Das Ende der DDR erinnert erschreckend an die Situation der Bundesrepublik im Herbst 2025. Dysfunktionale Eliten diskutieren Scheinprobleme, etwa die „Stadtbild“-Äußerungen von Friedrich Merz. Die Menschen, die in diesen Stadtbildern leben müssen, verlieren allmählich die Geduld
IMAGO
Friedrich Nietzsche, im heutigen Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt geboren, drohte in der 1882 erschienenen „Fröhlichen Wissenschaft“: „Wie, wenn dir eines Tages oder Nacht, ein Dämon in deine einsamste Einsamkeit nachschliche und dir sagte: ‚Dieses Leben, wie du es jetzt lebst und gelebt hast, wirst du noch einmal und noch unzählige Male leben müssen; und es wird nichts Neues daran sein … Die ewige Sanduhr des Daseins wird immer wieder umgedreht – und du mit ihr, Stäubchen vom Staube!‘“ Stäubchen vom Staube: Hat man den Zerfall der DDR erlebt, die Verstaubung, das langsame Nachgeben morscher Dielen des Systems, sodass man sich fragt, wann sie brechen, das Regnen durchs Dach, das Zusammenfallen des Hauses, weil die Werterhaltung vernachlässigt wurde, so beschleicht einen heute zum Ende des Jahres 2025 von Tag zu Tag stärker das Gefühl, dass die Drohung Friedrich Nietzsches sich an den Ost- deutschen erfüllt.
Bonjour Tristesse: Unter Ostdeutschen taucht in letzter Zeit immer öfter die Frage auf, ob man sich in der Bundesrepublik nach DDR-Zeitrechnung im Jahr 1988 oder doch schon im Jahr 1989 befindet? Tippt man auf das Jahr 1989, dann folgt auf dem Fuß die Frage, ob im Frühjahr, ob im Sommer oder im Herbst 1989? Natürlich, die ewige Wiederkehr des Gleichen findet stets als Wiederkehr des etwas Anderen statt, dennoch kennt man all die Gefühle, den Zorn, die Resignation, die Melancholie, erinnert sich an das Kopfschütteln, an den Wunsch nach Änderung, nach Aufwachen, weil einem alles als ein nicht enden wollender Albtraum erscheint. Kängurus im Kreisverkehr, schrieb ich 1989. Oder war es doch 1988? In den Iden des Merz ist der Herbst der Reformen kein goldener, sondern ein Herbst Ende November: grau, neblig, kalt, abgelebt. Wie die Natur stirbt das System ab, und man fühlt sich an Dantes „Göttliche Komödie“ erinnert, wo am Eingang des Infernos steht: „Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate!“ – „Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!“ Besser wird’s mit dem Maulhelden aus dem Sauerland nicht kommen.
Willkürlicher Umgang
Als der verbeamtete Lehrer und AfD-Landtagsabgeordnete Joachim Paul, der bei der Wahl im September – sehr aussichtsreich – für das Amt des Oberbürgermeisters von Ludwigshafen kandidieren wollte, im August 2025 vom Wahlausschuss aufgrund „Zweifeln an der Verfassungstreue“ nicht als Kandidat zugelassen wurde, erinnerte dieser willkürliche Umgang viele Ostdeutsche an den Umgang der DDR-Obrigkeit mit der Kommunalwahl im Mai 1989.
