Opfer migrantischer Gewalt nicht instrumentalisieren – außer für den Kampf gegen rechts

Ein System, das auf jede neue Bluttat mit der immer gleichen, immer hohleren Abwehr reagiert – nicht gegen die Täter, sondern gegen jene, die sie benennen. Ein politmedialer Komplex, der Kritiker bekämpft wie Feinde und lieber immer noch mehr Tote in Kauf nimmt, als seine mörderische Ideologie infrage zu stellen, die beim "Zeichen setzen" längst an der Realität im Land zerschellt.

IMAGO
Symbolbild

Vorweg eine extrem kurze Rückblende: Am 11. August wird die 16-jährige Liana K. am Bahnhof im niedersächsischen Friedland vor einen heranbrausenden Güterzug gestoßen. Sie stirbt. Aufgrund von DNA-Spuren dringend tatverdächtig ist der polizeibekannte, „psychisch auffällige“ und längst ausreisepflichtige Iraker Muhammed A (31). Am 21. August erschießt ein Tankstellenräuber in Völklingen den Polizeioberkommissar Simo B. mit sechs Schüssen aus dessen Dienstpistole. Eindeutig tatverdächtig: ein 18-Jähriger mit türkischem und deutschem Pass. Am 5. September verletzt ein Schüler seine Lehrerin am Essener Berufskolleg mit dem Messer lebensgefährlich. Dringend dar Tat verdächtig: ein 18-jähriger Kosovare.

Der Mord und der Zynismus:
Nach der Vertuschung Framing und Bagatellisierung
Manchmal dauert es Tage, manchmal Wochen oder Monate, bis der ethnisch-kulturelle Hintergrund der Tatverdächtigen bekannt wird. Die Behörden verschleiern die Umstände im Verein mit den gängigen Medien, solange es irgendwie geht bzw. bis ein Medium (BILD oder eine Plattform der neuen Medien) hineinleuchtet.

Vor allem die AfD ist wie keine andere Partei vorne dran, wenn es um das Ansprechen, auch das insistierende Anprangern von Gewalttaten mit migrantischem Täterhintergrund geht. Unter normalen Umständen wäre es Sache der Ermittlungsbehörden, hier Ross und Reiter zu nennen. Und es wäre Aufgabe der arrivierten Medien, die Aufklärung einzufordern und Vertuschungen anzuprangern.

Zu oft aber sind sich Exekutive, Judikative und Medien eins im Vertuschen, zumindest im Bagatellisieren von Gewalttaten mit migrantischen Hintergrund: Morden, Tötungen, Messerattacken, (Massen-)Vergewaltigungen, Überfällen, Raubdelikten. Da fährt dann nicht ein Fahrer mit migrantischem Hintergrund in eine Menschenmenge, sondern “ein Auto“. Da sticht nicht ein Iraker oder Syrer auf andere ein, sondern ein „Mann“. Oder ein Mann mit „deutschem Pass“ (auch wenn es ein Doppelpass ist). Stellt dann endlich einmal ein Innenminister wie der nordrhein-westfälische Norbert Reul (CDU) fest, dass neben den 40 bis 50 Prozent Tätern mit Migrationshintergrund weitere zehn Prozent der Gewalttäter einen Doppelpass haben, ist der Aufschrei groß. Nicht wegen dieser Zahl, sondern dass sie publik gemacht wurde.

Zynisch instrumentalisiert werden die Gewalttaten aus der linken Ecke, nicht von rechts

Stiftung relativiert Mord an Liana
Empörung nach Tweet zu Friedland-Mord: Prien kritisiert Amadeu-Antonio-Stiftung
Egal, was passiert, egal, wer die Opfer sind, egal, wer die Täter sind: Ist ein migrantischer Hintergrund im Spiel, wird alles sofort meta-instrumentalisiert: Die Tat dürfe nicht gegen Asylbewerber/Menschen mit Migrationshintergrund instrumentalisiert werden. Deutschland müsse ein offenes, diverses, inklusives, buntes Land bleiben. Und: Verbietet endlich die AfD! Dann können wieder Demokratie, Humanität und Menschenrechte obsiegen. Dann gibt es Hass und Hetze nicht mehr. Dann werden „Schutzsuchende“ nicht mehr traumatisiert. Die AfD also muss quasi stellvertretend für die Täter auf die Anklagebank und rasch eliminiert werden. Dann ist wieder Ruhe im Karton! Es scheint wie im antiken Griechenland: Der Übermittler der schlimmen Botschaft wird geköpft. Aber es ist dies Zynismus pur gegenüber den Opfern und deren Familien.

