Die westliche Geschichte wird verfälscht

Die Herrschaft der Ikonoklasten: Hinter dem Säuberungswahn steht ein falsches Verständnis von vergangenen Ehrungen. Von Prof. Dr. Peter Hoeres.

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Das Winston Churchill Denkmal in London wurde am 7. Juni 2020 von Demonstranten verunstaltet

Ein Denkmal findet, so ein Bonmot, genau zweimal größere Beachtung: Wenn es errichtet wird und wenn es gestürzt wird. Üblicherweise wurden in der Geschichte Denkmäler zu Beginn und nach dem Ende von Diktaturen abgeräumt. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf die Frage, in welcher Phase wir uns eigentlich gerade befinden. Am Ende der Diktatur des weißen Mannes oder am Beginn der Diktatur der Identitätspolitik von Minderheiten?

In einem wilden Überbietungswettbewerb werfen die Ikonoklasten Namen wie Bismarck, Gandhi, Kant und Jefferson in die Debatte, köpfen vermeintliche und echte Sklavenhändler und Rassisten, besprühen die Standbilder von Entdeckern und Heerführern. Selbst Winston Churchill, der Held des Zweiten Weltkrieges, der Großbritannien in seiner „finest hour“ gegen den Europa im Sturmlauf nehmenden Nationalsozialismus als Vorposten der freien Welt ins Feld führte, findet keine Gnade mehr, zumindest nicht bei einem Mob, dem es darum geht, alle positiven Erinnerungen der westlichen Geschichte zu diskreditieren, umzuschreiben oder auszulöschen.

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Sekundiert wird diesem Mob durch postkoloniale Stichwortgeber, die sich die westliche Geschichte als reine Verbrechensgeschichte zurechtfälschen. Sekundiert wird ihm letztlich aber auch von jenem konservativen und liberalen Bürgertum, das sich, zumindest hierzulande, kaum einmal traut, dem Narrativ von der für alles Übel verantwortlichen und alleinigen Schuld des Westens entgegenzutreten.

Die europäische Kolonialgeschichte war wie diejenige anderer Kolonisatoren natürlich eine Geschichte von Krieg, Ausbeutung, Auslöschung von Traditionen, Unterdrückung und Versklavung, aber eben auch eine der Verbreitung von Medizin, Hygiene, Technik und der Errichtung von Infrastruktur, von der Zurückdrängung des Hungers und der Armut und einer langsamen, global nun aber deutlich zu registrierenden Anhebung des Lebensstandards und des Wohlstands. Sie war eine Geschichte der Christianisierung und der paradoxen und zögerlichen, am Ende aber erfolgreichen Verbreitung der Ideen von Rechtsgleichheit und Demokratie, von Teilhabe an europäischen kulturellen Leistungen und ebenso eine Geschichte des Schutzes von indigenen Kulturgütern. Nicht zuletzt bestand der spezifische Beitrag der Briten und Franzosen zum Sklavenhandel am Ende darin, ihn zu verbieten.

Reduzierung der Personen auf ihre unrühmlichen Rollen

Sklaverei, die Existenz von Unfreien und Leibeigenen, gehörte bis zum 19. Jahrhundert zur Weltgeschichte, und die europäischen Kolonialmächte reihten sich hier in einen breiten Strom ein, der von der griechisch-römischen Antike über die Sklaverei bei den Azteken und nordamerikanischen Indianern, über weite Teile Asiens und Afrikas bis zur islamischen Welt reichte. Wenn man allerdings nicht in der Lage ist, diese Ambivalenzen auszuhalten und zusammenzudenken, sollte man sich ein anderes Hobby als Geschichte suchen. Diese Ambivalenzen zeigen sich auch in den Biographien der meisten durch Denkmäler Geehrten. Wie sollte es anders sein? Blicken wir auf das jüngste Großdenkmal von Karl Marx in seiner Geburtsstadt Trier. Die fünfeinhalb Meter hohe Statue war ein Geschenk der Volksrepublik China zum 200. Geburtstag des berühmten Sohnes der Stadt. Die „Kolossalstatue“ (Hubertus Knabe) wurde wenig kritisiert, und wenn, dann gerieten vor allem die chinesische Menschenrechtspolitik und damit die Stifter der Statue in die Kritik. Die Würdigung von Marx selbst war kein Thema. Wird hier ein Makelloser geehrt? Dann müsste man ausblenden, dass Marx Gewalt und die Diktatur postulierte und mittelbar zum Ahnherrn des Totalitarismus im 20. Jahrhundert geworden ist. Man müsste auch seinen offenkundigen Antisemitismus und Rassismus eskamotieren.

