Dunja Hayali inszeniert sich als Opfer. Journalisten rufen dazu auf, sich im Namen der Pressefreiheit mit Elmar Theveßen zu solidarisieren. Doch Liberal-Konservative sollten sich nicht gaslighten lassen. Lügen und Agitprop entgegenzutreten, ist weder unversöhnlich noch illiberal.
Dunja Hayali prägte den Ausspruch, dass man in Deutschland alles sagen könne, man müsse nur die Konsequenzen dafür tragen. Nun ließ sie durch die taz verkünden, dass sie sich für einige Zeit „aus der Öffentlichkeit zurückziehe“, nachdem ihre Äußerungen über den ermordeten Charlie Kirk einen Sturm der Entrüstung nach sich gezogen hatten. Sie hatte in einer Anmoderation im heute journal gesagt, es sei nicht zu rechtfertigen, seinen Tod zu feiern – schob aber gleich im selben Atemzug hinterher, dies gelte trotz seiner „abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen“.
Dieses Statement hatte für ein deutlich höheres Ausmaß an Empörung zu ihren sonstigen Entgleisungen gesorgt, weil im gesamten Internet keine solche Aussage Kirks aufzutreiben ist, und weil der allgemeine Sinn für Pietät hier doch allzu harsch verletzt wurde.
Doch sind die Konsequenzen ihrer Worte angemessen? Sollten sich nicht gerade Liberal-Konservative gegen eine Unkultur stemmen, die Worte sanktioniert? Schließlich wehren sie sich doch gewöhnlich gegen die Intoleranz und die Repression, die durch Hassredeparagraphen und Meldestellen implementiert werden.
Auch der womöglich drohende Visa-Entzug für Elmar Theveßen, den US-Korrespondenten des ZDF und die Kündigungswelle, die in den USA Menschen traf, die Charlie Kirks Ermordung öffentlich feierten, werfen die Frage auf, ob man den Linken mit denselben Mitteln „heimzahlen“ darf, was sie gegenüber Konservativen auffahren.
Dass diese Diskussion im „liberal-konservativen Lager“ überhaupt aufkommt, ist ein Beleg dafür, dass moralischer Integrität hier große Bedeutung zugemessen wird. Obwohl angesichts des hohen Drucks von außen die Entstehung eines Korpsgeistes nur allzu verständlich wäre, beginnt man bereits kurz nach dem Attentat, sich im eigenen Lager zu streiten. Das ist typisch, das ist gut so – und es straft jene Linken und Woken Lügen, die „rechts“ als machtvollen geeinten Block darstellen.
Wer Maßnahmen wie Visaentzug und Jobverlust geißelt, tut dies entweder unter impliziter Berufung auf christliche Moral, laut der man Böses nicht mit Bösem vergelten darf, oder auf die Wahrung der eigenen Werte: Wer für Meinungsfreiheit einsteht, dürfe jene nicht sanktionieren, die sie ausüben.
Lügen statt Berichterstattung
Beide Argumente sind wichtig, zielen aber am eigentlichen Sachverhalt vorbei. Zuerst einmal ist nicht Dunja Hayali das Opfer, wenn sie ihre Position als Nachrichtensprecherin ausnutzt, um Rufmord gegen einen Verstorbenen zu betreiben. Der Ermordete ist das – zweifache – Opfer. Dasselbe gilt für Theveßen, der den Vertrauensvorschuss, dem ihm der Zuschauer als Experte zumisst, missbraucht, um Unwahrheiten und Agitprop zu verbreiten.
Nicht nur im ÖRR wird durchgängig vom „rechtsextremen“ und „rechtsradikalen“ Charlie Kirk gesprochen, von der Tagesschau über WDR-„Kabarett“, in dem Florian Schroeder sich nicht schämt, zu behaupten, dass Menschen, die Kirk betrauern, auch „geweint hätten, wenn das Stauffenberg-Attentat geklappt hätte“, bis zum Funk-Online-Format. Kirk sei rassistisch, frauenfeindlich, homophob gewesen.
