Die gescheiterte Verteidigungsministerin, umstrittene EU-Kommissionschefin und Meisterin der Intransparenz wird plötzlich als Kandidatin fürs Schloss Bellevue gehandelt. Statt Kompetenz zählt wieder einmal der Hinterzimmer-Kuhhandel der Parteien. So droht Deutschland ein Staatsoberhaupt, das mehr für Skandale und Selbstinszenierung steht als für Verantwortung.
picture alliance / empics | Justin Tallis
Mit solider Politik können – und wollen – die Regierenden schon lange nicht mehr überzeugen. Aber mit personalpolitischen Spekulationen kann man das Volk bei Laune halten. Vor wenigen Tagen wurde die (Schnaps-)Idee verbreitet, die linke SPD-Spitzenkraft Katarina Barley könnte auf SPD-Ticket Richterin am Bundesverfassungsgericht werden. Wie auch immer: Sie hat abgesagt, weil sie in Europa noch vieles bewegen möchte. Eine klassische Drohung!
Nun denn! Damit sind wir bei Ursula von der Leyen (CDU), seit 2019 Präsidentin der EU-Kommission, angekommen. Sie hat in „Europa“ auch viel bewegt, vor allem hat sie die Europäische Union zur Farce gemacht. Sie wurde nie vom Volk gewählt, war auch trotz Positionierung als CDU/CSU-„Spitzenkandidatin“ weder theoretisch noch praktisch wählbar; ihr Name stand 2024 zur „Europawahl“ nicht einmal auf einem Wahlzettel. Schon 2019 nicht: Da hieß der EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber, der dann von Macron und Merkel abserviert und hemdsärmelig durch von der Leyen ersetzt wurde. Dennoch geriert sich von der Leyen wie die Zarin von Europa (besser: der EUdSSR), wiewohl sie staatsrechtlich ein Nullum ist: Sie ist weder Regierungschefin noch Staatsoberhaupt. Aber alle – außer Erdogan – tun so, als sei sie die Alleralleroberste von rund 450 EU-Bürgern.
Nun verbreiten politmediale Auguren die Spekulation: Das nächste bundesdeutsche Staatsoberhaupt solle eine Frau werden. Eine Frau? Klar: Ursula von der Leyen. Auch klar: Eleganter könnte die EU nicht von einer auch in diesem Amt maßlos überforderten, überschätzten und sich selbst überschätzenden „Spitzenfrau“ befreit, sprich: weggelobt werden.
Anfang 2027 könnte es so kommen: Frank-Walter-Steinmeier wird endlich seine zwei trägen und drögen Amtszeiten abschließen und sein SPD-Parteibuch zurückhaben. Dann nämlich tritt die nächste Bundesversammlung zusammen: Nicht mehr ganz so groß wie 2022 mit 1.472 Wahlberechtigten, darunter Paradiesvögel wie Sportler, Showstars, ein(e)Dragqueen usw. Sondern nur noch mit 1.260 Pseudo-„Wählenden“. Pseudo? Klar, wer zu wählen ist, war lange zuvor in Hinterzimmern ausgeheckt worden. Der klassische Kuhhandel eben, und das bei der Kür des Staatsoberhauptes. Eines Staatsoberhauptes, das das dumme Volk nicht wählen darf. Das steigert von der Leyens Chancen auf eine Wahl. Laut „Spiegel“ rechnen „Regierungskreise“ jedenfalls damit. Aus Kommissionskreisen erfuhr BILD allerdings: „Ursula von der Leyen konzentriert sich voll auf ihre Aufgaben als Kommissionspräsidentin und steht nicht für andere Ämter zur Verfügung“. Schon wieder eine Drohung?
Von der Leyen käme damit dort an, wo sie sich schon im Frühsommer 2010 wähnte. Damals sah sie sich immerhin für einen ganzen Tag als Kandidatin fürs Bellevue. Gestandene CDU-Genossen beglückwünschten die Kollegin schon mal und ergatterten ein Foto mit ihr. Ursula von der Leyen, damals Arbeitsministerin, kokettierte auf einer Pressekonferenz mit sich selbst. Sie legte einen Finger auf ihren Mund, als ein Journalist die Präsidentenfrage stellte. Tags darauf hieß der Kandidat Christian Wulff. Für 598 Tage, also 20 Monate bzw. übte er schließlich dieses Amt aus.
Aber wissen die allgewaltigen Kurfürsten der selbsternannten „demokratischen“ Parteien überhaupt, wenn sie mit von der Leyen wählen ließen? Nein, hier werden längst Amnesie und Amnestie praktiziert. Wir helfen nach. In Kurzfassung.
