35. Jahrestag Mauerfall

Vor 35 Jahren ging plötzlich die ostdeutsche Grenze auf. Wir waren ein glückliches Volk. Heute ist die Euphorie verflogen, das vereinigte Deutschland tief gespalten. Der Ost-Berliner Olaf Opitz schildert seine Erlebnisse in der Zeit des Umbruchs und des Erwachens am Grenzübergang Sonnenallee.

VON Olaf Opitz | 9. November 2024
Iran

Die Schreckensmeldung der Exekution des Deutsch-Iraners Jamshid Sharmahd war noch nicht verklungen, da räumte das iranische Mullah-Regime ein, der Tod sei eigentlich schon acht Tage zuvor eingetreten. Mitverschuldet hat den Tod in jedem Fall die deutsche Außenpolitik, die sich nicht konsequent genug für die Freilassung des Doppelstaatlers einsetzte. Von Munawar Khan

VON Gastautor | 9. November 2024
Akt der Befreiung

Deutschland hat weder eine Figur wie Trump, noch ein Amt mit dessen Machtfülle, noch ein Zweiparteiensystem. Die deutsche Demokratie zwingt zu Koalitionen und zu immer wieder neuen Konsensbemühungen. Deshalb gibt es hierzulande keine radikale Wende. Dennoch dreht sich der Wind.

VON Wolfgang Herles | 9. November 2024
Durchblick schenken 2024

Eine dumme Zeit bringt kluge Bücher hervor. Das derzeit klügste hat Josef Kraus geschrieben. „Im Rausch der Dekadenz“ ist nicht nur ein meisterhaftes Sittengemälde unserer Zeit, sondern entwirft auf mehr als 300 Seiten das Panorama in dem wir selbst uns täglich bewegen als faktenreiches Wimmelbild. Kraus hat der gefährlichen Versuchung nicht widerstanden, ein Epochenbuch zu schreiben, und es ist ein glänzendes geworden. Von Ralf Schuler

VON Gastautor | 8. November 2024
Wilders: "A Jew Hunt in Amsterdam"

Sie ist wieder da: die Gewalt gegen Juden im Herzen Europas. Die israelischen Dienste wussten vorab Bescheid und warnten die Niederlande. Die Polizei: weitestgehend untätig. Nun fordert Geert Wilders unmissverständlich die Ausweisung der Täter, die er deutlich als „Abschaum“ tituliert, sowie den Rücktritt der Bürgermeisterin.

VON Matthias Nikolaidis | 8. November 2024
Er ist wieder da

2019 verließ Robert Habeck Twitter, nachdem er harsche Kritik für herablassende Äußerungen hatte einstecken müssen. Nun ist er wieder da: und damit die Mischung aus Wehleidigkeit und Selbstverliebtheit, mit der er vor allem Spott generieren wird. Dass er über die Reife verfügt, ein hohes Amt zu bekleiden, darf angesichts dieses Comebacks bezweifelt werden.

VON Anna Diouf | 8. November 2024