— Argo Nerd (@argonerd) September 16, 2025
All das ist keine Desinformation. Es sind Lügen. Charlie Kirks Wirken ist bestens medial belegt. Man sucht vergeblich nach einem Beitrag, in dem er jemanden beleidigt oder herabwürdigt. Dafür aber findet man solche, in denen er gegen Hass auf Homosexuelle Position bezieht, Rassismus verurteilt, und herzlich und freundlich mit Menschen umgeht.
Es wäre also ein leichtes, ihn selbst zu Wort kommen zu lassen. Dann aber würde die Erzählung, hier sei ein Rechtsradikaler bei einem „Schusswaffenangriff“ ums Leben gekommen, in sich zusammenstürzen.
Im Ausland blickt man ungläubig auf diese Entgleisungen in den deutschen Medien, die potenziell den Straftatbestand der „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“ erfüllen.
Sich gegen eine derartige Verletzung journalistischer und menschlicher Standards zu wenden, ist also keineswegs Cancel Culture von rechts.
Die Cancel Culture der Linken trifft Menschen, die es wagen, anderer Meinung zu sein. Dieses „Verbrechen“ rechtfertigt soziale und berufliche Vernichtung, im Extremfall gar die physische. Konservative sollten sich niemals dazu hinreißen lassen, auf dieselbe Art und Weise mit Andersdenkenden umzugehen. Ja, Linke sollen hasserfüllt und pietätlos sein dürfen.
Infantile Tyrannei
Darum aber geht es hier nicht. Niemand soll Visum oder Job verlieren, weil er Charlie Kirk oder dessen Meinung ablehnte. Es sind nicht Gefühle, Gedanken oder Positionen, die hier ein Eingreifen erfordern, sondern menschenverachtende und verleumderische Taten. Signifikante Teile der Linken geben sich nicht mit dem Tod ihres „Feindes“ zufrieden: Sie wollen ihn posthum vernichten, verdrehen seine Aussagen ins Gegenteil oder erfinden sie einfach.
Wer dies toleriert, ist wie ein Erwachsener, der das Kind, das auf dem Schulhof geschlagen und schikaniert wird, damit tröstet, dass es doch viel reifer und klüger sei als der Gewalttäter, und sich deshalb weiterhin schlagen lassen solle. Mit Scheinmoral wird dem Opfer Wohlverhalten abgepresst, während der Täter frei schalten und walten kann. Und tatsächlich hört der Vergleich mit Kindern hier nicht auf: Das hysterische Freudengejaule in den sozialen Medien und die verhaltenere, aber ebenso perfide Manipulation durch Medienschaffende sind Ausdruck einer infantilen Haltung. Hier äußern sich Menschen, denen nie eine Grenze gesetzt wurde, und die immer weiter austesten, wie weit sie gehen können – wie ein Kind, das sich zum Familientyrann entwickelt, weil ihm nie vermittelt wurde, wann Schluss ist.
Wer lügt, muss dafür zur Rechenschaft gezogen werden können. Wir müssen mediale Leichenschändung nicht hinnehmen, auch nicht im Namen der Meinungsfreiheit. Zumal diese Verleumdung nicht zuletzt gerade betrieben wird, um Andersdenkende mundtot zu machen.
Rechtsextrem: Das neue Label für christliche Positionen
Es ist etwa bezeichnend, dass in Deutschland ausgerechnet das Label „rechtsextrem“ gewählt wird, obwohl dies Charlie Kirks Positionen überhaupt nicht beschreibt. Ein bleibendes Problem der Linken ist, dass sich das „rechte“ Lager grob aus zwei Quellen speist, die einander widersprechen. Denn historisch betrachtet standen die christlich-konservative, in Europa meist katholische Strömung und die in der Moderne entstandene nationalistische Haltung einander zumeist antagonistisch gegenüber, wie man in Deutschland beispielhaft und besonders eindrücklich am Wahlverhalten in der Weimarer Republik ablesen kann – je katholischer die Region, desto erfolgloser waren die Nationalsozialisten.
