Kopf-an-Kopf-Rennen der Grünen gegen die Schwarzen?

Subkutan schleichen sich die Zahlen in die Köpfe der Mehrheit und beeinflussen die Vielen, die immer lieber bei den Gewinnern als bei den Verlierern sind.

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Erst meldete Forsa für RTL/n-tv den demoskopischen Pegelstand für die Union mit 24 Prozent und den für die Grünen mit 27. Ebenfalls 27 für die Grünen folgten bei Emnid, für die Union 25 (Auftraggeber BamS). Nun liefert INSA für BILD je 25 Prozent für die Schwarzen und Grünen – sowie praktisch gleich viel für Rot und Blau, 13 und 13,5.

Die reihenweise Veröffentlichung solcher Zahlen hat im wesentlichen zwei Effekte. Der eine, man will das gar nicht mehr lesen, trifft auf eine Minderheit der Bürger zu. Der andere, subkutan schleichen sich die Zahlen in die Köpfe der Mehrheit und beeinflussen die Vielen, die immer lieber bei den Gewinnern als bei den Verlierern sind.

Und daher sind die reihenweisen Zahlen im Kopf-an-Kopf-Rennen der Grünen gegen die Schwarzen Propaganda für die Grünen. Ob die Medien als Auftraggeber der Institute das wollen oder nicht.

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Kommentare ( 37 )

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nachgefragt
4 Jahre her

Solange in ÖRR-Talkshows die üblichen Runden der etablierten Parteien sitzen können und die Vertreter von SPD und Union in den Vertretern der Grünen nicht den politischen Gegner, sondern den nächsten Verbündeten, den eigentlichen Koalitionspartner sehen, bei dem man sich auch noch entschuldigt, wird es in die Richtung weiter gehen. In dieser Konstellation auf Zeit zu spielen, ist für die Regierungsparteien der dümmste Zug. Für beide Lager. Die Union schmilzt genauso bis zur nächsten Wahl weg. Dabei sind oder wären die Grünen eigentlich der leichteste Gegner, den man auf praktische jedem Feld locker demontieren könnte.

Albert Pflueger
4 Jahre her

Eigentlich ist es egal. Die Grünen werden in der nächsten Regierung sitzen. Die CDU ist inhaltlich ja nicht mehr weit entfernt. Solange die AfD nicht die absolute Mehrheit hat, werden notfalls alle anderen Parteien koalieren, Görlitz gibt eine erste Idee davon.

Die entscheidende Frage ist, wie lange der darauf folgende, weiter beschleunigte Niedergang des Landes anhält, und ob es schaffbar ist, aus dem tiefen Tal wieder aufzutauchen, wenn die Mehrheit aufwacht- und ob es eine solche Mehrheit überhaupt noch geben wird.

Deichgraf72
4 Jahre her

Ich kann mich auch immer nur wiederholen, das sind die Zahlen JETZT, wenn es wirklich zu Wahlen kommen würde, wäre der Mühlenstein der CDU Merkel weg vom Fenster, das bringt schon mal alleine 5% + egal welchen Kandidaten die aufstellen würden.

Old-Man
4 Jahre her

Das täglich Brot müssen sich die Demoskopen immer sauerer verdienen,nichts ist mehr so einfach wie früher,da gab es drei Parteien,zwie ganz große,eine kleine als Zünglein an der Waage. Dann kamen die Grünen,die wurden zuerst auch argwöhnisch beäugt,aber nicht wirklich ernst genommen,bis zu dem Tag,wo die Altparteien merkten das der Kuchen nun durch vier geteilt werden musste,und der Anteil für die neuen stetig größer wurde. Den entscheidenden Bruch vollführte ausgerechnet ein Sozialdemokrat in Hessen,Holger Börner. Über Nacht waren die Grünen über Nacht mit einer „Horde“ im Landtag zur Regierungspartei geworden. Man denke an Fischer zurück : Mit Verlaub Herr Präsident,aber Sie… Mehr

Lore Kokos
4 Jahre her

SPIEGEL ONLINE hat eine Umfrage bei CIVEY erstellt. Umfragezeitraum 11.6. bis 18.6. 2019, Grundgesamtheit bis jetzt: 9.471.261, Stichprobengröße 10.029. Diese Umfrage sieht die GRÜN*INNEN nicht vor der CDU und auch keine Mehrheit für GRR! Lediglich Merkels Traumkoalition würde eine komfortable Mehrheit erreichen. Man darf gespannnt sein, ob Union und SPD so dumm sind, sich auf Neuwahlen einzulassen, oder ob sie endlich beginnen die GRÜN*INNEN als politischen Gegner behandeln.

https://civey.com/umfragen/1/wen-wurden-sie-wahlen-wenn-am-sonntag-bundestagswahl-ware

