Er mache ein „Massenbesäufnis mit völkischen Stereotypen“: Linksextremisten in der Hauptstadt haben den Veranstalter der traditionsreichen „Spreewiesn“ bedroht. Die Polizei tut nichts. Jetzt muss das beliebte Volksfest umziehen.
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Kulturelle Vielfalt wird in Friedrichshain-Kreuzberg ganz großgeschrieben. Der Berliner Stadtbezirk ist heute für die woke Bewegung das, was früher der Ruhrpott für die SPD war: die Herzkammer.
„F’hain-Xberg“, wie man sich selbst nennt, ist vermutlich die politisch linkeste Ecke in ganz Deutschland. Der Kandidat der „Linken“ hat hier mit großem Vorsprung das Direktmandat für den Bundestag gewonnen. „Linke“ und Grüne zusammen holten hier 57,6 Prozent der Zweitstimmen.
Seit 2021 ist die Grüne Clara Herrmann Bezirksbürgermeisterin. Politisch haben sie und ihre Partei eine klare Priorität: die „offene Gesellschaft“. Wobei das linke Milieu im Bezirk die Offenheit für das reserviert, was nicht deutsch ist.
Und ein Oktoberfest gehört nicht dazu.
Die Berliner Variante des größten Volksfests der Welt ist die „Spreewiesn“. Seit knapp zwei Jahrzehnten findet die äußerst beliebte Veranstaltung immer etwa parallel zum Münchner Oktoberfest auf einem Gelände nahe des Postbahnhofs statt.
Doch demnächst wird dort ein Investor bauen, deshalb muss die Spreewiesn umziehen. Sie hatte auch schon einen neuen dauerhaften Standort gefunden: Auf einem Areal in Friedrichshain – direkt neben dem erklärtermaßen ausdrücklich linken Techno-Club „About Blank“. Auf dessen Dach hing jüngst ein Banner mit der Aufschrift „Antifa. Weiter. Machen“, und der Club benutzte bei einer Spendensammelaktion den Code für „All Cops Are Bastards“ („Alle Bullen sind Bastarde“).
„About Blank“ definiert die offene Gesellschaft ganz im Sinne der Grünen und „Linken“ im Bezirk: offen nur für die, die so sind wie man selbst – also linke Deutschland-Hasser. Ein Oktoberfest in der Nachbarschaft wollen diese glühenden Verfechter von Toleranz und kultureller Vielfalt auf keinen Fall dulden. Das sei „skrupellos kommerziell“ und ein „Massenbesäufnis mit völkischen Stereotypen“.
Natürlich ist auch das „About Blank“ ein Wirtschaftsbetrieb, reichlich Alkohol wird dort ebenso ausgeschenkt. Manch einer vermutet sogar, dass die Besucher des Clubs ab und zu noch andere Substanzen konsumieren könnten, aber das ist selbstverständlich nur ein abwegiges Gerücht.
Kein Gerücht ist hingegen, dass der Club seine Anhänger dazu aufgehetzt hat, die Spreewiesn nebenan zu verhindern („Bier und Belästigungskultur“). Dazu hat man einen Offenen Brief mit einer unverhohlenen Drohung veröffentlicht:
- „Wir werden regelmäßige Proteste vor Ort organisieren und Besuchern sowie (den) Veranstaltern deutlich machen, dass solche Art von skrupellosem Kommerz in unserer Nachbarschaft nicht willkommen ist.“ (Gegenderte Elemente haben wir aus Achtung vor der deutschen Sprache geändert, d. Red.)
Zu den Unterzeichnern gehören mehrere Kiez-Initiativen, darunter auch der Bauwagenplatz „Fips“. Hier hatte sich im vergangenen Jahr der ehemalige RAF-Terrorist Burkhard Garweg unter falschem Namen versteckt. Mit Genossen, nach denen wegen versuchten Mordes und Raubüberfällen gefahndet wird, hat man hier also offenbar keine Probleme.
Aber ein Volksfest mit ganz normalen Menschen – das geht ja gar nicht.
Die Mitteilung des Clubs und seiner Unterstützer ist nicht nur offen geschäftsschädigend. Das Landeskriminalamt hält sie auch für eine absolut ernstzunehmende Gewaltandrohung. Allerdings denkt die Berliner Polizei gar nicht daran, geltendes Recht durchzusetzen und dem Veranstalter der Spreewiesn ausreichend Schutz anzubieten, damit der sein Volksfest durchführen kann.
Stattdessen warnt das LKA den Mann davor, seine Pläne umzusetzen. „Eine größere Kapitulation vor gewaltbereitem Linksextremismus ist kaum denkbar“, schimpft der Berliner AfD-Abgeordnete Thorsten Weiß.
Der Spreewiesn-Veranstalter ist jedenfalls so eingeschüchtert, dass er seinen Namen lieber nicht in den Medien sehen will. Um seine Gäste vor Belästigungen und Übergriffen zu schützen, wird er nicht neben das „About Blank“ ziehen. Und irgendwie kann man den Mann verstehen, wenn selbst die Polizei Schutz verweigert und zum Beispiel das Recht auf Gewerbefreiheit gar nicht mehr gegen einen gewaltbereiten linken Mob verteidigen will.
