Afrika braucht Kapitalismus statt Entwicklungshilfe

Angela Merkel reist zum EU-Afrika-Gipfel. Es gehe um die „Bekämpfung der Fluchtursachen“. Doch die Entwicklungshilfe hat komplett versagt.

© Issouf Sanogo/AFP/Getty Images
Ivorian president Alassane Ouattara (L) welcomes German Chancellor Angela Merkel upon her arrival at the Felix Houphouet-Boigny airport in Abidjan on November 28, 2017, ahead of the Afican Union - European Union summit.

Wieder einmal wird Entwicklungshilfe als Mittel propagiert, um „Fluchtursachen zu bekämpfen“. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat die EU-Staaten aufgefordert, die zugesagten Finanzhilfen für Afrika auch in vollem Umfang zu leisten. Jeder Euro sei wichtig zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Die EU will neue Investitionen in Milliardenhöhe in Afrika ankurbeln. „Mit einem Beitrag von 4,1 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt kann der ,Externe Investitionsplan‘ bis zu 44 Milliarden Euro für Investitionen in unsere gemeinsame europäisch-afrikanische Zukunft mobilisieren. Diesen Betrag können wir sogar verdoppeln, wenn die Mitgliedstaaten mitziehen“, sagte Juncker der WELT vor dem Gipfeltreffen mit afrikanischen Staatschefs an diesem Mittwoch und Donnerstag.

Entwicklungshilfe schadet mehr als sie hilft

Entwicklungshilfe klingt moralisch gut und für manche Befürworter ist sie – fast im religiösen Sinne – eine Art Wiedergutmachung für die Sünden des Kolonialismus und der „Ausbeutung der Dritten Welt“ durch die kapitalistischen Länder. Neuerdings wird sie als Wundermittel verkauft, um „Fluchtursachen zu beseitigen“. Aber bewirkt sie das, was sich die Befürworter davon erhoffen?

Dambisa Moyo, die in Sambia geboren wurde, in Harvard studierte und in Oxford promoviert wurde, hat in ihrem Buch „Dead Aid“ die Entwicklungshilfe der reichen Länder als eine weitere Ursache für die Not auf dem Kontinent identifiziert. In den vergangenen 50 Jahren, schrieb Moyo 2009, wurde im Rahmen der Entwicklungshilfe über eine Billion Dollar an Hilfsleistungen von den reichen Ländern nach Afrika überwiesen. „Doch geht es den Afrikanern durch die mehr als eine Billion Dollar Entwicklungshilfe, die in den letzten Jahrzehnten gezahlt wurden, tatsächlich besser? Nein, im Gegenteil: Den Empfängern der Hilfsleistungen geht es wesentlich schlechter. Entwicklungshilfe hat dazu beigetragen, dass die Armen noch ärmer wurden und dass sich das Wachstum verlangsamte… Die Vorstellung, Entwicklungshilfe könne systemische Armut mindern und habe dies bereits getan, ist ein Mythos. Millionen Afrikaner sind heute ärmer – nicht trotz, sondern aufgrund der Entwicklungshilfe.“

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Um nicht missverstanden zu werden: Mit „Entwicklungshilfe“ meint Moyo nicht karitatives Engagement und akute Hilfe bei Hungersnöten oder Katastrophen, die natürlich nicht kritisiert werden sollen, sondern dauerhafte finanzielle Transferleistungen mit dem Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Oft wurden diese Gelder an korrupte und despotische Regierungen gezahlt und kamen nicht bei den Armen an. Doch „selbst wenn die Hilfsleistungen nicht einfach veruntreut wurden und in den Kanälen der Korruption versickerten, blieben sie unproduktiv. Die politische Realität hat überdeutliche Beweise dafür geliefert. Angesichts des ökonomischen Zustandes Afrikas ist nicht zu erkennen, wo Wachstum eine direkte Folge der gewährten Entwicklungshilfe gewesen wäre“.

Abdoulaye Wade, 2000 bis 2012 Präsident von Senegal, äußerte einmal in einem Interview: „Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Land durch Entwicklungshilfe oder Kredite entwickelt hat. Länder, die sich entwickelt haben – in Europa, in Amerika; oder auch in Japan oder asiatische Länder wie Taiwan, Korea und Singapur -, haben alle an den freien Markt geglaubt. Das ist kein Geheimnis. Afrika hat nach der Unabhängigkeit den falschen Weg gewählt.“ In der Tat wählte Afrika einen anderen Weg. Nach dem Ende der Kolonialzeit bekannten sich fast alle afrikanischen Länder zu irgendeiner Form des Sozialismus. Diese Konzepte sind alle gründlich gescheitert, ebenso jedoch der Ansatz, Afrika durch Entwicklungshilfe auf die Beine zu helfen.

