Deutschland auf einem guten Weg sehen nur noch acht Prozent der Bürger

71 Prozent der Deutschen rechnen damit, dass es Deutschland in Zukunft schlechter gehen wird als heute. Düster bewerten die Älteren die Zukunftschancen der Jüngeren: Mehr als drei Viertel der 45- bis 59-Jährigen meinen, dass die jüngere Generation künftig einen schlechteren Lebensstandard haben wird.

dts

Angesichts einer Liste von Krisen sehen fast zwei Drittel der Bundesbürger Deutschland auf einem schlechten Weg. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Forsa für RTL und ntv (Daten am 25. und 26. September erhoben). Der Anteil der Bürger, die Deutschland auf einem guten Weg sehen, liegt demnach nur noch bei acht Prozent.

Der weitaus größere Anteil von 64 Prozent gibt an: „Die Stimmung im persönlichen Umfeld ist schlechter als noch vor fünf Jahren.“ Besonders finster ist die Lage im Osten Deutschlands: 70 Prozent sind hier mit der allgemeinen Situation unzufrieden – die Stimmung kippt. Getoppt wird diese Unzufriedenheit nur noch von den Anhängern der AfD (84) und der FDP (85).

Für gut ein Drittel der Deutschen (36 Prozent) ging es in Sachen Lebensqualität in den vergangenen fünf Jahren steil bergab. Zum Vergleich: Nur etwas mehr als jeder Fünfte (23 Prozent) sieht sich in einer besseren Situation als noch vor fünf Jahren. Die sinkende Lebensqualität trifft dabei vor allem die Schwächsten: Wer 2.500 Euro oder weniger im Monat verdient, hat deutlich mehr an den aktuellen Krisen zu knabbern als Familien mit einem Monatseinkommen von 4.000 Euro oder mehr.
Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Geringverdiener schätzt ihre Lage deshalb als schlechter im Vergleich zu vor fünf Jahren ein. Insbesondere die Anhänger der AfD ziehen eine negative Bilanz: Fast zwei Drittel (65 Prozent) sehen sich selbst in einer schlechteren Situation als noch vor fünf Jahren. Der Blick in die Zukunft ist noch pessimistischer: 71 Prozent der Deutschen rechnen damit, dass es Deutschland in Zukunft schlechter gehen wird als heute.

Besonders düster bewerten die Älteren die Zukunftschancen der Jüngeren: Mehr als drei Viertel der 45- bis 59-Jährigen meinen, dass die jüngere Generation in Deutschland künftig einen schlechteren Lebensstandard haben wird als heute. Fest machen lässt sich dieser Pessimismus unter anderem auch am schlechten Zustand öffentlicher Einrichtungen und Institutionen. 40 Prozent der Befragten gaben an, sich in den vergangenen Monaten über Bus, Bahn und Zug geärgert zu haben, 30 weitere über Ämter und Behörden.

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Kommentare ( 19 )

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19 Comments
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Eberhard
6 Monate her

Dafür, dass die Zukunft nicht rosig, ist nachweislich allein die Menschheit schuld. Denn die enorme Zunahme der Menschen auf der Welt muss die Zukunft stark negativ beeinflussen. Wir haben nur eine Erde und ihre Fläche und deren Ertrag ist begrenzt. Da die Zunahme gerade dort am höchsten, wo der Fortschritt am geringsten, wird der Zuwanderungsdruck auf die wirtschaftlich und sozial weit fortgeschrittenen Gesellschaften enorm zunehmen. Teilen wird, wenn nicht anders möglich, mit Gewalt durchgesetzt werden. Egal ob hier oder dort. Dumm, wer da noch Zuwanderung fordert. Wer da immer noch was von Humanität faselt, sollte mal seine Menschenkenntnis einer Prüfung… Mehr

Nibelung
6 Monate her

Es hat sich langsam rumgesprochen, daß hier die falschen Fünfziger am Ruder sind und jetzt sollte man nur noch den nächsten Schritt wagen und zumindest mal per Probe die Seiten wechseln, denn das ist noch die letzte Chance, denn wenn wir sie weiter machen lassen, dann sind wir erledigt und demzufolge ist das Unbehagen wirkungslos, was man sofort auf die andere Seite übertragen sollte um ein besseres Gefühl für die nächst Zukunft zu bekommen, was man dann einfach abwarten muß, ob sie auch Wort halten.

Alf
6 Monate her

Angesichts einer Liste von Krisen?
Es ist nicht die Liste von Krisen.
Es ist die Art und Weise, wie die Ampel Krisen schuldhaft herbeiführt, verschlimmbösert und „bekämpft“
Die Ampel kann es nicht, die Ampel will es nicht ud Olaf schaut zu.

