Frage an die Generalsekretärin im Margot-Honecker-Büro:
Können Syrer, die in Moskau zum Augenarzt Assad gegen, die Rechnung bei ihrer deutschen Krankenkasse einreichen?
Ich finde das gut dass Herr Assad vorhat, einer Berufstätigkeit nachzugehen. Leisten könnte er sich das vermutlich, den ganzen Tag am Pool zu liegen und Cocktails zu schlürfen. Macht er nicht. Spricht für ihn.
Mir sind persönlich drei junge Ärztinnen aus Syrien bekannt, die dort als Fachärztinnen für Neurologie und Psychiatrie gearbeitet haben. Die sind Ende 20, sprechen hervorragend Deutsch, nachdem sie hier, zwecks Anerkennung ihrer Ausbildung sämtliche Sprachscheine und weitere Prüfungen absolviert haben und bekommen keine Anstellung. Die arbeiten als Teilzeitkräfte im Verkauf, und in der Gastro. Vielleicht sollte sich Deutschland solchen Leuten etwas mehr annehmen und diesen fleißigen und gut gebildeten Zuwanderern eine Chance geben, anstatt Abermilliarden in die Finanzierung von Sozialhilfekarrieren jener zu pumpen, die hierherkommen, und nicht mal daran denken, Leistung zu bringen.