Damals begann die Friedliche Revolution: Zum ersten Mal fragten Bürger nach, dokumentierten Verstöße. Dabei hatte die Stasi alles gut „abgesichert“, denn, so hieß es in internen Papieren: Es sei zu sichern, „daß die Wahlen nicht am Wahltag durch Vorkommnisse beeinträchtigt werden“. Und: „Wir als Mitarbeiter des MfS müssen aber auch erkennen, daß die Wirkungen der PiD [politisch-ideologische Diversion] und anderer feindlicher Angriffe des Gegners nicht ohne Folgen bleiben.“ Wie hatten doch die rot-grünen Informanten des „Netzwerks gegen Joachim Paul“ im Vorfeld der Wahl im besten SED-Jargon an die Oberbürgermeisterin geschrieben: „Lassen Sie nicht zu, dass Ludwigshafen die erste Stadt Westdeutschlands wird, die einen AfD-Oberbürgermeister und Rechtsextremist ertragen muss. Eine Demokratie darf sich nicht hilflos dem Faschismus ergeben.“ Auch dies erinnert an das interne Stasi-Papier, wo es hieß, dass „auch an die Operative Information gedacht werden müsse“. Die Wahlen hätten so zu verlaufen, „wie wir das wollen“, und es hätten nur die gewählt zu werden, „die unsere Linie vertreten“.
Allerdings funktioniert die Demokratie in der Bundesrepublik noch. An solchen „Wahlen“ wollen die Bürger nicht teilnehmen. Am ersten Wahlgang beteiligten sich folgerichtig nur 29,3 Prozent der 118 000 Wahlberechtigten, an der Stichwahl noch nicht einmal ein Fünftel. 5,5 Prozent machten ihren Wahlzettel ungültig – zum Teil, indem sie den Namen des nicht zugelassenen Kandidaten auf die Abstimmungsunterlage schrieben. Klaus Blettner, der Kandidat der CDU, dessen Partei sich an dem Manöver in Ludwigshafen beteiligt hatte und dessen Nutznießer er nun ist, wurde also von 13,4 Prozent der Wahlberechtigten zum neuen OB gewählt.
Trauriger Blick zurück
Im Juni 1989 hieß es in einer anderen internen Information des mittlerweile beunruhigten Ministeriums für Staatssicherheit: „Auf der Grundlage von am Wahltag im Ergebnis durchgeführter sogenannter flächendeckender ‚Kontrollen‘ der Wahlhandlung und der Stimmenauszählung in einer erheblichen Anzahl von Wahllokalen getroffenen ‚Feststellungen‘ versuchen insbesondere innere Feinde ‚nachzuweisen‘, dass in der gesamten DDR Wahlmanipulationen vorgenommen, zumindest aber in ausgewählten Wahlbezirken die Wahlergebnisse gefälscht wurden.“
Doch nicht die Wahlmanipulationen stellten für das MfS ein Problem dar, sondern dass Bürger die Dreistigkeit besaßen, die Wahlergebnisse infrage zu stellen und zu vermuten, dass die Wahlen nicht korrekt verliefen: „Vorliegende streng interne Hinweise lassen dabei ein stabsmäßig organisiertes und koordiniertes Vorgehen feindlicher, oppositioneller Kräfte … sowie mit in der DDR akkreditierten westlichen Korrespondenten erkennen.“ Ebenso wie heute die Brandmauer-Politiker wusste man damals: „Innere und äußere Feinde zielen auf die langfristige Schaffung von Spielraum für unkontrollierte gesellschaftspolitische Bewegungen und damit auf eine Destabilisierung der politischen Machtverhältnisse …“ Wie behauptete doch
Bundeskanzler und CDU-Vorsitzender Friedrich Merz unlängst? „Die AfD stellt nicht nur die Politik der letzten zehn Jahre infrage. Die AfD stellt die Grundentscheidungen der Bundesrepublik Deutschland infrage, so wie sie seit 1949 getroffen worden sind. Sie stellt alle Grundentscheidungen infrage, die auch von uns mitgeprägt worden sind.“ Belege lieferte Merz nicht.
Für alles, was in der DDR nicht nach dem Willen der herrschenden Elite lief, auch für ihre Fehler, existierte ein idealer Watschenaugust, nämlich der Klassenfeind, der „unsere Menschen“ dazu verführte, entweder die Wahlen zu boykottieren oder gegen den gemeinsamen Wahlvorschlag zu stimmen, was beides auf das Gleiche hinauslief. Wer falsch gewählt oder gar nicht gewählt hatte, wurde registriert. Schon wer nur die Wahlkabine aufsuchte, galt als negatives Element. So wie man heute geächtet werden kann, wenn herauskommt oder man sich dazu bekennt, dass man die „Falschen“ gewählt hat.