Ergebnis:
Schwarz/Grün: 53,3 %
GroKo: 42,9 %
GRR : 45,8 %

Reimund Gretz
4 Jahre her

Wird es noch zur Kenntnis genommen niemand in Europa geht die Sonderwege von Deutschland mit! Nicht bei der Energiewende, nicht bei der Flüchtlingskrise und auch nicht beim Klima! Erst, wenn man den Wirtschaftsstandort Deutschland zerstört hat wird man bemerken vom Klimaschutz kann man nicht leben! Klima und Umweltschutz ja, aber nicht durch unwirksame Maßnahmen wie sie durch die Politik vorgeschlagen werden! Wollt Ihr noch mehr abgezockt obwohl wir bereits die höchsten Steuern und Abgaben in Deutschland haben? NEIN? DANN IST ES ZEIT SICH ZU WEHREN! CO 2 STEUER NICHT MIT UNS!!! „Sägen Sie nicht an dem Ast auf dem Sie… Mehr

juergen suess
4 Jahre her
Antworten an  Reimund Gretz

Sehr kluger Beitrag, der im Wesentlichen abdeckt, was momentan im „Dummland“ so fabriziert wird. Schade, dass die Mehrheit nicht in der Lage und nicht willens ist, das zu erkennen. Zudem, was Sie angeführt haben und was richtig ist, möchte ich noch etwas ergänzen, was in die selbe Kerbe schlägt: Durch diese verheerende, rein ideologisch orientierte Politik, sind wir international wieder isoliert! In der EU macht niemand diesen Wahn der grenzenlosen Migration, des Klimaschutzes und der Energiewende mit. Warum? Weil es Schwachsinn, rein ideologische Spinnerei (sonst nichts!), völlig realitätsfremd ist und damit – wie Sie richtig beschreiben – NUR SCHADEN verursacht.… Mehr

John Crichton
4 Jahre her

Das waren Kinder die das mit dem Hüpfen gesagt haben. Nimmst du denn alles so bitterernst. Es ging um Bewusstmachung. Das mit den Hüpfen war lediglich ein Stilmittel. Du bist doch ein selbst denkender Mensch. Das Hüpfen an sich, war nicht worum es ging, das war lediglich ein Stilmittel wie es bei Kindern beliebt ist. Niemals ist damit gemeint, dass wer nicht hüpft tatsächlich für Kohle ist. Das ist natürlich absurd. Aber mir scheint du willst es einfach nicht verstehen wie es gemeint war. Und zur Ehe für alle. Was ist daran schlimm. Welchen Nachteil hast DU, wenn Menschen sich… Mehr

Dedaidn
4 Jahre her
Antworten an  John Crichton

„……Du bist doch ein selbstdenkender Mensch…“

Wir wäre es, wenn Sie selbst einmal denken und den Post nochmals durchlesen und die eigentliche Botschaft dahinter.

John Crichton
4 Jahre her

Die SPD ist nicht mehr ernstzunehmen, die Union geht lieber einen Schritt vor und zwei Schritte zurück, die FDP kümmert sich wie die Union nur um ihre Vermarktung aber nicht um Inhalte. Wen kann man denn noch wählen? Die Linkspartei? Wohl kaum. Zu putinnah und antikapitalistisch. Die FDP? Lediglich eine Partei der Reichen für Reiche. Die AFD? Gott bewahre. Eine teilweise neoliberale und rechtskonservative FDP und in Teilen (besonders im Osten) fast schon nationalsozialistische Partei ohne eigene Lösungen. Klimawandelleugner und Hetzer. Da bleiben doch nur die Grünen. Oder soll man eine Unter-fünf-Prozent-Partei wie die ÖDP wählen? Stimme wäre dann sicherlich… Mehr

Ursula Schneider
4 Jahre her
Antworten an  John Crichton

Was sollen diese ständigen Falschbehauptungen? Die AfD leugnet nicht den Klimawandel (schließlich hat sich das Klima in der Geschichte ständig gewandelt), sondern zweifelt nur daran, dass Menschen darauf irgendeinen nennenswerten Einfluss haben, was ja auch von vielen Wissenschaftlern, die bei uns leider nicht zu Wort kommen, bestritten wird.
Und gegen wen wird gehetzt? Ich registriere nur eine bösartige Hetze gegen die Partei selbst.
Was die Lösungen anbelangt, sollten Sie einmal in das Programm schauen bzw. den Debatten im Bundestag folgen.

Berlindiesel
4 Jahre her
Antworten an  John Crichton

Ob dieser Leserkommentar wirklich ernstgemeint war, hier auf diesem Medium, lassen wir dahingestellt sein. Dennoch steht er ziemlich sinnbildlich für den Zeitgeist im westlichen Deutschland und zeigt, warum die Grünen binnen weniger Monate von weniger als 10 auf nahezu 30% klettern konnten (@ Ursula Schneider)

Dedaidn
4 Jahre her
Antworten an  John Crichton

Ganz ehrlich, haben Sie sich einmal die Programme wirklich Punkt für Punkt durchgelesen? Sie sind ein Paradebeispiel, des gehirngewaschenen, naiv den allgemeinen Medien hinterherlaufenden Wahlschafs. Ich habe mir z.B. die Mühe gemacht vor der EU-Wahl die Programme (17 an der Zahl, einige habe ich ausgeschlossen) zur Brust zu nehmen und diese zu lesen. Und ich musste sagen, das Überzeugendste war wirklich das der AfD, denn dort wurde Punkt für Punkt aufgelistet, wie und warum ist es jetzt so, wo will man hin und wie könnte man es umsetzen. Selbst bei Parteien, die Zielsetzungen angeben, fehlt (fast) überall das wie! Aber… Mehr

Knipser
4 Jahre her

Genau deswegen muss man bei JEDER Gelegenheit betonen:

Die veröffentlichten „Umfragezahlen“ (eines NICHT mehr unabhängigen Institutes!) entsprechen NICHT der Realität, sondern stellen Meinungsmache und framing dar.

rainer erich
4 Jahre her

Zu Recht. Nichtwähler sind politisch irrelevant. Und die 30 % lassen sich eben nicht mobilisieren, warum auch immer, vermutlich zum Bedauern, aber was hilft es ?