Von Kanzlerschutz zu Kanzlerlast: Der Fall Weimer hat sich nach oben gefressen

Fehlerhafte Bilanz, Urheberrechtsverstöße, erfundene Medienpartnerschaften, Steuergeld für einen Gipfel, der gegen Bares Einfluss auf Entscheidungsträger verspricht. Kulturstaatsminister Weimer steht im Abwehrkampf und unter dem Schutzschirm seines Kanzlers. Der hängt mit drin im Schlamassel.

IMAGO - Collage: TE

Nach der initialen Recherche von Alexander Wallasch liegt ein Fall nunmehr seit bald zwei Monaten auf dem Tisch: Eine aufgepumpte Mediengruppe, die sich über Jahre fremde Texte aneignet und ohne Zustimmung veröffentlicht; ein Portal, das Persönlichkeiten von Papst Franziskus bis Alice Weidel als vermeintliche Autoren führt; ein Verlag, der nach in einer Nacht-und-Nebel-Aktion sein Archiv säubert und Unterlassungserklärungen abgibt. Alle Produkte dieser Mediengruppe auf maximale Wirkung aufgeblasen, bei näherer Hinsicht ein Potemkinsches Mediendorf, dessen Kulissen beim kürzesten kritischen Blick in sich zusammenfallen.

Dazu ein Netzwerk von privaten Gipfelformaten, die mit staatlichen Mitteln aus Bayern und Hessen gefüttert werden und gleichzeitig hochpreisige Pakete für fünfstellige Summen mit „Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger“ anbieten.

Hinzu kommen angebliche Kooperationen mit Häusern wie FAZ, The Economist oder CNBC, die es bei genauerem Hinsehen nicht so gibt, wie die Weimer Media Group es hat aussehen lassen; Logos, die stillschweigend von Webseiten verschwinden. Dazu ein Kanzler, der trotz alldem  erklärt, alle Vorwürfe hätten sich „als falsch erwiesen“. Während Merz seinen ins Amt des Kulturstaatsministers gehobenen Amigo Weimer freispricht und von einer „haltlosen“ Kampagne spricht, verdichtet sich die Faktenlage immer härter in eine andere Richtung: in die Katastrophe juristisch, wirtschaftlich, politisch wie privat. Und es gibt einen neuen Vorwurf, der schwerer wiegt, als es dem Kanzler lieb sein kann.

Der berichtigte Jahresabschluss: Verdacht der Bilanzfälschung

Diesen weiteren Baustein liefert Ansgar Neuhof bei der Achse des Guten. Am 20. November stellte er unter der Überschrift „Wolfram Weimer – jetzt auch noch Bilanzfälschung?“ die Frage, ob die im Unternehmensregister eingestellten Zahlen der Weimer Media Group belastbar sind. Fünf Tage später, am 25.11.2025, veröffentlicht die Weimer Media Group GmbH dann einen „berichtigten Jahresabschluss zum 31.12.2022“ und korrigiert die vorherigen Bilanzwerte für Gewinn, Eigenkapital und Forderungsbestand nach unten.

Neuhof schreibt dazu: „Damit ist der Inhalt des Achgut-Artikels bestätigt, in dem der Vorwurf der möglichen Bilanzfälschung im Sinne des § 331 I Nr. 1 HGB erstmals thematisiert worden ist.“ Aus einem Verdachtsmoment ist damit ein objektiver Befund geworden: Die Zahlen waren zu hoch angesetzt, und sie mussten korrigiert werden. Neuhof formuliert folgerichtig vom „Tatverdacht der Bilanzfälschung“, der sich durch die Korrektur erhärtet.

Juristisch bleibt der entscheidende Punkt offen: „Das Fragezeichen muss allerdings bleiben. Denn die Frage einer etwaigen Strafbarkeit von Wolfram Weimer und/oder seiner Ehefrau als Geschäftsführer der Weimer Media Group hängt insbesondere auch davon ab, ob sie vorsätzlich gehandelt haben. Insofern gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.“ Strafbarkeit ist Sache der Staatsanwaltschaft. Aber der politische Befund steht: Ein Kulturstaatsminister, dessen immer erst nach öffentlicher Kritik handelt, kann sich nicht mehr auf das Märchen vom „haltlosen“ Vorwurf zurückziehen.