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Anders als im Falle von Marx werden bei den abgeräumten oder kritisierten Denkmälern – wie der in den Hafen Bristols geworfenen Statue des wohltätigen Stifters Edward Colston oder des nun in London abgeräumten Standbilds des Kaufmanns Robert Milligan – die Porträtierten auf ihre unrühmlichen Rollen, in diesem Fall denjenigen von Sklavenhändlern, reduziert. Ähnlich ergeht es auch dem Pazifisten Gandhi, der auf seine Auffassung von der indischen Überlegenheit gegenüber den Schwarzafrikanern verengt wird und Churchill, dessen Zeit als Offizier in britischen Kolonialkriegen und Kolonialminister als ausschlaggebend für die Gesamtwürdigung angesehen wird.

„Die Kriminalisierung der Ahnen ist in der Tat etwas
spezifisch Heutiges, freilich eher ein moralischer Tiefpunkt
im Umgang mit der Vergangenheit“

Hinter dem Säuberungswahn steht ein falsches Verständnis von vergangenen Ehrungen, als müsse jede einzelne von ihnen von einem „plebiscite de tous les jours“ getragen werden, wie es Ernest Renan als Existenzgrundlage der Nation postulierte. Die Monumente sollen den Dargestellten ehren und im Gedächtnis eines Gemeinwesens präsent halten. In der Geschichtswissenschaft spricht man daher von Traditionsquellen, das heißt, die Urheber dieser Quellen, der Denkmäler, wollen etwas der Nachwelt überliefern. Zugleich gehören diese Monumente aber auch in die zweite Quellenkategorie der Überreste, denn sie überliefern unabsichtlich die Wertpräferenzen und die Weltanschauungen des Gemeinwesens zur Zeit der Errichtung des Denkmals. Diese wandeln sich und so wandelt sich auch die Sicht auf den Geehrten.

Ein neues Kriegerdenkmal ist in unserer pazifistischen Gesellschaft nicht mehr denkbar. Heißt das aber, dass deswegen alle früheren abgeräumt werden müssen? Das gliche der Situation in George Orwells Dystopie „1984“, in welcher Heerscharen von Zensoren damit beschäftigt sind, die Geschichte permanent umzuschreiben und auf die neuen Parolen des „Big Brothers“ hin zu konstruieren. Es würde einem permanenten Verdammungsurteil über die Vorfahren gleichkommen und voller Hybris imaginieren, moralisch tagesaktuell überlegen zu sein. Die damit einhergehende Kriminalisierung der Ahnen ist in der Tat etwas spezifisch Heutiges, freilich eher ein moralischer Tiefpunkt im Umgang mit der Vergangenheit.

Die Empörung lässt gegenüber echtem Rassismus abstumpfen

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Eine weitere ungute Implikation des derzeitigen ikonoklastischen Antirassismus, der keinen Zwischenton, kein nachdenkliches Urteil zulässt, ist bisher noch nicht beachtet worden. Die Empörung über rhetorische Großverbrechen wie der Frage nach der Herkunft eines farbigen Gesprächspartners verdeckt die tatsächliche Drastik des Rassismus, wie er etwa in amerikanischen Schulen und Ortschaften des Südens noch in den sechziger Jahren zu finden war. Wer kleinste Ausschläge auf einem immer empfindlicher justierten Empörungsbarometer zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit stilisiert, ebnet die Abscheulichkeiten des echten Rassismus ein, lässt das Publikum in einer Welt des angeblichen omnipräsenten strukturellen Rassismus abstumpfen. Er engt den Rassismus zudem auf ganz spezifische Verhältnisse ein. „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ gegen Alte, Weiße, Männer, Deutsche, Christen, Asiaten oder wie den etwa hierzulande häufig anzutreffenden Rassismus und Antisemitismus unter Flüchtlingen werden als nicht existenzmöglich in Abrede gestellt, was seinerseits eine der schlimmsten Formen rassistischer Blindheit darstellt.