Heute geht es nicht mehr um den Klassenfeind, sondern, in der moderneren Formulierung von Markus Söder, um „den Systemfeind“. Für Söder ist „ganz klar, dass die AfD nicht irgendein Wettbewerber ist, sondern der Systemfeind“. Würde die AfD verboten, dann wäre der Status quo ante wiederhergestellt: Es existierten nur noch die Brandmauer-Parteien.
Neue „Nationale Front“
Zugegeben, die Brandmauer-Parteien kann man nicht als Nationale Front bezeichnen, jene von der SED kontrollierte überparteiliche „sozialistische Volks bewegung“ aller zugelassenen Parteien und Massenorganisationen, aber der zweite Teil des Namens „Nationale Front des demokratischen Deutschland“ lebt in dem abgeschabten Etikett „demokratische Parteien“ wieder auf.
Ostdeutsche wissen, dass die Inflation des Begriffs „Demokratie“ ein sicheres Zeichen dafür ist, dass selbige schwindet oder nicht vorhanden ist. In der DDR war alles, angefangen vom Namen Deutsche Demokratische Republik, „demokratisch“. In der politischen Kommunikation wie auch in den Stasiakten wimmelte es nur so von „unserer Demokratie“ oder „unserer demokratischen Presse“. Vor dem Mauerbau warnten Schilder die Ostberliner: „Sie verlassen den demokratischen Sektor“. In den Augen der SED, der Einheitspartei aus Kommunisten und Sozialdemokraten, und der Stasi war einzig die DDR demokratisch. Im Westen hingegen herrschten die Hetzer, der Klassenfeind, die Ultras, die Faschisten, die kalten Krieger, die Revanchisten.
Noch am 6. April 1989 gelangte die Kreisleitung der SED im Ministerium für Staatssicherheit intern zu der Einschätzung über den äußeren Feind: „Um von den inneren Problemen abzulenken, verstärkt die CDU ihre Hetze gegen die DDR. Das zeigen die Wahlen in der BRD, wo immer mehr Rechtskräfte Oberhand gewinnen, die CDU verliert und die SPD-Grünen-Bündnisse immer neue Fragen aufwerfen.“
Man selbst hielt sich hingegen für demokratisch, für fortschrittlich oder progressiv, für humanistisch, während jenseits der Mauer die Menschenfeinde fortwährend bei „unseren Menschen“ Zweifel zu säen versuchten. Damals nannte man die Populisten noch Demagogen, meinte aber dasselbe, Volksverführer eben. Denn das Volk zeigte sich leider stets anfällig für die Verführungen durch Faschisten, Militaristen, Agenten der Imperialisten.
„Unsere Menschen“ müssen geschützt werden, deshalb darf man dem Feind keinen Millimeter Raum zugestehen. Ostdeutsche kennen nur zu gut die Sprache, die jetzt wieder auf allen Kanälen benutzt wird, die Sprache der eigenen moralischen Überhöhung und der moralischen Abwertung des anderen, des Klassen- oder „Systemfeindes“, der ständig zu entlarven ist, mit dem keinerlei Gemeinsamkeiten existieren, der mit allen Mitteln bekämpft werden muss.
Die Stasi beschäftigte ein Heer von Mitarbeitern und ein Heer von Informanten, um bei „unseren Menschen“ herauszufinden, wer wer ist, denn es ging um das vom Staat definierte Wir. Oder wie Merz sagte: „Diese AfD ist parteipolitisch für uns ein harter Gegner.
Und den werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln bekämpfen.“ Mit allen „demokratischen Mitteln“, wie die DDR? Walter Ulbricht wollte bekanntlich den Westen überholen, ohne ihn einzuholen. Honecker fistelte: „Vorwärts
immer, rückwärts nimmer“, und war im August 1989 immer noch überzeugt: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ So überzeugt wie Friedrich Merz im August 2025 vom Herbst der Reformen, denn: Union und SPD arbeiten gemeinsam für den Zusammenhalt.