ZEIT bilanziert das System Weimer

Einen weiteren Baustein liefert die ZEIT, also aus einem Haus, das ebenso wie der Spiegel, SZ, t-online etc. alles andere als ein „rechtes Kampfblatt“ ist. Unter der Überschrift „Mann über Bord?“ beschreibt Ijoma Mangold das „merkwürdige Verhalten des Kulturstaatsministers“ und schildert die Vorgänge, die Merz im Fernsehen rundweg abgeräumt hat. Mangold beginnt mit der Doppelrolle: „Denn er (Weimer, Red.) muss den Vorwurf abwehren, sein politisches Amt auf ungute Weise mit dem wirtschaftlichen Eigeninteresse seiner Weimer Media Group vermischt zu haben. Aus deren operativem Geschäft hat er sich zwar mit dem Eintritt in die Bundesregierung ‚handelsregisterfest‘, wie er sagt, zurückgezogen, doch hält er nach wie vor 50 Prozent Anteile an der Verlagsgruppe. Die anderen 50 Prozent liegen bei seiner Frau, die auch die Geschäfte führt.“ Die Konstruktion – formale Trennung, wirtschaftliche Mitinhaberschaft – wird nüchtern als das beschrieben, was sie ist: ein klassischer Interessenkonflikt.

Im Zentrum der Ludwig-Erhard-Gipfel. Weimers Reaktion beschreibt Mangold als widersprüchlich: „Zuerst nannte er den Vorwurf, sein Haus habe politischen Einfluss gegen Geld verkauft, eine ‚glatte Lüge‘, doch dann kündigte er am vergangenen Donnerstag an, seine Anteile an der WMG einem Treuhänder überschreiben zu wollen – was zeigt, dass er unter Druck steht und auch selbst nicht mehr ganz glücklich ist mit dem Bild, das er abgibt.“ Zwischen brüsker Zurückweisung und hektischer Korrektur liegt kein souveränes Krisenmanagement, sondern das Eingeständnis, dass die Erzählung vom sauberen Schnitt zur Wirtschaft nicht trägt.

Staatsknete für Premiumvernetzung in entspannter Atmosphäre

Mangold weist ebenfalls auf den politisch heikelsten Punkt hin: die staatliche Mitfinanzierung. „Immerhin vier Kabinettskollegen von Weimer werden auf der Homepage des Gipfels angekündigt. Und mittlerweile kann man in der Süddeutschen Zeitung nachlesen, dass die bayerische Landesregierung den Gipfel zwischen 2022 und 2025 mit nicht weniger als 700.000 Euro unterstützt hat. Staatsknete für Ludwig Erhard!“ Auf den Punkt gebracht: Während Unternehmen fünfstellige Beträge für „Premiumvernetzung“ zahlen, fließen Hunderttausende an Steuergeld in das gleiche Format.

Mangold stellt ausdrücklich klar, dass das Modell als solches nicht illegal ist: „Wichtig: Was die WMG da veranstaltet, ist weder strafbar noch unüblich. Fast alle großen Medienhäuser, auch der Zeitverlag, bieten diese Art von Konferenzen an. (…) Aber bei keinem anderen Medienhaus sitzen deren Eigentümer auch noch im Bundeskanzleramt.“ Das ist der qualitative Unterschied: Was andernorts ein diskutables, aber bekanntes Geschäftsmodell ist, wird hier zum politischen Sprengsatz, weil der Veranstalter gleichzeitig als Kulturstaatsminister im Kanzleramt sitzt.

Merz‘ „Manöver des letzten Augenblicks“

Mangold meint, dass Apollo News den Stein ins Rollen brachte, irrt hier aber, ohne die Verdienste von Apollo schmälern zu wollen. Ohne die initiale Recherche von Alexander Wallasch zu Weimers The European würde sich Weimer heute weiter händereibend auf den Ludwig Erhard Gipfel 2026 freuen. Diese Kerbe wird an Wallasch gehen, da gibt es kein Vertun. Dass dennoch kein etabliertes Medium wie Spiegel, FAZ etc. oder ARD Faktenfinder mal früher dort gebohrt haben, wo Wallasch den Finger in der Wunde drehte, bleibt dennoch verwunderlich. Jahrelang stand Weimer auf allen Kurzwahltasten der öffentlich-rechtlichen Redaktionen, von Presseclub bis Illner, wenn es um irgendwas in Richtung „Publizist, möglicherweise konservativ, ach egal, am Ende zahnlos“ ging.