James Shikwati, Gründer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Inter Region Economics“ in Nairobi (Kenia), äußerte in einem Interview: „Würde die Entwicklungshilfe abgeschafft, bekäme das der kleine Mann gar nicht mit. Nur die Funktionäre wären schockiert.“ Sein Fazit zum Thema Entwicklungshilfe: „Es werden riesige Bürokratien finanziert, Korruption und Selbstgefälligkeit gefördert, Afrikaner zu Bettlern erzogen und zur Unselbstständigkeit. Zudem schwächt die Entwicklungshilfe überall die lokalen Märkte und den Unternehmergeist, den wir so dringend brauchen. Sie ist einer der Gründe für Afrikas Probleme, so absurd dies klingen mag.“

William Easterly, Professor für Ökonomie und Afrikastudien an der New York University, hält Entwicklungshilfe für weitgehend nutzlos, oft sogar kontraproduktiv. In zwei Jahrzehnten wurden in Tansania zwei Milliarden Dollar an Entwicklungshilfemitteln für den Straßenbau ausgegeben, aber das Straßennetz ist nicht besser geworden, so berichtet er. Weil die Straßen nicht instand gehalten wurden, verfielen sie schneller, als die Geldgeber neue bauen konnten. Was sich wirkungsvoll in Tansania entwickelte, war eine gigantische Bürokratie.

Afrika braucht Unternehmer

Trotz allem: In den vergangenen zehn Jahren haben sich einige Länder in Afrika enorm entwickelt, aber das ist keineswegs die Folge der Entwicklungshilfe. In westlichen Medien sehen wir vor allem die Bilder von flüchtenden Menschen in Not, die in Europa nach einem besseren Leben suchen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. „Unbemerkt vom reichen Norden entsteht in Afrika eine Unternehmerschicht, die den Aufschwung auf diesem Kontinent vorantreibt und gestaltet“, berichtet Hiller von Gaertringen in seinem Buch „Afrika ist das neue Asien“. Wer die lebensnahen Beispiele von Unternehmertum in diesem Buch liest, ist beeindruckt und wird erinnert an den Unternehmertyp, den der Ökonom Schumpeter als wichtigste Voraussetzung für den Erfolg des Kapitalismus so eindrücklich beschrieben hat.

Die Zahl der Reichen wächst in Afrika stärker als in jedem anderen Kontinent. Der „Wealth Report“ von Knight Frank zeigt, dass von den 20 Ländern, in denen die Zahl der Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI, Personen mit einem Nettovermögen von mindestens 30 Millionen Dollar) in den letzten zehn Jahren am stärksten gestiegen ist, mehr als die Hälfte in Afrika liegt. In Kenia wuchs beispielsweise von 2006 bis 2016 die Zahl der UHNWIs um 93 Prozent – noch stärker nahm sie weltweit nur in Vietnam, Indien und China zu. Für die kommenden zehn Jahre prognostiziert Knight Frank, dass die Zahl der UHNWIs in Afrika stärker wachsen wird als die in Amerika und Europa.

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Auch in Afrika gilt – wie in China und Indien -, dass mit der Zahl der Reichen gleichzeitig die Mittelschicht wächst. Teilweise wird die Mittelschicht in Afrika schon auf 350 Millionen Menschen geschätzt, das wäre rund ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Kontinents. Die Zahl hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdreifacht. Allerdings bewegt sich die Hälfte dieser Gruppe nur knapp über der Armutsgrenze. Man muss dazu wissen, dass der Begriff Mittelschicht in den einschlägigen Studien nicht nach den Maßstäben von Industrieländern definiert wird, sondern nach denen von Entwicklungsländern. Danach beginnt die Mittelschicht genau dort, wo die Armut aufhört.

Aber selbst wenn man den Begriff enger fasst, zählen heute in Afrika 150 Millionen Menschen zur Mittelschicht. Diese Menschen haben ein Leben fern von existenziellen Ängsten, mit bezahlbarer ärztlicher Versorgung, Urlaub, ein Leben mit Eigentum und der Möglichkeit, den Kindern eine viel bessere Ausbildung zu finanzieren, als sie selbst hatten. Die enorm steigenden Zahlen der Mobiltelefone oder der Autos sind ein Zeichen dafür, dass die Mittelschicht wächst.