Eine „gute Bundesrepublik“
„Ich bin mir sicher, wenn uns das gelingt, dann werden wir auch der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung klarmachen können: Es geht hier um eine wirkliche, gute Bundesrepublik Deutschland.“ Deutschland müsse ein erfolgreiches Land in der Mitte Europas bleiben. „Ein Land, in dem sich gut in Freiheit, in Frieden, im Wohlstand und mit einem sehr ausgeprägten Sozialstaat leben lässt.“ Ein „sehr ausgeprägter Sozialstaat“ ist allerdings ein sozialistischer Staat. Wer gar nichts kann, muss Phrase können, wobei der Beweis für die Phrase nicht die Wirklichkeit, sondern die nächste Phrase darstellt. Letztlich kommt es aber nicht auf die Überzeugungskraft der Phrase
an, sondern auf den Respekt vor der Repression.
Wieder ist die Stimmung im Land so mies und grau wie zu Honeckers Zeit, genauso groß die Verachtung für die Regierung und der Verdruss über „Propaganda“-Medien, die an die Stelle der Beschreibung der Realität die Realität der Beschreibung gesetzt haben. Sie glauben tatsächlich, dass Wirklichkeit nicht die Gesamtheit dessen ist, was existiert und geschieht, unabhängig von der subjektiven Wahrnehmung oder Vorstellung, sondern das, was sie sagen, schreiben und senden. Stellt man die „Tagesschau“ an, sieht man: Die Studiotechnik ist moderner, nicht aber die Technik der Propaganda, des Framings, der Halbwahrheiten, der assoziierenden Unwahrheiten. Wieder einmal geht es nicht darum, was die Menschen wissen
wollen, sondern darum, was „unsere Menschen“ wissen sollen.
Die Züge fuhren nicht pünktlich, die Infrastruktur brach zusammen. Progressive Lehrer trieben die Schüler am 1. Mai zu Demos wie bis vor Kurzem zu Fridays-for-Future-Demos. Kritik wurde als „rechts“ denunziert, denn „unsere Demokratie“ vertrug keine Kritik. Sie kam ja auch nicht von „unseren Menschen“, sondern war Resultat der politisch ideologischen Diversion (PiD) des Imperialismus, wie es heute eben die „Fake News“ der Populisten, finsterer Reaktionäre wie Trump oder Putin
sind, die die arglosen Bürger verführen. Überhaupt scheinen „unsere Menschen“ willenlose Opfer populistischer Propaganda, rechter Medien, weshalb alle nicht rot-grünen Medien verboten werden müssen. Eine dysfunktionale Elite kämpft mit allen Mitteln um ihr Überleben – und eher geht das Land zugrunde als sie.
Was man in Westdeutschland nach einer langen Erfolgsgeschichte nicht fassen kann oder will, ist in Ostdeutsch- land eine Wiederholung: Man befindet sich in einem System, das zusehends zerfällt. In dem Maße, indem sich der wirtschaftliche Zusammenbruch vollzieht, steigt die Verschuldung. Dass es im Osten nicht zu Firmeninsolvenzen kam, lag nur daran, dass ein Volkseigener Betrieb (VEB) oder eine Produktionsgenossenschaft im Handwerk oder in der Landwirtschaft nicht fallieren konnte. Denn wie könnte ein Staatsbetrieb de facto insolvent werden, solange der Staat nicht insolvent ist.
Nur mit Dumping überlebensfähig
Ohne die von Franz Josef Strauß vermittelten Kredite wäre die DDR allerdings insolvent gewesen. Zwar konnte sie 1989 noch ein statistisches Wirtschaftswachstum von 2,1 Prozent vorweisen, doch implodierte die Wirtschaft. weil sie die drei Hauptaufgaben nicht mehr harmonisieren konnte: die Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung, den Schuldendienst insbesondere gegenüber ausländischen Gläubigern und die Investition in die eigene Wirtschaft, die zunehmend vom Weltmarkt abgekoppelt wurde und nur dort konkurrenzfähig war, wo sie zu Dumpingpreisen arbeitete.
