Selektive Nächstenliebe: Das Versagen der Kirchen in der Migrationskrise

Nächstenliebe ist für Christen keine Option, sondern eine Pflicht. In der Migrationskrise wurden christliche Werte jedoch bewusst verkürzt – und nicht selten im Endeffekt in ihr Gegenteil verkehrt. Weder EKD noch katholische Kirche haben dieser Instrumentalisierung des Glaubens etwas entgegengesetzt.

Kardinal und Erzbischof Rainer Maria Woelki feiert am 26.05.2016 auf dem Roncalliplatz vor dem Kölner Dom in Köln an einem Flüchtlingsboot, das als Altar dient, eine Messe

Als im Zuge der fortdauernden Migrationskrise Millionen von Menschen nach Europa strömten, entdeckte die Politik das Christentum für sich, das sonst doch eher ein Randdasein fristet im bundesrepublikanischen Alltag. Angela Merkel sprach von Gott und stellte ihr Handeln als Ausdruck des Glaubens dar; und ausgerechnet die taz zitierte die Bibel und schalt den damaligen Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken dafür, dass er die Instrumentalisierung der christlichen Botschaft zur Legitimation von ungesteuerter Migration ablehnte.

Mit solcher Hellsichtigkeit stand Alois Glück weithin allein. Der deutsche Episkopat freute sich darüber, einmal nicht mit Negativschlagzeilen konfrontiert zu sein, sondern sich positiv positionieren zu können. Der Erzbischof von Hamburg, zugleich Sonderbeauftragter für Flüchtlingsfragen, bezeichnete noch im Juli 2025 Merkels Handeln als „alternativlos“. Für die EKD, parapolitische Vorfeldorganisation der Grünen, gab es in dieser Hinsicht ohnehin kein Halten.

Nun ist das Bedürfnis zu helfen, ob man nun Christ ist oder nicht, lobenswert. Und für ersteren ist Nächstenliebe nicht optional, sondern eine Pflicht. Doch was einfach klingt und von der Politik auch dankbar in dieser Simplizität angenommen wurde, ist in der Realität durchaus komplexer. Denn um zu erkennen, was Nächstenliebe gebietet, muss man einerseits wissen, wer der Nächste ist, und andererseits, was Liebe bedeutet.

Ersteres Problem thematisierten Kritiker früh. Sie stießen sich an der „Liebe zum Übernächsten“, oder an der „Fernstenliebe“, daran, dass das deutsche Weltrettersyndrom sich nicht dem tatsächlich hilfsbedürftigen Nächsten widmete, sondern jeweils dem, der in den Medien am präsentesten auftrat, und dem, mit dem man sich am besten schmücken konnte. Hinzu kommt, dass Nächstenliebe zuerst eine persönliche Beziehung ist. Sie ist nicht kollektiv und auch nicht institutionell, auch wenn unzählige kirchliche Institutionen aus diesem Impuls heraus gegründet wurden.

Der Gedanke, man könne „den Flüchtlingen“ Nächstenliebe erweisen, indem man sie nach Deutschland hole, vernachlässigt, dass jeder dieser Menschen ein Indiviuum ist, dem mit der Ankunft in Deutschland noch lange nicht geholfen ist, sondern der dann Zuwendung, Unterstützung bei der Integration und vieles mehr benötigt. Es war abzusehen, dass dem enthusiastischen Bewerfen der Neuankömmlinge mit Teddybären und der überschießenden Hilfsbereitschaft eine stabile Grundlage fehlte, die auch dann noch trüge, wenn der Reiz der Moralinüberflutung nachgelassen haben würde. Für viele war das, was hier als Nächstenliebe firmierte, in Wirklichkeit ein egoistischer Akt, nämlich eine Selbstversicherung über die eigene moralische Güte, in der der Migrant lediglich als Instrument und Statist fungierte.