Bono: Afrika braucht Kapitalismus

Ausländische Investments – etwa aus China und Indien – einerseits und die Etablierung einer stärker marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung in vielen afrikanischen Ländern sind nur zwei Voraussetzungen für Wachstum und Wohlstand. In Afrika gibt es viele negative Faktoren, die es in China, das vielen als Vorbild für den schwarzen Kontinent gilt, damals nicht gab: Bürgerkriege, Stammesrivalitäten und fehlende Institutionalisierung. Fraglich ist zudem, ob die – auch im Vergleich zu Europa und Nordamerika – extrem ausgeprägte Leistungsbereitschaft und Disziplin, die für viele asiatische Länder so charakteristisch ist, in afrikanischen Ländern im gleichen Maße vorhanden ist oder sich entwickeln wird. Nicht in jedem Land führt die Einführung des Kapitalismus zu gleichen Ergebnissen, aber sie ist ein Katalysator für die Mehrung des wirtschaftlichen Wohlstandes. Auch für Afrika gilt, dass der Kapitalismus nicht – wie linke Ideologen meinen – das Problem ist, sondern ein wichtiger Beitrag zur Lösung der Probleme.

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Das hat inzwischen übrigens auch der U2-Rocksänger Bono erkannt, der früher weltweit die großen Afrika-Festivals organisierte, bei denen der Kapitalismus angeprangert und mehr Entwicklungshilfe als Lösung zur Überwindung von Hunger und Armut in Afrika propagiert wurde. Bono hat sich durch die Tatsachen überzeugen lassen: „Handel und unternehmerischer Kapitalismus befreit mehr Menschen aus der Armut als Hilfe. Afrika muss eine Wirtschaftsmacht werden.“ Bob Geldorf, der die Live-Aid-Konzerte für Afrika mit ins Leben gerufen hatte, gründete zusammen mit Partnern einen Private Equity-Fonds, weil er sah, dass es mehr braucht als nur wohltätige Spenden, damit Afrika seine Probleme löst: Privates Kapital.

Wann werden die deutschen Politiker und unsere antikapitalistischen Gutmenschen den Lernprozess durchmachen, den Bono und Geldorf längst hinter sich haben?

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Kommentare ( 55 )

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55 Comments
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Berger
6 Jahre her

Man sieht`s ja schon im Kleinen an unserem Länderfinanzausgleich: Die Länder, die (pro Kopf) die meiste Entwicklungshilfe erhalten, nämlich Berlin und Bremen, sind im bedauerlichsten Zustand. Ständige, unkonditionierte Hilfe sediert.

Klaus Metzger
6 Jahre her

Das Problem Afrikas ist die Korruption der Mächtigen, die Stammes-Rivalitäten bedingt durch Vetternwirtschaft und vor allem das schnelle Bevölkerungswachstum und die daraus resultierenden inneren Konflikte und Kriege entlang von religiösen und ethnischen Grenzen. Afrika ist reich, wenn es seine Möglichkeiten nutzt. Afrika ist Traum und Albtraum zugleich. An all dem ändert Entwicklungshilfe nichts. Maximal könnten wir uns damit eine Verlangsamung der Migration und die Rückführung der illegal Eingewanderten erkaufen durch die Bestechung der Mächtigen. Und das wird auch das wahre Ziel der neuen europäischen Initiative sein.

Hanspeter Moesch
6 Jahre her

Afrika hat Riesenprobleme: Eines ist die galoppierende Bevölkerungsexplosion. Ein anderes die allgegenwärtige Korruption, besonders in Regierungskreisen. Keine Regierung ist davon gefeit (siehe Süd Afrika). Die Frage ist nur die Höhe (bei allen auf der Länderliste). Davon sind auch Investitionen betroffen, denn Projekte laufen über die Regierung. Wird das nicht akzeptiert, ist das Projekt tot. Was Afrika als Kontinent bräuchte ist eine 1 Kind Politik für eine gewisse Zeit. Was Afrika bräuchte ist ein funktionierendes, freies Bildungssystem, finanziert vom Ausland (statt pauschal Entwicklungshilfe). Was Afrika bräuchte ist Rechtssicherheit, d.h.: Eigentum bleibt beim Besitzenden. Was Afrika bräuchte sind Grundbuchämter, die Landbesitz verbriefen.… Mehr

Grumpler
6 Jahre her

Passend hierzu ein YT-Video über Ruanda „How is RWANDA stepping out of MISERY?“:
https://www.youtube.com/watch?v=kuGimWnORIM

ZurückzurVernunft
6 Jahre her

Ich sehe da wenig Widerspruch.
Eine begrenzte Welt hat begrenzte Resourcen.
Je größer die Weltbevölkerung ist und je mehr Menschen am Wohlstand teilhaben wollen und werden, umso schneller sind diese Resourcen verbraucht.
In sofern hat sich der mittlerweile viel gescholtene Club of Rome lediglich um ein paar Jahrzehnte geirrt, was im Anbetracht der Erdgeschichte von 4 Milliarden Jahren und selbst im Maß Stab der menschlichen Kulturgeschichte von 10.000 Jahren vernachlässigbar ist.