Apropos „Friedland“: Friedlands Bürgermeister Andreas Friedrichs (SPD) hatte im Zusammenhang mit dem gewaltsamen Tod von Liana K. in einem NDR Interview von einem „tragischen Unglücksfall“ gesprochen. „Unglücksfall“? „Ich bin da absolut fehlinterpretiert worden“, rechtfertigte sich der Kommunalpolitiker. Wörtlich dann aber doch im woken Fahrwasser: „Was wir nicht brauchen, sind Einflüsse von außen, die in Hetze und Hass übergehen, sondern was wir brauchen, ist Ruhe, um das aufzuarbeiten und zu gucken, inwieweit wir hier etwas verbessern können.“ Die Grünen-Landtagsabgeordnete Pippa Schneider nannte es gar beschämend, dass Rechtsextreme versuchten, den Tod des Mädchens zu instrumentalisieren. „Mit aller Schärfe verurteilen wir ihren Versuch, aus einem grausamen Verbrechen politisches Kapital zu schlagen.“

Wie eine Hinrichtung
Obduktion bestätigt sechs Schüsse – Polizist in Völklingen gezielt getötet
Das Bündnis für Vielfalt und Demokratie „Friedland ist bunt“ veranstaltet nun am Sonntag, 7. September, am Bahnhof Friedland ein Treffen unter dem Motto „Miteinander statt Gegeneinander“. Ziel ist des Treffens ist es, mit Redebeiträgen und Infoständen der Mobilen Beratung, des Netzwerks für Traumatisierte Flüchtlinge (NTFN), des AK Asyls, des Flüchtlingsbeirats, Vertretern aus Lokalpolitik und Kirche konstruktiv, informativ und reflektiert ins Gespräch zu kommen, so die Veranstalter. Echte Trauer, echte Empathie, echte Solidarität mit den Hinterbliebenen sieht anders aus.

Apropos Essen: Die 600.000-Einwohner-Stadt gibt sich als sichere Stadt. Dass die Zahl der Straftaten mit Messern gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel angestiegen ist? So what? Mutmaßlich überrepräsentiert Täter mit Migrationshintergrund. Aber das weist die Kriminalstatistik angeblich nicht aus. Das hindert Essens vereinte Gutmenschen und Demokratiewächter indes nicht daran, regelmäßig gegen die AfD mobil zu machen: Am 28. Juni 2024 etwa gegen den AfD-Parteitag in der Grugahalle. Und am 5. September 2024 im Stadtgarten gegen den AfD-Bürgerdialog in der Essener Philharmonie.

Nun gab es am Samstag, 6. September 2025, also acht Tage vor der NRW-Kommunalwahl, die der AfD eine Verdreifachung ihrer Stimmanteile gegenüber 2020 einbringen könnte, eine Demo gegen die AfD bzw. für ein AfD-Verbot. Das Ganze nennt sich eine „Rave-Demo“ bzw. „Bass gegen Hass – Solidarisch zur Kommunalwahl“ bzw. „ein klares Zeichen gegen Rechts“. „Zeichen setzen gegen Rassismus und Ausgrenzung, gegen Antisemitismus, Queerfeindlichkeit, Sozialabbau und Demokratieverachtung.“ Die „Stadt wird zur Tanzfläche für Demokratie.“ So die heldenhaften Veranstalter.

Grüne Schamlosigkeit
Grüne Grinse-Selfies nach zwei erneuten Messermorden
„Wir haben gesehen, dass Protest wirkt!“, sagt Sonja Baumann vom Bündnis Essen stellt sich quer. „Wir haben die AfD schon einmal in ihren Umfragewerten fast halbiert.“ Sic! Davon hat Friedrich Merz, als er noch nicht Kanzler war, auch geträumt, ehe er mit seiner „Brandmauer“-Politik eine Verdoppelung der AfD-Prozente hinnehmen musste.