Die Produktion zu Dumpingpreisen torpedierte die Verbesserung beziehungsweise auch nur den Erhalt des Lebensstandards der Bevölkerung. Für den Westen zu Dumpingpreisen arbeiten mussten die DDR-Betriebe, weil der Schuldendienst zu gewährleisten war. Man benötigte schließlich fortwährend neue Kredite, um erstens die Versorgung der Bevölkerung zu sichern und zweitens für den Kauf von Rohstoffen, Maschinen und Ausrüstungen, die man nicht selbst produzieren konnte.
So entstand ein Teufelskreis. Das System vermochte seine Widersprüche nicht mehr auszubalancieren. Aus Mangel an Rohstoffen oder an Zulieferungen kam es zur temporären Einstellung der Produktion. Da die Arbeitnehmer nicht entlassen werden konnte und das Instrument der Kurzarbeit nicht existierte, saßen sie untätig herum oder „fegten den Hof“. Schlechte Laune, hoher Krankenstand, auch Apathie waren die Folgen. Dieselbe Misere in der bundesdeutschen Gegenwart: fehlende Perspektiven, steigende Abgaben und Steuern bei immer weniger Leistung, zudem die tiefe Störung des deutschen Selbstbilds, die beste Wirtschaft und die beste Organisation zu haben, wachsendes Chaos durch Fehlentscheidungen der Eliten, Leistung, die sich nicht mehr lohnt.
Die Leute spürten in der DDR spätestens Mitte der 80er-Jahre, dass das System, langsam, aber sicher zusammenbrach. Selbst die Kreisleitung der SED im Ministerium für Staatssicherheit musste in ihrer geheimen Auswertung feststellen: „Trotzdem haben wir noch im internationalen Vergleich einen erheblichen Rückstand. Eine Ursache dafür ist eine zu geringe Modernisierung unterschiedlicher Bereiche und volkswirtschaftlicher Zweige. 18,5 Prozent unserer produktiven Grundfonds sind bereits abgeschrieben, über 20 Prozent sind älter als 20 Jahre. Das entspricht einem Investitionsbedarf von circa 500 Milliarden Mark. Der Anteil der Investitionen lag 1987 bei 9,9 Prozent des Nationaleinkommens. Längerfristig werden aber 20 Prozent benötigt.“ Für das Ministerium trat eine völlig neue Situation ein. Was bisher undenkbar war: Auch die Stasi musste sparen.
Michail Gorbatschow sprach am 8. Oktober 1989 unter vier Augen mit Honecker. Er warnte ihn eindringlich, dass den, der zu spät komme, das Leben bestrafe. Doch Honecker blieb taub. Anschließend hielt Gorbatschow die gleiche Rede noch einmal vor der Partei- und Staatsführung. Honeckers Nachfolger Egon Krenz kommentierte damals die Haltung der beiden Staatschefs gegenüber dem früheren UdSSR-Botschafter in Bonn, Valentin Falin: „Ihrer hat alles gesagt, unserer hat nichts verstanden.“
Man konnte einer politischen Klasse dabei zuschauen, wie sie sich einigelte, von der Entwicklung in der Welt verabschiedete und ihren eigenen Legenden auf den Leim ging. Wenn Merz sagt: „Und darum wird der Meinungskampf mit der AfD und werden die zukünftigen Wahlkämpfe in Deutschland vermutlich allein um die Frage gehen: die oder wir“, erinnert man sich an Erich Honecker. Noch am 19. Januar 1989 prophezeite Honecker, dass die Mauer „in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen“ werde.
Die Ostdeutschen haben vor 37 Jahren schon einmal eine Regierung auf der Flucht vor der Realität beobachtet. Bereits damals stand fest: Die Wirklichkeit ist der Igel, der am Ende immer gewinnt, und die zu Zuschauern degradierten Bürger haben die Kosten des Rennens zu bezahlen.