Solche Tatsachen schmecken den Linken nicht. Sie wollen gänzlich unterschiedliche Weltanschauungen zum Konglomerat „rechts“ zusammenfassen, und so sämtliche nichtlinke Positionen über die Kontaktschuld mit – echtem oder angeblichem – Rechtsextremismus diskreditieren. Daraus erklärt sich das Festhalten am Label des „Rechtsextremismus“ bei Kirk: Ein praktizierender Christ, der überdies Wert darauf legte, dass die USA „keine Theokratie“ seien, und dass politische Überzeugungen nicht auf religiöse Argumentation gestützt sein sollten. Hier ergibt sich die Gelegenheit, jegliche christliche Position, vom Eintreten für das Lebensrecht des Ungeborenen bis zur Überzeugung, dass Ehe und Familie Kern der Gesellschaft sind, als „rechts“ zu deklarieren, und damit aus dem Diskurs auszuschließen. Ein Ansinnen, dem man entschieden entgegentreten muss.
Wehrhaftigkeit, nicht Unversöhnlichkeit
Die Gesellschaft muss sich von linker Meinungstyrannei befreien, um überhaupt wieder zusammenfinden zu können. Konservativen nun einzureden, sie seien die Spalter, wenn sie gegen Verleumdung vorgehen, ist Gaslighting wie aus dem Lehrbuch.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Konservative dürfen sich nicht jedes Instruments bedienen, das viele Linke selbstverständlich nutzen. Mit diesem „Nachteil“ bezahlt man die Treue zu den eigenen Überzeugungen. Andersherum bedeutet diese Treue aber auch, jenen die Stirn zu bieten, die Meinungsfreiheit zerstören und Menschenwürde missachten.
Es ist die politische Linke, die sich seit Jahrzehnten ihrer Verantwortung entzieht, und die Konsequenzen der Zerstörung der Gesellschaft, der Dekonstruktion der Realität und der Schaffung einer von Intoleranz und Menschenverachtung geprägten Atmosphäre leugnet – und damit anderen aufbürdet.
Ausgleich, Überwindung der Spaltung: Ja. Aber das funktioniert nur, wenn alle Beteiligten das wollen. Der Biedermann muss dem geistigen Brandstifter nicht unter Berufung auf die Gastfreundschaft die Streichhölzer zum Benzinkanister reichen und sich selbst ins leicht brennbare Laken wickeln, um sich nicht mangelnde Versöhnungsbereitschaft vorwerfen lassen zu müssen.




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Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich „rechtsextrem“. Zumindest in den Augen der Voodoo-Journalisten in den dt. MSM, die jeglichen Anstand verloren und ihn auf dem Altar des pol. Klassenkampfes geopfert haben. Für die der Zweck eben jedes Mittel heiligt.
Das Traurige: Der eingeblendete Tweet von Frau Kelle ist kaum besser. Wer seinen Mitmenschen wörtlich den Respekt als Mensch versagt – und das ist nun wirklich die letzte Schranke der Menschlichkeit – der hat vielleicht selbst nicht ganz verstanden, wo die Grenzen liegen.
Bin gespannt, wieviel Dislikes meiner Mitstreiter ich hierfür ernte – ich halte aber Mäßigung auf allen Seiten für das Gebot der Stunde.
Darf / Soll man es „den Linken“ mit gleichen Mitteln heimzahlen? ja…. und das gilt für alle die sich bemühsigt fühlen diesen Gutmenschentum Vortrieb zu leisten…. Und die sind halt nun mal in der Mehrheit was die Mobilisierung und das Kaderdenken anbelangt. Faschismus kommt von Faszien und Faszien heißt Bündelung. Sie haben kontinuierlich seit mind. 50 Jahren die Institutionen unterwandert…. Mit allem was dazu gehört, auch die ganzen NGOs die heute tätig sind. Die sozialistische Denkweise ist eine Gruppendenkweise…. Das Individuum opfert sich für die Masse…. Der freiheitlich Denkende oder konservativ Denkende opfert sich nicht für die Masse und bündelt… Mehr
Nein. An den Mitteln unterscheidet man Gut und Böse, nicht an den Zielen.