Natürlich darf und soll eine Bürgerschaft über ihre Denkmäler debattieren. Und es gibt Fälle, in denen alte und neue Denkmäler der Mehrheit, und diese ist nun mal in Demokratien bestimmend, nicht lautstarke Minderheiten, nicht (mehr) als akzeptabel erscheinen. Dass etwa in Gelsenkirchen nun eine Lenin-Statue durch die linksextremistische Partei MLPD errichtet werden wird, erscheint schwer mit den Grundüberzeugungen unseres Gemeinwesens vereinbar. Und tatsächlich kann man, nachdem die Spuren der nationalsozialistischen Herrschaft sehr gründlich und diejenigen der DDR weniger gründlich beseitigt worden sind, über die heute noch verbliebenen Straßennamen und Denkmäler, die an Kolonisatoren erinnern, diskutieren. Diese Diskussion sollte aber vom Willen zum differenzierten Wissen, von Ambiguitätstoleranz, Respekt für die Leistungen vergangener Epochen wie einer kritischen Sicht darauf bestimmt sein. Vor allem sollten alle, die sich noch für bürgerlich halten, dem Furor jener emotionsgesteuerten Bilderstürmer endlich lautstark und deutlich Einhalt gebieten, deren geistige Vorfahren nach der Oktoberrevolution das Danilow-Kloster zu einer Regenschirmfabrik umfunktioniert, 1936 in Leipzig das Denkmal Felix Mendelssohn-Bartholdys demontiert und 2001 die Buddha-Statuen von Bamiyan gesprengt haben.

Dieser Beitrag von Prof. Dr. Peter Hoeres – Professor für Neueste Geschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg – erschien zuerst in Die Tagespost. Katholische Wochenzeitung für Politik, Gesellschaft und Kultur. Wir danken Autor und Verlag für die freundliche Genehmigung zur Übernahme.


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Kommentare ( 31 )

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der Doc
3 Jahre her

„ …steht ein falsches Verständnis…“.
Der Author vermutet hinter diesem Wahn „Verständnis“ – zwar ein falsches… aber immerhin „Verständnis“?

… gewagte These!

Zu „Verstehen“ gehören zwingend Intelligenz, Logik, Wissen.
Hier scheinen doch wohl eher Dummheit, Anmaßung und Ignoranz die Triebfedern zu sein.

Marc NY
3 Jahre her

Das Gros der NATO Verbuendeten ist durch eine regelrechte Saeuberung der Geschichte gegangen (USA/UK gut, alle Anderen verunglimpfte Bittsteller). Der Nebeneffekt: Die Menschen wissen/merken nicht einmal, wie sehr sich die eigentliche Geschichte wiederholt…

Peter Pascht
3 Jahre her

Wahrscheinlich verstehen wir alle falsch was Geschichte ist und haben ein zu idealistisches Bild über dieses „Fach“. Wir denken das muss objektiv berichtet sein. Nur wo findet „objektiv“ seinen Platz wenn Geschichte von Menschen geschrieben wird. Menschen sind immer subjektiv in allem was sie beschreiben, größtenteils unbewusst. Ein Geschichtsprofessor sagte mal zu mir nach meiner Kritik an seiner subjektiven Darstellung: „Geschichte ist immer eine private Sicht auf die Ereignisse“. Das müssten allerdings auch alle unsere Besitzer der „absoluten Wahrheit“ und Oberprediger der „Korrektheit der Geschichte“ und „Wahrheit der Geschichte“ auch wissen, dann würden sie womöglich nicht mehr so einen stupiden… Mehr

