Neueste Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeichnen ein düsteres Bild für die nächsten Jahre, denn der Renteneintritt der Boomergeneration kann nicht adäquat aufgefangen werden.

Der bevorstehende Renteneintritt der Babyboomer-Generation wird den Fachkräftemangel in Deutschland, insbesondere in sogenannten Engpassberufen, weiter verschärfen. Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, dass in vielen dieser Berufe der Anteil der Beschäftigten über 55 Jahre deutlich über dem Durchschnitt liegt.
In Berufen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist der Anteil älterer Beschäftigter besonders hoch. So waren im Jahr 2023 etwa 44 Prozent der Bus- und Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer mindestens 55 Jahre alt, während der Durchschnitt über alle Berufe hinweg bei 25 Prozent lag.
Ähnliche Tendenzen zeigen sich in anderen Verkehrsberufen. Knapp 40 Prozent der Berufskraftfahrer im Gütertransport gehörten 2023 der Altersgruppe 55+ an. Bei Straßen- und Tunnelwärtern, die für Verkehrssicherheit und Instandhaltung zuständig sind, lag der Anteil bei einem Drittel.
Auch in anderen Bereichen mit bereits bestehendem Fachkräftemangel ist der Anteil älterer Beschäftigter überdurchschnittlich. Im Gartenbau waren 2023 rund 34 Prozent der Beschäftigten mindestens 55 Jahre alt. Bei Maurern lag dieser Anteil bei 30 Prozent, und im Verkauf von Back- und Konditoreiwaren bei 27 Prozent.
Die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen deutliche Unterschiede beim Anteil älterer Beschäftigter in verschiedenen Branchen. Im Grundstücks- und Wohnungswesen war 2023 der Anteil der mindestens 55-Jährigen mit 33 Prozent am höchsten. Auch in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei erreichte dieser Anteil 28 Prozent und lag damit deutlich über dem Durchschnitt. Im Bereich Verkehr und Lagerei, zu dem unter anderem Berufskraftfahrer zählen, betrug der Anteil der über 55-Jährigen ebenfalls 28 Prozent.
Im Handel zeigen sich zwar einzelne Berufe mit einem hohen Anteil älterer Beschäftigter, doch insgesamt liegt der Anteil der Altersgruppe 55plus in der Branche mit 24 Prozent leicht unter dem Durchschnitt. Ähnlich verhält es sich im Gastgewerbe: Hier waren zuletzt etwa 20 Prozent der Beschäftigten 55 Jahre oder älter, was deutlich unter dem Durchschnitt von 25 Prozent liegt. Der bestehende Arbeits- und Fachkräftemangel in dieser Branche wird daher durch die Alterung der Belegschaft nicht überproportional verstärkt.
Demografischer Wandel und seine Folgen
Der demografische Wandel in Deutschland führt dazu, dass die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer nach und nach in den Ruhestand gehen, während weniger junge Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten. Dieser Trend wird durch die Digitalisierung und die zunehmende Akademisierung der Gesellschaft verstärkt, sodass große Lücken in traditionellen Dienstleistungssparten entstehen.
In Bundesländern wie Sachsen-Anhalt ist die Situation besonders kritisch. Hier wird in den kommenden Jahren eine massive Welle von Renteneintritten erwartet, die den bestehenden Fachkräftemangel, insbesondere im Gesundheits- und Pflegebereich, weiter verschärfen dürfte.
Um den drohenden Engpässen entgegenzuwirken, sind verschiedene Maßnahmen in der Diskussion. Dazu zählen die Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen, die Erhöhung des Renteneintrittsalters und die gezielte Zuwanderung von Fachkräften. Zudem wird die Weiterbildung und Umschulung von Arbeitskräften als entscheidend angesehen, um den Anforderungen des sich wandelnden Arbeitsmarktes gerecht zu werden.
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Ab dem 23.Februar sind viele Bundestagsabgeordnete der Altparteien arbeitslos. Diese High Performer werden mit ihrem grandiosen Wissen und ihrer Arbeitsmoral die Lücken kompensieren.
Und gleichzeitig betreiben wir (schon seit Jahrzehnten) die Zerstörung des Bildunbgssystems. Damit auch da möglichst wenig Brauchbare nachkommen.
Bravo.
Das Problem ist viel schlimmer als sich die Leute das vorstellen können. Wir Boomer haben nicht nur Jahrzehnte gearbeitet, sondern sind auch besonders fleißig, engagiert und zuverlässig. Nicht weil wir „bessere“ Menschen sind, sondern weil wir ein Leben lang gekämpft haben. Angefangen vom Sitzplatz im Schulbus, Studienplatz oder Ausbildungsplatz, Arbeitsplatz, um das andere Geschlecht, um Wohnraum usw. Immer hatte unsere Generation Konkurenz im direkten Umfeld. Man mußte schlau sein, schnell sein, seine Fähigkeiten kennen und einsetzen, seine Grenzen kennen, Bündnise eingehen, über den eigenen Schatten springen usw. weil man IMMER mit Seinesgleichen in Konkurenz stand. Das hat diese Generation geprägt,… Mehr
Kann mir mal jemand erklären, wie wir Fachkräftemangel haben können?
Bei drastisch schrumpfender Wirtschaft und boomenden Firmenpleiten?
Und bei einem Bevölkerungsanteil von 25% an eingewanderten Fachkräften?
Seh ich da was falsch?