Das zeigt sich auch daran, dass bis heute Opfer der Konsequenzen ungesteuerter Migration marginalisiert werden. Allein schon aus Angst davor, als „rechts“ gegeißelt zu werden, thematisiert kaum jemand das Leid von Terror- oder Messeropfern: Hier wird ein leidender Nächster im Straßengraben liegen gelassen, weil die Beschäftigung mit ihm unangenehm ist, und die Bequemlichkeit des eigenen „christlichen“ Gebahrens entlarvt.

Noch weniger Interesse wecken jene Zuwanderer, die von anderen Migranten drangasaliert werden: Frauen und Mädchen, die in Flüchtlingsunterkünften Opfer sexueller Übergriffe werden, Christen oder Jeziden, die hier auf jene treffen, vor denen sie fliehen mussten, christliche Konvertiten, deren Asylverfahren scheitern, weil ihre muslimischen Übersetzer bewusst oder unabsichtlich falsch übersetzen: Sind all diese Menschen Nächste zweiter Klasse? Wird Nächstenliebe auf Kosten und zum Nachteil anderer geübt, dann ist es offensichtlich keine.

Dass die Hilfsbereitschaft derart selektiv ist, und dann auch noch häufig Täter ermächtigt, statt Opfer zu schützen, macht es noch bitterer, dass pauschal jene des Egoismus und des unchristlichen Verhaltens bezichtigt wurden (und werden), die sich kritisch äußerten.

Was zur völlig vernachlässigten Frage führt, was Liebe in diesem Kontext eigentlich bedeutet. Ist es liebevoll, Menschen aus ihrem vertrauten sozialen Umfeld herauszulocken, und ihnen ein Leben fern von der Familie aufzubürden? Zumeist in Gesellschaften, in denen Vereinzelung weit fortgeschritten ist, wo die gewohnten sozialen Netze weitgehend ersatzlos wegfallen? Ist es ein Ausdruck von Liebe, zu befördern, dass diese Menschen das Vermögen ihrer Familie und ihr Leben kriminellen Schleppern anvertrauen, sie der Gefahr aussetzen, als Sklaven in Libyen zu enden, in der Wüste zu sterben, im Meer zu ertrinken? Wem erweist man Liebe, indem man zulässt, dass Terroristen und Kriminelle über die Migrationsrouten einreisen?

Und schließlich muss man jene fragen, die beteuern, es handle sich doch um eine Win-Win-Situation, die in Europa den Fachkräftemangel behebe: Selbst wenn der Großteil der Zuwanderer dazu geeignet wäre, hier einen Beitrag zu leisten, wäre es nicht absolut gewissenlos, dieses Potential abzuziehen aus Ländern, die Ärzte, Pfleger, Ingenieure, Facharbeiter dringend brauchen?

Dass selbst in kirchlichen Kreisen die Mär vom Migranten als Fachkraftersatz gepflegt wird, obwohl die Heuchelei an dieser Stelle deutlich hervortritt, ist skandalös. Spätestens hier hätten Zwischenrufe die Migrationsromantik durchbrechen müssen.

Zudem ist der Mensch kein unbeschriebenes Blatt, keine Maschine, die man bedenkenlos hier und dort platzieren kann, wie es internationale Migrationsströme vorgeben. Menschen haben Wurzeln, Menschen brauchen Bindung. Es gab immer den Abenteurer und den Ausreißer – aber die wenigsten sind kosmopolitische Nomaden, die in Bangladesch ebenso aufblühen wie in Nordsibirien, die in Nairobi ebenso daheim wären wie in Böblingen.

Hätten Kirchenvertreter darauf hingewiesen, hätten sie konservative Gläubige vor dem Vorwurf geschützt, sich der Pflicht zur Nächstenliebe entziehen zu wollen, und sie hätten die Gesellschaft vor absehbaren Folgen gewarnt – auch und gerade als differenzierte Töne in der allgemeinen Emotionalisierung untergingen.

Der christlichen Botschaft hat man mit der Verweigerung von Differenzierung einen Bärendienst erwiesen. Angesichts der Folgen der Migration stellt sich diese einmal mehr als weltfremd und naiv, als unrealistisch und irrational dar – weil man der Gesellschaft – wieder einmal – nur eine verkürzte Version dieser Botschaft hatte zumuten wollen.

