Polizei erstickt Aktion der Klima-Radikalen an Flughäfen im Keim

Die geplante Störung des Flugraums ist gescheitert. Die Polizei hat die Aktion der Gruppe „Die letzte Generation“ frühzeitig gestört – sogar öffentlich-rechtliche Medien distanzieren sich jetzt von den Klima-Radikalen.

Sie hatten es sich so schön vorgestellt: Luftballons steigen in den Himmel. Die Alten am Boden schauen verdutzt und hilflos. Die Jungen kommentieren und erklären, wie die Welt zu retten sei. Die bösen Liberal-Nazis, Konservativ-Nazis und Klimaterrorismus-nicht-toll-find-Nazis würden schäumen vor Wut. Aber Onkel Jürgen würde einen loben. Auch Tante Claudia. Und die Öffentlich-Rechtlichen zeigen das abends alles breit und kommentieren: Ja, ist hart, aber notwendig.

Doch der Wind für die Klima-Radikalen scheint sich gedreht zu haben. Eine Aktion, mit der sie den Luftraum an den Flughäfen in Berlin, München und Frankfurt am Main stören wollten, hat die Polizei im Keim erstickt. Frühzeitig unterbanden die Einsatzkräfte den versuchten Gesetzesbruch. Einige Radikale kamen in Gewahrsam.
Und selbst bei den Öffentlich-Rechtlichen distanzieren sich die Ersten. Vorsichtig: „Das ist kein Kindergeburtstag, sondern richtig gefährlich für den #Luftverkehr“, kommentiert ZDF Hessen auf Twitter. Und berichtet, die Polizei habe die Aktion in Frankfurt, mit Ballons den Luftraum stören zu wollen, noch am Transporter gestoppt.

Über den gescheiterten Versuch in Berlin berichtet „Die letzte Generation“ selbst: Auf ihrem Twitter-Account ist ein Video zu sehen, wie die Polizei den Radikalen die Ballons abnimmt. In einem anderen Video ist Miriam Meyer zu hören. Vor wenigen Tagen ist Meyer noch im Bayerischen Rundfunk aufgetreten. Der ließ sie mit stolzen Worten und in selbstbewusstem Ton den geplanten Gesetzesbruch ankündigen.

Jetzt telefoniert Meyer mit dem Flughafen – kündigt mit gedämpfter, fast erstickter Stimme dem Flughafen-Team den Gesetzesbruch an. Die legen auf. Die mit Aufmerksamkeit verwöhnte Radikale ist verdutzt. Dann telefoniert sie mit der Polizei. „Zur Sicherheit“. Als die Polizei die Aktion endlich unterbindet, scheint es wie eine Erlösung für die Radikalen, die medial einen großen Schuss setzen wollten – jetzt aber mit einem Rohrkrepierer dastehen. Nach einem Bericht der Berliner Zeitung sind zwei Radikale von der Polizei in Gewahrsam genommen worden.

Auch in München verlief die Aktion der „letzten Generation“ kläglich, wie das lokale Nachrichtenportal NewFacts.eu berichtet. Den Flugbetrieb stören konnten sie demnach nicht. Bundes- und Landespolizei hätten zusammen mit der Flughafen-Sicherheit die Vorsichtsmaßnahmen im Vorfeld erhöht. Auch in München seien zwei Radikale in Polizeigewahrsam gekommen. Ihnen drohten nun Strafverfahren wegen Nötigung. Zudem kündigt die Polizei gegenüber dem Portal „Folgemaßnahmen“ an, da an der Aktion Wiederholungstäter beteiligt gewesen seien – und diese mit weiteren Straftaten drohten.

Während die Straßenblockaden noch von Bundesministerinnen wie Steffi Lemke (Grüne) gelobt wurden, wird der Ton nun rauer: „Diese gravierenden Rechtsverstöße werden wir nicht dulden“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) gegenüber dem Münchner Merkur. Und selbst im eigenen Lager distanzieren sich die Ersten von der Radikalisierung der Klima-Szene: Die Münchner Gruppe von „Fridays for Future“ dementierte im Merkur, dass es Zusammenhänge zwischen FFF und „Die letzte Generation“ gäbe.