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Solange die Deutschen so blöd sind immer wieder solche Gestalten in die Regierung zu wählen haben sie wohl auch nichts besseres verdient.
Es gibt zwei, ganz entscheidende Unterschiede zum Untergang der DDR im Vergleich zum kommenden Ende der BRD: 1. Die DDR Bevölkerung war homogen, gebildete und kulturell geerdete. Die BRD ist eine Multi Kulti Mixtur mit einem hohen Anteil muslimischer Sektenangehöriger, die einerseits stets und immer dem Islam folgen, auch brutal und mörderisch. Der weniger religiös militante Teil der herbeigeschleppten Versorgungsfälle wird aber ebenso bei Vollversorgungsausfall zur Gewalt greifen. 2. Es gibt keinen Onkel im Westen, der billige Maximalgewinne vor Augen, den Rest BRD unter die enteigneten Arme greifen wird. Die einstigen Verbündeten der BRD im Westen ziehen Kapital ab und… Mehr
Ja, das Freund-Feind Denken ist wieder da.
Aber was dem Artikel fehlt ist die Pathologisierung: Wer nicht für uns ist, ist mindestens geistesgestört – denn die „Phobie“ beschreibt eine unbegründete, krankhafte Angst.
Wer gegen „Drag Queens“ in Kindergärten ist, ist trans- und homophob und wer Probleme bei Moslems anspricht ist ebenfalls „islamophob“.
Wer Kritik als bösartig, faschistisch oder gar geisteskrank diffamiert, gibt mehr über sich selbst zu erkennen, als ihm lieb sein kann!
Sie haben freilich recht, doch was nützt es den verbliebenen Vernünftigen, wenn ca. 2/3 der Bürger diese Linkswoken wählen würden im Moment, diesen Schwachsinn gut finden, weil sie nicht denken können, und sie wohl bei der nächsten Wahl mit Sicherheit, um ja nichts falsch zu machen, mit 70 % die Parteien mit dem Schwachsinn wählen?! Das Spiel ist meiner Ansicht nach aus, D. schafft es aus Mentalitätsgründen nicht, zur Vernunft zu kommen und für sich und seine Zukunft zu sorgen. D. wird höchstwahrscheinlich alle „befreundeten“ Länder aus seinem Kreis verlieren, weil es ein ideologischer Störenfried ist und damit ganz Europa… Mehr
„Für Söder ist „ganz klar, dass die AfD nicht irgendein Wettbewerber ist, sondern der Systemfeind“. Würde die AfD verboten, dann wäre der Status quo ante wiederhergestellt: Es existierten nur noch die Brandmauer-Parteien.“ Ein Punkt der in dem exzellenten Artikel ein bisschen zu kurz kommt, bzw. mit dem Begriff Blockparteien nur kurz gestriffen wird: Es geht nicht um Parteien/Personen, sondern um die Politik. Die AfD ist nicht „der Feind“, weil die Alice dem Fritz ein Furzkissen auf den Stuhl gelegt hat. Sondern weil alle Brandmauerparteien dieselbe sozialistische Politik wollen und diese in den wirtschaftlichen Untergang und damit zwangsweise in die Diktatur… Mehr
Dachte immer es wären „Ochs und Esel“ die den „ Weg in die Knechtschaft“, vulgo Sozialismus wählten
die Mutti all unserer heutigen Probleme Ex-Kanzlerin Merkel, wuchs im Osten auf und wurde im Osten sozialisiert.
Für einen ehemaligen DDR-Bürger stellen sich bei der Biographie von Merkel und auch ihrer Familie ganz viele Fragen, die bisher in keiner Biographie beantwortet werden.
Wer kinderlos war, also sein Kind als Pfand zur zurücklassen musste und nicht im Rentenalter war , und dennoch in den Westen reisen konnte, war entweder offizieller oder inofifizieller Mitarbeiter der Ministeriums für Staatssicherheit der DDR.