Nochmal apropos Friedland: Am 1. September 2025 landeten 45 afghanische „Schutzbedürftige“ mit einem Charterflieger in Hannover-Langenhagen. Darunter 17 Frauen und 20 Kinder; am Abend kamen dann noch zwei weitere Afghanen mit dem Flugzeug in Hannover an. Die beiden hatten zuvor ihren Flug von Istanbul nach Hannover verpasst. Die in Hannover Gelandeten gehören zu den rund 2.350 Menschen, denen Deutschland nach der Machtübernahme der Taliban im August 2022 Schutz zugesagt hatte. Sie waren keine „Ortskräfte“, die etwa bis 2021 für die Bundeswehr gearbeitet hätten, sondern Mitglieder der sog. Zivilgesellschaft in Afghanistan. Jetzt sind sie in Friedland. Ausgerechnet!

The same procedure as every year! Gehen Sie ruhig weiter, es ist nichts geschehen. Die „Zivilgesellschaft“ als eine Art neue, zweite staatliche PR-Exekutive hat alles im Griff.


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Kommentare ( 42 )

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jwe
2 Monate her

Die Zustände hier sind denen in 3. Welt-Ländern ebenbürtig. Es wird nicht berichtet, weil sie zum Alltag gehören. Bei uns kommt noch dazu, dass bei „normalen“ Berichten (wie vor 2015), die Bevölkerung verunsichert wird und Wahlen unerwünschte Ergebnisse zugunsten der AFD bringen könnten. Das gilt es zu verhindern. Die Sicherheit der Bevölkerung ist zwischenzeitlich vollkommen gleichgültig.

MartinKienzle
2 Monate her

Jene täglich wiederkehrende Larmoyanz ob des gegenwärtigen Zustands unserer Heimat, hauptsächlich verursacht durch die sogenannte „Flüchtlingspolitik“, hier auf TE, die unter anderem auch Kraus mit dem vorliegenden Artikel zum Besten gibt, nervt mittlerweile gewaltig: Wenngleich inzwischen hinlänglich bekannt ist, dass die alliierte BRD vorsätzlich gegen die Interessen des indigenen Deutschen Volkes handelt (https://www.youtube.com/watch?v=QNyLvPPVszQ ab Minute 2:20), da der sogenannte „Erste Weltkrieg“ aufgrund des ausstehenden Friedenvertrags (www.ewigerbund.org/eb/was-stimmt-hier-nicht/ — https://www.ewigerbund.org/eb/heute/) noch tobt, der verhindert, dass das nach wie vor existierende, aber derzeit handlungsunfähige Deutsche Kaiserreich die Interessen der Deutschen wahren kann (https://www.youtube.com/watch?v=aHHDOGYw_9M — https://www.youtube.com/watch?v=AL9KKVlcDEk), wird, quasi religiös, die Opferhaltung eingenommen (Motto: Die… Mehr

Last edited 2 Monate her by MartinKienzle
Waehler 21
3 Monate her

Es ist nur ein Frage der Zeit bis der DRLG verboten wird. Dort wird nämlich gelehrt: Selbstrettung vor Fremdrettung!
Einfach ausgedrückt, dass Hemd ist näher als die Hose!

ra.hoffmann
3 Monate her

Wer fortdauernd von „Hass und Hetze“ faselt, das Lieblingsthema aller woken Arschgeigen, ist halt eine Arschgeige, weil er genau das betreibt, was er permanent anprangert: Hass und Hetze gegen alle, die nicht seiner Meinung sind.

U.S.
3 Monate her

Trotz security und Polizei in den Bahnhöfen habe ich in und um Bahnhöfen ein mulmiges Gefühl.
(Mir gegenüber sehr aggressiv geworden war im Bahnhof ein Alkohol- und Drogensüchtiger Ur- Deutscher, der sofort von Bahnhofs- security und Polizei einkassiert wurde, und sogar denen gegenüber hoch- aggressiv war.)

Fatmah
3 Monate her

Wie ekelhaft menschenverachtend es ist, unschuldige Opfer durch importierten Mord und Totschlag auch noch so zu verhöhnen. Die grünlinken Gutmenschen messern und Morden jeden Tag ein bisschen mit indem sie jede Veränderung der wahnsinnigen Zustände blockieren und besorgte Bürger als Nazis beschimpfen.