Nibelung
3 Jahre her

Alles fließt, auch die roten Sozialrevolutionäre dieser Welt werden hinweggespült und dann fängt alles wieder von vorne an und es ist langsam müßig sich darüber den Kopf zu zerbrechen, weil es ehedem nicht zu verhindern ist und nur wertvolle Zeit raubt, die man besser verbringen kann, als sich mit der Unmöglichkeit der Menschheit auseinander zu setzen, wobei es natürlich sehr schwierig still zu halten, denn das kommt einer Kapitulation gleich und ist auch nicht gerade der beste Weg das Wasser in eine andere Richtung zu leiten, wenn es bis dann überhaupt noch welches gibt.

andreashofer
3 Jahre her

Wenn wir schon bei Orwell sind: Hat er nicht in 1984 geschrieben: “Wer die Vergangenheit kontrolliert, dem gehört die Zukunft”? So oder so ähnlich. Jedenfalls arbeitet Winston ja in der Geschichtsfälschungsabteilung. Es ist ein Kampf, es ist der Kulturkampf, der gegen uns geführt wird. Um etwas Neues entstehen zu lassen, muss halt das Alte weichen, ja, gestürzt werden. Und das offenbar erst sinnbildlich. Neu an dieser Art der Revolution ist: Wo soll es denn eigentlich hingehen und wer sind die Akteure und warum und wie funktioniert das transkontinetal? Die Mühlen, die dort mahlen sind größer als grünlinks-versifft, wohlstandsverwahrlost usw. Also:… Mehr

Kassandra
3 Jahre her
Antworten an  andreashofer

“… every statue and street building has been renamed, every date has been altered. And the process is continuing day by day and minute by minute. History has stopped. Nothing exists except an endless present in which the Party is always right.” George Orwell, 1984 Menschen ohne gemeinsame Geschichte und Geschichten werden auch sonst keine Gemeinsamkeiten finden – und keinen gesellschaftlichen Zusammenhalt, um gemeinsam gegen von oben Oktroyiertes vorzugehen. Und sie kommen von überall ins Land, wie man an den uns umgebenden Sprachfetzen mit Leichtigkeit feststellen kann. Muslime sind die einzigen, die über alle Ländergrenzen hinweg durch ihre Ideologie „geeint“… Mehr

binweitweg
3 Jahre her

Wer bestimmt eigentlich letztendlich über den Bestand an „Denk“mälern ? Ich erinnere mich, das es in meinem Heimatdorf eine sogenannte „Friedenseiche“gab/gibt, darunter ein paar Steinplatten mit den Opfern des WK I aus dem Ort.Selbst im Sozialismus bestand dieses Denkmal und wurde auch gepflegt.Heutzutage würde es wahrscheinlich einer ideologischen Säuberung zum Opfer fallen.Man kennt die Zerstörung der Denkmäler von Ceaucescu und Hussein- sie wurde als Befreiungsakt des Volkes gegenüber seinen Peinigern verstanden.Demgegenüber rennen jahrein jahraus im Januar die „Proletarier aller Länder“ in Berlin- Friedrichsfelde um die Gedenkstätte der Sozialisten herum, legen Kränze nieder und huldigen in pathostriefenden Reden ihrer „Vorbilder“. Auch… Mehr

fmgoldmann
3 Jahre her

(Zitat) „in welcher Phase wir uns eigentlich gerade befinden. Am Ende der Diktatur des weißen Mannes oder am Beginn der Diktatur der Identitätspolitik von Minderheiten?“ (Zitat Ende)

In der Konsolidierungsphase der alten weissen Frau.

Nur eine Frage der Zeit, bis 85 % der Deutschen fordern, statt der „Wiedervereinigungsschaukel“ die grösste Chimäre der deutschen Neuzeit in Bronze zu giessen und überlebensgross vor dem Reichstag aufzustellen.

Das Vergnügen, diesen grotesken Irrtum deutscher Geschichte zu zerstören, bleibt der kommenden Generation vorbehalten.