Selbst wenn der ganze Osten IM Erika gewählt hätte, sie wäre nicht einmal in die Nähe des Kanzleramts gekommen.
Das sie darin 16 Jahre lang hocken durfte, hat sie einzig und allein dem Wähler in Westdeutschland zu verdanken.
Sie hat es nicht nur dem Wähler zu verdanken, sondernauch den westlichen Besatzungsmächten, da es nie in der Geschichte einen Kanzler gegeben hätte, der nicht in den strategischen Plan der Besatzungsmächte gepaßt hätte und gleich gar nicht, wäre so ein Kanzler wiederwählbar gewesen.
Das sie Kohls Mädchen wurde, verdankt sie Akten über Kohl, von denen niemand wissen durfte. Die, die es wussten, hatten sich gut abgesichert und sind wohlversorgt verstorben.
JEDER DDR Bürger kennt die Antworten. Entsandt um Rache zu üben für den Untergang der DDR. Margot H hat es kurz vor ihrem Tod nochmals deutlich gesagt. Merkel war die letzte Kundschafterin des Sozialismus, auserwählt von Markus Wolf & Co.
Vielen Dank, Herr Mai, für den erschöpfenden Artikel. Einen Einspruch habe ich allerdings: Die Kartellparteien der BRD entsprechen sehr wohl der Nationalen Front der DDR. Die Ideologie ist die selbe, die Sprache ist die selbe, die Repression ist die selbe. Wie in der DDR unterscheiden sie sich lediglich durch Farben und Parteilogos. Und das Ergebnis wird das selbe sein. Ein grauer, trost-und hoffnungsloser Staat mit ebensolchen Bürgern. Pleite und weder fähig noch Willens zu Veränderungen. Sozialismus ist Tod. Roland Baader 1991.
Das ist einfach zu platt argumentiert. Ein paar inhaltliche Parallelen gibt es schon, aber die DDR war pleite und die Bunte Republik ist noch kreditwürdig..Die DDR wurde von senilen Greisen regiert, die bundesrepublikanischen Politiker handeln mit Vorsatz.Usw.
Der Unterschied ist der, daß die Verzweiflung und Aussichtslosigkeit noch lange nicht groß genug ist damit es die Leute auf die Straße treibt. Das wird dauern.
Wenn die DDR pleite war, warum werden dann immer noch jedes Jahr Millionen aus dem übernommenen Staatsvermögen ausgezahlt an diverse Vereine und Projekte?
Jedem Ostdeutschen aus der Seele geschrieben, Herr Mai, punktgenau. Zu allem Leidwesen hatte Honni aber recht mitg seiner feststellung „den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf“. Er ist wieder da oder kommt mit Riesenschritten, vielleicht war er nie weg. Warum. In diesem aktuellen Deutschland wimmelt es nur so von Ochsen und Eseln, die ihre Zipfelmütze nicht tief genug ins Gesicht ziehen können. Da braucht es verstand und Courage, beides wurde in den letzten Jahrzehnten abtrainiert, dsgl. Nationalstolz und Patriotismus – für dieses Land nicht mehr empfindbar.
Herr Doktor Mai konnte augenscheinlich schon aus rhetorischen, doch wohl auch aus Gründen der Quantität, betrachtet man die Anzahl seiner publizierten Artikel der letzen Tage, nur eine Zeile zitieren, die über Dante Alighieris Höllentor steht. Dagegen empfiehlt es sich, die gesamte Inschrift zu rezipieren, um die politische Gegenwart in toto zu erfassen. „Durch mich geht man hinein zur Stadt der Trauer, Durch mich geht man hinein zum ewigen Schmerze, Durch mich geht man zu dem verlornen Volke. Gerechtigkeit trieb meinen hohen Schöpfer, Geschaffen haben mich die Allmacht Gottes, Die höchste Weisheit und die erste Liebe Vor mir ist kein geschaffen Ding… Mehr