Nibelung
6 Monate her
Antworten an  Alf

Der Genannte wird bei den internen Querelen zuschauen müssen, denn vermutlich dürften ihm zwei Altlasten sonst zum Verhängnis werden, denn wer sich der Lüge und Unwahrheit in der Warburg-Steueraffähre ausgesetzt sieht, wo das Land um Millionen betrogen wurde und selbst die geringste Mitwisserschaft schon äußerst belastend sein könnte, der hat schon verloren, wenn da alles ans Tageslichtt kommt, was dann einem persönlichen Supergau entspricht, Die zweite große Nummer eigenen Versagens dürfte in der Pipoline-Sprengung liegen,wo wahrrscheilich der beste Freund oder dssen Beauftragte diesen Akt angekündigt und vollzogen haben und einer Kriegserklärung gegenüber unserem Land gleich kommt und wer da ebenfalls… Mehr

Franz O
6 Monate her

„Besonders düster bewerten die Älteren die Zukunftschancen der Jüngeren: Mehr als drei Viertel der 45- bis 59-Jährigen meinen, dass die jüngere Generation in Deutschland künftig einen schlechteren Lebensstandard haben wird als heute.“

Dass man anderthalb Normalverdiener-Gehälter für eine Familie statt nur einem solchen benötigt, wie noch in den Sechzigern und Siebzigern, ist eine Sache seit mehreren Dekaden. Künftig also? Die 45- bis 59-Jährigen haben bereits selbst, polemisch gesagt, einen schlechteren Lebensstandard als ihre Eltern. Zumindest die jüngere Hälfte dieser Kohorte.

Last edited 6 Monate her by Franz O
Schneidv
6 Monate her

Solle nicht die Reihenfolge noch einmal überdacht werden: Sind AfD-Wähler unzufrieden oder wählen Unzufriedene AfD?! Ich glaube, letztere Reihenfolge trifft die Realität eher.

GEZ zahlende Ratte
6 Monate her

Das Problem ist: Die 92% sagen wir mal Unzufriedenen machen fast durchweg weiterhin ihr Kreuz bei Mitgliedern des Parteienblocks, die für die Herbeiführung der unzufrieden bewerteten Gegebenheiten maßgeblich verantwortlich sind. Weiter hoffen nicht wenige dieser Wähler gleichwohl auf eine Verbesserung der Umstände. Das alles ist mir nicht sehr verständlich, aber ich bin ja nur eine dumme Melkkuh, der man den Mund verboten hat.

eschenbach
6 Monate her

Meinungsumfragen sind den Grünen und den meisten Sozis komplett wurscht. Mehrheiten? Alles Nazis! Es geht darum, in den verbleibenden zwei Jahren noch soviel Kleinholz zu produzieren wie möglich; da ist noch der Wille zu einer zusätzlichen Million bildungsferner, kulturfremder Bürgergeld- Bezieher und weiteren 30.000 Windmühlen! Einer von beiden Partei wird es angesichts des (m.E.) dümmsten politischen Unterfangens der letzten 70 Jahre -der „Brandmauer“- ja auch gelingen, bei der nächsten Regierung mit dabei zu sein.

Last edited 6 Monate her by eschenbach
Th. Radl
6 Monate her
Antworten an  eschenbach

„Einer von beiden Partei wird es angesichts…“ – das ist witzig! Das hat was vom Witz, bei dem der Mann am Frühstückstisch seiner Frau aus der Zeitung vorliest, dass beim Denken nur ein Drittel des Gehirns genutzt würde, und die fragt: „Und was macht das andere?“ Die nächste Regierung – auch das ein gespielter Witz – wird jedenfalls auf der „guten Seite der Brandmauer“ gebildet mit der Partei der „demokratischen Opposition“, was sie ihrem neuen starken Vorsitzenden verdanken wird! Und die werden bestimmt ordentlich gewählt! Dem Dummmichel-Wähler sei Dank! Churchill soll gesagt haben, dass das beste Argument gegen die Demokratie… Mehr

Last edited 6 Monate her by Th. Radl
Dellson
6 Monate her

Wir sind doch ein reiches Land hört man landauf, landein von unseren Verladern an den Verladerampen! Die Heizer auf der Dampflok Deutschland die auf verrosteten Gleisen in den dunklen Tunnel bergab schnaubt, schaufeln doch permanent die Steuerkohle ganz tender aus dem Land! Zum Glück geht es bergab, denn da kann man alles einfach laufen lassen, so die Philosophie der politischen Geisterfahrer! Während in Dummerland noch die Party gefeiert wird, haben die Römer die späte Dekadenz entdeckt und wollen die Anker der deutschen Marine kappen. Unsere Kissenministerin Außenbock betonte jedoch: die Unterstützung der NGO Schlepperschiffe mit Mio. deutschen Steuergeldern sei im… Mehr

Evero
6 Monate her

Und wie sie alle reden können, die Kaputtmacher.
Echte Macher muss man mit der Lupe suchen. Die Vorstände der Unternehmen sind heute auch nur noch Angestellte, die in vorauseilendem Gehorsam jeden Mist mitmachen, den der linksextrem gedriftete Mainstream als Parole vorgibt.
Morgen feiern wir 74 Jahre DDR und 33 Jahre Wiedervereinigung im Sozialismus.
Bald hat sich die alte Bundesrepublik der DDR völlig angeglichen. Die SED hat ihren Auftrag erfüllt und löst sich auf. Das Altparteienkartell hat pflichtgemäß übernommen.

Last edited 6 Monate her by Evero
Evero
6 Monate her

Na also! Die Deutschen bekommen doch noch einen klaren Blick. Die Vernebler und Schönredner können einpacken.

Die 8 % Gutgläubigen haben entweder ein sehr dickes Bankonto oder sind Urchristen.