Thorsten
3 Jahre her
Antworten an  fmgoldmann

ohne den „weißen Mann“ wird auch die „weiße Frau“ in arge Nöte kommen. Aus diversen Gründen -wie der Familienplanung und Arbeitsteilung- in anderen Kulturen, deren Details ich dem Forum hier erspare.

Peter Pascht
3 Jahre her

Ein exzellenter Artikel, der aber den Bildungswillen des durchschnittlichen Bürgers bildungsmäßig überfordert. Da liegt auch schon das Problem. „Die Empörung lässt gegenüber echtem Rassismus abstumpfen.“ Nicht nur. Es ist das gleiche mit echtem „Rechtsradikalismus“ und echtem „Linksradikalismus“, wie auch gegenüber echtem „Antisemitismus“. Die fortgesetzte politische und gesellschaftliche Instrumentalisierung dieser Begriffe im sogenannten „Abwehrkampf“, der jedoch blos gegen den politischen Gegner instrumentalisiert wird, hat genau das Gegenteil bewirkt, weil diese Begriffe sich durch Missbrauch abgenutzt haben. Die wohlbekannte Fabel von „klein Schweinchen“, das sich einen Spaß daraus gemacht hat seine „Mitbürger“ mit falschen Warnrufen zu erschrecken.“der Wolf kommt, der Wolf kommt“.… Mehr

LadyGrilka55
3 Jahre her
Antworten an  Peter Pascht

„Ein exzellenter Artikel, der aber den Bildungswillen des durchschnittlichen Bürgers bildungsmäßig überfordert.“ Dafür hat ja auch die rote „Bildungs“politik seit Jahrzehnten gesorgt. Es wäre Aufgabe der Schule gewesen und wäre es heute erst recht, den Bildungswillen der jungen Menschen zu wecken und zu befördern. Dazu fehlt erstens der politische Wille – allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz – und zweitens klappt das natürlich auch nur bei offenen Köpfen. Wer schon von Kindheit an politisch/religiös indoktriniert wird, hat es schwer, einen offenen Kopf zu bewahren. Diese Misere dürfte verschärft werden durch den „Bildungsstand“ vieler Politiker, von denen viele gar nicht mehr zu… Mehr

Bummi
3 Jahre her

Churchill ist ein Kriegsverbrecher für mich. Die Bombardierung von Dresden war nichts anders als der organisierte Mord an einer wehrlosen Zivilbevölkerung, militärisch sinnlos und eine kulturelle Schadtat. Sieger schreiben immer die Geschichte. Aber wenn die Briten meinen diesem Mann ein Denkmal setzen zu müssen, dann sollte man das nicht beschädigen. Und das gilt für alle Denkmäler.

Thorsten
3 Jahre her
Antworten an  Bummi

Ende April wurde auch Potsdam bombardiert, obwohl nur der Hauptbahnhof als militärisches Ziel „2. Klasse“ angeführt werden konnte. Entweder war es als Barbarei auch gegenüber der preussischen Residenzstadt oder schon als Vorbote des Kalten Krieges zu deuten.

LadyGrilka55
3 Jahre her
Antworten an  Bummi

Und vor allem sollte der Umgang mit Denkmälern aller Art auf demokratischem Wege und ohne Hysterie auf sachlicher Basis entschieden werden, und nicht durch aufgehetzte Chaoten!

U.S.
3 Jahre her

Jeden Tag erfahre ich x Wahnsinns Aktionen aus dem Bereich RRG und GroKo. Ich fühle mich wie ein Passagier in einem Jet von einer RRG Polit Elite und einem GroKo Polit Establishment bewusst und mit Absicht gegen eine Gebirgswand geflogen wird (so wie der psychisch kranke Pilot Andreas Lubitz einen Passagier Jet gegen eine Gebirgswand geflogen und alle Passagiere mit in den Tod gerissen hat). Oder ich fühle mich wie ein Passagier auf einer Titanic mit wahnsinnige Offiziers Crew, die mit voller Absicht einen Eisberg nach dem anderen rammen. Ich werde nach meiner Rente das Flugzeug bzw Schiff Deutschland verlassen… Mehr