Die übliche Corona-Gipfel-Einigkeit wurde unerwartet durch einen Anflug von Föderalismus gesprengt. Dass Angela Merkels neue Brechstangen-Maßnahmen nicht durchgingen, liegt aber eher weniger daran, dass die Landeschefs auf einmal vernünftig geworden sind.
Laut Grundgesetz ist Deutschland ein demokratischer Bundesstaat – das entnimmt der aufmerksame Beobachter schon dem Namen „Bundesrepublik“. Genau das scheint man in Bundespolitik und Medien jedoch weitgehend vergessen zu haben. Und so herrscht allgemeine Überraschung, dass die Konferenz im Kanzleramt dieses mal nicht zur harmonischen Durchwink-Veranstaltung verkommen ist. Noch bevor Kanzlerin Merkel und Berlins Bürgermeister Müller vor die Presse treten, spricht diese bereits von einem „großen Streit“ und „Riesen-Krach“. Die Ministerpräsidenten proben den Aufstand gegen die Kanzlerin, heißt es. Als ob Dissens zwischen Bund und Ländern in einem föderalen System nicht völlig normal sein sollte. Doch nach Monaten einer Coronapolitik von oben herab ist es in der Tat eine kleine Sensation, dass die Zeit des diktierten Konsens anscheinend vorbei ist.
Das hat wohl auch das Kanzleramt so nicht erwartet. Dort erarbeitete Papiere sahen zunächst radikale Maßnahmen vor. Wenn es nach Merkel gegangen wäre, sollten sich Kinder zum Beispiel mit nur einem Freund treffen dürfen. Selbst Grundschüler sollten jederzeit Maske tragen müssen, auch auf dem Schulhof. Und auch für Erwachsene würde gelten: Wer Erkältungssymptome zeigt, müsste sich direkt in mindestens fünftägige Quarantäne begeben. Eine Woche Isolationsurlaub, weil die Nase läuft: Man merkt, dass viele Politiker und „Experten“ nie in einem Betrieb gearbeitet haben.
„Man muss sich das mal vorstellen – dort sitzen alle Ministerpräsidenten zusammen, seit drei, vier Stunden. Das Papier wird richtig auseinandergenommen, da wird richtig rumgezickt“, kommentiert die Bild-Zeitung. Deren Vize-Chefredakteur Paul Ronzheimer ist „völlig verwirrt“ im Angesicht der im Laufe der letzten 24 Stunden insgesamt drei kommunizierten Kanzleramtspapiere: „Ich frage mich, ob Helge Braun eigentlich weiß, was in seinen eigenen Papieren steht.“
Das ganze als „rumzicken“ zu betiteln, scheint leider angemessen. Noch vor der Pressekonferenz berichten Medien über einen absurden Streit zwischen Berlins Bürgermeister Müller, Chef der Ministerpräsidentenkonferenz, und der Kanzlerin. Merkel, offensichtlich frustriert darüber, dass die Länder ihr die Gefolgschaft verweigern, giftet in Richtung Müller, er würde doch „auch mal durch Berlin gehen“. Müller entgegnet, im Tiergarten habe er „noch keinen mit einer Pizza oder einem Döner nachts gesehen“. „Sie gehen doch Abends auch die langen Schlangen vor dem Lieblingsdöner am Ku’Damm entlang“, meint daraufhin die Kanzlerin. Dieses brillante Döner-Duell unserer Staatsführung ist wahrscheinlich mit gemeint, wenn Merkel anschließend in der Pressekonferenz von „ausführlichen und intensiven Beratungen“ spricht.
Markus Söder, der aus München in Sachen Corona seit Monaten schon „die Zügel fester anziehen“ will und schon im Sommer davon sprach, dass die zweite Welle „da sei“, stimmte die Deutschen auf eine Verlängerung und weitere Verschärfung der Anti-Corona-Maßnahmen über das Monatsende hinaus ein. „Ich habe wenig Hoffnung, dass Ende November alles wieder gut ist“, sagte Söder. „Im Zweifel müssen wir auf Sicherheit setzen.“ Die heutigen Beratungen seien „kein großer Wurf“ gewesen. Denn völlig überraschend wurde die Kanzlerin vom Föderalismus erwischt. Dieses mal hat sich mit ihrem absolutistischen Diktieren der Corona-Politik gehörig verrannt. „Das Ding ist abgesoffen“ konstatiert Bild-Reporter Peter Tiede: „Die Volkserziehung ist hier heute gescheitert“.
Doch wenn die Kanzlerin beim nächsten mal auch auf die Egos von Müller und Laschet achtet, wird es wohl wieder wie geölt laufen. Das hat Bayerns MP Söder auch durchblicken lassen: In einer Woche wird man wohl sicher zu einer Einigung kommen. Dieser grundgesetzkonforme Aussetzer in der Corona-Reglementierung wird also hoffentlich ein Einzelfall bleiben – nicht, dass die Länder der Kanzlerin bei der Rettung des Landes nochmal mit ihren blöden verfassungsmäßigen Kompetenzen vor den Karren fahren.
Sie müssenangemeldet sein um einen Kommentar oder eine Antwort schreiben zu können
Bitte loggen Sie sich ein
Die Bundestagsabgeordneten lassen sich ein solches Vorgehen der Regierung doch auch immer wieder gefallen, warum sollte solches bei den Landesfürsten nicht auch gelingen?