Man kann es nicht anders sagen: In Berlin herrscht nicht nur die Angst vor brutalen Islamisten, sondern auch vor linkem Terror. In Teilen der Hauptstadt gibt es das staatliche Gewaltmonopol nicht mehr. Linksextremisten bestimmen darüber, wer in ihrer Nachbarschaft etwas tun darf – und wer nicht.
Inzwischen hat der Investor des Grundstücks am Postbahnhof den Spatenstich für das geplante Hochhaus um ein Jahr verschoben. Die Spreewiesn kann also noch einmal am alten Ort stattfinden. Aber eben nur noch einmal, 2026 braucht man definitiv ein anderes Gelände.
„Berlin, Berlin, dein Herz kennt keine Mauern“: So sangen einst „John F. und die Gropiuslerchen“. Das war im Jahr 1987. Es ist lange her, und es stimmt längst nicht mehr.


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Der feine Unterschied, München feieŕ Oktoberfest, Berlin die Oktoberrevolution, dank Finanzausgleich ganz unbeschwert.
„Unsere-Demokratie“! Die Scheindemokratie des politisch-gesellschaftlichen Bodensatzes!
Es geht hier nicht um ein Gewaltmonopol, das die Durchsetzung von Normen zum Gegenstand hat (gegen Rechtsbürgerliche würde das übrigens ohnehin mühelos gelingen und mit allen Mitteln – auch sehr zweifelhaften bis klar rechtswidrigen – versucht werden). Es geht bereits im die Normsetzung. Linksextremisten sehen Teile des Landes als ihr Clangebiet, in dem sowohl die Regeln wie auch deren Durchsetzung in der Hand von letztlich (ungeschminkt formuliert) hochgradig kriminellen, jedoch niedrigschwellig agierenden Terroristen liegt. Aus den Fehlern der RAF hat man gelernt und weiß Terror besser zu dosieren. So kann nämlich ein Staat im Staate etabliert werden, weil man sich… Mehr
Jetzt naht wieder die Zeit der herbstlichen Besäufniffeste. Wenn man sich die Preise für ein bisschen zusammen gerührte Bierpampe ansieht kann es den Bürgern so schlecht nicht gehen. Folge – das Bürgergeld muß erhöht werden damit die Menschen am gesellschaftlichen Dabeisein nicht ausgeschlossen werden.
Vor kurzem kam im TV ein Remake des Western-Klassikers „Die glorreichen Sieben“- daran erinnert die Schilderung im Artikel: Eine skrupellose Banditenbande will sich die Vorherrschaft über ein „Dorf“ sichern, mit Schlägern und Pistoleros tyrannisieren sie die Einwohner und schüchtern sie ein. Nebenbei will man sich mit billigen Parolen selbst das einträgliche Geschäft sichern („skrupellos kommerziell“ und ein „Massenbesäufnis mit völkischen Stereotypen“). Klar, man darf sich nur politisch korrekt, linksalternativ vollaufen lassen, danach vielleicht noch ein bißchen randalieren und sich dann in seine eigenen Refugien zurückziehen.(Rigaer94 etc.). Das Verhalten des LKA ist genau so hanebüchen wie die kürzlich mit großer Show… Mehr
Es stellt sich ohnehin die Frage, aus welchen Gründen eine Klientel wie die in Kreuzberg es verdient haben sollte, ein Fest ausgerichtet zu bekommen. Ganz im Gegenteil: Die sollen ruhig in ihrer dumpfen Einfalt weiter verkümmern.
Also bitte! Das „Recht auf Gewerbefreiheit“ will dem Veranstalter doch niemand nehmen. Man möchte nur kein „Massenbesäufnis mit völkischen Stereotypen“ in der Nachbarschaft. Dagegen wäre es sicherlich kein Problem, wenn der Veranstalter sein „Recht auf Gewerbefreiheit“ nutzen würde, um an gleicher Stelle ein buntes Kulturfestival zu veranstalten. Vielleicht mit öffentlicher Hammelschlachtung und einer lustigen Steinigung eines AfD-Sympathisanten für die Kinder? Solange alles geschlechtergetrennt und halal zugeht, könnte das ein großer kommerzieller Erfolg und ein äußerst zukunftsträchtiges Geschäftsmodell werden.
Das wird sich schnellstmöglich ändern müssen, kein Geld mehr für den Reichshauptslum. Das ist die weitergewachsene Stasi mit ihren verkommenen linken Schlägern fürs Grobe. Dieser Hydra hätte man rechtzeitig das Handwerk legen müssen. Sagt sich aber leichter als getan.
Linksextremisten ??? das sind die wahren Faschisten!!!
Genau, die haben sich vor den Begriff „Faschisten“ nur die Buchstaben „ANTI…“ gesetzt und schon ist die Mischpoke „demokratisch“.
Das spricht Bände. Darüber, wie die Berliner Polizei und Politik eingestellt sind.
Wie die Berliner Polizei ausgerüstet ist, ist ja bekannt. Also, selbst wenn sie’s wollten, könnten sie nichts tun. Sie sind ständig damit beschäftigt, irgendeine Ordnungsarbeit vorzutäuschen. Bei dem Niveau an Korruption, den Clans, dem Missbrauch öffentlicher Gelder …