Haba Orwell
3 Monate her

Woanders wird nicht jede ÖRR-Propagandasendung zusammengefasst, sondern schon mal AFD-Politiker interviewt: https://tkp.at/2025/09/06/was-will-eigentlich-die-afd-fragen-wir-sie/ > „… Die Massenmigration ist tatsächlich zu einem unserer Hauptthemen geworden, weil sie schwerwiegende negative Folgen wirtschaftlich, sozial und insbesondere auch kulturell mit sich bringt. …“ Die Kultur ist eh im steten Wandel, aber leergefegte Kassen sind schon übel. Und was sonst noch Prekariat des Planeten mitbringt. Ach so – die Typen, den der Lokführer ständig per Lautsprecher erinnern muss, dass man die Zug-Tür freimachen sollte – sind es Gekommene oder auch Einheimische? > „… Wir halten aber auch weiterhin an der Kritik an EU und Euro fest… Mehr

hansgunther
3 Monate her

Heute gab es wieder Katastrophen mit der neu eingeführten „Biss-Technik“, „Auto als Waffe“ direkt oder indirekt und „Stichwerkzeuge“. Werkzeugkästen fallen demnächst unter das Verbot, diese mitzuführen.
Bisher 2 Tote, mehrere Verletzte, mindestens ein Schwerverletzter. Statistik ungeprüft unvollständig, garantiert.
Einer der Filme wurde wieder mal in Berlin gedreht. Ein anderer wohl in Magdeburg. Aber mit Sicherheit gab es heute auch noch andere blutige Drehorte. Nicht alle schaffen es täglich bis auf die Titelseiten. Man munkelt, Politiker seien unter den Regisseuren gewesen, aber nicht unter den Opfern. Wiedermal.

Last edited 3 Monate her by hansgunther
step
3 Monate her

Zitat: „Ziel ist des Treffens ist es, mit Redebeiträgen und Infoständen der Mobilen Beratung, des Netzwerks für Traumatisierte Flüchtlinge (NTFN), des AK Asyls, des Flüchtlingsbeirats, Vertretern aus Lokalpolitik und Kirche konstruktiv, informativ und reflektiert ins Gespräch zu kommen, so die Veranstalter.„- Mit wem möchten die denn da ins Gespräch kommen? Mit den Angehörigen des Opfers oder mit den potentiell nächsten Opfern? Mit den ernsthaft besorgten Bürgern? Mit denen, die das alles mit ihren Steuern und Sozialbeiträgen bezahlen? Oder eher mit sich selbst? Kirchen, Flüchtlingsbeirat und die anderen Beteiligten haben ja ohnehin die gleich Ausrichtung, was gibt es da konstruktiv, informativ… Mehr

Haba Orwell
3 Monate her
Antworten an  step

> Kirchen, Flüchtlingsbeirat und die anderen Beteiligten haben ja ohnehin die gleich Ausrichtung, was gibt es da konstruktiv, informativ und reflektiert zu bereden?

Mich wundert, wenn jemand noch bei der Papst-NGO oder bei der Luther-NGO bleibt; ich bin da längst raus.

Falls jemand Rom mit dem Petersplatz besuchen möchte – dort auf das „Flüchtlinge“-Denkmal achten. Eine verkleinerte Kopie steht neben San Paolo Fuori de Mura. Es scheint der Papst-NGO ein extrem wichtiges Thema zu sein.

Hieronymus Bosch
3 Monate her

Die einzigen Schutzsuchenden sind demnächst die Deutschen in ihrem eigenen Land! Sie brauchen Schutz vor den migrantischen Invasoren, die unser Land auf Geheiß der SPD, Grünen und Linken täglich heimsuchen!

hansgunther
3 Monate her
Antworten an  Hieronymus Bosch

Bitte die CDU/CSU nicht schonen, die Wahrheit ist, die auch!

Siggi
2 Monate her
Antworten an  Hieronymus Bosch

Davor steht aber noch ein ausgewachsener Bürgerkrieg, mit heiligen Akzenten. Versprochen. Die Truppen der Bürgerwehr stehen schon lange bereit für den Einsatz.