Gewaltfreier Widerstand ist auf Dauer unschlagbar. Die Täter erkennt man meist an den Waffen.
(Und nein, ich bin kein Pazifist – und ich habe meinen Wehrdienst geleistet)
Der eiserne Vorhang ist gewaltfrei gefallen.
Gewaltfreiheit treibt die Gutmenschen auf die Palme.
Und Humor ist stärker als grüne Spießigkeit.
Kürzlich wurden doch noch junge Leute daran gehindert, in’s Ausland zu reisen, um an einer Veranstaltung der Identitären Bewegung teilzunehmen. Begründung: Sie würden dem Ansehen der Bundesrepublik Deutschland schaden.
Nach den jüngsten Äußerungen von Hayali, Theveßen und einer Reihe von Politikern und Funktionären wäre ich dringend dafür, dem Grundsatz der Gleichbehandlung Geltung zu verschaffen.
Ich sag nur Hallali. Wer nimmt die noch ernst?
Eine Nachbarin.
Deren Glotze läuft beständig. Sie hält es mit sich alleine wohl nur schwer aus. Fahrenheit 451. Endstadium.
Zitat: „Wer für Meinungsfreiheit einsteht, dürfe jene nicht sanktionieren, die sie ausüben.“ Nun ja, die Gesetze in Sachen „Hassrede“ bestehen ja nun einmal. Und vor dem Gesetz sind angeblich alle gleich. Daraus folgt, daß diese Gesetze in Sachen „Hassrede“ SELBSTVERSTÄNDLICH auch gegen eine mögliche Vol𝕏verhetzerin, die ihren Hass zudem auch noch vor einem Millionenpublikum über das Auditorium regelrecht auskotzt, angewendet werden MÜSSEN‼️ So ist eben die Gesetzeslage. Aber wie wir unsere weisungsgebundenen, auf linksradikal bis lin𝕏e𝕏trem gedrehten Staatsanwaltschaften in Deutschland kennen, werden die eine Klageerhebung auf Weisung des zuständigen Innenministers ablehnen. Eine der bei den StAs in Deutschland in solchen… Mehr
„ob man den Linken mit denselben Mitteln „heimzahlen“ darf, was sie gegenüber Konservativen auffahren.“
Ja, darf man. Muss man sogar, um diesen linken Lügenapparat finanziell auszutrocknen und die mediale Aufmerksamkeit zu nehmen. Gern auch etwas mehr. Ich hoffe der Wind dreht sich noch etwas weiter und nimmt an Stärke zu.
Großartiger Artikel.
Chaupeau, Frau Diouf.
Laura Ingraham urteilte zutreffend, es handele sich darum, politischen Mord gutzuheißen
Es drängt sich auf, Frau Kelles Charakterisierung die Eigenschaft „dumm“ hinzufügen, wobei zu beachten sei, Frau Hayalis offenkundige jounalistische Defizite hinsichtlich Neutralität, Objektivität uam könnten dem Umstand geschuldet sein, ihre akademische Ausbildung an der Deutschen Sporthochschule Köln erhalten zu haben. In Verbindung ihrer kulturellen Abstammung kann man kaum abendländische Tugenden erwarten.
Doch es waren die ZDF-Verantwortlichen, die ihr die mediale Bühne bieten.
EINORDNER
Diesen Begriff haben sich diese hochnäsigen, geistigen Möchtegern-Platzanweiser aus dem Hirn geschwitzt, um sich einreden zu können, in meinem Hirn Ordnung einrichten zu können.
Sie sollten erst einmal ihr eigenes Hirn drei Stunden einem Hochdruckreiniger aussetzen.