Verkehr, Verkauf, Handwerk:…..hier rächen sich jetzt auch die niedrigen löhne in deutschland.
die Bus- und Bahnfahrer und auch die Brummifahrer kommen doch schon lange aus anderen, meist osteuropäischen, Ländern. Und was ist mit „Verkehrsunternehmen warnen vor Weggang syrischer BeschäftigterIm Fahrdienst des ÖPNV arbeiten 2.000 syrische Beschäftigte. Auf sie kann man wegen bestehender Engpässe nicht verzichten, sagt der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen.“ https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-12/verkehrsunternehmen-syrer-asyl-fachkraeftemangel-bus-bahn Auch im Pflegebereich finden sich doch kaum noch deutsche Pflegekräfte. Und vor dem Weggang syrischer Ärzte wurde auch schon gewarnt. Auf dem Bau, im Gartenbau, in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei, in den Schlachthöfen arbeiten doch nahezu keine Deutschen, es sind Billigstlöhner aus Osteuropa. 1,76 Millionen arbeitslose erwerbsfähige Personen… Mehr
Bau, Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft, Schlachthöfe, Hotel- und Gastronomie…..das sind alles harte jobs die schlecht bezahlt werden. Hier rächt sich jetzt auch der „kampf“ gegen die schwarzarbeit. Habe in den 1980 selber auf dem bau gearbeitet und da konnte man neben dem geringen gehalt sehr gut nebenbei (schwarz) arbeiten und gut was dazu verdienen. Das ist heute so nicht mehr möglich bzw die strafen so hoch sind das es viele einfach nicht mehr machen.
Als regelmäßiger Nutzer des ÖPNV kann ich sagen, dass sich die Fahrstile immer mehr den orientalischen Gepflogenheiten anpassen. Das beginnt mit permanentem telefonieren der Fahrer und geht weiter über intensive Unterhaltungen mit landsmännischen Fahrgästen.
Ich bin schon jetzt gespannt wie unsere neue Regierung 300-400.000 (wirkliche) Fachkräfte ins Land bekommen will und das jedes Jahr. Wir sind ja nicht die einzigen, da werben auch noch Polen, Frankreich, Spanien, usw. um die Top-Leute. Das wird ein Wettstreit um Humankapital!
Deutschland ist „raus“ aus dem Wettstreit – dafür bekommen wir die arbeitsversen aber bürgergeldfreundlichen und in überproportionalem Maße kriminellen Ungebildeten.
Schließlich will das unser Steuerabpresendes linksgrünes Kartell so und arbeitet intensiv daran, die rekordhohe Steuer- und Abgabenquote für den Rest der hier Arbeitenden noch weiter zu maximieren.
ins Land…die neue regierung wird genau das gegenteil von dem erreichen denn konservative politik wird noch mehr druck auf den arbeiter ausüben. Ich höre jetzt schon wie Merz CDU die gewerkschaften in die verantwortung nimmt die lohnforderungen gering zu halten.
Der Renteneintritt der sog. „Baby Boomer“ (Jg. 1956-64) kam genauso überraschend wie Weihnachten! Seit den 90er Jahren wurde darüber berichtet, gestritten und in Talk Shows palavert, aber passiert ist – nichts! Natürlich ist es jetzt zu spät. Die Folgen sind noch gar nicht absehbar, wenn schon in wenigen Jahren Lehrer, Ärzte, Ingenieure und viele andere Leistungsträger fehlen.
Diese Entwicklung wurde von Versicherungsmathematikern bereit in den frühen Siebzigern diskutiert. Und auch damals passierte nichts. Ist ja noch weit in der Zukunft (da habe ich ja eh´kein Amt mehr).
Und jetzt ist es eben da.
Ja, aber wir brauchen keine Zuwanderung von Fachkräften, alle diese Berufe lassen sich überwiegend automatisieren und fallen daher mittelfristig sowieso weg.
Das scheint mir zu kurz gedacht: Wie wollen Sie denn die fehlenden Lehrer und Ärzte „ersetzen“. Dass Sie hier in fehlerlosem Deutsch kommunizieren und sich noch in fortgeschrittenem Alter einer guten Gesundheit erfreuen können, verdanken Sie doch auch keiner Maschine…
Vollständig ersetzen geht sicher nicht, aber viele Tätigkeiten können Roboter sehr gut übernehmen. In der Lehre, der Pflege und auch von Ärzten.
Wirkliche Fachkräfte haben meistens einen gewissen Intelligenzgrad und kommen nicht nach Deutschland, weil
DESHALB kommen die nicht, aber überwiegend analphabetische Menschen schon. Denen wird hier der rote Teppich ausgerollt und ihnen wird alles geboten, damit ihre Shithole-Gesellschaft, die sie zuhause hatten, nun auch in Deutschland Einzug hält.
Wen wundert es, wenn in den Schulen das Bildungsniveau seit Jahren stetig sinkt, das Leistungsprinzip beseitigt wird, aber die Zahl der Abiturienten stetig steigt? Und weil diese oft keinerlei Eignung für ein Studium in den MINT-Fächern mitbringen, studieren sie Gender- und Geschwätzwissenschaften (Soziologie, Politologie, …) und machen sich letztlich zu willfährigen Lakaien gewisser politischer Interessen. Dabei entwickeln sie – oft trotz Erfolglosigkeit – eine gewisse Hochnäsigkeit und sind sich zu fein, Bus- oder Bahnfahrer zu werden, geschweige denn, ein Handwerk zu erlernen. Der Fachkräftemangel war bereits in den 80er Jahren anhand der Bevölkerungspyramide absehbar. Statt jedoch Familien zu fördern, wurden… Mehr