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Kommentare ( 72 )

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Physis
2 Jahre her

Als Jugendlicher war mir sehr bewusst, sanktioniert zu werden, wenn ich etwas „Falsches“ tat. Und nicht nur das, zumindest meine Eltern versprachen mir immer wieder, dass ich bestraft werden würde, wenn ich mich daneben benehmen würde. Leider musste ich aber immer mal wider die Erfahrung machen, dass das, was man mir androhte, dann auch Wirklichkeit wurde. Keine Angst, ich wuchs nicht in einem gewalttätigen Haushalt auf und ich liebe meine bereits verstorbenen Eltern immer noch! Aber trotz meiner entsprechend WOHL BEHÜTETEN Kindheit kam es immer mal wieder vor, dass ich bestraft wurde. Hausarrest und/oder Ohrfeigen waren dann die Folge. Beides… Mehr

Last edited 2 Jahre her by Physis
Leroy
2 Jahre her

Hier noch mal für die Klima-Nobelpreisträger der „allerletzten Generation“ mit ihrer Helium-Ballon-Groteske:
Zu den häufigsten Treibgasen zählen: Sauerstoff, Wasserstoff, Butan, Stickstoff, Helium, Kohlendioxid, Distickstoffmonoxid und Propan (neben zahlreichen anderen). … Erst einmal aus der Dose entwichen sammeln sich diese Treibgase in der Atmosphäre an.

Schwabenwilli
2 Jahre her
Antworten an  Leroy

Es ist nicht zu erwarten das diese Klima Spezial Agenten das wissen. Ebenso wenig, dass man die Tomaten, mit denen diese Dummbatze die FDP Zentrale beworfen haben, essen kann.

Albert Pflueger
2 Jahre her
Antworten an  Leroy

Helium ist ein Element. Es wird nicht hergestellt, sondern gewonnen. Das Helium, das man in Ballons verwendet, kommt nicht neu in die Welt. Es war immer da. Das trifft auch für Sauerstoff und Wasserstoff zu.

Leroy
2 Jahre her

Und die lächelichen Aktionen der Klima-Aluhüte werden auch noch von den grünen Taugenichtsen beklatscht.

Leroy
2 Jahre her

Sie trauen sich nur, weil sie wissen, dass ihnen nichts passiert. Warum stören sie nicht den Flugverkehr im Donbas?

RandolfderZweite
2 Jahre her

Klimarettung mit Plastikballons???

Mausi
2 Jahre her

Nun, wir werden sehen. Könnten Sie mal um Auge behalten und berichten, ob „die Demonstranten“ vor Gericht ziehen? Denn wenn sie es tun, wird es spannend zu sehen, vor welchem Gericht das endet. Und wie es entscheidet.

Wenn sie es nicht tun, schätzen sie wohl aktuell die Gefahr zu hoch ein, vor Gericht zu verlieren.

elly
2 Jahre her

Und wieder: junge Frauen vorne. Das Muster ist immer gleich.
Die Mädels wollen alle Greta werden. Bei dem Vermögen, das Greta hat, kein Wunder.

Britsch
2 Jahre her
Antworten an  elly

Man verzeihe mir die Ergänzung,
aber ich denke das ist wichtig
Bei dem Vermögen das Greta durch ihr bekanntes Tun angehäuft hat
bzw. Andere für sie angehäuft haben, neben dem was sie selbst für sich
angehäuft, daran „verdient“ haben

Albert Pflueger
2 Jahre her
Antworten an  elly

Denen geht es nicht um Geld, sie wollen das Sozialprestige.

klauson
2 Jahre her

Naja Grüne möchten ja schließlich auch ins „nachhaltige super duper soziale green gewashte müllfreie“ Luxus-Resort auf den Malediven fliegen. Da ist es dann schon doof wenn der Flug wegen ein paar Luftballons nicht stattfinden kann und der Urlaub vom „anstrengenden“ Job, der ausschließlich mit öffentlichen Geldern bezahlt wird, sich verkürzt.
Wäre es irgendein Flughafen für Segelflieger oder Hobbypiloten gewesen, hätte es keine Sau interessiert & wäre gar bejubelt worden.

Sonny
2 Jahre her

Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich sämtliche aller Radikal-Spinner in Deutschland versammelt haben, weil Deutschland ja so hilflos ist, damit rechtskonform umzugehen. Schließlich sitzt ein Großteil solcher Spinner in der deutschen Regierung, da kann man als Klimaterrorist mit Sympathie rechnen.
Nur wenn es gegen das eigene, normale und arbeitende Volk geht, weil es gegen diese ganzen Drangsalierungen und Entrechtungen protestiert, sind unsere Justizvertreter plötzlich wirkmächtig, unnachsichtig und brutal rücksichtslos.
Das glauben Sie nicht?
Wie viele dieser durchgeknallten Klimaaktivisten kleben sich denn beispielsweise in Ländern wie der Türkei oder Rußland oder Kenia auf die Straßen?
Eben.

Last edited 2 Jahre her by Sonny
Ali
2 Jahre her

Naja, insgesamt besser als nichts. Dummerweise. hat man die Luftballons zerplatzen lassen.

Ich persönlich hätte es sinnvoller erachtet, man hätte die Luftballon einem Kinderheim gespendet.