Mit den jüngsten zaghaften Versuchen der neuen Bundesregierung, in Sachen Migration eine Wende herbeizuführen, wird aus den ablehnenden Reaktionen aus dem Kirchenapparat auch ersichtlich, dass neben Gutgläubigkeit und Menschenfurcht ein dritter, ganz handfester Faktor eine Rolle spielt: Geld.

Die EKD und die katholische Kirche unterhalten in Deutschland riesige caritative Systeme, denen der Zustrom an Hilfsbedürftigen gelegen kommt. Dementsprechend beteiligen sich kirchliche Akteure, allen voran die EKD, über das Bündnis „United4Rescue“ sogar an der Schlepperei, die sie Seenotrettung nennen: Himmelschreiender Zynismus, insbesondere, da die katholische Kirche als Weltkirche ohnehin, aber auch die EKD beste Verbindungen in den globalen Süden unterhält – beide wären ideale Vermittler, um Menschen von der „Flucht“ abzuhalten.

Doch in der ihnen eigenen Mischung aus Naivität, Anbiederung und dem Bestreben, dem kirchlichen Apparat so viel Geld wie möglich zuzuführen, um Systeme zu erhalten – wie dysfunktional die auch sein mögen –, haben die beiden großen Konfessionen in der Flüchtlingskrise letztlich versagt.

Sie haben sich die Chance entgehen lassen, dem christlichen Glauben echte Relevanz zu verleihen, ihn zum Wohl der Gesellschaft und letztlich zum Wohl aller zu verkünden, und seiner unverkürzten Botschaft treu zu bleiben.

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Kommentare ( 68 )

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prague
3 Monate her

Wann war kein Versagen bei den Kirchen? Sie haben sich immer an die Herrschenden gewanzt, schon immer.

Raul Gutmann
3 Monate her
Antworten an  prague

Das Forum mögen den Stab über den Verfasser dieser Zuschrift brechen, doch die von Forist „prague“ artikulierte, unzweifelhaft verbreitete „Weltsicht“ ignoriert die sozio-kulturelle wie gleichermaßen transzendentale und letztendlich kulturkonstitutive elementare Funktion der Kirche in den letzten 2000 Jahren.
Für was? Für den verhallenden Beifall einer ahistorischen Masse für billiges „Katholische-Kirche-Bashing“.
»Ohne den Tod gäbe es die Religion nicht.« Søren Kierkegaard

Michael M.
3 Monate her
Antworten an  Raul Gutmann

Offensichtlich glaubt ihrereiner diesen ach so hochgestochen formulierten Bockmist wirklich?!

Last edited 3 Monate her by Michael M.
Raul Gutmann
3 Monate her
Antworten an  Michael M.

Sehr geehrter Herr „Michael M.“, ein Forum wie das von TE erlaubt keine Replik auf Ihren … „Beitrag“.
Allerdings sei ein Vergleich gestattet. Ihre Vulgarität repräsentiert offenkundig die Intellektualität der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Friedrich Merz ist IHR Kanzler.
Hochachtungsvoll

Retlapsneklow
3 Monate her
Antworten an  Raul Gutmann

Wenn die Kirche auf Seiten der AfD stünde, wäre es hier in dieser Umgebung völlig egal, ob sie noch Religion betreibt.

3 Finnen
3 Monate her
Antworten an  Retlapsneklow

Nein, die Kirchen wären immer noch diejenigen, die den genetisch angelegten Trieb zum Glauben ausnutzen um ihre eigene Ideologie unters Volk zu bringen und damit Macht auszu üben. Machen allerdings auch andere „Religionen“ zur genüge. Daher sollte man sich anschauen was so verbreitet wird, die Anbiederung an den Islam, ist eindeutig negativ und selbst zerstörend.