Mangold beschreibt, dass hiernach dann die anderen neuen Medien einstiegen seien – und dass „mittlerweile (…) sich so gut wie alle Medien von Süddeutscher Zeitung bis taz über den Fall gebeugt und die Recherchen bestätigt“ hätten. Es ist die nüchterne Anerkennung, dass hier kein „rechter Spin“ am Werk war, sondern Journalistisches, das sich gegen den Widerstand des etablierten Betriebs durchgesetzt hat.

Genau das macht die Verteidigungsstrategie von Weimer und Merz obsolet. Weimer versucht, sich als Opfer einer „rechten Medienkampagne“ zu inszenieren; Merz erklärt im Fernsehen, die Vorwürfe hätten sich „als falsch erwiesen“. Mangold dreht die Perspektive um: „Ist das nicht doch alles arg befremdlich und unschön – wie da einer den medial-politisch-ökonomischen Zirkus zu seinen Gunsten schnurren lässt?“ Sein Fazit ist unmissverständlich: „Als ihm am vergangenen Sonntag der Bundeskanzler beisprang, indem er erklärte, es gebe keinen Handlungsbedarf, schließlich hätten sich alle Vorwürfe von Apollo News als falsch erwiesen, hatte man den Eindruck, um es seemännisch zu sagen, hier fahre einer das Manöver des letzten Augenblicks. Eigentlich müsste das Kommando aber schon ‚Mann über Bord‘ lauten. Denn Merz‘ Einlassung heißt im Umkehrschluss: Wären die Behauptungen wahr (was sie offensichtlich sind), müsste der Kanzler handeln. Der Kulturstaatsminister wird seinem Freund, dem Bundeskanzler, schon aus Ritterlichkeit zuvorkommen.“ So, wie beide aneinander kleben, wie zwei Ertrinkende und den Fall damit auf Merz ausgeweitet haben, steht im Raum, dass beide gehen werden.

Auch Martin Debes im Stern flankt ganz hart rein: „Ein unnötiger Merz-Fehler, mal wieder. Es ist eben das eine, sich formal hinter den eigenen Minister zu stellen. Und es ist das andere, einen für alle sichtbaren Interessenkonflikt zu ignorieren und berechtigte Kritik als extreme Kampagne zu diffamieren. Damit macht der Kanzler die Affäre Weimer – denn ja, es ist eine – endgültig zu seinem eigenen Problem. Und er erhöht sein persönliches Risiko beträchtlich.“

Fazit: Der Fall ist dokumentiert – offen ist nur, wer zuerst geht

Mit der Bilanzkorrektur der Weimer Media Group und den auch harten, aber späten Beiträgen aus FAZ von Jürgen Kaube, ZDF Berlin direkt, Stern und ZEIT ist der Punkt überschritten, an jemand bei klarem Verstand noch behaupten kann, es ginge hier nur um Gerüchte oder politische Kampagnen. Urheberrechtsverstöße sind eingeräumt und justiziell relevant, Medienpartnerschaften erweisen sich als Fiktion, öffentliche Gelder fließen in private Formate, die politische Nähe als Premiumprodukt anbieten, Politiker aus allen Parteien (ok, außer der Union) verlangen Rücktritt oder weiter Erklärungen, und nun müssen auch noch Bilanzzahlen nach unten korrigiert werden.

Auch der Spiegel legt in einem weiteren Stück, das seltsamerweise sechs Autoren benötigt, noch einmal nach, was Rainer Anton kurz nach der Recherche von Alexander Wallasch schon bilanziert hatte. Früher einmal wäre das Blatt da jeden Tag drangeblieben, bis das Amt geräumt war – manche Leser merken an: solche Recherchen hätten früher im Spiegel gestanden. Stattdessen kämpft man sich jeden Tag verbissen an Artikeln zur Opposition hat dies das jenes ab.