Nächste Woche gilt das neue Ermächtigungsgesetz. Dann kann die Gnädigste die Zügel nach Belieben anziehen.
Ein Bordarzt kann den Käp´ten bei offensichtlicher Geistesgestörtheit von seinem Kommando entbinden, ehe er zur Gefahr für Schiff, Besatzung und Auftrag wird. Könnte mal bitte jemand den Arzt der NCC-1701XYZ „Deutschland“ benachrichtigen?!
Eine kluge Politik fängt beim Schutz der Grenzen an und das gilt auch für eine Epidemie. Und wer weiß dass Kinder bei eigentlich allen Atemwegserkrankungen Beschleuniger der Infektionsausbreitung sind, der hätte wenigstens im Frühjahr für Schutzmaßnahmen in den Schulen und Kitas sorgen müssen. Schnelltest gibt es seit Frühjahr auf dem Weltmarkt, anstatt sich ständig zu fetzen hätte man diese anschaffen können: jeder kann sich dann zu jeder Zeit testen, falls er Symptome hat oder einen Risikokontakt hatte. Bei positivem Eregnis zieht er sich eigenverantwortlich für 10-14 Tage zurück. So ließe sich die Epidemie ohne große Lockdowns bekämpfen und beenden. Aber… Mehr
Weiß das wer?
Das ist eine Aussage von Herrn Streeck:
aus: https://www.presseportal.de/pm/6329/4630630
(Artikel vom 22.06.2020)
Daß da irgendetwas verhindert worden ist, glaube wer will. Ich jedenfalls nicht. Das ist nur verschoben worden. Der 18.11. lässt grüßen.
Morgen, Kinder, wird’s was geben,
morgen werden wir uns „freun“!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird im Kanzleramte sein.
Einmal werden wir noch wach,
heißa dann ist „Ermächtigungstag „!
AM wird uns schon zeigen, wo die Harke hängt.
Wir sollten dringend IHR zeigen, wo die Harke hängt.
Die Kanzlerin wird solange das Ganze solange am köcheln halten bis sie ihr großes Ziel, die Pflicht Impfung durchgesetzt hat.Wenn schon Seehofer zugibt , das der Schwanz Pharma- Industrie mit dem Hund Politik wedelt, kann das niemanden erstaunen.Sie ist anscheinend im Wort, an dem großen Deal, 7 Milliarden Menschen durch Gates impfen zu lassen, ihren Beitrag zu leisten.Auch wenn ein ungenügend getestet Präparat dagegen spricht.
Zur Abwechslung mal ein Showkampf für die dämlichen Wähler. Bester Beleg dafür ist die Bewertung der Frau Bundeskanzler. „Ein Riesen-Krach“, ist ja geradezu herzig, wer glaubt denn so etwas.
Frau Kanzler will ein Land von psychisch kranken Menschen schaffen. An den Kindern würde sie sich komplett empathielos versündigen, wenn sie sich durchsetzen kann. Und Söder assistiert.
Pfui Teufel.
Sie, AM hat keine Kinder und ihre Kindheit war geprägt durch die soz. Jugend, also keine wirklich Kindheit. Wie soll sie dann verstehen, was es für Kinder bedeuten würde, sich für einen einzigen Freund entscheiden zu müssen und wie das Verhältnis zu den anderen Freunden dann wieder gekittet werden soll.
Wie soll man so etwas auch verstehen, wenn man als Kind ein Stück Fleisch um den Hals gehängt bekommen hat, damit wenigstens der Hund mit einem gespielt hat……
Diese widerlichen Regierungsdarsteller und ihre Mitläufer versündigen sich seit Monaten an unseren Kindern: man redet unseren Kindern ständig ein, sie wären potentiell tödliche Virenschleudern, die ihre Großeltern umbringen könnten, wenn sie nicht brav alle demütigenden Regeln befolgen und andere denunzieren würden.
Diese Zusammenfassung zeigt, das Merkel nur noch irrlichtert und es ihr nicht schnell genug geht mit Hilfe des Thema Angst Politik zu betreiben. Sie hat erkannt, mit Angst kann man besser regieren als mit Argumenten. Das sich jetzt die MP‘en noch weigern Merkels Radikalkurs der Zerstörung dieses Landes zu folgen, ist nur aufgeschoben. Ist das neue Ermächtigungsgesetz in Kraft, davon ist fest auszugehen, wird seitens Merkel und ihrer Getreuen durchregiert. Auf unbegrenzte Zeit kann man dann alle Maßnahmen umzusetzen, dieses Land final zugrunde zu richten. Die Deutsche sind mehrheitlich auf Merkels Seite. Angst zerstört das Gehirn wie ich mittlerweile bei… Mehr
Die Maske ist kein Symbol der Freiheit, die Maske ist ein Symbol der Unterdrückung und Unterwerfung der Deutschen vor der Allmacht dieses Staates.
Merkel und die linksgrüne Kartellbande will den Bürgern zeigen wer Herr im Haus ist.
Aber nicht mehr lange!
Stimmt. Aber ein bisschen Protest ist auch mit Maske möglich: schauen Sie mal auf harlekinshop.com. Ich habe mir bereits eine kleine Auswahl an Masken angeschafft, die sehr deutlich machen, was ich wirklich davon halte.