Klaus Metzger
6 Jahre her
Antworten an  ZurückzurVernunft

Es ist mehr Ideologie als Realität, dass die Ressourcen in absehbarer Zeit verbraucht sind. Die Sonne scheint noch 3,5 Mrd. Jahre und der Wind weht wahrscheinlich auch noch so lange. Atome lassen sich noch so lange spalten oder fusionieren, wie die Erde sich dreht. Und selbst die fossilen Energiequellen scheinen noch viele Jahrhunderte lang nicht erschöpft zu sein. Der Club of Rome war nichts weiter als ein politischer Club of Desaster. Er lag völlig falsch.

Peter G.
6 Jahre her

EU-Kommissions-Chef
Jean-Claude Juncker will mehr „legale Immigration in die EU“. Die EU
müsse „jenen, die kommen wollen und kommen können, legale Wege nach
Europa ermöglichen“. Oder einfacher gesagt: Alle dürfen kommen, alle
dürfen bleiben.

http://www.dw.com/de/juncker-legale-wege-nach-europa-%C3%B6ffnen/a-41555624

C.F.
6 Jahre her

Das wäre doch ein Job für die Heilige Angela.
Kanzlerin von Afrika !
Die hätten dann die mächtigste Frau der Welt, eine Heilige, eine Physikerin,
und wir hätten Sie los !

Da kann Sie dann Ihr können unter Beweis stellen. Aber ohne unsere Euros.

Eine win/win Situation.

Thomas
6 Jahre her
Antworten an  C.F.

In ihrem Reich geht die Sonne nicht unter. Deutschland aber schon.

Rainer Zitelmann
6 Jahre her

Sehr gute Antwort. Ich habe gerade ein Buch geschrieben, das im Februar erscheint: „Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung“. Da belege ich genau das, was Sie hier schreiben. China ist ja ein gutes Beispiel: Die haben in den letzten 30 Jahren mehr Kapitalismus gewagt und dem Raum Markt gegeben – dadurch sind Hunderte Millionen aus der Armut in die Mittelschicht aufgestiegen. Auch der Vergleich Nord- und Südkorea ist ja aufschlussreich – beide starteten unter ähnlichen Ausgangsbedingungen.

Thomas
6 Jahre her
Antworten an  Rainer Zitelmann

China hat eine high IQ Bevölkerung. Afrika nicht. Deswegen werden sie es nicht packen. Jetzt vertreiben (ich befürchte einen Genozid an den Weissen in Südafrika) sie noch die letzten Weissen. Das wars dann.

Sophie
6 Jahre her
Antworten an  Thomas

Haben Sie eigentlich je in Erwägung gezogen, dass so ein Genozid bei unlimitierter Einwanderung und Aufhetzen durch unsere Politiker (Michae Müller: „Die Afrikaner holen sich hier nur, was ihnen sowieso gehört“) oder jedenfalls balkanähnliche Auseinandersetzungen auch hier passieren könnten bzw. dass die nicht abreißenden Unruhen in europäischen Städten bereits Vorläufer davon sein könnten?

Norri
6 Jahre her
Antworten an  Thomas

Herr Danisch gab da mal einige nette Gedanken und Kommentare zu:

Die Afrikaner, so arm sie auch sein mögen, nehmen gern die in ihren Augen reichen Europäer aus, mit der Meinung, dass die ja so viel haben und, wenn sie heimkehren, ohnehin wieder etwas haben werden. Auf die Idee, dass der ach so reiche Europäer für seine Kameras und Handys, Urlaub, Bekleidung und sein Geld hart gearbeitet hat, kommen die nicht.

Gero Hatz
6 Jahre her

Afrika hat drei fundamentale Probleme, die die Entwicklung des Kontinents blockieren: Bildungsresistenz, Korruption und religiöser Fundamentalismus. Mit der Bildungsresistenz einher geht die Zersplitterung der Gesellschaft in Stämme oder Clans, die sich gegenseitig mistrauen und of sogar bekämpfen. Entwicklungshilfe kann keines dieser fundmentalen Probleme lösen, im Gegenteil, es gibt einen Berg an empirischer Evidenz, dass die Entwicklungsgelder oft dazu benutzt werden neue Bürokratien aufzubauen, deren alleiniges Ziel es ist für die Funktionäre unverdientes Einkommen durch Korruption zu erwirtschaften. Ein Heer an sogenannten Entwicklungshelfern zieht in Afrika umher um die Afrikaner zu bevormunden und ihnen zu verkaufen, dass die Helfer ihre Probleme… Mehr

Teilhaber
6 Jahre her

Deshalb wäre es wichtig endlich jegliche Entwicklungs-und Nothilfen einzustellen. Das Geld ist besser zur Grenzsicherung einzusetzen.
Die Natur regelt das Problem in den Ländern dann ganz eigenständig.