Westfale
3 Monate her
Antworten an  Raul Gutmann

Aber Herr Gutmann, Ihre Intellektualität sei ihnen doch gegönnt. Aber was wäre Intellektualität ohne Vulgarität. Nur geistige Impotenz, denn es fehlt die Blaue Pille der ausgesprochenen Klarheit. „…ach so hochgestochen formulierten Bockmist wirklich?!“ Haben sie hochgestochen formuliert? Ja! Ist ihre Aussage Bockmist und wenn ja, warum? Ja – ihre Aussage ist Bockmist, weil: Um die sozio-kulturelle, transzendentale und letztendlich kulturkonstitutive Funktion der Kirche in den letzten 2000 Jahren geht es nicht. Es geht um das Heute. Eine Kirche, vorgeblich christlich, seien es Katholen oder eifrige Evangelen, die vor dem islamischen Halbmond das Kreuz Christi verleugnet ist keine Kirche mehr. Es ist nur… Mehr

Mausi
3 Monate her
Antworten an  Michael M.

Manche Kommentare wie die von Raul Gutmann lösen auch bei mir Reaktionen wie die Ihre aus. Das liegt an der Wortwahl. Aber Ihre Wortwahl wird dadurch auch nicht besser. Entweder möchte ich Sachlichkeit unterstützen – auch mir gelingt das nicht immer – oder nur weiteren Bockmist verbreiten.
Allerdings muss ich lächeln: prague gibt eine Plattitüde von sich, die ja wirklich nur eine Seite der Medaille bedient und Gutmann antwortet am anderen Ende mit „Hochgestochenem“.

Kuno.2
3 Monate her
Antworten an  Raul Gutmann

Ich bin kein Freund der Amtskirchen, aber es gab mit Sicherheit über der Menschheit uns unbekannte Strukturen.
Denn es hat mir noch keiner erklären können warum vor mindestens 5.000 Jahren die Cheops Pyramide oder in Stonehenge die Platten in 4 m Höhe aufgestellt wurden. Dies konnten Menschen damals nicht leisten. Oder woher das Wasser in den Weltmeeren her kommt, obwohl doch die Erde auch auf der Oberfläche heiß war- das Wasser aus dem Weltraum (wo es kein Wasser gibt) wäre sofort verdampft.

Retlapsneklow
3 Monate her
Antworten an  Kuno.2

Verdampftes Wasser ist nicht weg sondern als Gas in der Atmosphäre. Außerdem gibt es Theorien, dass es mit kollidierenden Asteroiden später auf die Erde kam.

Bei den anderen „Unmöglichkeiten“ sollte man lieber nachdenken, wie es trotzdem möglich war. Die Hebelgesetze sowie Hilfsmittel werden auch früher schon bekannt gewesen sein, wenngleich nicht rechnerisch aber aus praktischer Erfahrung.

Wie das Universum überhaupt entstehen konnte, wäre die bessere Frage. In den kleinsten subatomaren Teilchen steckt alles drin, was an Materie daraus werden konnte.

Kuno.2
3 Monate her
Antworten an  Retlapsneklow

Hätten Sie meinen Kommentar richtig gelesen dann wäre Ihnen aufgefallen, dass ich ausdrücklich von diesen Mengen Wasser in den Weltmeeren sprach. Nicht von dem bisschen Wasser aus dem Regen einer noch nicht existierenden Atmosphäre oder dem Meteoriteneinschlag! Diese Theorien sind mir zwar bekannt, aber das erscheint mir mehr als abwegig. Und was den Kollegen Archimedes betrifft, auf den Sie abstellen so hatte man dessen Berechnungen rund dreitausend Jahre zuvor durch Praxis sicherlich gewusst. Aber mit einem Hebel kann man nicht mehrere Tonnen schwere Basaltsteine bei Stonehenge in 4 m Höhe hinaufhebeln! Außerdem interessieren sich nur Wenige für die Entstehung der… Mehr

Last edited 3 Monate her by Kuno.2
Retlapsneklow
3 Monate her
Antworten an  Kuno.2