Dass Friedrich Merz in diese ganze Gemengelage hinein behauptet, alle Vorwürfe seien falsch, ist nicht mehr nur eine Fehleinschätzung. Es ist eine bewusste Entscheidung, sich an einen Staatsminister zu ketten, dessen Geschäftsmodell und Bilanz inzwischen von allen Seiten zerpflückt werden.

Nunmehr fast alle Medien zeichnen, bei allen Unterschieden im Ton, das gleiche Bild: Das System Weimer ist nicht grundlos angegriffen worden. Tag für Tag werden immer neue Schmutzeleien an die Oberfläche gespült.

Friedrich Merz hat sich an seinen Amigo Wolfram Weimer gekettet. Vielleicht reiten sie dann auch gemeinsam vom Hof in den Sonnenuntergang.


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Kommentare ( 24 )

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Sterling Heights
18 Tage her

Ich möchte Claudia Fatma Roth zurueck., 🏳️‍🌈🧕🥷🏻🇵🇸🇸🇾🇦🇫🇹🇷 🕌💰💸💲

Klaus Uhltzscht
19 Tage her

Alte Bauernregel: Es gehören immer Zwei dazu.
Die Soft Skills des Wolfram Weimer sind ja nun bekannt. Aber wie sieht es mit den sagenumwobenen Wirtschaftskapitänen aus, die auf seinen Begegnungs-Happenings herumlaufen? Und den Schönen und Reichen aus der Politik? Stimmt deren Bilanz? Wirtschaften können die jedenfalls nicht. Nur Klima kreischen und AfD hassen, um jung zu wirken.
Die werden sich immer an Tegernsee treffen, denn sie gehören zusammen wie Pech und Schwefel.

Juergen P. Schneider
19 Tage her

Diesmal könnten Merz seine unsinnigen Lügen und wahrheitswidrigen Behauptungen wirklich auf die Füße fallen. Es dürfte ihm schwerfallen, im Nachhinein zu erklären, er habe ja nie behauptet, dass die Vorwürfe gegen Weimer widerlegt seien. So wie man ihn kennt, wird er es dennoch versuchen. Das Lügen ist offenbar seine zweite Natur, dieser feine Herr kann wohl gar nicht mehr anders. Die Glaubwürdigkeit ist ohnehin weg. Aber das wird den Lügenbaron wenig kümmern. Am Ende wird er seinen halbseidenen Weggefährten wohl entlassen müssen, um sich selbst zu retten. Hinterher wird er erklären, dass Weimer das Opfer einer rechten Kampagne geworden sei.

joly
18 Tage her
Antworten an  Juergen P. Schneider

Der Fritze macht alles um seinen internen Konkurrenten das Bett anzuwärmen. Warum eigentlich? Das hat er sich wohl bei der Merkel abgeschaut. Aber von den Grünen wollte sich da keiner dazulegen und die Doppel-Spitze … So musste sie selbst verzichten und abwarten wer so dumm ist sich da reinzulegen. Fritze hat es dann geschafft.

jensberndt
19 Tage her

Man kann sich eigentlich nur noch zurücklehnen und das Schauspiel genießen.

schwarzwaldmaedel
19 Tage her

Was den hang zur Unwahrheit betrifft, passen beide Herren gut zueinander. Vielleicht „tritt Weimer zurück“, Herr Merz ganz bestimmt nicht.

joly
18 Tage her
Antworten an  schwarzwaldmaedel

Ich fürchte die wissen beide was zurück treten ist; Rücktritt gibt es in deren Wortschatz nicht.

rolfdieterknoop
19 Tage her

Irrwege des Egos Verfolgt man die Entwicklung der Causa Weimer der vergangenen sechs Wochen, fällt der Blick folgerichtig auch auf die Frage der Persönlichkeitsstruktur dieses Zeitgenossen. Seine Qualifikation als Journalist und Gründer gilt als unbestritten. In seinem Kompetenzbereich ist er nachweislich erfolgreich in Erscheinung getreten. Diese Form des Erfolgs hat ihn allerdings offensichtlich nicht befriedigt. Sucht man nach einem Wesensmerkmal, das ihn veranlasst haben könnte, so zu handeln, wie er es in den vergangenen Jahren agiert hat, tritt die Charaktereigenschaft der >Ruhmsucht< hervor. Wäre er ein, wie erwartet, geradliniger, konservativer, Kulturminister geworden, der sich absetzt gegen seine Vorgängerin, wäre niemand… Mehr