Von der Leyens EU-Skandale
Die EU-Präsidentin war bislang trotz Aufforderung durch den Europäischen Gerichtshof vom 14. Mai 2025 nicht bereit, ihren dubiosen, 2020/2021 ausgehandelten 35-Milliarden-Euro-Vakzine-Deal mit Pfizer offenzulegen. War es nur ein SMS-Geschäft?
Von 2019 bis 2023 pumpte die EU-Kommission unter „vdL“ über 17 Milliarden Euro an sogenannte „NGOs“. Um welche NGOs es sich im Detail handelt, ist bis heute nicht transparent gemacht.
Die EU-Kommission unter „vdL“ finanzierte Umwelt-NGOs mit Milliardenbeträgen, damit diese gezielt aktivistisch gegen Kohle, gegen Atom, gegen Verbrenner, gegen Öl, gegen „Mercosur“ Stimmung machen.
TE hat regelmäßig über die milliardenfressenden Skandale berichtet.
„Für“ all dies bekam von der Leyen am 29. Mai 2025 auch noch den – ehemals – renommierten Karlspreis der Stadt Aachen verliehen. Frisch-Bundeskanzler Merz hielt die Laudatio.
Von der Leyens Bundeswehr-Skandale
Von der Leyen war von Dezember 2013 bis Juli 2019 Bundesministerin der Verteidigung. Sie hat die Bundeswehr in einem dermaßen desaströsen Zustand zurückgelassen, dass die Bundeswehr heute noch dran zu arbeiten hat. Im Jahr 2018 rief von der Leyen eine »Trendwende Personal« mit dem Ziel aus, die Gesamtstärke der Streitkräfte bis 2025 (!) wieder auf 203 000 Soldaten zu erhöhen. Ergebnis: Es sind nach wie vor weniger als 180.000.
Von der Leyen vergeudete mehr als 200 Millionen für Beraterverträge. Diese Beratung wurde zu einer »Goldgrube« für die Unternehmen McKinsey (McLeyen?) und Accenture. Das Diensthandy der Ministerin, das Aufschluss über dieses Geschäft hätte geben können, war übrigens gelöscht.
Von der Leyen hatte die Beschaffung von Extrauniformen für im Jahresdurchschnitt 400 schwangere Soldatinnen verfügt. Sie entschied selbstherrlich, 167.000 G36-Gewehre auszumustern und durch ein neues Modell zu ersetzen.
Wenn eine Ministerin von der Leyen 2014 ein deutsches Marineschiff im Hafen von Beirut besuchte, dann mussten für die Fotos der Frauenzeitschriften (Brigitte, Bild der Frau, Cosmopolitan) extra Soldatinnen aus anderen Einheiten beigebracht werden, weil sich das auf dem Bild gut machte. Mit Waffen wollte von der Leyen aber nicht abgebildet werden.
Wenn es einen zwielichtigen, vermeintlich rechtsextremistischen Vorfall in der Truppe gab, dann meinte „vdL“ 2017, der gesamten Bundeswehr ein »Haltungsproblem« attestieren und »Säuberungs- und Reinigungsprozesse« einleiten zu müssen. Alte Helme, historische Waffen, Modelle mussten aus Vitrinen und Traditionsecken verschwinden. Der Bildersturm machte nicht einmal Halt vor einem Porträt von Altbundeskanzler Helmut Schmidt, das ihn als jungen Leutnant der Wehrmacht zeigt. Pikanterweise hing das Bild in der nach ihm benannten Bundeswehr-Universität in Hamburg. In Hammelburg wurde ein Wandbild des nach dem 20. Juli zum Selbstmord getriebenen Generalfeldmarschalls Erwin Rommel übermalt; und im Bundeswehrkrankenhaus Westerstede wurde die letzte Rotkreuzflagge des Zweiten Weltkriegs über Berlin entfernt.
Nach „Mein Gott, Walter!“ künftig „Mein Gott, Ursula!“ Nein Danke! Dieses Land braucht kein Staatsoberhaupt, dessen einziges Ziel ist, „bella figura“ abzugeben.



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Inzwischen ist es schon egal, wer den Stuhl des Bundespräsidenten beschmutzt. Von mir aus auch ein Esel. Der Unterschied existiert nur noch im Phaenotyp. Die schwülstigen Reden werden inzwischen ohnhin mit KI erzeugt, und die kann auch einen Esel mit Brille und bewegten Lippen generieren.
Ich dachte immer, tiefer als Steinmeier könnte niemand mehr das Amt des Bundespräsidenten in den Dreck ziehen. Da hatte ich jedoch die Rechnung ohne Pfizer-Ursel.gemacht. Die bringt nämlich neben der antidemokratischen Einstellung des jetzigen Darstellers auch noch eine Brise Korruption mit ins Amt. Ich bin mir sicher, dass die in die Bundesversammlung geladenen Kultursch(affen)den diese Person brav wählen werden. Natürlich nicht ohne Gegenleistung. Bin jetzt schon gespannt, wie Udo Lindenberg & Co. diese Person als vorbildliche Demokratin loben und deren Wahl rechtfertigen werden…
Ursula for Präsident? Ja, aber nur, wenn bei der anstehenden Bellevue-Renovierung noch Mittel für güldene Wasserhähne und ebensolche Toilettenschüsseln drin sind. Sonst kommt sie nicht!