« diesen Mengen Wasser in den Weltmeeren » Heißt das wenig oder viel? Im Vergleich mit dem Volumen der Erde ist das sehr wenig. Die Bildung der Atmosphäre ist ein Vorgang, der vor allem etwas mit dem Größerwerden (→ Gravitation) des Planeten aus kleinen Objekten zu tun hat und ein paar anderen Bedingungen. Warum sollte nicht gleich Wasser dabei gewesen sein, zumal es in Gestein eingebundenes Wasser geben kann? Verdampftes Wasser ohne sonstige Atmospäre ist selber die Atmosphäre, die bleibt, sobald die Bedingungen stimmen. Ich denke nicht, dass Ihr Vorstellungsvermögen dafür entscheidend ist. « Aber mit einem Hebel kann man… Mehr

HansKarl70
3 Monate her
Antworten an  Raul Gutmann

Was sind schon 2000 Jahre? In weiteren 2000 Jahren im besten Fall noch unter Verschiedenes zu finden. Eine weit zurückliegende Anekdote der Geschichte, im Verhältnis zum Alter des Planeten eigentlich gar nichts.

Retlapsneklow
3 Monate her
Antworten an  HansKarl70

Wenn uns Archäologen in 10.000 Jahren ausgraben, werden sie nur wenig von uns rekonstruieren können. Wir speichern Wissen und andere Informationen weiterhin zunehmend auf digitalen Datenträgern, deren Haltbarkeit viel kürzer ist. Unsere Ära ist einfach zum Vergessen.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass es in 500 Jahren noch Demokratien geben wird. Vorher gibt es noch riesige Gemetzel.

BK
3 Monate her

Ist das noch Versagen oder schon Verrat an den eigenen Schäfchen?

Hueckfried69
3 Monate her

Letztlich ist bildungsbürgerlich inspiriertes „Linkssein“ immer nur eine „Selbstversicherung über die eigene moralische Güte“ , deren Zweck die Abgrenzung zum „Mob“, zu den „Nazis“ ist. Und gibt es gerade gar keine Nazis, schnitzen sie sich welche. Ein verachtenswertes, verlogenes, scheinheiliges und selbstgerechtes Pack!

Evero
3 Monate her

„Selektive Nächstenliebe“. Sehr passende Zuschreibung für die Amtskirchen.

Auch in der Coronazeit haben sich die Amtskirchen zum willigen Vollstrecker des Staates und der Hardliner gemacht. Kein Impf-oder Maskengegner erhielt Kirchenasyl.

Ich habe den Verdacht, dass Mitmenschlichkeit bei den deutschen Amtskirchen nur für Fremde, Nichtweiße gilt. Wer weiß ist, wer deutsch spricht, ist potentiell ein Kolonialherr, ein Gotteslästerer, ein obrigkeitsfeindlicher Sünder, wenn er vom Mainstream abweicht. Die Amtskirchen sind und waren immer der verlängerte Arm des Staates.

olive
3 Monate her

Ein besonderer, ein ausgezeichneter Text, Frau Diouf, danke dafür!

peter sponsel
3 Monate her

Das Gutsein/Nachsichtüben der christlichen Kirchen, gepaart mit wirtschaftlichen Interessen, hat mich dazu genötigt, aus der Kirche auszutreten.
Die Steuerfreiheit von Kirchen (und auch NGOs) empfinde ich mittlerweile als politisch geduldete Steuerhinterziehung.

Rosalinde
3 Monate her

Da haben, abgesehen von der Kirche, linksgeschaltete Leute sich die Frage gestellt: wenn ich ansonsten zu faul bin zum arbeiten wie kann kann ich trotzdem an das Geld der Steuerzahler kommen.
Das war die Geburtsidee der Asylindustrie.

Evero
3 Monate her
Antworten an  Rosalinde

Man kann den Begriff „Asylindustrie“ sogar noch erweitern in „linksideologische Werke“.
Das Bestreben des Sozialismus ist es, denen, die mehr haben als sie selbst, solange wegzunehmen, bis alle gleich arm sind. Leistung zählt hier nicht. Das sieht man jeden Monat in der Lohntüte. Wer mehr brutto hat, bekommt eben viel mehr abgezogen.Und genau wegen dieser Ungerechtigkeit scheitert jedes sozialistische Projekt der letzten 100 Jahre. Der Anreiz zu arbeiten wird genommen. Hinzu kommt noch, dass die Parteikader sich für ihre grottenschlechte Politik wie Fürsten entlohnem lassen und die tatsächlichen Macher arm bleiben.