Chrisamar
19 Tage her
Antworten an  rolfdieterknoop

Wunderschöne Worte haben Sie gefunden. Aus meiner persönlichen Sicht, hat der Herr Weimar, im Gegensatz zu Ihnen, den Weg der Spiritualität nie beschritten. Statt dessen waren und sind seine Ziele im untersten, psychem Zentrum stecken geblieben.
Er hat eine Abkürzung genommen. Der Erfolg gibt ihm recht. Auf seinem Weg „nach oben“ auf der Erfolgsleiter, hat er Menschen gefunden, welche den selben Weg benutzt haben und noch benutzen.
Herr Tichy hat die Metapher des Halloween Kürbis gefunden. Auch aus spirititueller Sicht finde ich diese Metapher passend.

Wilhelm Rommel
19 Tage her

Aber mal Hand auf’s Herz, verehrte Frau Taxidis: Können wir wirklich und wahrhaftig davon ausgehen, dass zwei ‚Amigos‘, die sich bislang durch nichts mehr ausgezeichnet haben als durch eine geradezu atemberaubende Chuzpe, die seit Bestehen der Bundesrepublik ihresgleichen sucht, auf ihren wackelbeinigen Rosinanten ‚in den Sonnenuntergang‘ reiten werden? Mein Optimismus hält sich schon angesichts der neuerlich zelebrierten ‚Aussitz-Starre‘ der beiden ‚Helden‘ im Sinne pubertierender ‚Jungspunde‘ in überschaubaren Grenzen…

Last edited 19 Tage her by Wilhelm Rommel
ceterum censeo
19 Tage her

„Merz erklärt im Fernsehen, die Vorwürfe hätten sich „als falsch erwiesen“.“ Diesem Mann fehlt jegliches Vermögen, eine Situation einzuschätzen. Ob Asyl, Energie, Wirtschaft oder Weimer: der Sauerländer sieht alles Mögliche – nur nicht die Realität!

joly
18 Tage her
Antworten an  ceterum censeo

Ohne Realitätssinn hätte Fritze schon längst die Tür vor der Landung geöffnet….

gast
19 Tage her

Ich glaube gelesen zu haben, dass die Gattin von Herrn Weimer etwas gesagt hat in der Art: Diese Regierung wurde im Hause Weimer geschmiedet und ich glaube, die Wirtschaftsministerin hat das bestätigt indem sie etwas sagte wie: „Elf mal durchhalten und du wirst Wirtschaftsminister“. Unklar ist mir, ob sie die 11 mal als Vorstandsmitglied eines Energieunternehmens – und wenn ja – jetzt als Sponsor oder als Lobbyist tätig war – wer weiß.
Unklar ist auch, wer hier das Sagen hat 🙂

Ohanse
19 Tage her

Wie die CDU-Fraktion überhaupt noch vertrauensvoll mit Merz zusammenarbeiten können will, erschließt sich einem objektiven Beobachter nicht mehr. Die Untätigkeit der Fraktion ist im Prinzip nur durch die Komplizenschaft des Fraktionsführers zu erklären, der seine Aufgabe eher als Agent des Kanzleramts denn als Vertreter der Fraktion versteht. Und die Abgeordneten – alles Erwachsene – benehmen sich wie die Kinder und lassen sich erziehen. Ein ganz, ganz trauriger Haufen.

joly
18 Tage her
Antworten an  Ohanse

Ja es ist erstaunlich, dass sich nicht ein paar der so bedrohten Abgeordneten zusammenschließen und Anzeige erstatten gegen den Zuchtmeister Spahn. Bedrohung, Erpressung und Nötigung von Abgeordneten bzgl. der Stimmabgabe – das geht gar nicht. Nicht mal im Dark Room.
Nach einer entsprechenden Anzeige von mehreren Abgeordneten wäre Spahn nicht mehr haltbar.