Aber da wäre ja noch die Ukraine. Dort hat man sich doch auch an einen inzwischen nicht gewählten Präsidenten gewöhnt. Also hopp hopp! Auf gehtˋs nach Kiev!
Vielleicht sollte uns der mögliche „bedauerliche Weggang“ noch eine EU-Palette 50er, frisch gebündelt, wert sein.
Dieser Beitrag ist selbstverständlich als Satire, also Kunst, gemeint.
Ich kann nicht erkennen, was das Problem sein sollte. Von der Pfizer, wie die alte Tante da inzwischen in Ungarn genannt wird, wäre die logische Nachfolgerin von Steinmeier. Was sollte denn im Schloss Bellevue schlimmer werden als bisher? Es gibt da nichts mehr, womit man noch tiefer sinken könnte als auf das Niveau des gegenwärtigen Hausherren. Es geht schlichtweg nicht weiter runter. Und um beim erwähnten Ungarn zu bleiben, eine Von der Pfizer will man dort noch weniger gezwungen sein zu empfangen als einen Steinmeier. Ungarn ist damit allerdings nicht allein, was die Abneigung gegen Gäste aus dem Schloss Bellevue… Mehr
Das Tamtam um das Amt des Bundespräsidenten ist doch nur eine gewaltige Nebelkerze. De jure Staatsoberhaupt aller Deutschen, de facto Zeremonienmeister, Mahner und Warner, meinetwegen auch mal Dönerkoch. Wäre er nicht da, kaum jemand würde es bemerken. Da kommt die turnusmäßig auftauchende Kritik am Wahlprozedere des BP gerade recht. Aber: Alles nur potemkinsche Dörfer. Mein Vorschlag zur Änderung: Bundespräsident darf jeder, solange er will/kann. So ein bisschen wie Papst. Dafür den Job des Bundeskanzlers auf zwei Amtszeiten begrenzen. DAS ist nämlich der Knackpunkt, der durch die öde Bundespräsidentendiskussion so prächtig camoufliert werden soll. Ewig Merkel wäre uns so erspart geblieben.
Wenn ein Land nur noch eine solche Frau als letztes Aufgebot hat, steht dem Land das Wasser bis zum Hals. Und ganz oben in der trüben Soße guckt dann die ewig gütig grinsende v.d.L. hervor…
Es heißt „ad portas“, „ante“ ist stets nur zeitlich zu verwenden. Z.B. „die Iden des März im Jahre 44 ante Christum natum“, also vorher. „Post Christum natum“ ist danach. So geht die Post ab, ante scriptum. Ad nauseam: Bis zum Erbrechen. Nicht „ante“ … . Da steht Kullus bevor. Sorry.
Diese Polit-Show erinnert an ein barockes Kinderkarussell alle 360grd kommt die gleiche Figur zum Vorschein.
Aber mal im Ernst, wäre z. Bsp. Frau Helga Schmid (Spitzendiplomatin) ein guter Vorschlag? Da muss nicht einmal der Herr Weber eine Dissertation lesen.
Frau Schmid wäre ein sehr guter Vorschlag. Aber, leider steht diese Wahl des Präsidenten genau dann an, wenn Annalena (derzeit bei der EU geparkt) wieder Ausschau nach einem ihrem Ego angemessenen Amt hält. Und damit, wir wissen es, hat Frau Schmid gerade wieder mal den „falschen Rock“ an.
Würde es so kommen, könnte man den Niedergang dieses Landes nicht besser demonstrieren:
Als Staatsoberhaupt eine Person aus dem Politfeudalismus, die bislang in sämtlichen Positionen, in die sie geklüngelt wurde, erbärmlich versagte.
Die Gutste erkennt noch in der Niederlage bei Trump etwas positives, denn immerhin weiß sie, daß die EU die US-Amerikaner schon immer mit ihren ungleichen Zollabgaben über den Leisten gezogen haben und auch das Ungleichgewicht in Hinsicht ausgewogener Ein- und Ausfuhren zu Lasten der USA geht und das will Trump beenden, was sein gutes Recht ist, wenn er dabei an das Wohlergehen der eigenen Nation denkt und erst Ansätze des Zornes bei uns zeigen sollte, wenn das Ungleichgewicht sich dann zu unseren Lasten ausschließlich verändert. Auch sein Denken hinsichtlich der Übernahme von Produktions -und Materialkosten für den Ukrainekrieg hängt direkt… Mehr