Last edited 3 Monate her by Evero
Brad Hart
3 Monate her

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in nahezu jedem muslimischen Land Christen verfolgt und getötet werden stellt sich die Frage: Ist das Anbiedern der (speziell deutschen) Kirchenvertreter an den Islam suizidal oder einfach nur die berühmte „andere Wange“?

HansKarl70
3 Monate her
Antworten an  Brad Hart

Da ergeben sich noch ganz andere Fragen. ist meine Meinung.

Last edited 3 Monate her by HansKarl70
Mausi
3 Monate her

Selektive Nächstenliebe: Dagegen ist nichts einzuwenden. Nächstenliebe kann man zwar grenzenlos fühlen, aber nicht grenzenlos leben. Beim Leben von Nächstenliebe muss sich jeder entscheiden, weil die finanziellen Mittel nun mal begrenzt sind. Also muss ich mich entscheiden, wie ich unterstütze, wen ich unterstütze. Ob ich „Polenpakete“, also Sachhilfe leiste und einen räumlich Nächsten unterstütze oder Geld ans andere Ende der Welt versende. Und wenn es um Grenzen geht, darf jeder andere Prioritäten setzen und auch bewerten, ob die Kircheneliten die Prioritäten für die Kirchen ernsthaft christlich setzen. Die Kirchen haben nicht grenzenlos Geld. Und wenn, dann nur aufgrund staatlicher Steuergelder… Mehr

Last edited 3 Monate her by Mausi
CaTo23
3 Monate her

Es ist hoffnungslos mit der Kirche über diese Dinge zu diskutieren, weil ihr Handeln allein von Gesinnungsethik bestimmt ist. Da ist das Handeln nur an der reinen Absicht zu helfen und der individuellen Überzeugung orientiert ohne die Folgen zu bedenken. Im Gegensatz dazu steht die Verantwortungsethik von Max Weber und sie sollte Prinzip des politischen, rationalen Handelns sein, das die Konzequenzen und Folgen des eigenen Tuns in den Vordergrund stellt und diese als Maßstab für moralisches Handeln setzt. Der Gesinnungsethiker sitzt im Rettungsboot eines gesunken Schiffes und sagt wir nehmen alle Schiffbrüchigen auf bis schließlich irgendwann das Rettungsboot mit allen untergeht.… Mehr

GMNW
3 Monate her

Das Versagen der Kirchen in der Migrationskrise
VETO; werte, geschätzte Frau Diouf!
Gerade die Kirchen mit ihren Suborganisationen sind doch die herausragenden Gewinner dieser seit 2015 anhaltenden Migrationskrise mit den irregulären Migranten!
Die Kirchen in ihrer Scheinheiligkeit machen doch alles, damit dieser Zustand für ihren monetären Gewinn erhalten bleibt!
Frau Diouf; recherchieren Sie bitte mal, was da für Geldströme fließen; Sie werden aus dem Staunen nicht mehr herauskommen!

Dellson
3 Monate her

Der Klerus ist tot. Der christliche Glaube lebt ohne diese Zwischenhändler als Direktvertrieb längst weiter. Wer sich rechtfertigt mit “ auch Jesus hatte einen Geldbeutel“ der darf auch gerne sehen wie er ihn alleine füllen kann. Zudem werden ja mittlerweile sogar AfD Wähler ausgegrenzt. Damit wird das christliche Menschenbild dieser Jakobiner mehr als deutlich. Die verkündete Botschaft dieser Samariter der Nächstenliebe und Fürsorge. 12.05.25 VATICAN NEWS berichtet: “ Nigeria: Gewalt gegen Christen hat keinen religiösen Hintergrund!“ Am Ende des Artikels der Hinweis: “ Dein Beitrag zu einer großen Mission: Unterstütze uns dabei, das Wort des Papstes in jedes Haus zu… Mehr